Archiv der Kategorie: Goch

Veltins-Arena – Das Wohnzimmer des Ruhrgebiets

Die meisten kennen die Veltins-Arena in Gelsenkirchen wahrscheinlich nur als Heimat des FC Schalke 04. Dabei ist diese Arena viel mehr als nur eines der größten Fußballstadien in Deutschland.

Die Veltins-Arena (bis 2005 Arena AufSchalke) ist die modernste Multifunktionshalle in ganz Europa. Zahlreiche internationale Musiker wie Bruce Springsteen, AC/DC, Paul McCartney und 50 Cent gaben schon Konzerte in der Arena. Neben diversen Benefizspielen gibt es jedes Jahr die World Team Challenge im Biathlon auf Schalke, zu deren Anlass man die Arena künstlich beschneit. Die Athleten laufen hierbei im und außerhalb des Stadions. Es gibt außerdem oft Boxkämpfe auf Schalke, so verteidigte auch Vitali Klitschko dort seinen Weltmeistertitel.

Das Stadion hat außerdem viele Besonderheiten: Etwa kann das Dach in der Arena innerhalb von einer halben Stunde geöffnet und geschlossen werden. Darüber hinaus kann man den Rasen aus der Arena herausschieben. So kann er zwischen den Bundesligaspielen weiter wachsen und sich von den Spielen erholen. Unter anderem können in dieser Zeit dann im Stadion Events wie die Eröffnung der Eishockey-Weltmeisterschaft stattfinden. Außerdem verfügt die Veltins-Arena über einen Multimedia-Würfel direkt über dem Mittelkreis.

Etwas mehr als 60.000 Fußballfans verfolgen alle zwei Wochen die Heimspiele des FC Schalke 04. Bei Konzerten haben in der Arena sogar über 70.000 Menschen Platz. Für die treuesten Fans von Schalke gibt es sogar eine Kapelle in der Arena, wo sie heiraten und ihre Kinder taufen lassen können. Alle diese Aspekte machen die 191-Millionen-Euro-teure Arena zu einer der modernsten Mehrzweckhallen der Welt.

Maximilian Friedrichs, Goch, Coll. Augustinianum Gaesdonck

Das Musical-Fieber liegt Marcel Brauneis im Blut – Starlight Express begeistert seit 21 Jahren in Bochum

„Mama, das will ich machen!“ sagte der damals 10-jährige Marcel Brauneis in der Pause des Musicals „Elisabeth“.

Kurz nachdem er die Vorstellung gesehen hatte, bereitete er sich gezielt auf den Beruf des Musicaldarstellers vor. „In der Schule kam es oft nicht so gut an, wenn ich herein kam und sagte: Gestern hatte ich Ballettunterricht“, lacht der 25-jährige. Heute spielt er beim erfolgreichsten Musical der Welt – STARLIGHT EXPRESS. Die etwas andere Show begeistert die Zuschauer seit mehr als 21 Jahren.

Zu Recht: Nirgends sonst sieht man 26 Tänzer und Sänger gemeinsam über die Bühne rollen. Richtig, die Show spielt sich auf Rollerskates ab. Unfassbare Stunts auf Rädern und gleichzeitig alle Töne treffen? Das ermöglicht nur tägliches Üben und etwa sechs Wochen Training beim Rollschuhtrainer Michal Fraley. Warum wird auf Rollschuhen getanzt und gesungen?

