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Die neue Wildwasserbahn im Phantasialand – Chiapas – Die neue Attraktion

Augen zu und durch, dass dachten sich wohl einige als sie an die neueste und steilste Wildwasser-Abfahrt der Welt kamen, 53 Grad steil in den Abgrund. Aber bis jetzt hat jeder überlebt.

Die neue Wildwasserbahn hat auch noch den ein oder anderen Kniff, zum Beispiel die neue Doppelliftkette, die es ermöglicht, die Wagen noch schneller hochzuziehen und uns so noch schneller zum Startpunkt zu bringen. Leider hat diese Technologie noch einige technische Probleme, sodass es öfter zu Ausfällen der Bahn kommt, was wir auch am eigenen Leib zu spüren bekommen haben. Durch das freundliche Personal wurde es für uns aber noch sehr lustig. So lernten wir Herr Theiß aus dem Management kennen, der uns einige Fragen beantworten konnte. Es gibt allerdings keine Angaben zum Preisumfang des Projektes, sodass sich nur spekulieren lässt. Experten sagen jedoch, dass der Bau sehr teuer gewesen sein muss.
Das ganze Bauprojekt lief circa zwei  Jahre und wurde am 30. März 2014 – ein Jahr nach geplanter Eröffnung – für Fachpersonal geöffnet, drei Tage später auch für die restlichen Besucher des Phantasialands. Die Verzögerungen beim Bau wurden damit begründet, dass es Probleme bei der Feinjustierung und bei der neuen Technik gab.
Nachdem wir in einer langen Warteschlange den großen Andrang selbst erleben durften, geht es los: Das Boot wird aus der Station geschoben und die wilde Fahrt startet. Hat man den ersten Anstieg hinter sich, folgt eine kleine Goldmine, wo uns sofort die detailgenauen Figuren auffallen. Dies ist aber nicht nur an dieser Stelle so, die Bahn ist komplett auf Mexiko und seinen Bundesstaat Chiapas abgestimmt.
Nun geht es auch schon in die erste Abfahrt, mit einem Fotopunkt für Andenken. Die Idee zu „Chiapas“ kommt zu 100 Prozent aus dem Hause Phantasialand und wurde zusammen mit der Firma Intamin entwickelt und gebaut. Es gibt aber Skeptiker, die fragen, was der Vorteil zu der alten Holzstamm-Wasserbahn ist. Herr Theiß antwortete: „Die Abfertigung und der Transport der Gäste ist durch die sechs Sitzreihen deutlich schneller geworden. Vor allem überzeugt Chiapas mit den Abfahrten – unter anderem die steilste Wildwasserabfahrt der Welt.“ Schon naht ein weiteres Feature der Bahn, die Rückwärtsfahrt in einen Partytunnel mit Soundtrack, wo wir sofort gute Laune bekamen und dann eine weitere Abfahrt rückwärts, für uns einfach nur cool.
Auch der vom 65-köpfigen Philharmonie-Orchester aufgenommene Soundtrack, den man während der Fahrt öfter hört, trägt zu der Klasse dieser Bahn bei. Für uns einer der größten Pluspunkte und auf jeden Fall ein Ohrwurm.
Nun geht es wieder vorwärts hoch und durch die Welt von Mexiko, bis man zu der steilsten Abfahrt der Wildwasserbahn gelangt. Es ist eine Camelback- Abfahrt, dass heißt, dass nach dem Fall noch ein kleiner Hügel kommt.
Auch dies ist in dieser Ausführung einzigartig, Adrenalin pur und für uns eine perfekte Abkühlung an einem Sommertag, ohne komplett nass zu werden.
 

Fabian Unger, 8c, Marienschule Leverkusen

Fünf Tage England und „Kultur“ pur – „Do you speak shopping?“

„Wir sind noch nicht mal eine Stunde in England, und schon ist es einfach nur geil“, stellte Carina lachend fest, als wir, Anine, Carina, Jessie, Sarah, Kathi und ich uns durch die voll bepackten Gänge der Fähre, die uns aufs englische Festland bringen sollte, quetschten.

Wir waren gewissermaßen auf der Flucht vor ein paar Fußballspielern aus Manchester, die Gefallen daran gefunden hatten, uns mit ihrer Anwesenheit zu nerven. Wir waren müde, schließlich hatten wir alle um 5 Uhr morgens aufstehen müssen, damit die beiden Busse, vollbeladen mit130 aufgeregten Achtklässler der Marienschule Opladen pünktlich um 7 Uhr abfahren konnten.
Ich hatte mich entschieden, mit Jessi und Sarah in eine Familie zu gehen und als unsere Gastmutter uns überschwänglich begrüßte, wussten wir, dass diese Woche einfach toll werden würde. Der erste Abend in der Familie war lustig und wir verloren bald unsere Angst vor dem „großem Unbekannten“. Wir stellten schnell fest, dass das englische Leben ganz anders als das Deutsche ist. Die Häuser in England sind ziemlich klein, schmal und hellhörig gebaut. Im Badezimmer gibt es aus Sicherheitsgründen keine Steckdosen. Aber all das machte uns nichts aus, denn wir fühlten uns in „unserer Familie“, die aus einer alleinerziehenden Mutter, einem Kater und einer Tochter bestand, sehr wohl.
Am nächsten Tag ging es nach London!  Um 10 Uhr erreichten wir Covent Garden, einem Stadtteil von England der früher als Obst und Blumenmarkt genutzt worden war, aber heute eine Touristenattraktion mit vielen umliegenden Läden ist. Dort hatten wir zwei Stunden Freizeit.
Wir, das war eine laute sechser-Gruppe, schafften es irgendwie, die Zeit totzuschlagen, denn wir fanden es in und um Covent Garden herum nicht so interessant.  Unser Ziel war die Oxford Street mit ihren fast unzählbar vielen Läden. Wir wollten shoppen! Wir sind schließlich Mädchen! Carina, Anine, Kathi, Jessie und ein Großteil der anderen Mädchen, wollten zu „Victoria´s Secret“, Bodyspray kaufen, während ich und Sarah und mit Lena und Laurie uns auf den Weg, nach „Forever 21“ machten, dem amerkanischen Kultladen, den es leider in Deutschland nicht gibt. Auch am zweitem Tag ging es  nach London, ins „Crystal“, einem aus Glas gebauten Museum von und über Siemens, das zeigt wie die Stadt der Zukunft aussehen könnte, und anschließend ins „Shakespeare´s Globe“. Klassenweise wurden wir  in einen Raum geführt, machten dort einige eher weniger hilfreiche Übungen zum Verbessern unserer eh nicht vorhandenen schauspielerischen Fähigkeiten und spielten kurz eine Szene aus „Romeo und Julia“ vor. Von dem Text verstanden wir kein Wort, weil uns bisher niemand gezwungen hatte, solch großartige Werke zu lesen.
An Tag Nummer drei fuhren wir zu erst zum „Dover Castle“, einem malerisch schönem altem Schloss, nicht weit von den berühmten Dover Klippen.
Den letzten Abend in unserer Familie genossen wir, wenn auch etwas traurig, denn wir hatten unsere Gastfamilie echt in Herz geschlossen.
Unsere Fahrt nach England war für uns alle eine unvergessliche Zeit: Wir hatten uns besser kennengelernt, viel Neues erlebt und, ja, durchaus, auch das „English way of shopping“ genossen.

Rebecca Richrath, 8c, Marienschule Leverkusen

Ein toller Tag auf der Oxford Street – Atemberaubende Oxford Street

…und plötzlich waren wir da. Die U-Bahn hat mit einem lauten Quietschen gestoppt. Die Türen öffneten sich langsam. Mit einem Lächeln stiegen wir aus, in dem Gedanken, dass wir gleich eine wunderschöne 2,5 Kilometer lange Straße vielen Geschäften sehen.

Wir gingen etwas schneller als die anderen Menschen die Treppe hinauf, wobei wir eine Schrecksekunde erlebten, da ein lauter Knall zu hören war. Wir drehten uns erschrocken um und schauten nach der Ursache. Wir atmeten erleichtert auf, denn wir sahen, dass es nur ein geplatzter Luftballon eines kleinen Kindes war. Wir erreichten mit vollem Tatendrang das Ende der Treppe und erreichten die Oxford Street.
Die Menschen, die wir sahen, waren ziemlich erschöpft und gestresst. Unser erstes Ziel war der riesige Adidas Shop. Er ist ein Geschäft von mehr als 300, die sich auf der Oxford Street befinden. Als wir dort ankamen, sahen wir hell erleuchtete Räume, die die Ware gut in Szene setzten. Wir kauften natürlich ein paar Sportartikel und hatten an der Kasse noch ein Gespräch mit einem netten Mitarbeiter namens David Lenn. Wir fragten ihn, wie er die Oxford Street fände. Er antwortete begeistert „Ich liebe die Oxford Street. Sie ist mein Zuhause, denn hier habe ich einen Job und meine Wohnung befindet sich gleich um die Ecke, es ist zwar in manchen Geschäften sehr teuer, aber nicht in unserem“, sagte er verschmitzt.
Nun machten wir uns auf den Weg zu einem der tausenden Souvenir Shops von London um unseren Eltern etwas zu kaufen. Wir waren erstaunt, dass die Verkäufer uns Artikel verkaufen wollten, die wir nicht ausgewählt haben. Es war lustig, als wir uns eine Handyhülle kauften, denn wir konnten mit dem Verkäufer über den Preis verhandeln. Dies war nicht so leicht , aber wir erzielten trotzdem einen guten Preis von 10 Pfund. Zwischendurch fragten wir einen Mann, der Infos zur Oxford Street erzählt, wie viele Besucher jährlich die Straße besuchen. Er sagte mit einem Grinsen: „Die Oxford Street lockt jährlich neun Millionen Menschen aus dem Ausland an. Sie gilt auch als die Straße die den meisten Umsatz macht.“
Um uns gestärkt auf den Rückweg zu machen, nahmen wir eine kurze Pause in dem beliebten Schnellrestaurant McDonalds. Zunächst bestellten wir uns ein Menü und suchten dann einen Sitzplatz. Wir fanden aber keinen Sitzplatz, denn wir waren angeekelt von den Umständen, die unter und auf den Tischen herrschten. Auf dem einen Tisch eine ausgeschüttete Cola und auf einem anderen ein Berg aus Müll. So beschlossen wir, unser Mittagessen unterwegs zu essen. Schließlich erreichten wir wieder die U-Bahn Station, die uns zu dem Treffpunkt brachte, wo unsere Lehrer schon auf uns warteten. Wir können jedem empfehlen, mindestens einen Tag auf der „Oxford“ zu verbringen, denn sie bietet einfach alles und für jeden ist etwas dabei. Von Primark bis zum Adidas Store, von McDonalds bis zu einem Edelrestaurant. Es war ein toller Tag!

Thomas Vielich, Alexander Klatt, 8c, Marienschule Leverkusen

Das Leben in einer Großfamilie – Jubel und Trubel

Stimmengewirr ertönt hinter einer Tür, im Hintergrund ist Klavierspiel zu vernehmen. Von oben erklingt Gesang. Auf dem Boden verteilt liegen Plastiktüten mit Schmutzwäsche und jede Menge Schuhe in allen Größen.

Wir befinden uns in der Diele des Einfamilienhauses der nicht ganz alltäglichen Familie Mennicken. Nicht ganz alltäglich, weil sie mit ihren sieben Kindern weit über dem Bundesdurchschnitt liegt. Die durchschnittliche Kinderanzahl pro Paar liegt in Deutschland unter 1,5 Kindern.  Es ist Freitagabend. Adrian, mit seinen acht Jahren das Nesthäkchen, ist gerade vom Schwimmkurs abgeholt worden. „Mama, hängst du meine Schwimmsachen auf“, bittet er seine Mutter und versucht, sie mit seinem Hundeblick zu becircen. „Mit diesem Blick hat er meistens Erfolg“, erklärt Familienmutter Sofia lachend.
Jetzt taucht auch Familienvater Thomas aus der Garage auf, wo er wieder einmal eines der Kinderfahrräder reparieren musste. Er hält sein Smartphone in der Hand und berichtet: „Fiona hat gerade gefragt, ob sie jemand am Bahnhof abholen kann. Kann einer von den Jungs vielleicht…?“ Nicolas (22) willigt nicht gerade begeistert ein, den Chauffeur zu spielen, da er sein Klavierspiel unterbrechen muss. „Das ist das Schöne bei einer solchen Kinderschar. Sie sind grundsätzlich füreinander da. Es gibt zwar auch kleinere Auseinandersetzungen, diese sind aber schnell behoben“, erzählt Vater Thomas.
Auf die Frage, wie es sich denn mit dem Arbeitsaufwand bei einer so großen Kopfzahl verhalte, antwortet die Mutter: „Wir haben hier eine ziemlich klare Arbeitsaufteilung. Ich kümmere mich um Haushalt, Einkäufe, Schule und Wäsche – was besonders am Wochenende, wenn die Studenten nach Hause kommen, eine große Herausforderung bedeutet. Mein Mann kümmert sich neben seinem Job als Diplomingenieur um Garten, Reparaturen und Bürokram.“ „Und wir Kinder haben auch bestimmte Pflichten“, ergänzt Antonia, 13 Jahre alt. „Wir müssen unsere Zimmer und das Kinderbad sauber halten und ab und zu im Haushalt und im Garten helfen.“
Emilia (15) erwidert auf die Frage, wie es denn mit so einer Menge Geschwistern sei: „Ich finde das cool. Wir regeln Vieles untereinander. Mama und Papa erfahren davon manchmal gar  nichts. Wir haben sogar eine WhatsApp Gruppe nur für uns Geschwister.“ Inzwischen sind Fiona und Nicolas eingetrudelt, eine weitere Plastiktüte mit Schmutzwäsche landet im Flur.
Da kommt Antonia, bewaffnet mit Schlafsack und Tasche, von oben. „Wo gehst du denn hin?“, will die Mutter wissen. Etwas genervt entgegnet Antonia: „Ich hab dir doch schon letzte Woche gesagt, dass ich heute bei Alicia übernachte!“ „Das passiert eben häufiger, dass man nicht alle  Termine der Kinder im Kopf hat“, erklärt Mutter Sofia. „Hauptsache die Kinder kennen ihre Termine. Wir wollen sie zu Selbstständigkeit und Verantwortung erziehen.“ Vater Thomas ergänzt: „Das ist oft das Problem bei Einzelkindern. Sie stehen immer im Mittelpunkt der
Aufmerksamkeit und werden zu kleinen Prinzessinnen und Prinzen erzogen. Das ist bei einer größeren Kinderzahl einfach nicht machbar, worüber wir auch sehr froh sind. Denn das macht sie stark und fit fürs Leben.“

Antonia Mennicken, Alicia Daniel, 8a, Marienschule Leverkusen

Im Tunnel und an den Klippen – Ein Tag in Dover

Nach einem ausgiebigem Frühstück trafen wir uns am Busparkplatz in Herne Bay. Von dort aus fuhren wir fünf Minuten nach Whistlabile. Dort hatten wir zehn Minuten Zeit, um an den Strand zu gehen oder in der Stadt einzukaufen.

Wir, Moritz und Phillip, haben uns für den Strand entschieden. Glücklicherweise war gerade Ebbe und so konnten wir ins Watt gehen. Schon nach einigen Sekunden erblickte Phillips in der Nordsee geschulter Blick eine Krabbe. Ein Paar Fotos und erschreckte Mädchen später gingen wir zum Bus. Doch nun waren unsere Schuhe um ziemlich viel Watt reicher. Nach einigen krampfhaften Versuchen, unsere Schuhe von Schlick zu befreien, war dieser getrocknet, und wir konnten ihn abklopfen.
Nun hieß unser nächstes Ziel Dover Castle, um uns an den Secret War Time Tunnels zu sammeln und dort an einer Führung teil zu nehmen. Wir waren bei der ersten Führung dabei, die leider auf Englisch war. Dennoch verstanden wir größtenteils alles. Mit in unserer Führung waren einige Briten, zwei Freunde und einige Mädchen aus der Parallelklasse. Der Führer erklärte uns, dass diese Tunnel das Hauptquartier der Alliierten Generale für den D-Day war. Außerdem seien alle Ausstellungsstücke Originale aus dem 2. Weltkrieg. Im ersten Tunnel erwartete uns eine multimediale Überraschung: Dröhnende Flugzeugmotoren, das Heulen von Bomben und einige Explosionsgeräusche, sowie Wackelkontakte im Licht. Das verschaffte uns einen Einblick in den Alltag der im Bunker stationierten Soldaten.
Nun ging es weiter zur Latrine. Die Mitarbeiter hatten sich einen Spaß erlaubt, und unter einer der verschlossenen Klotüren ein Paar Stiefel gestellt. Wir Jungen schmunzelten nur, doch die Mädchen fingen an zu schreien, Mädchen halt. Nach dieser für uns sehr interessanten Führung kamen wir irgendwo auf einem Hügel heraus, wo schon eine Lehrerin wartete. Sie sagte uns, dass wir nun circa eine Stunde Freizeit in der Burg hatten. Also gingen wir die Burgmauer entlang, um Fotos von Flaks und anderen Kriegsmaschinen zu machen und den ein oder anderen Turm zu erkunden.
Nach dieser Entdeckungsreise sammelten wir uns am Bus und fuhren zu den Klippen von Dover. Da wir wieder Freizeit hatten, suchten wir uns einen Wanderweg aus und marschierten los. Zwischendurch genossen wir die unglaubliche Landschaft. Es war befreiend, einfach mal los zu lassen und zu genießen. 
Am Abend in Herne Bay angekommen begrüßten wir Barbara, eine Silbermöwe die jeden Tag am Parkplatz auf uns wartete, und gingen in unsere Gastfamilien. Ich, Phillip, verbrachte den Abend You-Tube-Videos schauend, Moritz Filme schauend, da er glücklicherweise einen Fernseher mit Filmen auf Deutsch im Zimmer hatte. Dafür aber besaß er nicht wie ich W-LAN. Und so endete ein anstrengender, aber auch lustiger Tag in Dover.

 

Phillip Kohls, Moritz Wissenbach, 8c, Marienschule Leverkusen

Die neue Wasserbahn des Phantasialands – Neueste Technik, steilste Abfahrt – Nur bei Chiapas

Wir standen vor dieser neuen riesigen Attraktion und schauen einige Meter nach oben. Wir waren beeindruckt: Chiapas – die Wasserbahn.

Herr Theis, engagierter Mitarbeiter des Operation Managments, konnte uns die Antworten auf einige unserer Fragen liefern. Es gibt keine Angaben der Kosten des gigantischen Bauwerks. Herr Theis erwähnte nur, dass es das bislang teuerste Projekt des Parks sei – welches ungefähr zwei Jahre bis zur Fertigstellung brauchte. Die Idee für die Wildwasserbahn Chiapas, die nach einem mexikanischen Bundesstaat benannt wurde, kommt „aus eigenem Hause“. Das Projekt wurde vom Phantasialand mit dem Hersteller Intamin zusammen umgesetzt. Natürlich fragten wir uns, welche Vorteile es gegenüber der alten abgerissenen Wildwasserbahn gibt. Die Antwort darauf bekamen wir schnell: „Die Abfertigung und der Transport der Gäste sind durch die sechs Sitzreihen deutlich schneller geworden. Vor allem überzeugt Chiapas mit den Abfahrten – unter anderem die steilste Abfahrt der Welt von einer Wildwasserbahn.“
Die 53 Grad steile Abfahrt könnte mit der heutigen Technik auch nicht steiler sein. Auch wir trauten uns auf das neue Bauwerk mit sechs Minuten Fahrerlebnis auf fünf Fahrebenen, drei Abfahrten – davon eine rückwärts – und Hochgeschwindigkeitsweichen. Schon im Anstellgang bemerkten wir die angenehme und trotzdem frohe Musik, welche durch ein 65-köpfiges Philharmonie-Orchester extra für Chiapas und das Phantasialand komponiert wurde.
Chiapas überzeugt auch optisch mit der wundervollen Gestaltung zum Themenbereich Mexico (es wurden alleine schon über 40000 landestypische Pflanzen gesetzt). 29 Boote wurden eigens für die Attraktion erstellt und sind somit, jedes für sich, ein Unikat. Schon beim ersten Lift ist uns das angenehme und ruhige Hochfahren durch den Lift aufgefallen. Dies liegt an den neuen speziellen Doppelkettenliften. Beeindruckend war der Partytunnel, in dem wir nur gute Laune bekommen konnten. Dieser überzeugte uns durch die schnelle Musik und durch die
kurze Lasershow. Während der Fahrt auf Chiapas kann man mehrmals Steinfiguren erkennen, welche im typischen Mexiko-Look dargestellt sind. Auch kann man elegante und echtwirkende Tempelnachbildungen erkennen.
Nach der steilsten Abfahrt und dem Camelback (ein kurzer Hügel mit anschließend leichter Bremsung nach der Abfahrt), den es in Europa in dieser Ausführung nur einmal gibt, spürten wir einen Adrenalinkick. An einem heißen Sommertag – so wie an unserem Besuchstag – bringt das einem entgegensprizende Wasser eine echte Erfrischung. Die Fahrt muss man unbedingt erleben, denn Chiapas bringt während des Trips eine schöne Mischung aus Ruhe, Entspanntheit, Vorfreude, Spaß und gute Laune. Der Freizeitpark hat bis jetzt auch nur positives Feedback bezüglich der neuen Mexiko-Attraktion bekommen. Auch wir können dies nur so weitergeben. Die Leute hatten Vorfreude pur und die Fahrt lohnt sich für jeden.

Pascal Czaja, Fabian Hanff, 8c, Marienschule Leverkusen

Die Cliffs of Dover – Atemberaubend, diese Klippen

Wir saßen alle gelangweilt und müde im Bus, erschöpft von der Fahrt zu den Klippen in Dover. Es ist der dritte Tag unserer Englandfahrt mit der Stufe und der Ausflug nach Dover ist das Highlight der Reise. „Auf diesen Tag habe ich mich am meisten gefreut“, erklärt Tobias, es soll atemberaubend da oben sein.

Als wir endlich ankamen, wurde uns erklärt, dass wir nicht den Bus verlassen dürften, obwohl es in ihm gefühlte 30 Grad Celsius waren. Nach ungefähr fünf bis zehn Minuten durften wir den Bus endlich verlassen. Schließlich wurde uns mehrmals mit auf den Weg gegeben, nicht zu nahe an die Klippen zu gehen. Wir konnten schon aus der Ferne diese riesigen Kreide klippen sehen. ,,Sie sind gigantisch“, rief Paul begeistert
Es war ein langer, hügeliger und mühsamer Fußmarsch bis zu den Klippen, doch das schöne Wetter machte alles wieder wett. Erschöpft ließen wir uns dreißig Minuten später endlich zu Boden sinken und genossen die atemberaubende Aussicht aufs offene Meer. Uns wurde jetzt erst klar. Was man so über die Klippen sagt, stimmt. Es ist ruhig, erholsam und vor allem idyllisch. Wir machten viele Fotos und genossen die freie Zeit, doch sie verflog wie im Fluge. Nach einiger Zeit am Rande der Klippen fiel uns auf, dass es langsam Zeit wurde wieder zu gehen.
Da der Weg zurück zum Bus etwas lang war, kamen wir dort etwas verspätet an. Als Strafe mussten wir beim nächsten Halt bzw. Ausflug früher da sein.
Nun saßen wir nach einem sehr ereignisreichen Ausflug zu den Cliffs of Dover wieder im Bus. Trotz der vielen Probleme und der unangenehmen Ereignisse war der Ausflug zu den Klippen gelungen.
Die Dover Cliffs sind Kreidefelsen. Die bis zu 106 Meter hohe Front bietet einen atemberaubenden Ausblick auf das Meer. Unserer Meinung nach ist es vollkommen sehenswert, da man einen schönen Ausblick hat, aber auch unter anderem einen schönen Spazierweg bis zu der höchsten Stelle der Kreidefelsen.

Lucas Vetter, 8c, Marienschule Leverkusen

Neugier, Aufregung und ein bisschen Angst – Ein Besuch beim Urologen

Für unsere Reportage besuchten wir eine urologische Gemeinschaftspraxis in Köln. Es ist ein großes Gebäude, sehr viele Ärzte haben hier ihre Praxis. So langsam steigt bei uns die Aufregung, Neugierde und auch ein kleines bisschen Angst. Was wird auf uns zukommen?

Der erste Eindruck ist hell und freundlich. Es finden sich keine sterilen, weißen Wände und kein unangenehmer Geruch. Zunächst stellen wir uns, hinter wartende Patienten, an der Anmeldung an. Aus Datenschutzgründen soll zur vorherigen Person ein Abstand eingehalten werden. Zuerst bin ich, Laurent an der Reihe. Ich gebe meine Krankenversicherungskarte ab, einige persönliche Angaben und mein Grund des Besuches werden abgefragt. Nun bin ich, Niklas, an der Reihe. Bei mir läuft es in der gleichen Reihenfolge ab. Im Wartezimmer warten ältere sowie auch jüngere Menschen und auch einige Frauen auf ihren Termin. Zwei Männer unterhalten sich über Krankheiten, in der anderen Ecke flüstert ein älteres Paar. Plötzlich erscheint eine Arzthelferin und bittet lächelnd einen der Patienten zur Untersuchung zu kommen. Wir schauen uns beide an. Laurent meint: ,,Bald sind wir an der Reihe.“ Niklas darauf: ,,Na, hoffentlich geht alles gut, nicht das der Arzt bei mir auch noch etwas findet.“ Gerade als ich zu Niklas sprechen will, ertönt eine männliche Stimme durch die Sprechanlage, Herr Laurent Weber, bitte in Raum 8. Mit weichen Knien stehe ich auf, an der Anmeldung frage ich: ,,Wo ist Raum 8?“ Da kommt mir der Arzt entgegen, sagt fragend meinen Namen, gibt mir die Hand. Er stellt sich mit Namen vor, und geht vor mir her ins Arztzimmer. Er fragt mich, ob er mich noch duzen darf.
Der Arzt erkundigt sich: ,, Was kann ich für dich tun?“
Während ich, Niklas, im Wartezimmer auf meinen Aufruf warte, bekomme ich mit, dass in dem Raum Patienten zu den anderen Ärzten aufgerufen werden. Andere werden ins Labor gebeten, der ältere Patient wird gebeten noch eine Urinprobe abzugeben. Obwohl eine Vielzahl an Menschen hier in der Praxis ist, geht es sehr ruhig zu.
Für mich, Laurent, kommt jetzt der Moment, vor dem ich mich gefürchtet habe. Teilweise muss ich mich entkleiden, um die Untersuchung durchführen zu lassen. Der Arzt ist sehr nett und erklärt mir, wofür die Untersuchung notwendig ist und wie er sie durchführen wird. Ich muss mich auf die Untersuchungsliege legen und denke: Hoffentlich tut es nicht weh. Der Ultraschall ist schmerzfrei. Nur das dafür benötigte Gel lässt mich kurz zusammenzucken. Es fühlt sich kalt auf der Haut an. Ich erkenne auf dem Bildschirm nur schwarz-graue Strukturen. Der Arzt erklärt mir das Ultraschallbild. Es ist sehr spannend, meine Organe zu sehen. Die Untersuchung ist beendet. ,,Es ist alles in Ordnung“, lächelt der Arzt. Erleichtertes Aufatmen. Er klärt mich noch über einige Untersuchungen und Impfungen, die mich in den nächsten Jahren betreffen, auf. Nach unseren Untersuchungen treffen wir uns im Wartezimmer wieder. Niklas meint: ,,Ich verstehe überhaupt nicht, wieso man vor einem Arztbesuch so eine Angst hat. Aber zum Glück ist bei mir auch alles in Ordnung.“

