Archiv der Kategorie: Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Kleinwuchs – Die Welt von unten

Feuchter Atem von oben, große Körper und das Gefühl, erdrückt zu werden.

Bei rund 700.000 Geburten pro Jahr sind definitionsgemäß drei Prozent der Kinder kleinwüchsig. Es wird also von 21.000 betroffenen Kindern pro Jahr ausgegangen.

Die Größe der Kinder hängt natürlich in erster Linie von den Eltern ab. Kleinere Eltern werden häufig kleinere Nachkommen haben, größere Eltern eher größere Nachkommen.

Kleinwuchs ist auch immer eine Frage der Norm. In Deutschland sind beispielsweise andere Körpermaße „normal“ als im asiatischen Raum. Hierzulande spricht man in der Regel von Kleinwuchs, wenn eine erwachsene Frau nicht größer ist als 150 Zentimeter, ein erwachsener Mann nicht größer ist als 165 Zentimeter.

Erkennt man den Kleinwuchs früh genug, kann man mit medizinischen Mitteln dagegen angehen. Zum Beispiel kann man Injektionen durchführen. Das macht man, indem man Wachstumshormone in eine Körperstelle (Oberschenkel, Po, Bauch oder Oberarm) injiziert.

Kleinwuchs kann oft unterschiedlich sein, und es ist auch ein großer Unterschied, ob man 70 Zentimeter oder 140 Zentimeter groß ist. Alles hat seine Vor- und Nachteile: groß oder eben klein sein.

Lara Stobrawe, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Buchkritik – Ein Buch für Comic-Fans

Das Buch „Gregs Tagebuch (4) Ich war’s nicht!“ von Jeff Kinney erschien 2010 im Baumhaus Verlag. Es hat 224 Seiten und kostet 12,99 Euro.

Es handelt von dem Jungen Greg Heffley, der in in diesem Buch, wie in einem Tagebuch, von seinen Sommerferien berichtet.

Statt mit seiner Familie ins Schwimmbad zu fahren, würde er viel lieber den ganzen Tag mit zugezogenen Vorhängen an seiner Spielekonsole spielen. So wird er von seiner Mutter gezwungen, etwas draußen zu unternehmen. Deswegen wendet Greg sich an seinen besten Freund Rupert.

Das Buch ist sehr schön gestaltet; nicht nur die Schriftart ist auffällig, es gibt auch auf jeder Seite eine Abbildung, die sich auf die Handlung bezieht. Alles in allem ist es ein sehr gelungenes Buch für Kinder und Jugendliche, die genauso wie Greg auf Computerspiele stehen.

Wenn man das Buch liest, erkennt man immer wieder Bezüge zum echten Leben. So wird es sehr unterhaltsam. Leider ist das Buch wegen der vielen Abbildungen und der großen Schrift nicht sehr lang. Trotzdem finde ich den Preis angemessen.

Es ist ein schönes Buch, und wenn man auf Comics und Computerspiele steht, genau das Richtige.

Fabian Scharff, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Wissenschaft – MythBusters – die Wissensjäger

Im Gegensatz zu anderen Dokumentationen wie „Unsere Erde“ oder „Unsere Ozeane“ verkörpert die Science–Doku (Wissenschaftsdokumentation) „MythBusters – die Wissensjäger“ eine Mischung aus Wissenschaft, Dokumentation und Komödie. Diese Kombination ist nicht üblich. Vielleicht ist die Doku deswegen so erfolgreich.

In „MythBusters – die Wissensjäger“ stellen Adam Savage und Jamie Hyneman moderne Mythen auf den Kopf. Vom Mythos des Absturzes der Hindenburg über unknackbare Alarmanlagen bis hin zu Mythen über Tiere wie Goldfische. Außerdem sind die MythBusters offen für Kritik. Wenn Fans behaupten, sie hätten etwas falsch gemacht, machen die MythBusters einen Test noch einmal.

Adam Savage und Jamie Hyneman haben zusammen über 30 Jahre Special–Effect-Erfahrung. Adam Savage hat Modelle für die letzten drei Star Wars-Filme, für die Matrix-Reihe und Terminator 3 gebaut. Jamie Hyneman war Mitglied der Special-Effects-Crew von Naked Lunch und Top Gun. Der Regisseur Ricky Jay ist US–Zauberkünstler, Schauspieler und Autor. Er gilt als einer der erfahrensten Zauberer im Gebiet der Kartenkunst, des Falschspielens, des Kartenwerfens und der Mental–Magie. Er ist in einer Beratungsfirma für Trickrequisiten und wird häufigen Filmen mit Trickbetrug und Zauberei eingesetzt. Schließlich regierte er ab 2003 die MythBusters.

