Archiv der Kategorie: Marienschule

Eindrücke eines Spieltages von Bayer 04 Leverkusen – Ein Fußballerlebnis vom Feinsten in der BayArena

Es ist ein tolles Gefühl, hautnah dabei zu sein, bei einem Heimspiel von Bayer 04 Leverkusen. Es ist zwar eines der etwas kleineren Stadien, mit einer Kapazität von 30210 Plätzen, jedoch keineswegs ein Schlichtes.

Ganz im Gegenteil, es ist in der Liga als „Schmuckkästchen“ bekannt, da kaum ein anderes Stadion diese Nähe zum Geschehen auf dem Rasen bieten kann. Somit besitzt das Stadion eine ganz besondere Atmosphäre. Das ehemalige Ulrich-Haberland-Stadion wurde 2009 für 73 Millionen Euro komplett renoviert. Daher ist es jetzt ein sehr modernes Stadion mit den neuesten Sicherheitsstandards. Am beeindruckendsten ist jedoch das Dach mit einem Durchmesser von 217 Metern. Im Inneren des Stadions gibt es einen sehr gut ausgestatteten Team- und Physiobereich mit Umkleiden, Behandlungs- und Massageräumen. Außerdem verfügt die Sportstätte über ein 4-Sterne-Hotel. Das Restaurant wird von der Bayer Gastronomie vermarktet. Für die etwas besser Betuchten gibt es zehn VIP-Logen für insgesamt 140 Personen
Autofahrer können auf einem nahegelegen Parkplatz ihr Auto unentgeltlich abstellen und werden mit Shuttle-Bussen zur BayArena gebracht, für die Zugreisenden befindet sich circa einen Kiloemter vom Stadion entfernt ein Bahnhof. Des Weiteren werden Pendelbusse eingesetzt, die die Fußballfans aus der näheren Umgebung ans Ziel bringen. Allein schon die Fahrt mit einem solchen überfüllten Bus ist ein Erlebnis: Hier treffen unterschiedlichste Menschen aufeinander, die durch das Tragen von schwarz-roten Fanschals, Shirts und Kappen, eine Einheit bilden. Viele Fans steigen schon vor dem Stadion aus, um sich in den nahegelegen Stadionkneipen ein Bier zu kaufen und sich für das Spiel in Stimmung zu bringen.
Wenn man das Stadion erreicht hat, geht es nur noch in Schneckentempo vorwärts. Fans strömen von allen Seiten in Massen auf das Stadion zu. Nun gilt es den Kontrolleuren sein Ticket zu zeigen, kurz abgetastet zu werden und endlich in die BayArena gelassen zu werden.
Hat man es zu seinem Sitzplatz geschafft, der in den Farben rot und schwarz gestaltet wurde, kann man entspannt auf den Spielbeginn warten und die Stimmung genießen. Kurz vor Beginn des Spiels erheben sich alle Zuschauer von ihren Sitzplätzen und stimmen lautstark in die Hymne des Vereins ein, ein höchst emotionaler Augenblick für jeden Leverkusen Fan. Wenn das Spiel läuft, geben die Fans alles, um mit Gesängen und Applaus, manchmal sogar La-Ola-Wellen ihre Mannschaft anzutreiben. Fällt ein Tor für Bayer 04 Leverkusen, springen alle begeistert auf und jubeln, ein unbeschreiblicher Moment. Man fiebert richtig mit. Die Stimme des Stadionsprechers überschlägt sich vor Freude. Fällt jedoch ein Tor für die gegnerische Mannschaft, sind alle mucksmäuschenstill und nur die wenigen Fans des gegnerischen Fanblocks jubeln. Ist das Spiel vorbei, quetscht man sich erst durch die ganzen Gänge nach draußen und steigt  wieder in einen der überfüllten Busse. Die Stimmung hängt ganz vom Verlauf des Spiels ab.

Tobias Brinkmeier, 8d, Marienschule Leverkusen

Interview mit einem Werber – Wer nicht wirbt, stirbt

„Wer nicht wirbt, stirbt“, sagte einst Henry Ford. Mit dieser These stimmt auch Frank Abe überein, der uns ihren Sinn folgendermaßen erklärte: „Wer aufhört, kontinuierlich auf sich aufmerksam zu machen, verliert die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und gerät in Vergessenheit.“

Ihm gehört die Wied Werbung e. K. in Leverkusen-Opladen, die seit 47 Jahren besteht. Zu den Dienstleistungen der Werbeagentur gehört unter anderem die Entwicklung des Corporate Design, worunter man das Erscheinungsbild einer Firma und seiner Produkte versteht.
„Ich habe mich schon immer für Grafik interessiert.“, sagte Frank Abe, der Auslöser für seine Berufswahl sei aber ein Vortrag im Deutschunterricht über Werbung gewesen, so Abe. Wichtig für den Beruf sei es, „mit der deutschen Sprache spielen zu können“ und kreativ zu sein.
Er hat eine Ausbildung zum Werbekaufmann gemacht, später Marketing studiert.
Die Wied Werbung hat sich auf mittelständische Unternehmen spezialisiert. Zu ihnen gehören zum Beispiel ein Weingroßhändler von der Mosel und ein Tiernahrungshersteller vom Niederrhein. Auf die Frage, was er pro Werbeauftrag verdient, kann Frank Abe keine genauen Angaben machen. „Bei manchen Kunden wird ein Festpreis verhandelt, bei anderen nach Stundenlohn abgerechnet“, so Abe.
„Ich bin der Meinung, dass man bei jedem Projekt mitdenken muss“, erklärt der 48-Jährige. „Das klingt zwar banal, ist aber bei vielen nicht selbstverständlich.“ 
Seine Kunden haben gelernt, sich darauf zu verlassen. Um neue Kunden zu gewinnen, wirbt Frank Abe selbst mit Einträgen in diversen Telefonbüchern, online und mit einem großen Banner.
Eine große Hilfe sei ihm auch die Mund-zu-Mund Propaganda. „Wichtig ist es, auf den Kunden einzugehen“, so Abe. Zunächst werden die Hausschrift, die Hausfarbe und das Logo ermittelt, um dann ein passendes Design zu entwickeln. „Es gibt aber auch Kunden, die mir freie Wahl lassen“, erklärte uns Frank Abe.
Bei der Entwicklung von Werbematerialien müssen Farben festgelegt werden. Alle Drucke bestehen aus den Farben Blau, Rot, Gelb und Schwarz. Wenn eine Firma eine ganz spezielle Farbe genau treffen möchte, wird mit Sonderfarben gearbeitet (zum Beispiel Pantone oder HKS). Alle metallischen Farben wie Gold oder Silber müssen immer als einzelne Farben gedruckt werde, da sie nicht zusammengesetzter sind. Zuletzt entwarf er für einen Immobilienmakler ein Logo und eine Webpräsenz. „Ich entwickle die Struktur und erstelle das Weblayout, die Programmierung übernimmt dann ein externer Programmierer.“, erläuterte Abe. Das gleiche gilt für Produktfotos, sogenannte „Pack Shots“, deren Objekte über einen halben Meter groß sind. „Da beauftrage ich Fotografen.“ Zu seinen Aufgaben gehört auch die Auswahl der richtigen Lieferanten für Drucksachen und anderen Produktionen.
Auf die abschließende Frage nach der Bedeutung der Werbung, zitiert Herr Abe nochmals Henry Ford: „Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann auch seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.“

Lukas Kersting, Niklas Abe, 8d, Marienschule Leverkusen

Ehemalige Schüler treffen heutige Schüler der MSO – MSO – Damals und Heute

Schule vor sechzig Jahren? Warum nicht gleich aus erster Hand erfahren, wie das damals war?

