Archiv der Kategorie: Mönchengladbach

Computersucht – Wenn ohne Rechner nichts mehr geht

Jährlich werden in Deutschland immer mehr Kinder, Jugendliche und Erwachsene computersüchtig. Für 800000 deutsche Online-Nutzer ist der Computer schon zur Droge geworden. Die Süchtigen verbringen 80 Prozent der Tageszeit an ihren Rechnern.

Das ist ein großes Problem in Deutschland, denn viele Jugendliche verbinden ihre Ego-Shooter mit dem wahren Leben. Es kam auch schon vor, dass Jugendliche beispielsweise Amokläufe planten und so das Leben anderer Leute gefährden. Positiv zu sehen ist, dass sich beim Spielen das räumliche Denken und die Reaktionsfähigkeit der Spieler verbessern kann. Auch Kinder fangen schon in jungen Jahren an, sich mit dem Computer zu beschäftigen. So können die Kinder mit Lernspielen lernen zu lesen und zu schreiben, doch so können sie auch schneller süchtig werden.

Auch Erwachsene in Deutschland sind süchtig nach dem Internet. Sie gehen dann im Online-Auktionshaus shoppen oder spielen sogar diese gewalttätigen Ego-Shooter Spiele. Für Kinder kann es ganz besonders schlimm sein, dass ihre Eltern süchtig sind, denn dann haben sie keine Zeit mehr für ihre Familie. Aber auch Erwachsene müssen manchmal mit dem Computer zurechtkommen, wenn sie etwa in einem Büro arbeiten.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es in Deutschland große Probleme im Thema Computersucht gibt.

Alexandra Tam, Mänchengladbach, Gymnasium Odenkirchen

Ferienspaß für Kinder – Geheime Botschaften für Nachwuchsdetektive

Im Jugendhaus am Martinshof (JaM) in Pongs findet in den Oster-, Sommer- und Herbstferien eine Ferienbetreuung für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren statt. In den Osterferien geschieht dies unter dem Thema „Geheimnis um den Martinshof“.

Warum heißt es Martinshof? Diese und viele andere Fragen werden die Kinder lüften, indem sie in die Rolle der Detektive schlüpfen, geheime Botschaften überbringen und Mr. Hof jagen. Außerdem werden natürlich die Grundlagen eines Detektiv-Daseins erlernt, wie Fingerabdrücke nehmen und Fußabdrücke ausgießen. Die Aufsicht über die Kinder führen ehrenamtliche (jugendliche) Betreuer, die so an gesellschaftlichen und politischen Prozessen beteiligt werden sollen. Diese Betreuer stehen die ganze Zeit als Ansprechpartner für die Kinder zur Verfügung, basteln und spielen mit ihnen. Jeden Tag wird gemeinsam gefrühstückt und Mittagessen gegessen.

Die Kinder können ab acht Uhr dorthin gebracht werden und bis zum Frühstück um neun Uhr noch etwas gemeinsam spielen. Nach dem Mittagessen um 14 Uhr können die Kinder dann auch wieder abgeholt werden.

Greta Engelke, Mänchengladbach, Bisch. Marienschule

Krankengymnastik im Unterricht – Fitnesstraining in der Schule

Yasmine Brinkmann, 14 Jahre, und Nils Verfürth, 13 Jahre, beide Schüler der LVR- Förderschule Mönchengladbach, haben sich mit Birgit Faßbender, der Krankengymnastin an ihrer Schule unterhalten.

Was ist Krankengymnastik ?

Das sind Übungen für den Körper, ein spezielles Training für die Muskeln und die Gelenke und für die Beweglichkeit und Ausdauer insgesamt. Dazu gibt es verschiedene Techniken.

Warum braucht man Krankengymnastik an unserer Schule?

Alle Schüler dieser Schule haben ein mehr oder weniger großes Handicap bei ihrer Bewegung. Es gibt etwa Kinder, die nicht so gut oder gar nicht laufen können oder Kinder, die nicht gut greifen können. Dazu gibt es spezielle Übungen, um das zu trainieren, was diese Kinder nicht so gut können.

Wie lange gibt es schon Krankengymnastik an dieser Schule?

Seitdem die Schule besteht, gibt es auch immer schon Krankengymnastik hier. Die Krankengymnastik ist fester Bestandteil des Stundenplans so wie die Unterrichtsfächer auch.

Wie lernt man den Beruf der Krankengymnastin?

Dazu gibt es eine spezielle Schule, die man drei Jahre lang besucht. Im ersten Jahr geht man nur zur Schule und lernt dort, wie der Körper aufgebaut ist und welche Techniken es in der Krankengymnastik gibt. In den beiden folgenden Jahren arbeitet man vormittags in einem Krankenhaus oder einen Praxis und nachmittags geht man zur Schule und lernt weiter theoretische Sachen. Am Ende der drei Jahre hat man zehn Tage lang jeden Tag eine Prüfung und dann ist man Krankengymnastin.

Yasmine Brinkmann und Nils Verfürth, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Schulsport mal anders – Faire Kicker

Nils Verfürth, 13 Jahre, Schüler der LVR-Förderschule Mönchengladbach, hat sich mit seinem Lehrer Horst Padberg unterhalten. Padberg leitet die Fußball-AG an seiner Schule.

Wie viele Schüler nehmen an der Fußball-AG teil?

Das ist unterschiedlich. Meistens zwischen 15 und 20 Schüler.

Was müssen die Schüler können, die in der Fußball-AG mitmachen möchten?

Ich erwarte nicht, dass die Schüler Fußball spielen können. Ich erwarte allerdings, dass sie bereit sind, sich zu bewegen, Fußball zu erlernen, sich in der Technik zu verbessern. Ganz wichtig ist, fair und miteinander zu spielen und auch miteinander verlieren zu lernen.

Wieso trainiert die Fußball-AG immer nur in der Turnhalle?

Eine Alternative wäre natürlich draußen zu spielen, aber da die Fußballtechnik der Schüler noch nicht so weit ist, wäre es schwierig, ein Spiel zu Stande zu bringen. Der Ball würde zu weit verspringen. Außerdem gibt es hier in der Nähe keinen geeigneten Platz. Die Turnhalle als begrenzter Raum ist daher der beste Trainingsplatz.

Aus den Schülern der Fußball-AG wird auch die Schulmannschaft gestellt. Welche Erfolge hatten Sie schon mit der Schulmannschaft?

Eigentlich schon sehr viele. Letztes Jahr haben wir das Landessportfest in Mönchengladbach gewonnen. Es geht aber immer auf und ab. Momentan sind wir auf einem guten Weg. In zwei bis drei Jahren werden einige gute Fußballer diese Schule verlassen. Dann werden wir wieder unten anfangen müssen.

Macht es Ihnen Spaß, die Fußball-AG zu leiten?

Ja, ich denke das merkt Ihr doch. Ich mache das jetzt schon ganz lange und immer noch sehr gerne.

Nils Verfürth, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Interview mit einer Ergotherapeutin – Lernen in der Hängematte

Alexander Illgen, 14 Jahre, und Malte Bolz, 14 Jahre, Schüler der LVR-Förderschule Mönchengladbach, haben sich mit Gerlind Bednarski, der Ergotherapeutin an ihrer Schule, unterhalten.

Was ist Ergotherapie?

Durch Ergotherapie wird versucht, Menschen zu helfen, ihren Alltag zu bewältigen. Ergotherapeuten arbeiten sowohl mit Kindern als auch mit Erwachsenen. Sie helfen den Menschen, dass sie Dinge tun können, die sie sonst nicht können. Dies können Dinge aus der Freizeit, der Familie, dem Beruf, dem Kindergarten und auch aus der Schule sein. Auf Verordnung eines Arztes sucht der Therapeut zunächst nach den Gründen für diese Schwierigkeiten, bevor er mit der passenden Therapie beginnt.

Warum arbeiten an unserer Schule auch Ergotherapeuten?

Die Schüler und Schülerinnen dieser Schule brauchen bei Tätigkeiten in vielen Bereichen gezielte Hilfen und manchmal auch Hilfsmittel, beispielsweise beim Auf- und Zumachen von Reißverschlüssen oder beim Schleife binden. Passende Hilfsmittel brauchen sie häufig, damit sie selbstständig essen können oder damit sie den Stift beim Schreiben besser halten können und dann lesbar schreiben können. Viele Kinder unserer Schule haben außerdem Probleme in der Anspannung der Muskeln. Bewegungen fallen ihnen schwer, weil die Anspannung entweder ständig zu stark oder zu schwach Ist. Auch helfen wir den Kindern, die Probleme mit der Wahrnehmung, beispielsweise beim Fühlen oder Sehen, haben.

Warum werden Kinder in der Ergotherapie auch öfters in die Hängematte gelegt?

Das Schaukeln in der Hängematte hilft, die Muskelspannung zu regulieren. Außerdem trainiert Schaukeln in der Hängematte den Gleichgewichtssinn und fördert die Konzentration.

Seit wann gibt es Ergotherapie?

In Deutschland gibt es sie seit dem Zweiten Weltkrieg. Viele Menschen wurden durch den Krieg an Armen oder Beinen verletzt und wurden dadurch in ihrem Alltag stark beeinträchtigt. In dieser Zeit entwickelte man viele Möglichkeiten und Hilfsmittel, damit diese Menschen dennoch Tätigkeiten in ihrem Alltag möglichst selbstständig ausführen konnten. Die Therapietechniken und Hilfsmittel sind seither immer weiter entwickelt worden.

Alexander Illgen und Malte Bolz, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Lernen fürs Leben – Zivi – ein Beruf für neun Monate

Zainab El Lahib (13), Schülerin der LVR-Förderschule Mönchengladbach, hat sich mit Peter Hamann, Zivi an ihrer Schule, unterhalten.

Du bist Zivi an dieser Schule. Woher kommt der Name Zivi?

Das ist eine Abkürzung für das Wort Zivildienstleistender.

Wie wird man Zivi?

Man entscheidet, dass man keinen Wehrdienst machen möchte. Dann verweigert man den Wehrdienst, wird als Zivi anerkannt und sucht sich eine Zivildienststelle. Man braucht dazu keine Berufsausbildung.

Macht es Dir Spaß?

Ja, weil Ihr Kinder nett seid, und man immer neue Sachen erlebt, die viel Spaß machen und man viel für das Leben lernt.

Warum gibt es Zivis an unserer Schule?

Weil viele Kinder zum Beispiel im Rollstuhl Hilfe brauchen. Die Kinder müssen gehoben werden und zur Toilette begleitet werden.

Was genau sind Deine Aufgaben als Zivi?

Spaß mit Euch haben, pflegerische Sachen wie Toilettengänge und sonstige Aufgaben, die im Schulalltag anfallen.

Wie lange arbeitest Du als Zivi?

Neun Monate, also fast ein Schuljahr in Eurer Klasse.

Zainab El Lahib, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Jugendkultur – Dunkel, aber nicht depressiv

„Teufelsanbeter und Satanisten“ – das sind die häufigsten Vorurteile, die der Gothic-Szene entgegengebracht werden. Die so genannten normalen Menschen lassen sich dabei von Missverständnisen und Vorurteien leiten. Dabei sehen sie nur die schwarz gekleideten Gothics, mit ihren blassen Gesichtern sowie ihren ausgefallenen Schmuchstücken und bizarren Frisuren.

Die Anziehsachen bilden oft das Zentrum eines Gothics. Er zeigt damit offen seinen Style. Schwarze Jeans, Pullis, Jacken und Schuhe sind Pflicht. Außergewöhnliche Mäntel, Umhänge und T-Shirts geben dem Ganzen einen eigenen Akzent. Die Musik spielt in dieser Szene eine wichtige Rolle. Richtungen wie: Gothic Rock, Darkwave, Goth Metal, Electro, Keltische Musik/Irish Folk und Love Metal sind die am meist gehörten.

Größen wie ,,HIM“ oder ,,Nightwish“ bieten den richtigen düsteren Sound, bei ihnen findet man auch Ideen für das eigene Outfit sowie in Zeitschriften und bei andern Gothics.

Menschlich sind Gothics auch keine „Depris“. Höchstens ein wenig nachdenklicher. Man blickt hinter etwas, hinterfragt es. Das sieht man auch auf den jährlichen Treffen, den so genannten Wave Gothik Treffen. Dort wird nicht etwa Trübsal geblasen, sondern frei nach dem Motto „Goths have more fun!“ wird einfach nur gefeiert, und man findet neue Freunde.

Seit Anfang der achtziger Jahre, dem Entstehungsdatum der Gothic-Szene aus der Punk-Szene heraus, finden sich immer neue Anhänger. Deshalb lohnt es sich, einfach mal hinter die Fassade dieser Szene zu blicken.

Natalie Schneider, Mänchengladbach, Gesamtschule Volksgarten

Freizeitparks im Test – Moviepark oder Phantasialand – wer macht das Rennen?

In den vergangenen Tagen haben wir uns mit dem Thema: „Phantasialand oder Moviepark“?“ beschäftigt. Wir befragten die Schüler unserer Klasse und haben Vorteile und Nachteile gesucht.

Da der Moviepark sehr gut mit dem Zug zu erreichen ist, viele Attraktionen für Klein und Groß bietet, ein Halloween-Special und viele Verkaufstände hat, ist der Moviepark sehr für den Besuch zu empfehlen.

Im Gegensatz zum Phantasialnd bietet der Moviepark allerdings keine Übernachtungsmöglichkeit. Er ist also nur für einen Tagesausflug geeignet.

Im Phantasialand gibt es viele Attraktionen, eine Parade und viele Shows, aber der Park ist nicht gut mit dem Zug zu erreichen. Trotzdem entschied die Mehrheit unserer Klasse sich fürs Phantasialand.

Unser Fazit: Beide Parks lohnen einen Besuch, da sie viel Abwechslung bieten und für Jeden etwas dabei ist .

Tanja Wästemeyer, Mänchengladbach, Gymnasium Odenkirchen

JHQ Mönchengladbach – was jetzt? – Gute Ideen sind gefragt

Die Briten werden voraussichtlich 2014 aus dem IHQ abgezogen. Im Moment weiß keiner so wirklich, was mit dem 420 Hektar großen Gebiet passieren soll. Bis jetzt gibt es nur sehr wenige Interessenten, die eine sinnvolle Lösung heben.

Die Stadtplaner haben zwar gute Ideen, aber das Geld fehlt. Und außerdem: Die Gebäude im JHQ sind teilweise in einem guten Zustand , aber der größte Teil entspricht nicht den heutigen Standards. Das größte Problem bleibt aber der Preis – Das Gelände ist für diesen Zustand viel zu teuer. Die Stadt will viel Geld, denn je länger das Gebiet ungenutzt bleib, desto gefährlicher wird es. Es müsste sehr viel Wachpersonal eingesetzt werden, damit es nicht so endet wie in Mülfort:

Die Feuerwehr musste schon 24 Mal ausrücken, weil Vandalen das

Gelände als Spielplatz nutzen und oft Gegenstände in Brand stecken. Deswegen muss das Areal so schnell wie möglich umgebaut und wieder geschäftstüchtig gemacht werden.

Mein Vorschlag: Das Gelände sollte zu Wohnhäusern und Geschäften umgebaut werden. Das würde zwar einiges kosten, aber es wird auch gleich viel Geld gespart, weil keine Vandalen die alten Häuser in Brand stecken. Um das aber zu realisieren, müsste das Land NRW mehrere Millionen Euro zur Verfügung stellen.

Rene Swizz, Mänchengladbach, Gymnasium Odenkirchen

Technik hilft nichtsprechenden Schülern – Ein sprechender Big-Mack

Da ich nicht sprechen kann, habe ich ein Sprechgerät, das Step-by-Step-Communicator heißt. Darauf werden von meinen Mitschülern und Mitschülerinnen und auch von meiner Schwester mehrere Fragen und Informationen hintereinander gesprochen.

Es gibt auch noch ein Sprechgerät für eine einzige Mitteilung. Es heißt Big-Mack. Damit ich mein Sprechgerät bedienen kann, wird es mit einer Halterung an meinem Rollstuhl befestigt und angeschlossen. Wenn ich dann mit meiner Hand auf die Taste drücke, ertönt das Gesprochene. So wird für mich die Frage gestellt, die ich beantwortet haben möchte, oder ich kann etwas von mir und meinen Bedürfnissen und Erlebnissen erzählen. So gelingt es mir, von anderen Menschen etwas zu erfahren und mit ihnen Kontakt aufzunehmen.

An unserer Schule gibt es auch eine Quasselgruppe, in der sich mehrere nicht sprechende Schüler und Schülerinnen treffen. Mit Herrn Herrmann, der Lehrer, der die Quasselgruppe leitet, habe ich ein kleines Interview mit Hilfe meiner sprechenden Taste gemacht.

Simon: Herr Herrmann, für einen Zeitungsartikel möchte ich über unsere Quasselgruppe schreiben. Wie viele Schüler und Schülerinnen sind in unserer Gruppe?

H. Herrmann: Zurzeit sind 6 Schüler und Schülerinnen in der Quasselgruppe. Es sind Henry, Nico, Dania, Felix, Ramona und natürlich du, Simon.

Simon: Was wird in der Quasselgruppe alles gemacht?

H. Herrmann: Am Anfang begrüßen wir uns immer alle und singen ein Lied. Dann spielen wir mit Hilfe der Taster verschiedene Spiele, singen Lieder und zum Schluss verabschieden wir uns wieder mit einem Lied.

Simon: Woher kommt der Name Quasselgruppe?

H. Herrmann: Wir haben uns den Namen überlegt, weil in dieser Gruppe alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam viel Zeit haben sollen, um zu „quasseln“, Quatsch zu machen und einfach Spaß zu haben. Diese Schüler und Schülerinnen haben sonst nicht soviel Zeit in ihren Klassen dafür.

Simon: Danke für die Informationen.

H. Herrmann: Bitte schön und viel Spaß bei eurem Zeitungsprojekt.

Simon Geißler, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte