Wir standen vor dieser neuen riesigen Attraktion und schauen einige Meter nach oben. Wir waren beeindruckt: Chiapas – die Wasserbahn.
Herr Theis, engagierter Mitarbeiter des Operation Managments, konnte uns die Antworten auf einige unserer Fragen liefern. Es gibt keine Angaben der Kosten des gigantischen Bauwerks. Herr Theis erwähnte nur, dass es das bislang teuerste Projekt des Parks sei – welches ungefähr zwei Jahre bis zur Fertigstellung brauchte. Die Idee für die Wildwasserbahn Chiapas, die nach einem mexikanischen Bundesstaat benannt wurde, kommt „aus eigenem Hause“. Das Projekt wurde vom Phantasialand mit dem Hersteller Intamin zusammen umgesetzt. Natürlich fragten wir uns, welche Vorteile es gegenüber der alten abgerissenen Wildwasserbahn gibt. Die Antwort darauf bekamen wir schnell: „Die Abfertigung und der Transport der Gäste sind durch die sechs Sitzreihen deutlich schneller geworden. Vor allem überzeugt Chiapas mit den Abfahrten – unter anderem die steilste Abfahrt der Welt von einer Wildwasserbahn.“
Die 53 Grad steile Abfahrt könnte mit der heutigen Technik auch nicht steiler sein. Auch wir trauten uns auf das neue Bauwerk mit sechs Minuten Fahrerlebnis auf fünf Fahrebenen, drei Abfahrten – davon eine rückwärts – und Hochgeschwindigkeitsweichen. Schon im Anstellgang bemerkten wir die angenehme und trotzdem frohe Musik, welche durch ein 65-köpfiges Philharmonie-Orchester extra für Chiapas und das Phantasialand komponiert wurde.
Chiapas überzeugt auch optisch mit der wundervollen Gestaltung zum Themenbereich Mexico (es wurden alleine schon über 40000 landestypische Pflanzen gesetzt). 29 Boote wurden eigens für die Attraktion erstellt und sind somit, jedes für sich, ein Unikat. Schon beim ersten Lift ist uns das angenehme und ruhige Hochfahren durch den Lift aufgefallen. Dies liegt an den neuen speziellen Doppelkettenliften. Beeindruckend war der Partytunnel, in dem wir nur gute Laune bekommen konnten. Dieser überzeugte uns durch die schnelle Musik und durch die
kurze Lasershow. Während der Fahrt auf Chiapas kann man mehrmals Steinfiguren erkennen, welche im typischen Mexiko-Look dargestellt sind. Auch kann man elegante und echtwirkende Tempelnachbildungen erkennen.
Nach der steilsten Abfahrt und dem Camelback (ein kurzer Hügel mit anschließend leichter Bremsung nach der Abfahrt), den es in Europa in dieser Ausführung nur einmal gibt, spürten wir einen Adrenalinkick. An einem heißen Sommertag – so wie an unserem Besuchstag – bringt das einem entgegensprizende Wasser eine echte Erfrischung. Die Fahrt muss man unbedingt erleben, denn Chiapas bringt während des Trips eine schöne Mischung aus Ruhe, Entspanntheit, Vorfreude, Spaß und gute Laune. Der Freizeitpark hat bis jetzt auch nur positives Feedback bezüglich der neuen Mexiko-Attraktion bekommen. Auch wir können dies nur so weitergeben. Die Leute hatten Vorfreude pur und die Fahrt lohnt sich für jeden.
Pascal Czaja, Fabian Hanff, 8c, Marienschule Leverkusen