Die MythBusters testeten unter anderem wie ein Fingerabdruckschloss zu knacken ist und ob es überhaupt zu knacken ist. Nach vier Tagen Überlegen und Basteln hatte das Team eine Konstruktion fertig. Grant Fmahara, ein anderes Mitglied der Crew, war auf dem Schloss registriert. Adam hatte auf seinem Finger Grants Fingerabdruck aus Latex, denn das Schloss kontrollierte auch Puls, Temperatur und Schweiß. Nach erfolgreichem Test scherzten die MythBusters und probierten es mit einem Abdruck auf Papier. Nachdem auch dies klappte, war der Hersteller des Schlosses schockiert, da das Schloss noch nicht vorher geknackt worden ist.

Die MythBusters sind in vielen Ländern sehr erfolgreich. Sie wurde nur noch nicht mit großen Erfolgen ausgezeichnet. Die MythBusters sind für Leute geeignet, die Wissenschaft mögen, wenn sie durch Spaß vermittelt wird.

Christoph Koester, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Show – Promis auf Zeit

Jeder kennt sie – Castingshows. Allein bei „Deutschland sucht den Superstar“ bewarben sich 2010 mehr als 30.000 junge Leute – und jedes Jahr werden es mehr Bewerber, die ihr Talent zeigen wollen oder auch nur einen talentfreien Auftritt hinlegen wollen, um Bekanntheit von kurzer Dauer zu erlangen. Im Schnitt sind die Bewerber zwischen 16 und 20 Jahre alt.

Bei der Show geht es um den Sieg, einen Plattenvertrag – doch bis dahin ist es ein langer Weg. Nach dem Casting folgt ein Recall, darauf ein ReRecall, die Top 15 und die zehn Mottoshows. Von Show zu Show kommt von jedem Bewerber mehr ans Licht, ob er es will oder nicht. Skandale, Geheimnisse oder auch viel Unwahres, Übertriebenes. Das ist der Preis, den man zahlt, um für die Show interessant zu werden. Ob positiv oder negativ, das ist Ansichtssache.

Wer das alles überstanden und ab den Mottoshows genug Anrufe hat, gewinnt „DSDS“ und hat das Ziel erreicht: Ruhm, von oft kurzer Dauer, und den Plattenvertrag mit Dieter Bohlen. Immer mehr stellen sich dieser Herausforderung, für die sie so viel in Kauf nehmen.

Lara Gembler und Alisa Fleskes, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Technik – Zum Klappen oder Schieben

Es geht um ein für Kinder alltägliches Thema. Sie sind etwa gleich teuer und haben total verschiedene Qualitäten. Welcher ist denn nun besser?

Die ersten Unterschiede sind direkt klar: Der Nintendo DSi ist durch seine Klappfunktion kleiner in der Tasche. Auf der Oberseite ein normales Display, auf der Unterseite der berühmte Touchscreen. Die PSP Go ist trotz Schiebefunktion größer, jedoch ist auch das Display größer und ein Joystick sorgt für ein Spielgefühl wie an einer Konsole.

Die PS Go ist auch als Multimediagerät gut geeignet, da sie einen Musikplayer und eine Bildergalerie hat. Der DSi hat im Gegensatz zu seinem Vorgänger, dem DS Lite, ein Mikrofon, zwei Kameras und ist auch noch dünner. Außerdem unterstützt ernicht nur W-Lan-Verbindung WEP, sondern auch WpA2.

Die Spiele, die für die PSP Go erhältlich sind, haben im Vergleich zum DSi eine an High-Definition grenzende Grafik. Für eine PSP Go gibt es auch Anschlussmöglichkeiten für eine Kamera oder anderes.

Alles in allem ist es einem selbst überlassen, wofür man die rund 200 Euro ausgibt, da beide ihre Stärken und Schwächen haben.

Stefan Übel, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Girls‘ Day – Für einen Tag Soldat

„Antreten, stillgestanden, salutieren!“ Diese Worte erwarten die rund 40 Mädchen, als sie um 8 Uhr morgens das Gelände in Kalkar betreten. Doch im Rahmen des Girls‘ Day 2010 können die Schülerinnen selbst erfahren, was es heißt, eine Soldatin zu sein,. Denn besonders Frauen sind in der Bundeswehr gefragt.

Es erfolgt eine lockere Begrüßung und Einweisung durch den Oberleutnant Lücke. Drei Soldaten in schwarzen Stiefeln und Tarnkleidung führen die Mädchen in den Hörsaal des Geländes. Dort treffen sie auf Oberleutnant Bergmann, der sie in vier Gruppen einteilt: Kraftfahrwesen/ Feuerwehr, Sanitätsstaffel, IT- Einweisung und „Leben im Felde“.

„Ich fand die Station ´Leben im Felde´am besten, weil man da den Alltag und die Aufgaben eines Soldaten kennenlernen kann“, meinte eines der Mädchen. Ganz schön beeindruckend, die tonnenschweren Kraftfahrzeuge, in denen die Mädchen sogar von Soldaten gefahren werden.

In der Sanitätsstaffel lernen die Mädchen wie man einen Druckverband anlegt und wie man eine verletzte Person in den Sanitätswagen ein- und auslädt. Als dann von den Schülerinnen gefordert wird, ein Zwei-Mann-Zelt aufzubauen, sind der Ehrgeiz und der Teamgeist gefragt.

Auch das tägliche Essen der stationierten Soldaten wird präsentiert. Und schnell wird klar, 13 Jahre alte indische Reispfanne, deren Haltbarkeit schon lange abgelaufen ist, schmeckt gar nicht schlecht.

Mit dem Eignungstest lässt sich schnell zeigen, was ein Soldat so alles können muss, neben dem Sporttest. Und um diesen denkwürdigen Tag dann auch noch festzuhalten, wird am Ende um 14.45 Uhr noch ein Abschlussfoto gemacht. Und vielleicht gibt es in ein paar Jahren mehr Frauen bei der Luftwaffe in Kalkar.

Sofie Berg, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Computerspiel – Empire: Total War

Wir schreiben das Jahr 1751. Preußen fällt das Österreichische Kaiserreich ein. Bei der Schlacht um Wien werden die kaiserliche Armeen Österreichs vernichtend geschlagen. Nach Spanien, Frankreich und weiten Teilen Europas gehört Österreich nun auch zum Preußischen Reich. Bei „Empire: Total War“ hat der Spieler die Möglichkeit, die Weltgeschichte neu zu schreiben.

„Empire: Total War“ ist das sechste Spiel der Total War-Reihe. Es übertrifft seine Vorgänger und alle anderen modernen Strategiespiele bei weitem. Die Soldaten sehen individuell aus und reagieren unterschiedlich. Ihre Gesichter zeigen Angst, Mut oder Freude. Auch jeder Grashalm ist realistisch bis ins Detail. Trotzdem verlangt das Spiel nicht so viel ab wie andere Strategiespiele: Ein Intel Pentium 4 reicht aus.

Mit 15 GB ist das Spiel sehr groß, unter anderen wegen einer riesigen, nicht linearen Story. Das Spiel ist eine Mischung aus Echtzeit- und rundebasiertes Strategiespiel; Truppen und Schiffe führt man auf einer Karte an, (See)Schlachten werden in einer 3D-Landschaft gezeigt. Es geht bei „Empire: Total War“ aber nicht nur um Krieg: Ohne eine funktionierende Wirtschaft und innere Sicherheit kann der Spieler nicht gewinnen.

The Creative Assembly, Entwickler von „Empire: Total War“ wurde wegen dieses Spiels mehrfach ausgezeichnet: 4players.de and Gamestar vergaben beide Platin. Fazit: für jeden Strategie-Fan das Paradies.

Systemanforderungen:

OS: Windows XP oder besser

CPU: Pentium 2,4 GHz oder besser

RAM: 1GB oder besser

15 GB freier Speicher

256 MB Grafikkarte

Entwickler: The Creative Assembly

Herausgeber: SEGA

Preis: ab € 23

USK: ab 12

Lodewijk Hartong und Leander Läwe, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Ein Girls Day zwischen Tabletten und Nasensray – Ein Tag als Apothekerin

Am 22. April dem offiziellen „Girlsday“ hatten viele Mädchen in Deutschland die Gelegenheit, einen Tag im Berufsleben zu verbringen.

Eines dieser Mädchen ist Julia Fink, die die achte Klasse des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums besucht. Sie bewarb sich in der Apotheke „123 Apo topfit“ erfolgreich um ein Tagespraktikum. Ihr Arbeitstag begann um 8.00 Uhr morgens als sie an der Apotheke im Tönissen Center ankam. Dort traf sie dann auch auf zwei Mitarbeiterinnen, die ihr die ganze Apotheke zeigten und ihr ihre Aufgaben zuwiesen.