Das hat sich die Sozialarbeiterin und ehemalige Marienschülerin Bianca Kunkel gedacht, als sie sich mit Senioren im Altersheim Upladin in Opladen unterhielt. Wie sich herausstellte, waren einige Bewohnerinnen auch einmal Marienschülerinnen. 22. Mai 2014, macht sich eine Gruppe, teilweise im Rollstuhl, auf den Weg, um Erinnerungen zu wecken. Alte Erinnerungen, von Schulzeiten unmittelbar nach dem Krieg. Die Gruppe besteht aus vier Senioren und Seniorinnen, von denen eine 1926 eine Marienschülerin war, Olaf Bender, dem Leiter des Hauses Upladin und Frau Kunkel, deren Erfahrungen als Marienschülerin noch ziemlich frisch sind.
Unsere Gruppe, neun Schülerinnen und Schüler der Klasse 8c der MSO, trifft unsere Gäste. Vier Menschen, die unsere Großeltern sein könnten. Weiße, kurze Haare und faltige, freundliche Gesichter. Die Führung beginnt mit dem Lehrerzimmer, das unseren Gästen sehr gefällt. Er sei hell, groß und gemütlich, so beschreiben sie den Raum, den sie mit den Lehrerzimmern ihrer eigenen alten Schulen nicht vergleichen können, weil sie jene nie betreten durften. Weiter geht es mit dem zweiten Stock. Diejenigen, die noch gut zu Fuß sind, nehmen die Treppe im hellen Glastreppenhaus. Die anderen dürfen den Fahrstuhl benutzen. In der Bücherei stoßen die Besucher begeistert auf Literatur wie Dickens oder Melville. Als wir erzählen, dass nicht viele von uns noch zu Moby Dick oder David Copperfield greifen, sind sie etwas enttäuscht.
Wir betreten den Computerraum. Ein Raum mit Tischen voller moderner Macs. Unseren Erklärungen zu Tastatur, Maus und Co. können sie schwer folgen und wir merken schnell: Dies ist nicht ihre Welt. Nachdem wir eine Klasse beim Chemieunterricht gestört haben, setzen wir uns in den Garten und erzählen. Eigentlich sind wir Schüler es, die am meisten berichten, von Austauschprogrammen mit Partnerschulen in Frankreich oder England. Die Chancen, die sich uns bieten, hatten unsere älteren Austauschpartner noch nicht. Sie erzählen nicht viel, aber an die Turnanzüge kann sich die Älteste noch genau erinnern. Sie waren schwarz und gingen bis über die Schulter. Die Schülerinnen dürften nicht tanzen, berichtete uns eine Frau. Sie seien daher zu einem Tanzkurs gegangen und hätten da erste Erfahrungen mit männlichen Tanzpartnern gemacht. Sie schilderte uns heimliche Treffen während der Schulzeit außerhalb des Schulgeländes. Wie die Schwestern sie erwischt und ihnen Strafen angedroht haben.
Zu guter Letzt statten wir unserem Klassenzimmer einen Besuch ab, um unseren Gästen dort eine der vielleicht größten Veränderungen der Zeit zu demonstrieren. Das ActiveBoard, eine elektronische Tafel mit Zugriff auf Internet. Zuerst beäugen sie es noch unsicher, doch als wir den Stift weitergeben, geht eine der Damen nach vorne und zeichnet ein Mandala. Ihre Hand zittert ein bisschen, aber sie ist begeistert von der neuen Methode, die Muster auf die Tafel zu bringen.
Ganz unbeschwert kann man mit Menschen mit so einer Altersdistanz natürlich schwer umgehen. Wir gehören verschiedenen Generationen an, uns teilt eine unsichtbare Kluft. Aber ich würde einen derartigen Austausch wieder machen, denn nichtsdestotrotz kann ich sagen, dass wir viel mehr gelernt haben als erwartet.

Rebekka Mattes, 8c, Marienschule Leverkusen

Marienschule Opladen – MSO-Caféteria – Essen mit besonderer Würze

Die ersten Mütter sind bereits um 7.30 Uhr auf dem Weg zur Caféteria, um sich auf ihre erste Arbeitsschicht vorzubereiten. Brötchen schneiden, schmieren, belegen, Kaffee kochen, Müsli und Quark zubereiten gehören zur täglichen Arbeit der fleißigen Helfer.

Neben der Mensa, die hier an der Marienschule sicherstellt, dass Schüler der 6. bis 9. Klasse an ihren Langzeittagen mit Mittagessen versorgt werden, bietet die Caféteria zusätzlich die Versorgung aller mit kalten und warmen Getränken und kleinen Speisen an. Als die Caféteria, von den Schülern auch als „Caféte“ bezeichnet, 1994/1995 gegründet wurde, haben hier mehr als 100 Mütter, Väter und Großeltern mit viel Engagement liebevoll ihre Arbeit verrichtet. „Heute sind noch circa 80 Ehrenamtliche im ständigen Einsatz“, meint eine freundliche Mutter, die hier schon einige Jahre arbeitet.
Auf eine gesunde Ernährung und frische Zutaten wird hier besonders viel Wert gelegt. Vom Körner- und Salatbrötchen, Laugenstangen, Schokobrötchen, Rosinenwecken, hauseigenen Quark mit Roter Grütze und Müsli bis hin zu den außergewöhnlichen Angeboten an speziellen Wochentagen wird alles mühevoll vor- und zubereitet. Der besondere Renner unter den Schülern ist dienstags und freitags der Hotdog-Tag. Aber auch Pizza- und Schnitzelbrötchen werden hier gerne gekauft. Seit einiger Zeit wird hier auch der selbsthergestellte Honig der Imker AG zum Verkauf angeboten.
Doch ist dieser Ort nicht nur eine gewöhnliche Caféteria, denn man trifft sich hier auch, um soziale Kontakte während der Pausenzeiten und in Freistunden zu pflegen. Dabei haben die ehrenamtlichen Helfer auch immer einen Blick über den Tellerrand hinaus. So manches Wehwehchen konnte hier schon geheilt werden. Oft können einfühlsame Worte oder eine kleine Aufmunterung den Schülern helfen, den oft so anstrengenden Schulalltag zu überstehen. Manchen Schülern sieht man eine bevorstehende Klausur, Klassenarbeit, Prüfung oder einen Streit unter Freunden direkt an, da kann ein nettes Wort schon mal wieder frischen Mut oder Trost vermitteln.
Stolz ist auch die Schulleitung über die Entwicklung der Caféteria, die mehr als nur ein Ausgabeort für das tägliche Essen geworden ist. Früher gab es einen kleinen Kioskbetrieb, der von Ordensschwestern geleitet wurde.
Ob Verkauf, Einkauf, Dienstpläne erstellen, Organisation; alles liegt ausschließlich in der Hand der 80 Eltern, die hier ihre Zeit den Schülern widmen. Die großzügigen Öffnungszeiten bieten den Schülern ausreichend Zeit, um das vielfältige Angebot der Caféteria zu nutzen. Überschüsse, die erwirtschaftet werden, kommen der Schule direkt zu Gute. So kann das Geld unkompliziert für die schuleigene Bücherei, Arbeitsgemeinschaften und Projekte genutzt werden und zusätzliche Anschaffungen ermöglichen.
Durch diese einzigartige Mischung aus Engagement, Ehrenamt, christliches Miteinander und Umgang unter Eltern, Lehrer und Schüler lässt die Cafeteria der Marienschule Opladen in das Gesamtbild und Konzept der Schule integrieren.

Sebastian Bierhoff, 8d, Marienschule Leverkusen

Kathrin Schälte hofft, Flötistin zu werden – Musik aus Leidenschaft

Das Stück ist zu Ende. Die Leute klatschen. Beide Mädchen nehmen ihre Noten in die eine und die Querflöte in die andere Hand; setzen ein Lächeln auf die Lippen; verbeugen sich; gehen von der Bühne; nicken der sechsköpfigen Jury zu – ganz automatisch.

Kathrin Schälte, die bereits einmal am Wettbewerb teilgenommen hat, ist furchtbar erleichtert: „Endlich haben wir es hinter uns. Nach den vielen Proben ist es jetzt endlich vorbei!“ Die fast Dreizehnjährige war zuvor dreimal in der Woche in der Musikschule gewesen, um zu proben, und hatte sich zusätzlich noch einige Male mit ihrer Partnerin, Friederike Floren, getroffen. „Manchmal war es wirklich schwer, die Schule und die Musik unter einen Hut zu kriegen“, sagt Friederike, „aber es hat sich gelohnt.“
Zusammen hatten sie zuvor den ersten Preis in der Regionalausscheidung von „Jugend musiziert“ erhalten und wurden damit zum Landeswettbewerb weitergeleitet. Damit hatten sie nun wirklich nicht gerechnet. „Wir waren wirklich verblüfft über das Ergebnis“, erklärt die vierzehnjährige Friederike, die schon bereits zweimal im Regionalausschuss teilgenommen hatte, „wir haben sogar angefangen zu weinen.“
Beide sind im Begabten-Förderprogramm der Musikschule Langenfeld, bekommen also gratis Klavier- und Theorieunterricht, da sie Musik studieren wollen. „Es ist schon ein ungewöhnlicher Wunsch“, versucht Kathrin klar zu machen, „aber wenn man die Musik wirklich liebt, macht es furchtbar Spaß.“ Zudem sind beide Marienschülerinnen in zwei Orchestern. „Es ist einfach witziger, wenn man mit anderen zusammen spielt“, plaudert Kathrin munter, „und ganz nebenbei trainiert man noch seine Fingerfertigkeit.“
Sie können einfach nicht aufhören sich zu freuen, zwei von etwa 1100 Teilnehmern im Landeswettbewerb gewesen zu sein. „Es hat viel Spaß gemacht“, ermutigen die beiden synchron. „Jugend musiziert ist einfach fairer als andere Wettbewerbe“, meint die Siebtklässlerin Kathrin, „schon wegen des Punktesystems, aber auch wegen der Altersklassen!“ Obwohl Friederike anderthalb Jahre älter ist, sieht sie es genauso: „Alle können den ersten, aber alle können auch den dritten Preis bekommen. Ich glaube aber, dass man genau deswegen noch aufgeregter ist.“
Die Freundinnen schauen sich hoch konzentriert an und fangen gleichzeitig an zu lachen.
„Dass man zeigt, was man alles drauf hat, ist aber nicht das Einzige, was gut an Jugend musiziert ist“, erzählt Kathrin, „durch das einjährige, harte Proben sind wir sehr gute Freunde geworden und kennen uns jetzt fast so gut wie Schwestern!“

Friederike Floren, 8d, Marienschule Leverkusen

Film-Tipp – Party, Liebe, Trouble

Im Kinofilm „LOL“ geht es um ein cooles 16-jähriges Grunge-Girl Lola (Miley Cyrus), das von ihren Freunden Lol genannt wird. Lola besucht zusammen mit ihrer besten Freundin Emily eine High-School in Chicago. Sie ist mit dem coolsten Typen an der Schule zusammen und zieht mit Lederjacke, löchrigem Shirt und lässigen Bewegungen beim Gehen die Aufmerksamkeit von ihren Neidern und Verehrer auf sich.

Was will man mehr? Doch das Schuljahr startet unerwartet schlecht, ihr Freund gesteht ihr, sie mit einer Anderen betrogen zu haben und dann der zusätzliche Stress mit ihrer alleinerziehenden Mutter Anne (Demi Moore), die ganz plötzlich in Panik ausbricht, als sie ihr auffällt, dass Lola ihr Leben alleine in die Hand nehmen will. Ihr gehen angsteinflößende Fragen durch den Kopf, wie: Nimmt meine Tochter etwa Drogen? Warum ist sie unten rasiert? Hat sie was mit Jungs? Die Mutter-Tochter-Beziehung eskaliert gewaltig, sodass Lola für ein paar Tage zu ihrem Vater flüchtet.

Gleich daraufhin verliebt sich Lola in ihren besten Freund Kyle. Er sieht super aus, ist cool und hat eine eigene Rockband: Klar, dass Lola voll auf Kyle abfährt! Und Kyle erwidert ihre Gefühle, doch Lola verkompliziert das Liebesleben zwischen ihnen. Deswegen bricht eine Welt zusammen, als sie glaubt, dass Kyle sie mit ihrer Erzrivalin Ashley (Ashley Greene) betrügt. Lol steckt im Gefühlschaos und versteht die Welt nicht mehr. Trotzdem freuen sich alle auf die bevorstehende Klassenfahrt nach Paris und während der Fahrt sind Lol und Kyle das Traumpaar der Klasse, doch kaum wieder Zuhause findet ihre Mutter ihr handgeschriebenes Tagebuch mit all den verschwiegenen Geheimnissen…

Die Komödie ist eine gelungene Neuverfilmung des gleichnamigen US-Filmes von 2008. Lol bedeutet „Laughing Out Loud“ und passt perfekt zum Film, da das Teenie-Motto heutzutage Party, Liebe und Trouble ist. Die Regisseurin Lisa Azuelos trifft mit der Schilderung den richtigen Ton und zeigt überzeugend, wie in einer Mutter-Tochter-Beziehung das Gefühl von starker Nähe in „voneinander genervt sein“ schlagartig umschlagen kann. Die Mutterrolle passt zu Demi Moore, da sie so ihre schauspielerische Leistung zeigen kann. Miley Cyrus, die eifrig an ihrem Imagewechsel vom Teenie-Idol (Hannah Montana) zur echten Schauspielerin arbeitet, wirkt etwas künstlich. Außerdem wurde die Neuverfilmung stark ausgeschmückt mit ansprechenden Kulissen.

Unserer Meinung nach bekommt der Film „LOL“ nur 3 Sterne, weil die Schauspieler teilweise zu oberflächlich und selbstbewusst auftreten und das Ende ein wenig zu langweilig ist. Aber der Film ist weiterzuempfehlen für Teenies, die einen etwas wilderen Lebensstil haben.

Cristvie Yenge und Jhana Berger, Leverkusen, Marienschule

Arbeitsalltag im Tierheim – Ein Herz für Tiere

Jaulen, maunzen, zwitschern. Im Tierheim ist immer etwas los. 24 Stunden am Tag, füttern, säubern, pflegen, ausführen und immer Zeit für das Tier haben! Dies ist der Alltag aller Tierheimmitarbeiter, die alles für das Wohl der Tiere geben.

In einem Tierheim arbeiten meistens bis zu 20 Mitarbeiter, die rund 80 Tiere versorgen. Von Hunden und Katzen bis zu den exotischen Tieren wie Schlangen und Papageien. Frühmorgens beginnt für die Pfleger der Dienst. Angefangen wird mit dem Füttern aller Tiere, anschließend müssen alle Käfige gereinigt werden. Das ist sicher keine schöne Arbeit, muss jedoch täglich erledigt werden, damit es den Tieren gut geht. Wenn diese Aufgabe erledigt ist, müssen alle Hunde ausgeführt werden, auch das ist Aufgabe der Pfleger. Man kann jedoch auch eine Patenschaft für einen Hund übernehmen und mehrere Tage die Woche mit ihm spazieren gehen.

Mittags gibt es eine kleine Pause, in der sich alle Pfleger selbst mit Essen versorgen. Anschließend werden wieder alle Tiere des Tierheims gefüttert. Auch nach dieser Fütterung müssen die Hunde ausgeführt werden. Oft kommen die Hunde nachmittags in ein gemeinsames Außengehege. Da alle Tiere ihre Aufmerksamkeit brauchen, werden diese regelmäßig gekrault und beschäftigt. Neben dem Versorgen der Tiere gibt es auch noch jede Menge Papierkram zu erledigen: Die Formulare für Neuankömmlinge müssen ausgefüllt und die Angaben eines vermittelten Tieres gelöscht werden.

Zweimal wöchentlich öffnet das Tierheim die Türen für Besucher. Die Pfleger beraten und prüfen die Interessierten, in der Hoffnung, Tiere an liebevolle Tierfreunde vermitteln zu können. Außerdem müssen die Tierpfleger manchmal ein gefundenes Tier abholen. Dafür muss eine Box vorbereitet und der Tierarzt informiert werden, denn jedes Tier muss auf Krankheiten untersucht werden, bevor es ins Tierheim kommt. Dies ist wichtig, damit sich die anderen Tiere nicht infizieren können.

Gegen Abend werden die Hunde noch ein letztes Mal ausgeführt. Dann kehrt langsam Ruhe im Tierheim ein und ein anstrengender, aber trotzdem erfolgreicher Tag neigt sich dem Ende. Und vielleicht bekommen manche von den vielen Tieren am nächsten Tag ja ein neues Zuhause!

Jeanette Gruszien, Lena Heidelmann, Judith Lein und Jonna Philippsen, Leverkusen, Marienschule

Traumjob Stadionsprecherin – Die Frau hinter dem Mikro

Petra Dahl ist seit 2009 Stadionsprecherin bei Bayer 04 in Leverkusen. Ein Job, den sie unglaublich gerne macht, wie sie uns im Gespräch erzählt hat.

„Das ist ganz toll und unheimlich aufregend“, sagt Petra Dahl. „Jeder will die 22 Männer hinter dem Ball herlaufen sehen und ich darf sogar Backstage dabei sein.“ Petra „Pitti“ Dahl wurde am 21. September 1970 in Leverkusen geboren und ist dort nie weggezogen. Sie hat in Köln studiert und arbeitete zunächst in der Werbeagentur der Deutschen Post. Schon immer war sie Fan von Bayer 04.

Seit 2009 ist „Pitti“ nebenberuflich Stadionsprecherin für den Verein. Mit ihrem freundlichen Arbeitskollegen Klaus Schenkmann, der schon in der elften Saison dort arbeitet, habe sie viel Spaß. Für „Pitti“ ist es wichtig, dass sie zu zweit moderieren, da dies einfach lockerer wirkt. Das Programm zur Anmoderation müsse sie sich schon mehrere Abende vorher überlegen, um zu planen und zu lernen. Sie habe viel Freude daran, die Gäste zu begrüßen, gegebenenfalls die Geburtstage der Zuschauer zu verkünden, für die Termine rund um Leverkusen zu werben und mit ihren Kollegen das Spiel zu verfolgen. Vor dem Spiel sei sie eigentlich nie aufgeregt, da sie es „nun ja auch schon ein Weilchen“ mache.

An den Spieltagen beginnt ihr Arbeitstag im Stadion um 11.30 Uhr, dann folgt um 12 Uhr die Regiebesprechung, bei der jeder mitmacht, der im Stadion arbeitet. Dabei arbeiten sie den Regieplan durch, in welchem steht, was zu tun ist. Vor dem Spiel macht sie die Anmoderation und verrät uns zwinkernd, dass sie auch noch nie einen Ball abbekommen habe. Fünfzehn Minuten vor Anpfiff begibt sie sich in die Stadionsprecherkabine. Von dort aus gibt sie die Tore im Spiel bekannt und informiert über die aktuellen Sicherheitsvorkehrungen. Danach geht sie zur Verabschiedung der Zuschauer wieder auf das Spielfeld und kann sich um 18 Uhr auf den Weg nach Hause begeben.

Hauptberuflich arbeitet „Pitti“ in der Werbeabteilung von Bayer 04. Früher hatte sie keine konkreten Vorstellungen über ihre beruflichen Ziele. Im Urlaub lernte sie jemanden kennen, der ihr riet, in der Werbung anzufangen. Danach dachte sie sich, weil sie ja schon immer ein Fan von Bayer 04 war, “ och, Bayer 04 hat doch auch ’ne Werbeabteilung“, und hat sich dort beworben.

Nach den Nachteilen ihres Jobs als Stadionsprecherin gefragt, findet sie keine und antwortet stattdessen: „Ich mache es unglaublich gern und bin stolz, dass ich nun schon in der vierten Saison dort arbeiten darf. Es ist ein Kompliment.“

Wir wünschen ihr weiterhin alles Gute für ihre berufliche Zukunft.

Elena Fischer und Anna-Christin Lucht, Leverkusen, Marienschule

Beliebtester Let’s Player Deutschlands – Gestatten, Gronkh der Youtuber

Ob düstere Tunnel erforschen oder hohe Berge ersteigen. Gronkh wagt sich, zusammen mit seinen vielen Zuschauern auf Youtube, überallhin. Der berühmte Spielevorsteller wird nun selbst vorgestellt:

Auf der größten Internet-Videoplattform der Welt Youtube gibt es viel zu entdecken. Tausende von Nutzern stellen dort täglich ihre aufgenommenen Videos hinein. Gegründet wurde Youtube am 14. Februar 2005. Der Name bezieht sich umgangssprachlich auf einen Fernseher (Röhre); der ganze Name lässt sich mit „Du sendest“ wiedergeben. Tatsächlich wird nicht nur weltweit gesendet, sondern es werden auch millionenfach Video-Dateien hochgeladen, bewertet und kommentiert. Auch in Deutschland ist Youtube Marktführer. Anfangs wurde Youtube von Finanzunternehmen aus dem Silicon Valley mit mehreren Millionen gefördert. Gesellschaften wie Disney und eBay waren an einem Kauf der jungen Firma interessiert. Ab 2007 finanzierte sich Youtube über Werbung in den Videos.

Mittlerweile gibt es ein spezielles Partnerprogramm für Nutzer weltweit. Die Teilnahmevoraussetzung ist das regelmäßige Hochladen von Videos, über deren Rechte die Partner komplett verfügen müssen. Ein besonders beliebter Youtube-Partner ist Erik Range. Unter seinem Nutzernamen Gronkh begeistert er täglich 400.000 deutsche Jugendliche. Er ist damit der beliebteste Let’s Player Deutschlands, d. h. ein Nutzer, der ständig neue Folgen hochlädt, in denen er Computerspiele spielt und dazu Kommentare abgibt. Viele Jugendliche sehen sich diese sogenannten Let’s Plays gerne an, da er sie immer blind spielt (d. h. ohne vorherige Kenntnis des Spielverlaufs) und er somit selber mit seinen Zuschauern überrascht sein kann. Das Spiel wird auf witzige Weise kommentiert, um sogar aus dem düstersten und anstrengendsten Spiel das Lustige hervorbringen zu können. Auch schauen sich viele seinen Spielverlauf an, die gerade selber dort aktiv sind, um mit ihm einen Lösungsweg zu finden.

Seine lustige Art erlaubt es ihm auch, möglichst viele Spielmöglichkeiten auszunutzen und ziemlich lange an derselben Stelle zu bleiben, um jeden Ort genau zu erforschen und jedes Rätsel eigenständig zu lösen. Wegen dieses Vorgehens, das auf Offenheit und Gleichberechtigung beruht, hat er bereits die Mehrheit der deutschen Jugendlichen auf Youtube von sich überzeugt. So hat er schon beim beliebten Rollenspiel MineCraft über 600 Folgen produziert. Dennoch steigt seine Beliebtheit noch, da er nicht nur in MineCraft Häuser baut und Höhlen mit witzigen Vorfällen erkundet, sondern zum Beispiel auch in Diablo 3 – einem weiteren populären Rollenspiel – Monster besiegt und dies gleichzeitig mit coolen Sprüchen kommentiert. Inzwischen ist er nicht nur Chef einer Internet-Agentur, sondern besitzt auch seine eigene Internetseite Gronkh.de. So hat er sich sein Hobby äußerst erfolgreich zum Beruf gemacht.

Henri Buske, Felix Roggendorf und Yannik Ries, Leverkusen, Marienschule

Rathausgalerie in Leverkusen – Alles unter einem Dach

Alles, was man suchst, und noch viel mehr! Genau das kann man in der Rathausgalerie in Leverkusen-Wiesdorf finden. Auf über 25.000 Quadratmetern bieten 120 Fachgeschäfte alles an, was das Herz begehrt. Außerdem verfügt die Einkaufswelt über viele Angebote für Familien, wie zum Beispiel eine Indoor-Kinderspielfläche. Zum Ausruhen und Entspannen von dem anstrengenden Shoppingstress laden die zahlreichen Restaurants und Cafés ein.

Beeindruckt von der modernen Ausstattung und der einladenden Atmosphäre kann der Besucher sich gut auf einen ausgedehnten Shopping-Trip einlassen. Durch das riesige Eingangsportal gelangt er direkt zu einem hell erleuchteten Schaufenster. In dem großen, offenen Treppenhaus kann er alle drei Etagen und das Parkhaus über Rolltreppen erreichen. Außerdem gibt es eine Vielzahl von Aufzügen für Frauen mit Kinderwagen oder körperlich Behinderte.

Auf der unteren Etage findet der Besucher die Drogeriemärkte und vor allem kleine Geschäfte, die zum Beispiel chinesische oder italienische Spezialitäten anbieten. In den beiden oberen Etagen werden junge wie ältere Modebegeisterten fündig. Alles unter einem Dach, mitten in Leverkusen und gut per S-Bahn oder mit dem Auto zu erreichen.

Ann-Christin Schmitz und Magdalena Schwung, Leverkusen, Marienschule