Es ist die Nacht der Weltmeisterschaft der Lokomotiven! Als ein kleiner Junge seine Spieleisenbahnen weglegt und schlafen geht, schleichen sich die Züge in seine Träume und bereiten ihm eine spannende Nacht voller Feindseligkeit und Liebe, Mut und Trauer. Auch die liebenswerte Dampflok Rusty, technisch nicht auf dem neusten Stand, will gegen die hochmodernen Rivalen antreten. Seine Freundin, die begehrte Pearl, liebt die verrückte Art ihres Rustys. Trotzdem zweifelt sie an ihm. Als schließlich die moderne E-Lok Electra auftaucht und Pearl das Angebot macht, sein Anhänger zu sein, wählt sie ihn statt Rusty. Die verletzte,verrostete Lokomotive möchte nicht ohne den schönen 1.-Klasse-Waggon am Rennen teilnehmen. Rusty’s Vater entscheidet sich kurzerhand für eine Teilnahme. Und wer hätte gedacht, dass eine alte Dampflok gegen Electras neueste Technik und gegen den amtierenden Weltmeister Greaseball ankommt? Nach dem Sieg hat Papa keine Kraft für das zweite Rennen und bittet Rusty, die Ehre der Dampfloks zu retten. Wie wird die Geschichte enden?

Witzige Dialoge und Figuren wie der Steinwaggon Flat Top (Marcel Brauneis) geben diesem einmaligen Musical das gewisse Etwas. „Als Flat Top sollte man witzig sein, darf rumalbern“, sagt der Finalist der ZDF-Show „Musical Showstar 2008“. Er möchte so lange es geht in dem Musical Business arbeiten. „Man hat die Musical-Liebe im Blut, von Anfang an“, sagt der Darsteller. Es stehen so viele Türen offen Gesang, Schauspiel, Tanz. Marcel selbst hatte eine jahrelange Ausbildung in Tanz und Gesang, ging jedoch nicht den „klassischen“ Weg eines Musicaldarstellers, sondern studierte Schauspiel.

Ausgewählte Künstler wie „Musical-Showstar“ Kevin Köhler, handgefertigte Kostüme (bis zu 18 kg schwer), aufwändiges Make-up und großartige Bühneneffekte machen das Musical zu einem wahren Andrew Lloyd Webber-Klassiker. Wenn Electra Funken sprüht und Greaseball seine Hüften kreist, herrscht Stimmung auf den Sitzen. Doch wenn Rusty sein „Starlight Express“ singt, und 8000 Lichtpunkte den Saal zu einem Sternenhimmel machen, ist Gänsehaut programmiert.

Lena Hogekamp, Goch, Coll. Augustinianum Gaesdonck

Gesellschaft – Ein (fast) normaler Alltag

Die Werkstätten der Haus Freudenberg GmbH bieten behinderten Menschen Arbeitsplätze, in denen sie ihren Möglichkeiten entsprechend gefördert und gefordert werden. „Wir versuchen, den Beschäftigten eine Lebens- und Arbeitsstruktur zu bieten, das ist unsere Motivation.“ So beschreibt Otto Esser, Leiter des Fachbereichs Schreinerei in der Werkstatt für behinderte Menschen in Goch, seinen Job.

Esser arbeitet in einer der Werkstätten der Haus Freudenberg GmbH, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, behinderte Menschen durch Arbeit zu fördern, sie mit Toleranz und Herzlichkeit zu fordern und ihre Würde zu achten. Neben der Schreinerei gehören auch Bereiche wie Landschaftspflege, Datenverarbeitung und Hauswirtschaft zu den Möglichkeiten, die die Behindertenwerkstätten bieten.

Bei den Werkstätten steht neben der eigentlichen Arbeit vor allem die Begleitung jedes Einzelnen im Mittelpunkt. Die Ausbildung sei zwar nicht mit dem ersten Arbeitsmarkt vergleichbar, aber jeder werde so gut gefördert, wie es seine Möglichkeiten zulassen, erklärt Otto Esser. Eine Vertrauensbasis zwischen den Beschäftigten und den Gruppenleitern ist dabei wichtig, da diese für die Beschäftigten auch als Ansprechpartner bei persönlichen Problemen und Konflikten fungieren.

Weiterhin gilt es als Ziel der Werkstätten, den Beschäftigten einen Lebensalltag zu ermöglichen, der kaum vom Alltag eines gesunden Menschen abweicht, so dass sie kaum Probleme haben, sich im „normalen“ Alltag zurechtzufinden.

Das positive Arbeitsklima und die vielen sozialen Kontakte innerhalb der Werkstatt haben zur Folge, dass die Motivation unter den Mitarbeitern auch mit der Zeit kaum nachlässt. „Viele würden auch gerne am Wochenende arbeiten“, sagt Petra Ebben vom sozialen Dienst.

In der Schreinerei arbeiten Menschen, die in ihren Fähigkeiten verschieden stark eingeschränkt sind. Daher ist die Werkstatt in drei Bereiche gegliedert, die durch Unterschiede hinsichtlich der Anforderungsprofile gekennzeichnet sind. So können die verschiedenen Behinderungsarten bei der gezielten Förderung der Mitarbeiter berücksichtigt werden.

Dass sich die in ihren Möglichkeiten verschieden stark eingeschränkten Beschäftigten untereinander helfen ist mit einer Art ungeschriebenem Ehrenkodex vergleichbar, denn die Mitarbeiter pflegen einen sehr menschlich verbindlichen Umgang miteinander. Auch provokatives Verhalten sei selten, könne aber, wenn es auftritt, durch die Zusammenarbeit mit gesetzlichen Betreuern, Wohnheimen und Familien in den meisten Fällen nachvollzogen und das entsprechende Problem gelöst werden, erzählt Petra Ebben.

Zu den Arbeitsabläufen lässt sich sagen, dass es zwar spezielle Arbeitshilfen gibt, die einzelne Aufgaben erleichtern, die Arbeit sich aber im Großen und Ganzen kaum vom ersten Arbeitsmarkt unterscheidet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Beschäftigung in den Behindertenwerkstätten für die behinderten Menschen eine wesentliche Steigerung der Lebensqualität bewirkt.

Christina Berns, Goch, Coll. Augustinianum Gaesdonck

Fußball – Nationaltorhüter René Adler sagt WM ab

Nationaltorhüter René Adler wird bei der WM in Südafrika nicht dabei sein.

Am 4. Mai hat er die WM abgesagt.

Der Grund ist eine Rippen-OP, der er sich nun unterziehen muss. Adler selbst sagte, es sei die schwerste Entscheidung in seinem Leben gewesen. Doch es sei ihm selbst, seinem Verein und der Nationalmannschaft letztlich unverantwortlich gewesen, an der WM teilzunehmen. Medizinisch betrachtet sei es zwar möglich, doch seine Schmerzen seien so erheblich, dass er auf Dauer im Training als auch in den Spielen keine Bestleistung hätte bringen können.

Bundestrainer Joachim Löw sagt, dass er es sehr schade findet, dass René Adler nun doch operiert werden muss und somit für die Weltmeisterschaft ausfällt.

Das ist nun schon die zweite Absage eines Nationalspielers an einem Tag.

Zuvor hatte Teamkollege Simon Rolfes, ein weiterer Leverkusener, die WM abgesagt.

Wer wird nun die Nummer 1 und welcher dritte Torwart wird ebenfalls noch zur WM mitfahren? Darüber will sich das Trainerteam noch beraten und dies am Donnerstag, 6. Mai, bei der Pressekonferenz zur Nominierung des WM-Kaders in Stuttgart bekannt geben.

Lutz Vondermans, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Schule – Neue Mensa im Bau

Jetzt ist es bald soweit: Ende Mai, Anfang Juni wird mit dem Bau der Mensa begonnen.

Das 20 mal 40 Meter große Gebäude soll schon am Ende des Jahres fertig auf dem Schulhof stehen. Dazu müssen leider einige Bäume weichen und der Laubengang, der zur Sporthalle führt, muss abgerissen werden. Doch wie der Schuldirecktor versicherte, bietet der verbleibende Schulhof immer noch genug Platz für Spielflächen und anderes.

Die Mensa selbst soll zweistöckig werden. In dem unteren Teil befinden sich die Ausgabe des Essens und der Speiseraum, in dem oberen Teil werden Räume für die Nachmittagsbetreuung eingerichtet. Die Mensa kann sowohl für schulische als auch für nichtschulische Veranstaltungen genutzt werden, solange der Schulbetrieb nicht beeinträchtigt wird.

