Sport – Judo Grand Prix in Düsseldorf

Der schwarze Gürtel ist jedem ein Begriff. Was aber Ogoshi, Uranage oder Ashibarai sind, wissen nur wenige.

Diese Begriffe bezeichnen in der Judofachsprache verschiedene Wurftechniken der Sportart.Seit neun Jahren bin ich selber begeisterter Judoka und im Februar dieses Jahres hatte ich endlich die Gelegenheit, beim Judo-Grand-Prix in Düsseldorf den Profis über die Schulter zu schauen.

Mehr als 600 Kämpfer aus 90 Nationen traten in der ausverkauften Mitsubishi-Electric-Halle vor gut 8000 Zuschauern an, um Punkte für ihre Olympiaqualifikation zu sammeln. Die Stimmung war einmalig. Als sogenannter Körbchenträger bin ich den Profis ganz nah gewesen und konnte mir die ein oder andere Technik abgucken. Besonders beeindruckt war ich von der Motivation der Athleten. Viel stärker als im Amateurbereich kämpften sie bis zur letzten Sekunde und gaben alles – Alter, Geschlecht und Herkunft spielten dabei keine Rolle.

Die Liebe zum Sport und der gegenseitige Respekt, der im Judo ganz zentral ist, verbanden alle Teilnehmer und machten aus Konkurrenten echte Sportsgeister.
Dennoch ging es am Ende darum, gut abzuschneiden. Die deutschen Athleten wuchsen über sich hinaus und konnten vier Medaillen erringen und in der Nationenwertung Platz drei belegen. Unangefochten blieb das Mutterland des Judos : Japan auf Platz eins des Medaillenspiegels.

Mein Ziel ist es, irgendwann einmal selbst an einem solchen internationalen Turnier teilzunehmen. Dann allerdings nicht als Körbchenträger, sondern als richtiger Judoka.  

 

Eldar Tliashinov, 8c, Diedrich-Uhlhorn-Realschule Grevenbroich