Neun Tage waren Schüler des Gymnasiums Norf in Angers zum Austausch. Sie lernten dort das französische Schulsystem und natürlich auch die Stadt kennen.
Das Gymnasium Norf und das College de la Barre aus Angers in Frankreich sind seit 27 Jahren Partnerschulen. Jedes Jahr dürfen die Französisch lernenden Schüler der 8. Klassen an einem neuntägigen Austausch teilnehmen. In diesem Jahr wurde er auch vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) gefördert.
Am 11. Mai war es wieder so weit. Um 8 Uhr fuhren wir los. Wir waren alle sehr aufgeregt, aber auch glücklich, so etwas erleben zu dürfen und unsere Austauschschüler/-innen endlich wiederzusehen. Nach rund einer Stunde Fahrt hatten wir kurz hinter der belgischen Grenze eine Buspanne und mussten den Bus wechseln. Das war aber überhaupt nicht schlimm, da wir einen doppelt so großen Ersatzbus bekamen. Nach zwölf Stunden Fahrt kamen wir endlich in Angers an, wo unsere Gastfamilien schon aufgeregt auf uns warteten.
Am Freitag zeigte uns der Schulleiter die Schule, welche aus einem Kindergarten, einer Grundschule und einer weiterführenden Schule bis einschließlich der neunten Klasse besteht. Danach lernten wir das französische Schulsystem kennen, indem wir am Unterricht teilnahmen. Wir konnten einige Unterschiede zum deutschen Schulsystem feststellen. Französische Kinder haben zum Beispiel jeden Tag außer Mittwoch bis 16:30 Uhr oder länger Schule.
Am Wochenende haben wir viele unterschiedliche Dinge mit unseren Gastfamilien unternommen. Einige von uns waren im Puy du Fou, das ist ein berühmter französischer Geschichtspark, andere im Terra Botanica, das ist ein großer Pflanzen- und Dinosaurierpark. Für manche ging es auch an den Strand oder ins stadteigene Shoppingcenter l´Atoll.
Am Montag haben wir das Rathaus von Angers besucht und dort einen Film über die Stadt gesehen, die wir danach erkundet haben. Nach dem Mittagessen in der Schule haben wir das Schloss von Angers besichtigt, in welchem ein über 100 Meter langer Teppich aus dem 13. Jahrhundert mit Bildern der Apokalypse hängt. Am Dienstag haben wir zusammen mit unseren Austauschschülern das Schloss von Brézé erkundet, welches unter der Erde noch ein Schloss besitzt. Bei herrlichem Wetter haben wir auf der Wiese vor dem Schloss gepicknickt und anschließend noch Höhlen besichtigt. Die Fahrt dorthin führte an der Loire vorbei und so hatte man einen fantastischen Ausblick.
Mittwochs geht die Schule in Frankreich nur bis 12 Uhr, deshalb nahmen wir so am Unterricht teil. Es war sehr warm und so gingen die meisten von uns nach der Schule mit den Austauschschülern ins Schwimmbad. Am Donnerstag besuchten wir die Sirupfabrik Giffard, welche sehr berühmt ist, und durften dort bei der Herstellung des Sirups zusehen. Am Abend packten wir, da wir am Freitag schon um 8 Uhr wieder nach Hause fuhren. Die Rückfahrt verlief zum Glück ohne Pannen.
In Angers hatten wir eine super schöne Zeit und super schönes und warmes Wetter. Wir haben viele Eindrücke gewonnen und haben uns sehr gefreut, dass wir an diesem Austausch teilnehmen durften.
Valerie Stromberg & Charlotte Hackbarth, 8c, Gymnasium Norf