Als Grund für den Bau der Mensa nannte Herr van Eickels, dass die Schule durch das Landesgesetz dazu verpflichtet ist, ab dem übernächsten Schuljahr eine einstündige Mittagspause einzurichten, da für viele Klassen bald mehr Nachmittagsunterricht anstehen wird und die 7. Stunde nicht ohne große Mittagspause angehängt werden darf.

Ob der Bau wirklich Ende Dezember diesen Jahres vollendet ist, ist noch fraglich. Sogar Herr van Eickels bezweifelt dieses und meint dazu: „Ich denke mal, in einem Jahr wird sie fertig sein!“

Leonie Kanders und Kathrin Winnands, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Quiz – Weiterlesen macht schlau

Egal wo, egal wann, jedem begegnet einmal im Leben eine besondere Spezies von Alltagsfragen: den Fragen ohne Antwort. Jetzt wird jede Ihrer Fragen beantwortet.

Sprachgebrauch

Woher stammt die Abkürzung ‚o.K.‘ und was bedeutet sie?

Die wahrscheinlich glaubwürdigste Bedeutung steht für das griechische ‚holos kalos‘ (‚alles gut‘), da das ‚h‘ nicht gesprochen wird, heißt es soviel wie ‚olos kalos‘.

Aber Beweise für Herkunft und Bedeutung gibt es nicht.

Was ist eigentlich die Arschkarte?

Die ‚Arschkarte‘ ist eine umgangssprachliche Redewendung, die für ‚Pech haben‘ oder ‚ein Missgeschick erleben‘ in unangenehmen oder ungünstigen Situationen verwendet wird.

Die Herkunft dieser Redewendung kommt aus der Fußballwelt durch die Gelbe und Rote Karten, die um Verwechslungen zu vermeiden, in unterschiedlichen Taschen aufbewahrt wurden. Die Gelbe Karte soll sich demnach in der Brust- und die Rote Karte in der Gesäßtasche des Schiedsrichters befunden haben.

Wer sind die Hempels und warum sieht es bei denen unter dem Sofa so unordentlich aus?

Die Theorien, wer die Hempels sind oder warum es bei ihnen so unorgendlich aussieht, sind ebenso wie die Herkunft der Redewendung nicht hinterlegt und auch nur selten anzutreffen. Forscher fanden heraus, dass es sich bei der, wie so oft angenommen, Familie eigentlich um ein kleines, niedliches Geschöpf handelt, das sich gern bei Menschen einquartiert. Es ist demnach also ein Missverständnis.

Aber Herkunft und Bedeutung sind, wie bereits gesagt, umstritten und nicht begründet.

Zahlen über Zahlen

Wie viele Beine hat ein Tausendfüßler?

Tausendfüßler (Myriapoda) besitzen je nach einer der über 8000 verschiedenen Art zwischen 20 und 680 Beine. Jedoch unterscheidet man auch zwischen Wenig-, Hundert- und Doppelfüßlern.

Kann der menschliche Atem gefrieren und zu Boden fallen?

Ja, der menschliche Atem kann gefrieren und zu Boden fallen, soweit eine Temperatur von – 65°C herrscht. Eine solche Temperatur ist glücklicherweise auf der Erde nirgendwo zu messen.

Wissenswertes

Warum gehen Frauen niemals allein aufs Klo?

Frauen fühlen sich zu zweit sicherer, können quatschen und sind in Gesellschaft. Gehen sie deswegen immer nur zu zweit auf die Toilette? Unter anderem, so die Frau selbst, vergeht zu zweit die Zeit schneller und Spaß- und Unterhaltungsfaktor sind dementsprechend groß.

Aber der Ursprung für diese Angewohnheit ist ein anderer, so Experten.

Es ist die Zeit, in der die Herren am Tisch noch aufgestanden sind, während die Dame sich erhoben hat. Damit die Herren aber nicht so oft aufstehen mussten, erhoben sich die Frauen gemeinsam und so vereinfachten sie das sich Erheben der Männerwelt um einiges. Diese Gemeinsamkeit blieb bis heute bestehen und ist nun eine fragwürdige Selbstverständlichkeit der Damenwelt.

Julia Geurtz und Jennifer Winkels, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Gesundheit – Verschwiegene Tragödien

Den Fall des Ex-Nationalspielers Sebastian Deisler kennen viele Fußballfans, und trotzdem fällt die Fußballwelt aus allen Wolken. Die Nachricht vom Tod des Nationaltorhüters Robert Enke kommt für die Menschen überraschend. Enke litt seit 2003 an schweren Depressionen und war in ständiger ärztlicher Behandlung. Dürfen Depressionen in unserer Gesellschaft nicht vorkommen?

Nach Expertenschätzungen leiden vier Millionen Menschen in Deutschland an Depressionen, zwei Drittel, ohne es zu wissen. Ein Großteil der 9331 Suizide im vergangenen Jahr wurde von Depressionen verursacht. Drei von vier Opfern sind männlich.

Aber warum bleiben Depressionen so lange unerkannt? Vor allem Männer fallen durch die Raster der Diagnose. Es passt nicht in ihr Rollenbild, sich aufgrund von psychischen Erkrankungen behandeln zu lassen. Oft bleiben Depressionen unerkannt, die Symptome wie Schlaf- und Appetitlosigkeit werden missverstanden und mit Extremsport, Arbeitswut oder Alkohol verdrängt.

Robert Enke führte ein Doppelleben – aus Angst vor den Reaktionen der Öffentlichkeit. „Wir haben gedacht, mit Liebe geht das, aber man schafft es doch nicht immer“, sagte Theresa Enke nach dem Tod ihres Mannes. Sie schilderte, dass der Nationaltorhüter für den Fußball lebte. Der Sport habe ihm ein Stück weit geholfen, zumindest für die Zeit des Spieles, seine Depressionen zu vergessen. Deshalb machte Robert Enke seine Krankheit nicht öffentlich. Ein Torwart, der sich fürchtete, war für ihn in dieser Männerwelt undenkbar.

Depressionen scheinen in unserer Leistungsgesellschaft nicht vorzukommen oder nicht vorkommen zu dürfen, aber es ist wissenschaftlich erwiesen, dass jeder fünfte Mensch einmal in seinem Leben an einer Depression leidet. Man geht davon aus, dass viele unterschiedliche Faktoren dazu beitragen, an Depressionen zu erkranken. So könne eine andauernde Belastungssituation, ein einmaliges Ereignis, Versagensängste oder auch negative Erfahrungen aus der Kindheit eine Depression verursachen. Das Risiko eines Arbeitnehmers, an Depressionen zu erkranken, steigt um bis zu 70 Prozent, wenn er dauerhaft überfordert ist, wenn er sich stark verausgaben muss, ohne entsprechende Wertschätzung zu erhalten, wenn er unfair behandelt wird oder bei schwierigen Aufgaben keine Unterstützung erfährt.

Eine Depression muss nicht zwangsläufig mit dem Suizid enden. Auch für den Hannoveraner wäre der konsequente Schritt, den Sebastian Deisler vollzog, die Rettung gewesen: eine stationäre Behandlung und eine Pause oder ein Abschied aus dem Profifußball. „Ich bin noch nicht im Leben angekommen. Aber auf dem Weg dahin“, bekennt Sebastian Deisler, der sein Buch „Zurück ins Leben“ zweieinhalb Jahre nach dem Rückzug aus der Öffentlichkeit vorstellte.

Eine Depression ist eben nicht überstanden wie eine Grippe. Nach einer Therapie ist man nicht gleich wieder „ganz der Alte“. Mehr Bewusstsein für die Probleme und Interessen der Betroffenen sind notwendig.

Carolin Vogt, Goch, Coll. Augustinianum Gaesdonck

Fernsehen – Dreharbeiten – Ein hartes Stück Arbeit

Die Firma Tokee, die für VOX die Sendung „Ab ins Beet“ dreht, filmt das Ehepaar Petra und Ralf bereits seit vier Jahren dabei, wie diese immer neue Projekte in ihrem Garten umsetzen. VOX sucht immer wieder neue Teilnehmer für die Sendung.

Wie die beiden zu diesem „Job“ gekommen sind? Ralfs Arbeitskollege, der neben den Mustergärten arbeitete, empfahl ihn und seine Frau als Teilnehmer der Sendung. VOX war einverstanden und schickte zuerst einmal zwei Kameraleute in den Garten, um Probeaufnahmen zu machen. Kurze Zeit später erschienen Petra und Ralf mit ihrem Projekt „Ruinen“ das erste Mal im Fernsehen und waren in den nächsten vier Jahren immer mal wieder im dort zu sehen.

So hatten sie weitere Projekte: den Turm, das Schwimmbecken und den Senk- garten. Petra und Ralf erklären, dass man irgendwann kaum mehr merkt, dass man gefilmt wird. Allerdings finden sie es teilweise ärgerlich, dass gewisse wichtige Szenen fehlen. Der Sender beziehungsweise die Drehfirma schneidet viele Szenen, so dass einige besonders anstrengende Szenen nicht ausgestrahlt werden.

Die Leute vom Film geben eigentlich keine Anweisungen, es gibt nur Wünsche, zum Beispiel nach Dialogen oder bestimmten Handlungen. Es fällt auch auf, dass besonders jüngere Kameraleute alles filmen. Wenn allerdings der Chef kommt, dann wird meistens nur das Material aufgenommen, das im Nachhinein wirklich gebraucht wird.

Das sind dann vielleicht zehn oder 20 Minuten. Der Drehtag dauert aber trotzdem zwei bis drei Stunden. Es kann sein, dass aus zehn Drehtagen nur fünfzehn Minuten Sendezeit werden. Das ist auch der Grund, warum Petra und Ralf für ihr Objekt Labyrinth nur zwei Folgen bekommen haben.

Das läuft aber bei den anderen Teilnehmern der Sendung nicht unbedingt anders. Allerdings reagiert VOX sehr empfindlich auf Probleme. In der letzten Staffel sperrte das Gocher Bauamt die Scheune von Petra und Ralf, daraufhin wurden die Dreharbeiten zunächst beendet.

Aber auch bei Regen oder anderen schlechten Umständen werden Dreharbeiten abgesagt. Das hat allerdings auch etwas mit dem Wert der Geräte zu tun, denn eine Schulterkamera, mit der gefilmt wird, kostet um die 90.000 Euro. Das ist zu teuer, um das Gerät Regen oder schlechtem Wetter auszusetzen.

Hinsichtlich der Fans der Gartenliebhaber gibt es große Unterschiede. So stehen bei dem aus Bochum stammenden Claus C. die Fans vor der Gartenanlage und schauen bei den Arbeiten zu. Bei Petra und Ralf oder beispielsweise Detlef S. aus Moers fahren immer wieder Gruppen von Leuten vorbei, um Fotos zu machen oder den Garten zu besichtigen.

Leas Burian und Marc Schmitz, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Sport – Torjubel in der Arena

Die MSV-Arena ist das Stadion von Duisburg, sie wurde vom Oktober 2003 bis zum März 2005 erbaut. Am 8. November 2004 wurde sie allerdings schon eröffnet. Duisburg gegen Aachen hieß das erste Match, das gespielt wurde.

Die Arena hat eine Länge von 205 Metern, eine Breite von 165 Meter und eine Höhe von 35 Meter. Somit hat das Stadion eine Kapazität von 31.500 Zuschauern. Da das Stadion nicht allzu groß ist, ist man am Spielgeschehen immer nah dabei. Damit die 7900 Quadratmeter große Rasenfläche nicht gefriert oder nass wird, ist sie überdacht und im Rasen eine Heizung eingebaut.

Insgesamt besteht das Stadion aus 15 000 Kubikmeter Beton. In der Nord- und Südkurve ist jeweils eine 41 Quadratmeter große Anzeigetafel. Auf den Sitzplätzen auf der Gegentribüne steht der Schriftzug MSV in weißer, gut lesbarer Schrift, die restlichen Sitze hingegen sind blau, was ein schönes Stadionbild ergibt.

Die Autos brauchen natürlich auch einen Parkplatz, deshalb gibt es einen Parkplatz mit einer Fläche von insgesamt 1800 Quadratmeter. In den oberen und unteren Gängen befinden sich Ess- und Trinkstände sowie auch ein kleiner Zebrashop, wo man Fanartikel wie z.B. Schals, Mützen, Bälle und Ähnliches kaufen kann.

Pro Spiel finden sich im Stadion immer um die 15 000 Zuschauer ein. Meistens stehen die Fans mit Dauerkarte hinter dem Tor und die Fanclubs in der Nordkurve, die fast jedes Spiel ausverkauft ist. Immer wenn Duisburg ein Tor geschossen hat, erklingt die Torhymne vom MSV. Natürlich werden auch die Spielstände der anderen Mannschaften gezeigt, die am selben Spieltag spielen, aber nur wenn ein Tor geschossen wurde. Jeden Samstag, Sonntag oder Montag findet ein Spiel in der MSV-Arena vom Meidericher Spielverein 02 e.V. Duisburg statt.

Daniel Bodden, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Cyber-Mobbing – Pöbeleien im Internet

Es gibt ein großes Mobbingproblem an Schulen, aber nun gibt es eine neue Generation von Mobbing: das Cyber-Mobbing.

Auch wenn noch keine gesicherten Zahlen vorliegen, kann man trotzdem festhalten: Cyber-Mobbing wird in Deutschland zunehmend zum Thema.

Unter diesem negativen Trend versteht man das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen anderer mit Hilfe moderner Kommunikationsmittel.

Cyber-Mobbing schadet den Opfern nicht nur noch mehr, sondern es ist auch noch feiger als „normales“ Mobbing, denn hierbei schauen die Täter den Opfern nicht einmal in die Augen. Im Internet werden Opfer oft massiv durch beleidigende E-Mails, Videos oder Fotos bloßgestellt. Aber nicht nur durch E-Mails oder Ähnliches, sondern auch durch ständige Anrufe oder SMS wird das Opfer systematisch fertig gemacht.

Ein großes Problem bei Cyber-Mobbing ist die Anonymität der Täter, so dass sich Opfer anscheinend nur schwer wehren können. Dabei gibt es eigentlich viele Möglichkeiten, sich zu wehren. Als Erstes sollte man den „Cyber-Mobber“ sperren. In vielen Netzwerken kann man durch Sicherheitsbestimmungen selber entscheiden, wer das persönliche Profil sehen darf oder nicht. Auch kann man sich an Vertrauenspersonen wenden und mit ihnen über das Erlebte reden, denn Reden hilft immer. In ganz schwerwiegenden Fällen kann man sich auch an die Polizei wenden und so den Täter ermitteln und anzeigen.

Opfer erleiden durch das Mobbing große seelische und körperliche Schäden, die sogar bis zum Selbstmord führen können. Opfer können oft nur noch sehr schlecht schlafen, haben ständig Kopfschmerzen, mögen nicht essen und haben Panik davor, ihr Haus zu verlassen.

Daraus folgt, dass man nicht einfach wegschauen sollte, wenn man bemerkt, dass jemand gemobbt wird, sondern versuchen sollte, dem Opfer zu helfen.

Denn wie würdest du dich fühlen, wenn dir keiner helfen würde?

Kimberly Fylla, Goch, Gymnasium der Stadt Goch