Archiv der Kategorie: Goch

Umfrage – Die Jugend von heute…

„Die Jugend von heute…“ – So etwas hört man immer öfter und in letzter Zeit beinahe überall. Ob „gut oder schlecht“ oder „Früher war alles besser“: Über die Jugend lässt sich gerne streiten. Aber wie denken die Leute wirklich darüber und wo ist der Unterschied zwischen der Meinung der Jugend und der Erwachsenen?

Das haben wir uns gefragt, als wir in die Fußgängerzone in der Stadt Goch gegangen sind, um dort Leute zu diesem Thema zu befragen. Insgesamt haben wir 30 Leute befragt, dabei haben wir in „unter 18“ und in „über 18“ eingeteilt, wir haben 15 über 18- und 15 unter 18-Jährige befragt. Dabei ist das herausgekommen:



Im ersten Diagramm wird dargestellt, ob sich die Jugend im Allgemeinen verändert hat. 80 Prozent der Passanten über 18 sagten „Ja“, und 20 Prozent „Nein“. Bei den Passanten unter 18 fiel das Ergebnis so aus: 87 Prozent sagten „Ja“ und 13 Prozent „Nein“.

In dem zweiten Diagramm wird dargestellt, ob sich die Jugend positiv, negativ oder in beide Richtungen verändert hat. Bei den Passanten über 18 sagten 6 Prozent positiv, 40 Prozent negativ und 54 Prozent zu beidem.

Bei den Passanten unter 18 sah das Ergebnis so aus: 14 Prozent positiv, 40 Prozent negativ und 46 Prozent zu beidem, was uns sehr überraschte. Denn wir hatten damit nicht gerechnet, dass sich die Ergebnisse so gleichen würden.

In dem dritten Diagramm können Sie sehen, woran der Wandel lag. Bei dieser Frage sagten Passanten über 18, dass es zu 20 Prozent an der Erziehung liegen könnte, zu 33 Prozent an den technischen Möglichkeiten, zu 14 Prozent an dem internationalen Einfluss und zu 33 Prozent an allem.

Bei den Passanten unter 18 fiel das Ergebnis in etwa so aus: 40 Prozent sagten, dass es an der Erziehung liege, 20 Prozent an den technischen Möglichkeiten, 13 Prozent am internationalen Einfluss und 33 Prozent an allem.

Oft genannte Gründe bei beiden Parteien waren: „Eltern haben keine Autorität mehr“, ebenfalls oft genannt wurde „Die Jugend hängt doch nur noch am Computer rum“.

Im Allgemeinen waren wir sehr über die Ergebnisse überrascht, da sich die Antworten meistens sehr glichen.

Elmar Freikamp und Louis M., Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Sport – Als Lohn ein Bützchen

Jeden Dienstagabend um 18 Uhr sitzen 15 junge Mädchen zwischen elf und 16 Jahren, allesamt Mitglieder des Asperdener Karnevalsverein (AKV), auf dem Boden der kleinen Turnhalle in Asperden und dehnen ihre Muskeln und Sehnen.

In der Ecke neben der großen Fensterfront, nah an den Steckdosen für den CD-Player, stehen zwei Frauen, die während der Aufwärmphase der Tänzerinnen noch Zeit für ein kurzes Gespräch finden, in dem neue Schritte besprochen werden und manchmal noch die privaten Neuigkeiten ausgetauscht werden . Zwischendurch schallen mal Rufe wie „Denkt dran, heute ist Zahltag!“ oder „Nicht immer die gleiche Übung, Elena!“ sowie „Denkt an Spagat!“ durch die Turnhalle. Nach 15 Minuten heißt es dann erst einmal drei Runden warm laufen. Nach dieser drehwurmfördernden Angelegenheit folgt Krafttraining: zehn Situps, zehn Kniebeugen, zehn Liegestütze. Dann erst beginnt das eigentliche Tanzen.

„Aufstellen! Musik läuft!“ Alle stehen auf ihrem Platz und warten. Nach den ersten Takten geht’s los. Es wird so weit getanzt, wie die Schritte seit dem letzten Training bekannt sind. Danach folgen neu erfundene und natürlich möglichst komplizierte Schritte. Diese werden dann langsam und geduldig gezeigt. Nach einiger Zeit beherrschen alle die neuen Schritte, welche jetzt im ganzen Tanz von den beiden Trainerinnen begutachtet werden. Falls etwas falsch ist, wird verbessert, aber nicht nur von den Trainerinnen, sondern auch von den Tänzerinnen.

Kurz darauf erscheint auch schon das erste Publikum. Die Gruppe, die um 19 Uhr ihr Training beginnt, ist natürlich neugierig auf den Tanz und die Schritte der Jüngeren. Nach einem Tanz vor Publikum und einer Stunde Schweiß treibenden Trainings sind alle fix und fertig. Noch schnell umziehen und dann ab nach Hause unter die wohlverdiente Dusche. Doch schon am Freitag ist wieder Training, und es wird nicht anders verlaufen, als das Training am Dienstag. Auch wenn es dann eineinhalb Stunden dauert. Doch wer dieses alles auf sich nimmt, wird durch leuchtende Augen, Orden und das obligatorische „Bützchen“ an Karneval belohnt.

Lea Coenen, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Tiere – Tiere suchen ein Zuhause

Immer wieder hört man es in den Nachrichten oder liest es in den Zeitungen: „Haustier wegen Urlaub ausgesetzt.“ Diese Zeilen liest man besonders in der Ferienzeit häufig. Die Familien wollen in den Urlaub fahren aber finden keinen Ort, um das Haustier unterzubringen. Also fahren sie in den Wald oder auf den Autobahnrastplatz und setzen das arme Tier einfach aus. An Raststätten besteht das Glück, dass das Tier noch gefunden und mitgenommen wird, bevor es verhungert oder sonst irgendetwas mit ihm passiert.

Aber nicht nur dort werden Tiere ausgesetzt. Auch mitten in der Stadt: Unter einer Brücke wurde vor zwei Jahren ein kleiner Stafford-Rüde in einem Karton ausgesetzt gefunden. Aufmerksame Passanten fanden das Tier morgens in einem viel zu kleinem Karton am Wegrand. Sie brachten den Welpen in die nahe gelegene Tierarzt-Praxis, wo er dann mit allem versorgt wurde was er brauchte.

Aber danach wusste niemand, wohin mit ihm. Doch eine junge Tierarzt-Helferin, deren Lebensgefährte der 2. Vorsitzende der Tierfreunde Uedem e.V. ist, nahm den kleinen Racker zu sich nach Hause, wo sie ihn dann vermitteln wollte. Die Tierfreunde Uedem sind ein gemeinnütziger Verein, der Tiere aus Griechenland und Spanien nach Deutschland einfliegt, um die Tiere dort von der Straße zu holen und vor dem sicheren Tod zu retten. Aber auch aus der näheren Umgebung nehmen sie Fundtiere auf, die dann in privaten Pflegestellen ihr vorübergehendes zuhause finden, bis sie vermittelt werden. Regelmäßig kommen immer wieder Tiere in eine Pflegestelle, weil sie ausgesetzt worden sind oder von ihren Haltern abgegeben werden mussten.

Es gibt Hunde, Katzen, Hasen, Meerschweinchen, Schildkröten…,und alle suchen nur ein neues Heim, in dem sie sich wohl fühlen und Liebe und Geborgenheit finden.

Sich um ein Tier zu kümmern, ist viel Arbeit, die auch sehr zeitaufwendig ist, denn das Tier kann sich nicht wie wir einfach am Kühlschrank bedienen.

An den Tieren, die aus dem Tierheim kommen, kann man auch erkennen, ob man mit dessen Charakter übereinstimmt. Ein junges Tier spielt noch viel, während ein älteres ausgeglichener ist. Viele Tiere haben auch etwas Schlimmes im Leben erlebt, weshalb sie viel Zuwendung brauchen oder verängstigt sind. Die meisten Tiere aus dem Heim sind schon stubenrein.

Wenn man also noch ein neues Haustier sucht, sollte man sich lieber eines aus dem Tierheim nehmen, da diese Tiere Liebe suchen. Junge Tiere sind zwar süß, aber man muss auch bedenken, dass gerade diese die meiste Arbeit machen. Außerdem muss man sie erziehen, denn sie sollen stubenrein sein, keine Schuhe zerkauen und auch gehorsam sein.

Jenifer Jekel, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Förderschule – Ein Tag in Haus Freudenberg

Wir, zwei Schülerinnen von der Gesamtschule-Mittelkreis-Goch, besuchten für einen Tag die Schule Haus Freudenberg. Der Förderschwerpunkt dieser Schule ist die geistliche Entwicklung von Schülern mit Behinderungen.

In jeder Klasse gibt es elf Schüler und zwei Klassenlehrer, die die Klasse den gesamten Tag unterrichten. Wir wurden einer Klasse zugeteilt, die wir den ganzen Tag begleitet haben. Jeden Morgen entscheiden die Schüler, in welcher Reihenfolge sie die Stunden haben möchten, die Pausenzeit ist allerdings immer zur selben Zeit.

Als wir in die Klasse kamen, hielten sich die Schüler etwas zurück, aber schon nach kurzer Zeit wurden wir offen empfangen und die Schüler erlaubten uns, am Unterricht teilzunehmen. Nach der Frühstückspause konnten sich die Schüler noch etwas aus einer kleinen Mensa, die von den höheren Klassen geführt wird, haben. Das Essen dort kostet nur wenige Cent, die immer aus der Klassenkasse bezahlt werden.

Vor dem Frühstück gab es eine Arbeitsphase, in der jeder Schüler entscheiden konnte, ob er rechnen, lesen oder schreiben möchte. Die Schüler bekamen das entsprechendes Lernmaterial. Eine Schülerin las uns etwas vor, einige der Schüler hatten Probleme mit dem Sprechen, weshalb jeder Schüler der Klasse und die Lehrer die Gebärdensprache lernen.

Schüler mit einer schwereren Behinderung werden von Betreuern aus der Klasse geholt und bekommen etwas Förderunterricht.

Als wir Pause hatten, führten uns die Schüler aus der Klasse über den Schulhof, zeigten uns Spiele oder stellten uns ihren Freunden aus den anderen Klassen vor. Nach der Pause hatte die Klasse Sport. Die Schüler spielten Hockey, die meisten der Kinder konnten ganz gut mit dem Hockeyschläger umgehen. Die, die es nicht so gut konnten, bekamen Hilfe von den Lehrern. Nach dem Sportunterricht gab es noch eine Arbeitsphase, in der eine junge Schülerin in den Snoozel Raum geholt wurde, wir durften auch mitgehen.

Der Snoozel Raum ist ein Raum, in dem Schüler, für die ein so langer Schultag zu lang ist, sich ausruhen können. Die Wände und Fenster sind mit Stoff behängt, der Raum wird nur von einer Discokugel und einigen anderen bunten Lichtern erhellt. Im hinteren Teil des Raumes steht ein speziell angefertigtes Wasserbett, das so stabil ist, dass die Schüler darauf herumhüpfen können, ohne dass es kaputt geht.

Dann gingen wir zurück zu der Klasse, die in der Zwischenzeit die Fotos ihrer Klassenfahrt ansah. Anschließend war noch eine kurze Pause im Innenhof, in der wir uns eine Decke holten und mit fast der ganzen Klasse zusammen UNO spielten. Als wir leider gehen mussten, wurden wir von den Schülern verabschiedet.

Theresa Hopert und Diana, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Fluglotsen-Streik – Der Fluglotsen-Streik

Der geplante Fluglotsenstreik ist wohl erst einmal vom Tisch.

Nachdem der Vulkan Eyjafjallajökull ausgebrochen ist und eine riesige Aschewolke den Flugverkehr behindert hat, wird ein drohender Streik die Airlines wohl kaum mehr behindern können. Die Aschewolke, die jeden Tag mehrere Millionen Euro gekostet hat, traf die Gesellschaften viel mehr.

Matthias Sander, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Interview – Schnupperzeit im „Lesezeichen“

Hinter dem Buchladen Völcker in Goch gibt es seit neustem das Café „Lesezeichen“. Dort kann man, während einer Kaffee oder Fanta, Bücher lesen, die dort stehen. Frau Völcker-Janssen hat uns bei einem Interview mehr über das Geschäft und den Umbau erzählt.

Ronja/Christin: Wir freuen uns, dass Sie Zeit für ein Interview mit uns haben. Seit wann besteht die Firma Völcker schon?

Janssen: Seit 1841 gibt es die Firma Völcker.

Wer hat die Firma gegründet?

Janssen: Joseph Völcker-Janssen war es.

Seit wie vielen Jahren arbeiten Sie bereits bei Völcker?

Janssen: Ich bin seit 21 Jahren bei Völcker tätig.

Finden Sie es schön, Chefin zu sein?

Janssen: Ja, finde ich, aber es hat Vor- und Nachteile. Man kann nicht kommen und gehen, wann man will, tun und lassen, was man will. Als Chefin kann ich aber auch Sachen entscheiden und bestimmen. Doch wenn jemand krank ist, bin ich meistens diejenige, die aushelfen muss.

Müssen Sie mehr oder länger arbeiten als Ihre Angestellten?

Janssen: Ich denke schon, dass ich unterm Strich am meisten arbeite. Doch oft machen meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch viele Überstunden.

Haben Sie viele Angestellte?

Janssen: Ich beschäftige 2 Männer und 12 Frauen, also insgesamt 14 Angestellte.

Im letzten Jahr ist Ihr Geschäft umgebaut worden. Wollten Sie schon immer, dass Völcker umgebaut wird?

Janssen: Ja, ich hatte die Idee schon länger, also seit ungefähr fünf Jahren. Doch bis alles zu Ende gedacht ist, muss man viel überlegen. Doch jetzt bin ich froh, dass wir es gemacht haben.

Läuft das Geschäft jetzt besser oder schlechter – nach dem Umbau?

Janssen: Ja, nur ganz wenige Kunden sagen, dass Ihnen die Farbe nicht gefällt. Mir persönlich gefällt es so, wie den meisten anderen Kunden, sehr gut. Man kommt jetzt überall besser durch und es ist jetzt geordneter.

Welche Vor- und Nachteile hat es, dass nun ein Café mit Völcker verbunden ist?Janssen: Es hat nur Vorteile. Es ist jetzt z. B. gemütlicher für die Kunden, wenn sie ein Buch Probe lesen wollen. Doch wenn es gut riecht, kriege ich immer Lust, einen Kuchen zu essen oder etwas zu trinken.

Wie kamen Sie auf die Idee, gerade ein Café hinter Völcker zu bauen?

Janssen: Wenn man liest, trinkt man gerne eine Tasse Kaffee dazu. Auch Kunden sagten, dass eine Kaffee-Ecke super zu einem Buchladen wie Völcker passen würde. Und so bekamen wir diese Idee.

Gibt es Völcker nur in Goch oder auch in anderen Städten?

Janssen: Völcker gibt es nur noch in Goch. Früher hatten wir auch mal eine Filiale in Kalkar, doch 1997 wurde sie geschlossen.

Wenn Sie einen Beutel voll Geld hätten, gäbe es etwas, was Sie ändern würden?

Janssen: Mal überlegen…! Ja, ich würde z.B. mehr Mitarbeiter einstellen oder die Preise senken. Doch wenn der Beutel leer ist, muss ich sie leider wieder erhöhen.

Vielen Dank für das Interview!

Ronja Niedenführ und Christin Eikermann, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Freizeit – Moderne Schatzsuche

Geocaching ist eine moderne Form der Schatzsuche, zurzeit gibt es mehr als eine Millionen Cache auf der Welt. Geocaching wurde vor zehn Jahren von Dave Ulmer erfunden. Dave Ulmer gab die Koordinaten einer Dose frei, die die Menschen suchen sollten. Die Grundidee des Cachen ist, dass man nach draußen geht und sich bewegt.

Bei diesem Outdoor-Hobby lernt man viele neue Plätze kennen, schon der Weg zum Cache ist meistens ein Abenteuer. Die Koordinaten für den Cache findet man auf der Website von Geocaching. Das GPS-Gerät bringt dich in die Nähe des Caches, ab dort muss man den Cache im Umkreis von fünf bis zehn Metern selber finden, oft sind die Cache aufwändig versteckt und man findet sie nicht leicht.

Wenn man den Cache gefunden hat, trägt man sich in das in der Dose vorhandene Logbuch ein. Befindet sich in der Dose ein Tauschobjekt, so sollte man es gegen einen gleichwertigen Gegenstand eintauschen. Danach muss man die Dose an derselben Stelle verstecken, wo man sie gefunden hat, damit der nächste Cacher die Dose auch finden kann.

Die Dose kann die unterschiedlichsten Größen und Formen haben wie etwa eine kleine Filmdose, ein PET-ling oder eine Fünf-Liter-Dose. Nachdem man wieder zuhause angekommen ist, kann man seine Funde auf Geocaching.com eintragen, im Internet schreibt man eine Notiz, wie der Cache einem gefallen hat oder ob man lange brauchte, um ihn zu finden.

Nicht selten finden Cacher-Treffen statt, bei denen sich die verschiedensten Leute austauschen und sich über die neusten Cache und Ausrüstungen unterhalten, beim letzten Treffen in Kleve wurde anschließend eine Stadtführung „Die dunklen Seiten von Kleve bei Nacht“ angeboten.

Neben den Rätsel-Cache sind auch Nachtcache beliebt, die man nur bei Dunkelheit mit der Taschenlampe lösen kann. Um dem Outdoor-Hobby nachzugehen, benötigt man nur eine kostenlose Mitgliedschaft auf www.geocaching.com und ein GPS-Gerät oder ein GPS-fähiges Handy.

Nach einer Umfrage an der Gesamtschule Mittelkreis Goch kannten auf Anhieb ca. 10 Prozent der befragten Achtklässler Geocaching, nach einer kurzen Erklärung wussten rund 50 Prozent etwas mit dem Begriff Geocaching anzufangen. Im Allgemeinen ist Geocaching ein schönes Outdoor-Hobby, das man mit der ganzen Familie erleben kann, wobei man viele neue Entdeckungen macht.

Pia Carina Pickmann und Melissa Umbach, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Umwelt – Atomenergie Pro und Contra

Die Nutzung von Atomenergie zur Stromgewinnung ist keine wirkliche Alternative zu erneuerbaren Energien, sie hat Vor- und Nachteile.

Ein Vorteil der Atomenergie gegenüber erneuerbaren Energien wie etwa Wind, Wasser oder Solarenergie ist, dass sie günstiger ist. Ein weiterer großer Vorteil der Kernenergie, wie Atomkraft auch genannt wird, ist, dass die Atomkraftwerke selbst kein Kohlenstoffdioxid erzeugen. Außerdem erzeugen Kernkraftwerke viel Strom.

Allerdings haben Atomkraftwerke auch Nachteile. Der größte Nachteil der Kernenergie ist, dass man Uran benötigt, welches nach der Benutzung radioaktiv strahlt und hochgiftig ist. Außerdem benötigt man ein Endlager für den radioaktiven Müll. Der Transport von den Atomkraftwerken zu den Lagern erzeugt Kohlenstoffdioxid, ist teuer und sehr umstritten.

Zum anderen ist Atomenergie nicht umweltfreundlich, da der Uranabbau ähnlich dem Braunkohleabbau ganze Landstriche zerstört. Die Regierungschefs verschiedener Länder haben Angst, dass radioaktiv verstrahltes Material in die Hände von Terroristen gerät, da diese es für den Bau von so genannten schmutzigen Bomben verwenden könnten. Einige Politiker

sind der Meinung, dass es auf jeden Fall einen terroristischen Angriff mit radioaktiv strahlendem Material geben wird und es nur noch eine Frage der Zeit ist, wann dieser geschieht.

Im Endeffekt muss man sagen, dass Atomernergie zwar viel Strom erzeugt, doch da man Endlager benötigt, die das hochgiftige und stark radioaktive strahlende Material unterbringen können, und da Uran, das man unbedingt in Kernkraftwerken benötigt, nicht unendlich verfügbar ist, sollte man über Alternativen, zum Beispiel erneuerbare Energien nachdenken.

Robert Schänell, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Männerberufe kennenlernen – Girls Day aber auch Boys Day

Am 22.04.2010 haben viele Mädchen aus den Jahrgangsstufen 8 und 9 keinen Unterricht gehabt, da die Schülerinnen vieler Schulen in NRW am Girls Day teilgenommen haben.

Die Mädchen schnupperten in einen Männerberuf hineien. Einige waren in Autowerkstätten, andere waren auf einer Baustelle. Mit dem Tag sind die meisten zufrieden gewesen. Die Arbeitszeiten waren überall anders. Der Tag fand statt, damit Mädchen auch sehen können, dass typische Männerberufe interessant sind und sie diese Berufe auch ausüben können. In einer Umfrage in dem Deutschkurs aus den Klassen 8a und 8c in der Gesamtschule waren alle Teilnehmer begeistert.

Alle Jungen hatten wie gewöhnlich Unterricht. 80% von ihnen fordern, aber in Zukunft einen „Boys Day“.

Fabienne Janssen, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Befragung zum Thema Amoklauf – Die Angst ist immer mit dabei

Stefan und Mirjana haben sechs Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Mittelkreis im Alter von 13-15 Jahren zum Thema Amokläufe befragt.

Die erste Frage, die gestellt wurde, war, was sie über Amokläufe denken. Alle sechs Schülerinnen und Schüler antworteten, dass sie Amokläufe schrecklich finden.

Die zweite Frage war, ob sie Angst vor Amokläufen haben. Auf diese Frage antworteten zwei mit Ja und vier mit Nein.

Auf die Frage ,,Nimmst Du Amoklaufdrohungen ernst?“, haben drei von sechs gesagt, dass es auf die Person ankommt, die sagt, dass sie einen Amoklauf vorhat und die anderen drei haben mit nein geantwortet.

Die vierte Frage lautete ,,Was würdest Du den Tätern gerne sagen?“ Zwei Schüler sagten, dass sie gerne Idiot zum Täter sagen wollen, einer sagte, dass es nichts bringt, mit ihm zu reden und einer möchte den Täter fragen, was ihn so weit getrieben hat.

Fünf Schüler hatten auf die Frage ,,Was meinst Du, wieso läuft jemand Amok?“, geantwortet, dass der Täter psychisch belastet war und einer sagte, dass der Täter ein Außenseiter gewesen sein muss.

Die letzte Frage, die wir ihnen gestellt haben war, ob sie den Täter verstehen können. Auf diese Frage haben drei mit ja geantwortet, zwei mit nein und einer sagte, dass es auf den Grund des Amoklaufes ankommt.

Dem Schüler Rene Kock (15) wurde noch eine Zusatzfrage gestellt. Diese lautete: ,,Was würdest Du bei einem Amoklauf machen?“ Auf diese Frage antwortete der Schüler mit: ,,Ich würde mein eigenes Leben in Sicherheit bringen.“

Stefan Küppers und Mirjana, Goch, Gesamtschule Mittelkreis