Kleinwuchs – Die Welt von unten

Feuchter Atem von oben, große Körper und das Gefühl, erdrückt zu werden.

Bei rund 700.000 Geburten pro Jahr sind definitionsgemäß drei Prozent der Kinder kleinwüchsig. Es wird also von 21.000 betroffenen Kindern pro Jahr ausgegangen.

Die Größe der Kinder hängt natürlich in erster Linie von den Eltern ab. Kleinere Eltern werden häufig kleinere Nachkommen haben, größere Eltern eher größere Nachkommen.

Kleinwuchs ist auch immer eine Frage der Norm. In Deutschland sind beispielsweise andere Körpermaße „normal“ als im asiatischen Raum. Hierzulande spricht man in der Regel von Kleinwuchs, wenn eine erwachsene Frau nicht größer ist als 150 Zentimeter, ein erwachsener Mann nicht größer ist als 165 Zentimeter.

Erkennt man den Kleinwuchs früh genug, kann man mit medizinischen Mitteln dagegen angehen. Zum Beispiel kann man Injektionen durchführen. Das macht man, indem man Wachstumshormone in eine Körperstelle (Oberschenkel, Po, Bauch oder Oberarm) injiziert.

Kleinwuchs kann oft unterschiedlich sein, und es ist auch ein großer Unterschied, ob man 70 Zentimeter oder 140 Zentimeter groß ist. Alles hat seine Vor- und Nachteile: groß oder eben klein sein.

Lara Stobrawe, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium