Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Berufe – Inspiration Alltag

Überall begegnet uns Werbung, alle Medien enthalten sie. Es existiert fast keine Anzeige und kein Spot ohne Text. Ich habe mich micht einem Texter einer großen deutschen Werbefagentur unterhalten.

Ich fragte, was er genau in seinem Beruf mache: „Ich entwickle alle Ideen, die in der Werbung später als Text oder Slogan vorkommen.“

Auf dir Frage, woher dir Ideen stammen und wovon er sich inspirieren ließe, antwortete er: „Ich bekomme Ideen von überall: Internet, Beruf, aber vor allem der Alltag. Man kann sich von allem inspirieren lassen. Manchmal kommt ein Geistesblitz aber auch einfach aus dem Nichts.“

Seine Agentur ist in vielen Bereichen tätig. „Wir machen Fernsehwerbung, Plakatwerbung, aber auch Radiowerbung. Wir entwickeln Werbung für viele verschiedene Firmen. Das geht über Zahnpasta und Olivenöl bis hin zu Fleisch und Fisch, es ist fast alles dabei.“ Drei bis vier Monate brache man für eine Entwicklung. „Wir schaffen also ungefähr der bis vier Werbungen im Jahr. Aber es kann natürlich auch vorkommen, dass der Kunde nicht zufrieden ist, oder dass die Verbraucherumfrage negativ ausfällt.“ So kann es dann auch bis zu einem dreiviertel Jahr dauern, bis eine Werbung fertiggestellt ist.

Die Themen sind breit gestreut, also gibt es auch unterschiedliche Zielgruppen. Und diese sind heutzutage auch sprachlich unterschiedlich aufgestellt. „Wir suchen natürlich immer nach einem kurzen, möglichst einprägsamen Slogan. Schließlich sollen sich die Kunden an das Produkt sofort erinnern und es wiedererkennen. Daher sind auch die sprachlichen Anforderungen an den Text unterschiedlich. Wenn ich Haarlack präsentieren soll, spricht das halt eine andere Zielgruppe an als Luxusautos. „

Meist mache der Job Spaß. „Aber wie in jedem Job gibt es kleine Stolperfallen, wie zum Beispiel die Arbeitspolitik oder nervige Kunden.“

Er könne sich auch vorstellen, in anderen Bereichen zu arbeiten. „Aber am liebsten würde ich Innenarchitektur studieren. Ich arbeite aber auch schon 15 Jahre in meinem Job. Das beweist doch eigentlich schon, dass ich meinen Job nicht so schlimm finde!“

Caroline Tekotte, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Der Alltag eines Achtklässlers – Have a good time? – Am FCG fordern Schüler mehr Freizeit

Jeder Schüler kommt einmal auf eine weiterführende Schule. Um die Kinder vor dieser neuen Situation nicht abzuschrecken oder sie gar zu verängstigen, wurde 2010 am Freien Christlichen Gymnasium (FCG) in Düsseldorf vor der fünften Klasse das Motto der Schule „Have a good time“ präsentiert. Alle Schüler sollten an den Wochenenden dafür Zeit haben, z. B. zum Geburtstag der Oma zu gehen, so der Schulleiter. Die Namen der interviewten Schüler werden auf Wunsch nicht genannt.

Die 8a besteht aus 23 Kindern. Es ist 8:30 Uhr, ein ganz normaler Morgen. Dizipliniert und mit vollem Einsatz beginnt der Schultag der Kinder der Klasse 8a. Sie fangen mit der Andacht an. Direkt danach ist die Konzentration der Schüler gefragt. Der Unterricht geht los. Man hört ab und zu mal das Gejammer: „Ich habe keinen Bock.“, „Es ist langweilig“ oder „Die Schule macht keinen Spaß“. Schüler der 8a wurden bezüglich ihres Alltags anhand eines Fragebogens sowie Interviews befragt. „Ich kann meine Verwandten nicht besuchen, da ich sehr oft noch viele schulische Aufgaben erledigen muss“, so ein 13-Jähriger der 8a. „Ein anderer geht mit dem Thema Verwandtschaft entspannter um, er sagte: „Es ist egal, auf welche Schule man geht, die Hausaufgaben sind nicht immer anstrengend, ich kann trotzdem meine Verwandten besuchen. Sport und andere Hobbys sind bei den Schülern sehr beliebt. Ein Schüler betonte: „Ich finde die Schule nicht so anstrengend. Ich kann meine Hobbys immer ausführen und habe genügend Freizeit.“ In der 8a werden diese drei bis fünf Mal pro Woche praktiziert.

Abschließend betrachtet, haben aber 80 Prozent der befragten Kinder der Klasse 8a „not a good time“. Es ist natürlich, dass die Kinder im Fragebogen das Motto „Have a good time“ nicht bejaht haben, da die Schule generell für Kinder oft immer nur als Pflicht angesehen wird. Es hat mit der jeweiligen Schule also nichts zu tun. Einen langen Schultag mit Hausaufgaben inklusive Prüfungsstress empfinden viele Kinder als Belastung. Ein Erwachsener hat nach der Arbeit Feierabend. Es wird sehr viel im Internet über G8 diskutiert. Die Schüler von G8 haben mehr Stoff, dafür weniger Zeit, um ihn zu beherrschen. Die Kinder, wie die der Klasse 8a, sollten die Schule nicht nur als Pflicht sehen, sondern sie gerne besuchen. Auch eine so fortschrittliche Privatschule wie das FCG kann das Schulsystem nicht ändern.

Im Großen und Ganzen lautet die Botschaft der Kinder der Klasse 8a: „Lasst Kinder doch einfach Kinder sein – lasst uns etwas mehr Zeit zum Spielen, für die Freunde, zum Faulenzen, für unsere Hobbys und die Familie.“ Wenn die Mittelstufe teilweise schon so belastend ist, was wird die 8a in der Oberstufe erwarten? Den Satz auf der Tafel „Schule macht Spaß“ sollte man doch wirklich nicht wegwischen.

Ramon Hofmann, Düsseldorf, Freie Christliche Schule-Gymnasium

Strafen schrecken nicht – Tierquälerei in Deutschland

Sogar in Deutschland ist Tierquälerei keine Seltenheit. Immer wieder werden unschuldige Tiere getötet oder misshandelt. Laut einer Umfrage sind viele Leute auf dieses Thema nicht gut zu sprechen. Jedoch tun die meisten nichts aktiv dagegen. Die Tierquäler schrecken vor keiner Strafe zurück, die bis zu drei Jahren Gefängnis bedeuten kann.

Erst letztens wurde in Lessenich ein lebendiger Igel von Jugendlichen verbrannt. Im Jahr 2012 wurden allein 149 Fälle von Tierquälerei in Deutschland anhand der Website ,,Peta‘‘ festgestellt. Immer wieder werden Tiere zu Weihnachten verschenkt, ohne das die Anschaffung vorher gründlich überlegt wurde.

Meist werden diese dann auf Rastplätzen ausgesetzt, irren tagelang umher, werden überfahren, oder müssen verhungern. Manchmal werden sie auch im Tierheim abgegeben und müssen teilweise Jahre lang auf einen Besitzer warten, der sie wirklich haben will und sich um sie kümmert.

Celine Monreal, Joanna Degräff, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium

Opelkrise – Ist die Angst anderer Firmen berechtigt?

In dem Artikel „Autokrise: Andere werden Opel folgen“ von Thomas Reisener geht es um die roten Zahlen von Opel, wegen denen Opel nicht mehr so viele Autos produziert und deshalb Werke schließen wird oder schon geschossen hat. Viele Automobilmarken (z. B. Peugeot und Renault) haben nun Angst, dass ihre Verkaufszahlen zurückgehen und ihnen das gleiche Schicksal wie der Tochterfirma von General Motors (kurz GM), Opel, droht.

Unserer Meinung nach ist diese Angst vollkommen berechtigt, da im letzten Jahr 7 Prozent weniger Autos verkauft wurden als im Vorjahr. Außerdem boomt das sogenannte Carsharing, bei dem Autos einer Firma in einer ganzen Stadt verteilt sind. Man kann sich bei der Firma anmelden, zahlt jeden Monat einen bestimmten Betrag und kann wenn man eines dieser Autos sieht einfach einsteigen. Dies ist z. B. vorteilhaft für Studenten, da dies viel günstiger ist als sich selber ein Auto zu kaufen. Jungen Leuten sind eigene Autos auch nicht mehr so wichtig wie früher, daher sind die meisten nicht zu eitel, Carsharing Firmen, wie Car2go oder DriveNow, zu verwenden.

Marko Glaser, Ole Holbeck, Giovanni Tepe, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium

Tierversuche sind Quälerei – Millionen Tiere sterben jährlich bei Versuchen

Rund drei Millionen Kleintiere, wie Mäuse, Kaninchen, Hunde und Katzen, aber auch Affen, werden pro Jahr bei Tierversuchen in Deutschland eingesetzt. Ihre Gene werden manipuliert, sie werden aufgeschnitten und verstümmelt, bekommen Krankheitserreger gespritzt und anschließend alle möglichen Medikamente verabreicht. Wenn sie nach dieser langen Tortur ausgedient haben, werden sie getötet und verbrannt.

Tierversuche werden für unterschiedliche Zwecke durchgeführt: Zum einen werden an Hochschulen und Universitäten in der so genannten Grundlagenforschung Tierversuche durchgeführt. In der Industrie findet diese Forschung auch statt, doch hier werden Tierversuche zusätzlich in der „angewandten Forschung“ für die Vermarktung von Produkten durchgeführt.

Da man Menschen nicht für solche Versuche „verwenden“ kann, werden Tiere eingesetzt. Beispielsweise testet man neu entwickelten Impfstoff an Mäusen, da diese ein ähnliches Nervensystem wie wir Menschen haben. Was aber auch heißt, dass sie Schmerzen in demselben Umfang wahrnemen. Wird einer Maus der Impfstoff gespritzt, wird einige Tage abgewartet. Passiert nichts, d.h. die Maus zeigt keine Auffälligkeiten, wird der Stoff an hunderten weiteren Mäusen getestet, um ein Risiko bei der Verwendung des Impfstoffes bei Menschen ausschließen zu können. Die Mäuse müssen dann noch stundenlang in Laufrädern umherrennen, schwimmen und Futter suchen. Dann gelten sie als benutzt und werden entsorgt.

Sollte die Maus allerdings Auffälligkeiten zeigen, etwa einen Tumor oder einen veränderten Bewegungsdrang, muss sie dieselben Aufgaben wie die scheinbar gesunden Mäuse bewältigen. Dann wird auch sie vernichtet. Obwohl man gesehen hat, dass die Maus diesen Impfstoff nicht verträgt, wird dieses Experiment dennoch an vielen weiteren Mäusen durchgeführt.

Zurzeit sind Tierversuche in Deutschland grundsätzlich erlaubt, auch wenn den Tieren dabei große Schmerzen zugefügt werden. Ziel des deutschen Tierschutzbundes ist es, langfristig auf Versuchsmethoden umzusteigen, bei denen keine Tiere eingesetzt werden.

Nina Deußen, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Ulrike-Frey-Haus – Das tägliche Leben im Mutter-Kind-Heim

„Zurzeit stehen 6 Mädchen auf unserer Warteliste“,sagt eine Sozialpädagogin des Mutter-Kind Heimes „Ulrike-Frey-Haus“(UFH).

Hier arbeiten fünf fest Angestellte, die elf Mütter betreuen. Auch eine Schwangere ist hier untergebracht. Veronika P., eine Bewohnerin des UFH lebt hier mit ihrer vier Monate alten Tochter, da sie den richtigen Umgang mit Kindern lernen will. In dem Mutter-Kind-Heim muss neben der betreuten Kindererziehung auch der Haushalt erledigt werden, das „Tagesämter“ genannt wird. Dazu gehören z.B. die „Baby-Küche“, in der jeden Tag die Nahrung zubereitet wird, oder der „Koch-Dienst“, bei dem jede Bewohnerin einmal pro Woche das Einkaufen erledigen muss und nach Lust und Laune kochen kann.

Doch um überhaupt Teil dieser Gemeinschaft zu werden, müssen die Mütter einen Platz beim Jugendamt beantragen. Danach kommen die meist 17- bis 25-jährigen Mütter auf eine Warteliste. Sollte ein Platz im Heim frei sein, dann können die Mütter sofort ihre Zimmer beziehen. Doch das geht nicht immer so schnell, denn manche Mütter bleiben bis zu 1 1/2 Jahren dort.

Acht der insgesamt elf Bewohnerinnen haben ein kleines, sparsam möbliertes Zimmer mit einem Bett, einem Stuhl und einem Tisch, für die Kinder steht eine Kommode und ein Kinderbett bereit. Das Bad ist im langen Gang und wird von je zwei Bewohnerinnen benutzt, die Kinder haben ein spezielles Bad mit einer Wanne. Im UFH gibt es zusätzlich drei Apartments.

Die Betreuung läuft über Bereitschaftsdienst ab. Wenn die Betreuerin mal eine Nacht hier bleiben muss, gibt es einen extra Personalraum mit einem Bett und einem Bad. Tagsüber ist eine Kinder-Krankenschwester vor Ort.