Sie erzählte uns, dass sie sowohl die Medikamente in den Computer einscannen als diese auch in das Alphabet einräumen durfte. „Zwischen 13 Uhr und 16 Uhr hatte ich Pause. Die kam mir aber so lang vor, dass ich schon um 14.30 zur Apotheke zurückgekommen bin.“

Am Ende dieses Tages erklärte sie uns: „Es war eigentlich ein langer, anstrengender Tag und dennoch aufregend und schön. Ich konnte viel Erfahrung sammeln, die ich später mit Sicherheit sehr gut gebrauchen kann.“

Julia Fink, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Was wünschen sich Jugendliche? – Drei Wünsche sind frei

,,Drei Wünsche frei! Fantastisch! Endlich alles bekommen, was wir wollen! Geld, neue Sachen, einfach alles!“

Das würden sich viele Jugendliche wünschen. Doch es gibt auch andere Meinungen, einige stellen andere Dinge in den Vordergrund, so wie ich.

Mir zum Beispiel sind Gesundheit und ein fröhliches Leben viel wichtiger.

Die Gesundheit ist mir wichtig, weil ich viele kranke Familienmitglieder habe. Ich weiß, wie man sich dabei fühlt. Doch ich finde es auch wichtig, meinen späteren Kindern eine gute Mutter zu sein.

Natürlich braucht man für ein frohes Leben auch Geld, also ist Geld auch wichtig.

In meinem jetzigen Alter (zwölf Jahre) denke ich oft über die Zukunft nach. Ich hoffe, dass ich es schaffen werde, meine Probleme zu bewältigen. Auch denke ich viel an die Bereiche Geld verdienen und eine Arbeit finden. Meine Mutter findet, ich solle erst einmal Kind sein dürfen. Doch ich ich kann es mir einfach nicht aus dem Kopf schlagen.

Aus all diesen Gründen stehen meine ersten beiden Wünsche fest. Erster Wunsch: Auf jeden Fall ein glückliches Leben, die meisten Probleme beseitigt!

Zweiter Wunsch: Dass Kinder und Erwachsene auf der ganzen Welt gesund bleiben und nicht wegen Hunger sterben müssen. Die vorhandene Nahrung sollte gerecht verteilt werden und alle sollten eine gerechte Chance auf Überleben haben.

Mein dritter Wunsch ist praktisch unmöglich. Er lautet nämlich: Dass es keinen Krieg mehr geben wird, dass die Umwelt nicht durch Atombomben verseucht wird, dass nicht so viele Menschen unnötig sterben müssen und ihre Familien alleine zuhause zurück bleiben . Man sollte die fröhlichen Familien nicht auseinanderreißen, man sollte die Familien nicht alleine lassen, man sollte ihnen nicht eine so schwere Last für das bevorstehende Leben auftragen. Besonders die Kinder brauchen Vater und Mutter. Dies ist auch ein sehr starker Wunsch, doch ich glaube, dass er nie in Erfüllung gehen wird, da es immer überall Krieg gibt und die Menschen sich und die Welt immer zerstören müssen. Doch es ist ein Wunsch, und Wünsche kann man sich auch wünschen, wenn man denkt, dass sie nie in Erfüllung gehen werden. Man weiß ja nie!

So, dass ist meine Meinung. Ich bin mir ziemlich sicher, dass manche meine Vorstellungen nicht teilen werden, doch ich sehe die Welt so.

Paula Lieckfeldt, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Theater – Vorhang auf!

„Doch eh ein Mensch vermag zu sagen: schaut! Schlingt ihn die Finsternis hinab: So schnell verdunkelt sich des Glückes Schein! “ – Nur schwere Kost von Shakespeare? Auf keinen Fall.

Das „Theater im Fluss“ in Kleve ist seit 1993 ein Wallfahrtsort für jeden kreativen Geist. Egal ob Kind, Jugendlicher oder Erwachsener, jeder kann in die fantasievolle Welt des Theaters als Zuschauer oder Akteur eintauchen.

Harald Kleinecke und Yvonne Campbell Körner sorgen für die Förderung der Schauspieler in den verschiedensten Bereichen, unter anderem bieten sie Projekte an Schulen, eine Ferienwoche auf dem Wolfsberg und generationsüberschreitende Kurse an.

Bereits um die 60 Theaterproduktionen sind in dem Theater an der Ackerstraße in mühevoller Kleinarbeit entwickelt worden und erschienen. So wurde oft der Schauspieler zum Regisseur und dieser zum Maskenbildner. An der Ackerstraße kann jeder seiner Inspiration freien Lauf lassen und seine soziale Kompetenz erweitern.

Das „Theater im Fluss“ ist eines der wenigen privaten Theater in Kleve und sollte deshalb unterstützt und gefördert werden.

Júlia Kühne Escolà und Sophie Becker, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium