Geschichte – Warum die Mauer fiel

Da die Mauer mittlerweile länger gefallen ist, als sie jemals gestanden hat, wollen wir noch einmal auf den 9. November 1989 zurückblicken. 

Die 3,6 Meter hohe und 155 Kilometer lange Mauer wurde am 13. August 1961 erbaut und teilte Berlin in Ost-Berlin (DDR) und West-Berlin (BRD) auf. Nach dem Mauerbau war es beinahe unmöglich die Grenze zu überqueren, da insgesamt 10.000 Soldaten in den 28 Jahren Tag und Nacht sie überwachten. Allerdings gelang es trotzdem 5075 Menschen zu fliehen, wovon 574 Fahnenflüchtige waren. Die Ursachen lassen sich mit den schlechten wirtschaftlichen Bedingungen und der repressiven Politik begründen.

Nach den vielen bewegenden Jahren fingen die Menschen an sich zu wehren, indem sie regelmäßig friedlich protestierten. Hunderttaussende Demonstranten nahmen an den Leipziger Montagsdemonstrationen teil, die dadurch ausschlaggebend für die Wende waren. Aufgrund der vielen relevanten Ereignisse im November, der Demonstrationen und der Massenflucht erlitt die DDR eine Krise, aus der sie sich nicht mehr erholen konnte. So trat die Regierung am 7. November 1989 zurück.

Am 9. November 1989 wurden viele Gespräche bezüglich eines neuen Reisegesetzes geführt. Sie führten dazu, dass jeder langfristig ohne eine benötigte Erlaubnis verreisen durfte. Nach den Sitzungen der Regierung forderte um 21 Uhr die Menge vor einem Grenzübergang die Öffnung der Mauer. Sie schrien „Tor auf! Tor auf“. Die Rufe wurden immer intensiver, was die Grenzsoldaten überforderte. Dennoch wurde kurz vor Mitternacht die Mauer geöffnet. Es wurde laut und euphorisch gefeiert. Viele zuvor getrennte Familien fielen sich in die Arme und konnten ihr Glück kaum fassen. Auch am darauf folgenden Tag strömten tausende von Menschen über die Grenzübergänge. Das Gefühl der Freiheit konnte ihnen niemand nehmen.

Leah Beiermann, 8b, Otto-Hahn-Gymnasium