Archiv der Kategorie: Kleve

Jugend – Praktikum im Baumarkt

Eine Schülerin lernte am Zukunftstag der Mädchen einen Baumarkt von einer ganz anderen Seite kennen und erlebte alles hautnah:

Alexandra B. (14) vom Freiherr-vom-Stein Gymnasium ging am offiziellen „Girls‘ day“ zum Klever Praktiker. Dort durfte sie in den verschiedenen Abteilungen den Mitarbeitern zur Hand gehen. In der Gartenabteilung mussten das Unkraut und die verwelkten Reste in den Töpfen entfernt werden. In der Abteilung Technik musste alles seinen Platz haben und gut sortiert sein.

„Weiter ging es zum Lager, in dem ich viele Informationen über die Warenannahme bekommen habe“, berichtet die Praktikantin. In dieser Abteilung läuft alles über den Computer. „Die Leiterin erzählte mir bis ins kleinste Detail, wie die Waren hier rein und raus gehen“, sagt sie. „Ich durfte sogar die Feinkontrolle durchführen.“

Nach der Mittagspause lernte Alexandra B. die Abteilung für die Kasse kennen. „Dort durfte ich auch mal ‚reinschnuppern. Nach diesem Praktikumstag ist mir klar geworden, wie viel Aufwand betrieben wird, damit wir unsere Ware tagtäglich im Baumarkt kaufen können“, so die Schülerin des Freiherr-vom-Stein Gymnasiums.

Alexandra Baryseva, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

WM 2010 in Südafrika – Endlich ist es wieder soweit

Tag für Tag steigt das WM-Fieber. Alle hoffen, dass es wieder so ein toller WM-Sommer wie vor vier Jahren wird. Auch wenn die WM in diesem Jahr nicht in Deutschland, sondern im weit entfernten Südafrika stattfindet.

In den Geschäften gibt es schon reichlich Fanzubehör, von Fahnen bis Trikots, so dass alle Wünsche der Fans erfüllt werden. Ein besonderer Verkaufsschlager wird dieses Jahr die Vuvuzela, eine afrikanische Trompete, die in keinem Stadion fehlen darf.

Am 13. Juni um 20.30 Uhr, wenn die deutsche Nationalmannschaft ihr erstes Spiel in Durban gegen Australien austrägt, werden die Fahnen gehisst und die Straßen sind menschenleer. Da es keine Zeitverschiebung gibt, finden die meisten Spiele am späten Nachmittag oder abends statt. Wie bereits 2006 gibt es neben Public Viewing auch sicherlich wieder viele Gruppen, etwa Nachbarschaften und Fußballvereine, die sich gemeinsam die Spiele anschauen.

Dabei wird ein leckeres Bier gezapft und deftig gegrillt. Auch die Spiele der anderen Mannschaften finden bei vielen Fußballfans großes Interesse. Die Eröffnungsfeier am 11. Juni mit dem Spiel Südafrika gegen Mexiko ist ein besonderes Highlight. Da nicht alle Spiele am Wochenende stattfinden, gibt es auch Fans, die sich ihren Urlaub so eingeteilt haben, dass sie alle Spiele sehen können. Trotzdem werden sich viele deutsche Fans gegen eine Reise nach Südafrika entscheiden, da die Kosten für den Flug und die Tickets extrem hoch sind und die Kriminalitätsrate beängstigend ist.

Die Deutsche Mannschaft kann aber trotzdem auf große Unterstützung hoffen, da das Nationalgefühl bei solchen Sportereignissen genauso sehr groß ist. Es reisen 32 Mannschaften nach Südafrika, bei denen vor allen Dingen Deutschland, Spanien und Brasilien als Favoriten eingeschätzt werden. Wie bei jeder WM oder EM gibt es auch immer wieder Außenseiter, die große Erfolge feiern, wie Griechenland bei der EM 2004 mit dem deutschem Trainer Otto Rehagel. Solche Mannschaften werden schnell zu Publikumslieblingen und leisten besonders viel. Manche Mannschaften, wie England, können mit dem großen Druck nicht umgehen und versagen deshalb regelmäßig im Elfmeterschießen.

Da sich die deutsche Nationalmannschaft in der WM-Historie immer wieder als so genannte Turniermannschaft bewiesen hat, können wir auch dieses Jahr auf eine spannende und erfolgreiche Weltmeisterschaft hoffen.

Annika Vingerhoet, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Fußball – Bündnis der Rivalen

Ab der nächsten Saison werden die Jugendmannschaften A- bis C-Jugend der Fußballvereine und gleichzeitigen Dauerrivalen TuS 07 Kranenburg und SV 1927 Nütterden eine Spielgemeinschaft bilden.

Nach reiflicher Überlegung beschlossen die beiden Vereine wegen Spielermangels in den Jugendmannschaften A bis C zu fusionieren. Ob es auch zu einer gemeinsamen D-Jugend kommt, ist noch unklar. Ziel ist es, mit allen Jugendmannschaften langfristig in einer Kreis-Leistungsklasse positioniert zu sein.

Die A- und C-Jugendmannschaften werden in den nächsten Jahren in Nütterden trainieren. Die B-Jugend wird in Kranenburg stationiert sein.

Die betroffenen Spieler werden in den nächsten Wochen benachrichtigt und zu einem Treffen aufgerufen, bei dem entschieden wird, wie viele Spieler an der Fusion der Jugendmannschaften teilnehmen. Die Spieler begrüßen diese Entscheidung.

Stephan Willemsen, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Computersucht – Gefangen in der virtuellen Welt

Nennen wir ihn Leon. Seine Mutter ist sauer. Sie will, dass er nach draußen geht, Fußball spielt und etwas Sport treibt. Sofort macht er sich an die Arbeit und lädt sich im Internet ein Sportspiel herunter, um virtuell Sport zu treiben.

Leon (14) ist einer von 600.000 Computersüchtigen in Deutschland. Seit fünf Jahren spielt er nun schon regelmäßig Computerspiele. Erst fing er mit harmlosen Spielen und geregelten Zeiten an. Doch mit zunehmender Lust steigerte sich auch die Spielzeit. Inzwischen spielt er jede freie Minute an seinem Computer an seinem 24-Zoll Bildschirm.

Selbst seine Eltern können ihn nicht mehr vom Spielen abhalten, denn sie sehen ihn oft nur einmal am Tag, beispielsweise beim Essen. Er ist von der Außenwelt abgegrenzt, weil sich sein Lebensraum nurnoch auf die knappen 15 Quadratmeter seines Zimmers beschränkt. Auf dem Teppichboden befinden sich lauter Chipstüten und Getränkedosen. Er hat gerade noch Platz, um vor seinem PC zu sitzen und zu schlafen, wenn er denn mal schlafen sollte, denn oft hat er keine Zeit dafür.

Er spielt meistens bis tief in die Nacht an seinem Lieblingsspiel „World of Warcraft“. Morgens gegen 14 Uhr wacht Leon dann wieder auf. Zur Schule geht er nur, wenn er denn mal Lust dazu hat, was äußerst selten der Fall ist. Ansonsten schwänzt er die Schule mit den Argumenten, dass ihn dort sowieso keiner vermisst.

Morgens frühstückt er nicht. Er isst nur dann, wenn es ihm in den Terminkalender passt. Tiefkühlpizza ist sein Lieblingsgericht, denn es geht schnell und schmeckt gut. Für gesundes Essen hat er nämlich ebenfalls keine Zeit. Dies dürfte auch der Grund für seine füllige Körperform sein. Leon wird häufig auf seine Fettleibigkeit hingewiesen, doch dies interessiert den 14-jährigen Gamer nicht. Für ihn zählen nur hohe Levels und der Erfolg beim „Zocken“.

Sein Tagesablauf ist ein immer wiederkehrender Kreislauf. Am Mittag fängt er wieder an zu spielen, dann geht das ganze wieder von vorne los.

Tom Fleskes und Alexander Bähmer, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Partnerschaft – Die ganze Wahrheit über Männer und Frauen

Sie: „Schatz?“

Er: „Hmm.“

Sie: „Hörst du mir zu?“

Er: „Hmm.“

Sie: „Ich habe eine ganz kleine Macke beim Einparken in unser Auto gefahren.“

Er: „Hmm.“

Wenn er ihr zugehört hätte, gäbe es an diesem Punkt einen Streit. Doch die Diskussion ist nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben – und zwar bis zu dem Augenblick, wenn er die Macke zu Gesicht bekommt: „Da ist eine Macke in meinem Auto!“

Es gibt viele Behauptungen über Männer und Frauen: Etwa, dass Männer nicht zuhören und Frauen nicht einparken können. In unserem Beispiel treffen diese beiden Klischees zu. Doch Männer haben ihre Stärken und Frauen haben ihre Stärken. Wenn man sich vorstellen würde, dass Männer und Frauen ihre Stärken tauschen würden, dann wäre das doch eine ziemlich unerträgliche Vorstellung.

Man sieht also, der Kampf zwischen den beiden Geschlechtern ist völlig überflüssig. Warum wird er trotzdem geführt? Ganz einfach: Wenn die Frau nichts mehr über den egoistischen Macho von Mann und der Mann nichts mehr über die mechanisch völlig unbegabte Frau meckern könnte, dann wäre es doch sehr, sehr langweilig.

Lea-Franziska Reekers, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Anhaltspunkte für Eltern und Arbeitgeber – Kopfnoten: Ja oder Nein?

Wir sind der Meinung, dass Kopfnoten nötig sind:

Heutzutage gibt es mehr und mehr Schüler, die ein schlechtes Sozialverhalten aufweisen. Deswegen sind wir für Kopfnoten. Die Kopfnoten zeigen den Lehrern und vor allem den Eltern, welches Verhalten ihre Kinder an den Tag legen.

Oft sind Kinder zu Hause ruhig und machen keine Probleme, aber in der Schule sind sie wie umgekehrt.

Für den Arbeitgeber ist es auch ein guter Punkt, um den zukünftigen Praktikanten/Auszubildenden richtig einzuschätzen und ein gutes oder schlechtes Bild von ihm zu bekommen.

Natürlich sind Schüler mit schlechten Kopfnoten benachteiligt. Diese Noten könnten für sie Stolpersteine sein und vielleicht finden sie dadurch keine Arbeit, oder nur eine sehr schlecht bezahlte.

Trotzdem finden wir Kopfnoten gut, denn sie zeigen auf, wo man sich noch verbessern sollte. Sie zeigen auch, wie Schüler von den Lehrern eingeschätzt werden.

Unser Fazit lautet, dass es für Kopfnoten gute und schlechte Argumente gibt. Sie könnten helfen, einen Beruf zu bekommen.

Deswegen sind wir für Kopfnoten.

Angelika Richter, Justin und Judith, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Abschlussfahrt nach Klasse 9 wurde gestrichen – Das Ziel Berlin stand schon lange fest

Wenn man seine großen Geschwister, Cousin oder Cousinen fragt, was bei ihnen zum Abschluss der Oberstufe gemacht wurde, hört man Sachen wie „Wir sind ein paar Tage weggefahren, wir haben noch mal so eine Art Klassenfahrt gemacht.“

Genau das wollten wir auch machen. Da wir jetzt in der 9. Klasse und nächstes Jahr in der Oberstufe sind, haben wir uns gedacht, dass wir auch mal ein paar Tage wegfahren, um noch einmal „eine“ Klassengemeinschaft zu sein. Wir haben uns dann in den letzten Tagen und Wochen mit diesem Thema beschäftigt und einige Lehrer gefragt, was man da machen könnte.

Antwort war dann oft: „Ja, es gibt da leider nicht mehr ganz so viele Möglichkeiten, da wir beschlossen haben, die Abschlussfahrten zu streichen. Ihr könntet höchstens einen Tag frei bekommen und dann einen Tagesausflug machen, oder am Wochenende fahren.“

Wir wollen aber mehr als einen Tag wegfahren, da wir in der Oberstufe nur noch Kurse haben und auch einige unsere Schule verlassen werden. Auch eine Idee für ein Ziel stand schon, wir wollten einige Tage nach Berlin fahren und uns dort einige der vielen Sehenswürdigkeiten wie den Bundestag oder das Brandenburger-Tor angucken.

Dies wird aber leider nicht stattfinden.

Nun hoffen wir, dass unser Brief andere Schüler ermutigt, den Wunsch nach einer Abschlussfahrt durchzusetzen. Der Brief soll den Lehrern und den Schulleitungen zeigen, dass Abschlussfahrten für uns Schüler wichtig sind und das auch die Eltern sich für uns Schüler einsetzen. Denn wir finden, man sollte nicht vergessen, dass sich ein eingespieltes Team auflöst. Ohne Abschluss ohne ein „Tschüss, bis bald, es war schön mit euch.“

Isabel Fischer, Jennifer, Sarah, Martine und Susanna, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Moderne Technik soll auf dem Spielfeld Einzug halten – Schiri-Fehlentscheidungen oder Kameras?

Leserbrief zum Thema Torkameras:

Alle kennen es, der Ball überquert die Linie des Tores, das ganze Stadion erhebt sich, ein Aufschrei geht durch das Publikum, doch die Pfeife des Schiedsrichters bleibt stumm. Es wurde mal wieder ein klares Tor verweigert.

Es ist eines der Themen momentan im Fußball. Mithilfe von Torkameras könnte eindeutig bewiesen werden, ob der Ball die Linie überschritten hat. Doch die Meinungen sind gespalten. Die FIFA lehnt die Torkamera strickt ab, obwohl sie schon erfolgreich getestet wurde, da sie keine technischen Hilfsmittel im Fußball möchte. Der DFB möchte zwar auch keinen Fernsehbeweis, aber im Gegensatz zur FIFA stimmt der DFB allen Hilfsmitteln zu, die die Entscheidungen der Schiedsrichter einfacher und gerechter machen, auch für die Beteiligten auf dem Platz.

Der DFB meint, dass man keine, und seien es auch noch so unwichtige, Spiele oder sogar Meisterschaften den möglichen Fehlentscheidungen des Schiedsrichters aussetzen könne.

Als mögliches Hilfsmittel wurde schon Vieles vorgeschlagen. Zum Beispiel könnte man einen Chip in den Ball einbauen, der durch Sensoren an den Toren geortet werden kann und diese stellen dann fest, ob der Ball die Linie mit vollem Umfang überquert hat oder nicht. Dieses Signal würde sich dann in einem Vibrator, der am Arm des Unparteiischen befestigt ist, bemerkbar machen und nur er würde wissen, ob ein Tor gefallen ist. Dieses Hilfsmittel würde außerdem keinen Einfluss auf den Spielverlauf nehmen.

Doch viele Vereine und Akteure auf dem Platz fordern trotz der Beschlüsse der FIFA technische Hilfsmittel. Robert Enke meinte, dass eine Torkamera sinnvoll sei. Per Mertesacker zweifelt sogar an der Bereitschaft des Weltverbandes, den Weg für Innovationen frei zu machen. Da sei ja alles von der FIFA abgeriegelt. Louis van Gaal hat eine ähnliche Meinung wie Mertesacker, und setzt der FIFA noch die UEFA hinzu. Andere sagen, dass man die Torkameras sofort einsetzen könne, da sie schon ausreichend und erfolgreich getestet wurden.

Weniger kritisch äußerten sich Franz Beckenbauer und Horst Heldt. Sie meinen, man könne sich nicht den technischen Hilfsmitteln und dem modernen Fußball verschließen und noch nach Regeln spielen, die schon in der „Steinzeit“ galten. Wieder andere sind allerdings auch skeptisch gegenüber diesem Thema. Manche monieren, dass die Hilfsmittel zu 100 Prozent sicher sein müssten und andere sagen, dass man die möglichen Fehler nur auf andere schiebt, in dem Fall auf die Technik.

Sie sehen, dass die Meinungen über dieses Thema weit auseinander gehen.

Unsere Meinung aber ist, dass Torkameras oder andere technische Hilfsmittel im Fußball nicht fehlen dürfen. Wenn man schon in der Lage ist, solch fortgeschrittene Technik zu benutzen, dann sollte man sie auch anwenden. Dadurch würde der Fußball ein Stück weit gerechter und wäre von schwierigen Torentscheidungen befreit.

Tristan Engbrox, Markus Kanders, Daniel Matenaer, Simon Jacobs, Matthias Graf, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Der Bayern-Profi steht in den Negativ-Schlagzeilen – Sexskandal um Ribéry

Seit einigen Tagen ist bekannt, dass Frank Ribéry in einen Sexskandal mit einer damals minderjährigen Prostituierten verwickelt ist.

Ribéry gestand den sexuellen Kontakt zu Zahia D. Er bestreitet, von ihrer damaligen Minderjährigkeit gewusst zu haben. Jedoch ist der Dribbelkünstler offenbar nur eine Figur in einem Sexskandal, in dem einige französische Nationalspieler verwickelt sein sollen; laut Staatsanwaltschaft auch Sidney Govou (Olympique Lyon).

Die Bayern-Bosse entschieden sich mit Nachdruck dafür, das große sportliche Ganze der Champions League über eine mögliche Verfehlung des Spielers im Privatleben zu stellen. Auf Fragen von Reportern, zu diesem Thema, antwortete Bayerns Pressechef Markus Hörwick: „Bitte haben sie Verständnis, dass Sie von uns dazu keine Antwort bekommen.“

Ehrenpräsident Beckenbauer vertrat die Meinung: „Der Frank Ribéry ist nur als Zeuge vernommen worden.“

Die großen europäischen Klubs gehen angesichts seiner Affäre auf Abstand. In Frankreich heißt es in Umfragen, dass die Mehrzahl der Fußballfans den Spieler nicht mehr im Nationalteam sehen will.

Interessant wäre es zu wissen, wie seine Frau in dieser Zeit zu ihm steht.

Die betroffene Prostituierte stärkte die Aussage des Fußballstars von Bayern München. Sie erklärte bei ihrer Vernehmung, dass sie im Frühjahr 2009 im Alter von 17 Jahren Kontakt zum französischen Nationalspieler hatte; sie hatte ihm vorgespielt schon volljährig zu sein.

Auf jeden Fall war es eine unüberlegte Aktion von Ribéry, Kontakt zu einer Prostituierten zu suchen, da er verheiratet ist und zwei Töchter hat. Es ist davon auszugehen, dass er wirklich nichts davon gewusst hatte, dass die Prostituierte noch minderjährig war.

Aus dem Grund, dass mehrere Spieler verwickelt sind, ist es nicht angebracht, speziell auf den Münchener Profi zu blicken.

Max Privik, Tim van Bebber und Andreas Hendricks, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Antisemitismustag – Wieso immer die Juden?

Wir hatten Besuch von Wolf und Tatjana, die in dem Verein „Bildungsbausteine gegen Antisemitismus“ arbeiten. Nach einem Namensspiel zum Kennenlernen interviewten wir uns gegenseitig. Neben Name und Hobbies ging es darum, was uns an Deutschland gefällt, ob wir uns hier zuhause fühlen, was wir über unsere Familien während der NS-Zeit wüssten und was uns zum Thema Juden einfiele.

Auffällig war, dass keiner etwas über seine Familie während der NS-Zeit wusste. Zum Thema Juden fielen uns nur einige Begriffe ein, die wir aus dem Geschichtsunterricht kannten.

Im Film „Leben und leben lassen“ wurden verschiedenen Berlinern die gleichen Fragen gestellt. In Gruppen untersuchten wir die gegebenen Antworten zum Judentum: Was haben Juden über Juden gesagt? Was haben Nichtjuden über Juden gesagt? Wurde Böswilliges gesagt? Es fiel uns auf, dass viele Nichtjuden das Judentum als Nationalität und nicht als Religion sahen.

Anhand eines Zeitstrahls lernten wir, dass bereits im Mittelalter begann, was sich im Zweiten Weltkrieg wiederholte. Erschreckend war dabei unsere Beobachtung, dass der Papst ähnliche Züge aufwies wie Hitler. Anhand verschiedener Fotos konnten wir feststellen, dass etwa Juden sich bereits im Mittelalter kennzeichnen mussten. Eine andere Bildkarte zeigte, dass Juden angeblich Schweine vergötterten, dabei verbietet das Judentum den Genuss von Schweinefleisch als unrein, wie übrigens auch der Islam. Eine weitere Bildkarte klärte uns darüber auf, dass Juden sogar für unerklärliche Krankheiten (z.B. Pest) verantwortlich gemacht wurden.

Wieso immer die Juden? Im Mittelalter durften Christen weder Handel betreiben noch Zinsen einnehmen. Die Juden durften das und wurden reich. Bei den anderen entstanden Eifersucht und Neid, Judentum wurde immer weniger als Religion erkannt und immer mehr zur nationalen Zugehörigkeit.

Gibt es Antisemitismus noch heute? Diese Situation ist so tatsächlich geschehen: Ein Jude bekennt sich mit seinem bis dahin gut funktionierendem Laden zum Judentum. Daraufhin wurde dieser systematisch fertig gemacht. Zunächst von Neo-Nazis und von arabischen Gruppen, dann von Nachbarn und Freunden. Der einst gut funktionierende Laden existiert nicht mehr. Und es sind nicht wenige, die sagen: „Ist er doch selbst schuld!“

Bastian Laarmann, Kleve, Konrad-Adenauer-Schule