Laurent Weber, Niklas Pieper, 8b, Marienschule Leverkusen

Arbeiten im Krankenhaus – „Leben retten ist meine Berufung“

Krankenschwester und Chefarzt – zwei Berufe, ein Ziel: Zusammen retten sie jährlich mehrere Menschenleben. Im Krankenhaus Remscheid versorgen Gefäßchirurg Dr. med. Florian Lepique und Krankenschwester Gerda Rodaweiss zusammen mit Kollegen und Kolleginnen die rund 30 Patienten im Bereich Gefäßchirurgie.

Weiße und blaue Gestalten laufen hektisch von Zimmer zu Zimmer. Der beißende Geruch von Desinfektionsmitteln liegt in der Luft. Betten mit kranken Patienten werden durch die Gänge geschoben. Die Geräusche von Krankenwagen sind zu hören. Plötzlich ein Notfall. Schnell stürmt Chefarzt Dr. Florian Lepique in den OP-Saal, zieht sich einen sterilen Kittel und Handschuhe an.
Bis zu sechs OPs muss er täglich im Bereich Gefäßchirurgie absolvieren. Manchmal operiert er bis zu 12 Stunden, was für viele mehr als ein ganzer Arbeitstag ist. Insgesamt werden jährlich circa. 20.000 Patienten stationär und bis zu 40.000 Patienten ambulant behandelt. Davon etwa 10200 auf der Station von Dr. Lepique. Für ihn ist die Arbeit ein wichtiger Teil seines Lebens, da er gerne Menschen hilft und sie von ihren Krankheiten oder ihren Leiden befreit. Es ist ein Job, den er sehr gerne mag, auch wenn er oft sehr stressig und belastend ist. Doch für ihn ist die Arbeit „eine Bereicherung“, da die Menschen ihm viel über ihr Leben, ihre Berufe und ihre Familien erzählen. Für Schwester Gerda, die seit 1995 im mittlerweile 100 Jahre alten Krankenhaus in Remscheid tätig ist, ist es jedoch nicht immer einfach, mit den psychischen Belastungen umzugehen. „Man darf nicht zu sehr an den Kranken hängen, sonst ist der Tod eines Patienten nicht leicht zu verkraften.“
Mit einem Lächeln kommt Lepique aus dem OP-Saal heraus. Die Operation ist gut verlaufen und das Leben des Patienten konnte gerettet werden. „Es ist immer schön, wenn man mit seinen Möglichkeiten Menschen in schlimmen Situationen helfen kann, zum Beispiel mit der Erhaltung von Beinen oder lebensrettenden Operationen“, berichtet Dr. Lepique, „Leben zu retten ist meine Berufung.“ Auch für Schwester Gerda ist es immer wieder schön zu wissen, dass ein Patient gerettet werden kann. Anderen Menschen zu helfen, war schon immer ihre Leidenschaft und schon früh entschloss sie sich, im sozialen Bereich tätig zu werden. Nach der dreijährigen Ausbildung arbeitet sie jetzt schon seit über 30 Jahren als Krankenschwester. Dr.  Lepique dagegen studierte sechs Jahre Medizin und ist nun seitfünf Jahren Chefarzt in Remscheid.
„Die Arbeitsbedingungen haben sich in den letzten Jahren ziemlich verschlechtert. Es gibt viel zu wenig Personal und die Arbeitszeiten sind sehr lang“, berichtet Schwester Gerda. Sie habe kaum noch Zeit für persönliche Angelegenheiten und einige ihrer Freundschaften seien kaputt gegangen. Auch Dr. Lepique hätte manchmal gerne mehr Zeit für seine Familie. Dennoch würden die beiden ihren Job niemals aufgeben und sich sofort wieder dafür entscheiden.
Zu Hause angekommen klingelt schon das Telefon. Dr. Lepique wird zu einer Notoperation gerufen.

Franciska Lepique, Olivia Book, Laura Smolik, 8b, Marienschule Leverkusen

Ein Besuch im Opladener Tierheim – Steck die Katze doch einfach ins Klo!

Man hört Hundegebell, der Geruch von Tierfutter und Stroh zieht einem in die Nase. Wir befinden uns im Hans Richartz Tierschutzzentrum in der Reuschenberger Straße.

Hinter den Metallgittern hocken die Kaninchen und schauen uns mit großen, dunklen Augen an. Auch die Katzen bemerken unsere Gegenwart sofort und versuchen, sich bemerkbar zu machen. Eine schwarze Kurzhaarkatze springt gegen das Gitter und miaut herzergreifend. Sie will endlich einen Besitzer finden – so wie alle Tiere hier.
„Momentan bekommen wir glücklicherweise recht viele Kleintiere an neue Besitzer vermittelt. Nur die Hunde und Katzen sind ein Problem“, so Frau Funder. Die 26-jährige Tierpflegerin liebt ihren Job. „Viel Geld bekomme ich dafür zwar nicht, aber ich möchte unbedingt weitermachen. Egal unter welchen Umständen.“ Ihre Arbeit im Tierheim besteht vor allem aus der Pflege der Kleintiere: Füttern, Ausmisten, Putzen und die Verabreichung von Medikamenten.
„Wir haben hier Dauergeldmangel“, so Funder. „Für jedes Tier, das neu zu uns kommt, kriegen wir von der Stadt einen kleinen Zuschuss, aber der reicht bei weitem nicht aus.“ Früher waren alle Tierheime städtisch. Allerdings hatte die Stadt Leverkusen irgendwann nicht mehr das Geld dazu und übertrug den Tierschutzvereinen die alleinige Verantwortung für die Versorgung und Vermittlung der Tiere.
Das Tierheim ist froh über jede Spende. Geldspenden sind ab 30€ pro Jahr möglich. Auch Sachspenden sind willkommen, zum Beispiel alte Decken, Spielzeuge, Hundeleinen und Futter.
Die Arbeit im Tierheim kann auch traurig sein. Gelegentlich müssen schwerkranke Tiere eingeschläfert werden, manche wurden sogar von ihren Besitzern misshandelt. Manchmal werden besonders verwahrloste Tiere vom Ordnungsamt ihrem Besitzer weggenommen. Die Tierpflegerin erzählt: „Einmal hat uns das Ordnungsamt 128 verwahrloste Kaninchen gebracht. Als sich diese zu stark vermehrt hatten, wurden sie von ihren Besitzern immer mehr vernachlässigt, lebten im Müll, in viel zu kleinen Ställen, waren krank und abgemagert.“ Als sie uns das erzählt, stehen ihr Tränen in den Augen. „Häufige Gründe, warum die Tiere bei uns landen, sind Allergien, aber auch total unnötige Gründe wie ein Umzug, das Alter des Tieres oder dass der Besitzer keine Lust mehr auf sein Tier hat. So etwas macht mich einfach nur wütend.“
Zufällig kriegen wir eine Diskussion zwischen jungen Männern und einer anderen Pflegerin mit. Während der eine Mann unbedingt einen Hund erwerben möchte, will der andere seine Katze loswerden. Der Mann eignet sich aber nicht als Hundehalter, da er nicht genug Zeit und Platz für ihn hätte. Die Pflegerin gibt dem Mann Tipps, doch dieser ignoriert diese und macht sich sogar über die Pflegerin lustig. Der andere Mann, der seine Katze loswerden will, gibt als Grund an, dass diese ihn abends nerve. Mit so einer Begründung kann das überfüllte Tierheim die Katze nicht aufnehmen. Wieder versucht die Pflegerin, Tipps zu geben, doch die Männer wollen diese nicht einsehen: „Steck die Katze doch einfach ins Klo, wenn sie dich nervt!“

Luzie Berngen, Sabrina D’arenzo, 8a, Marienschule Leverkusen