Der übliche Tagesablauf von Veronika läuft so ab, dass sie ihre Tochter vor dem Frühstück, das um halb 9 Uhr stattfindet, waschen, anziehen und ernähren muss. Junge Mütter, die noch in die Schule gehen oder ihre Ausbildung machen, können ihr Kind in die Kita des Hauses bringen. Um halb 1 Uhr gibt es Mittagessen. „Wir legen viel Wert darauf, dass das Essen frisch zubereitet ist, also keine Tiefkühlpizza oder ähnliches“, bemerkt die Sozialpädagogin. Um 14 Uhr geht Veronika mit ihrer Tochter raus. Abends, wenn das Kind schlafen gelegt wird, schaut sie meist mit ihren Mitbewohnerinnen im gemütlichen und nett eingerichteten Wohnzimmer fern. Die Beziehungen der Bewohnerinnen sind meist harmonisch und auch wenn es Zickereien gibt, sind diese schnell wieder vergessen.

Auch für Taschengeld ist gesorgt: Minderjährige bekommen 12,50 Eur pro Woche, Volljährige 21 Euro, und wenn man Kochdienst hat, bekommt man zusätzlich noch Einkaufsgeld.

Alles in einem ist ein Mutter-Kind Heim eine gute Entscheidung für diejenigen, die nicht genug finanzielle Mittel haben, um ein Kind gut zu erziehen, Probleme mit dem sozialen Umfeld haben oder lernen wollen, wie man richtig mit einem Kind umgeht.

Vanessa Klein und Adeline Schiwe, Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße

Zeitungsprojekt macht aus Schüler Helden – Schüler engagieren sich sozial

Im Rahmen des Zeitungsprojekts der Rheinischen Post, machte ich zusammen mit einer Klassenkameradin ein Sozialpraktikum.

Wir arbeiteten im Kindergarten und beschäftigten uns mit den Kindern dort. Das Projekt hat mir gut gefallen, da die Arbeit mit den Kindern sehr viel Spaß gemacht hat und wir ihnen auch das Ein oder Andere beibringen konnten.

Dennoch muss ich bemängeln, dass ich die Arbeit im Kindergarten nicht wirklich sozial finde, da es den Kindern in der KiTa an nichts fehlt und sie ohne unsere Hilfe auch ausgekommen wären. Meiner Meinung nach sollte man ein Sozialpraktikum an einem Ort machen, an dem auch wirklich Hilfe benötigt wird.

Minh Kha Le, Düsseldorf, Goethe-Gymnasium

Rolandschule – Adventsbasteln

Es riecht nach Zimtsternen und Waffeln, und alle Kinder rennen glücklich herum. Die Eltern sitzen in der Cafeteria und essen Kuchen und trinken ihren Kaffee. Es ist wieder Zeit für das spektakuläre Adventsangebot, das die Roland schule seit vier Jahren den Schülern, Nachbarn und Eltern anbietet.

Frau Pohl, Schulleiterin, bot am 29. November 2012 wieder das Bastelangebot an, das alle Eltern, Kinder, neue und ehemalige Schüler und Lehrer toll fanden.

Bevor es diese Angebot gab, verbrachten die Kinder mit den Lehrern ihren Montagmorgen nach dem 1. Advent in der Kirche. Die Kinder führten Theaterstücke auf und und sangen Weihnachtslieder. Eine Mama:,,Solche Angebote finden wir Eltern natürlich super!“

Nachdem alle ihren Kuchen gegessen und ihren Kaffee oder Apfelschorle getrunken hatten, begaben sie sich in die verschiedenen Klassen, wo dann auch verschiedene Bastelangebote angeboten wurden.

Eine andere Mutter: ,,Die Atmosphäre ist ganz angenehm und die Lehrer sind total nett!“

Gegen 18 Uhr endete das Adventsbasteln, und die Menge löste sich auf.

Frau Pohl: ,,Es war wieder ein toller Tag mit den Kindern. Dem Kollegium hat es auch Spaß gemacht. Wir sind zufrieden…!“

Gamze Käroglu, Düsseldorf, Justus-von-Liebig Realschule

Ein neues Leben voller sozialen Taten – Sozialpraktikum macht aus Schülern Alltagshelden

Schüler des Goethe-Gymnasiums der Klasse 8a machen die ersten Schritte in ein Leben voller sozialen Taten.

„Lasst uns ein Sozialpraktikim machen“ – mit diesem Vorschlag eines Schülers begann für die Klasse 8a des Goethe-Gymnasiums ein langer Weg in das Leben von verantwortungsvollen, sozialen und hilfsbereiten Erwachsenen.

Vielen Schülern erschien dieser Weg anfangs ziemlich schwer. Doch nachdem die Klasse mit ihrer Deutschlehrerin die nötigen Zeiten, Aufgaben und weitere organisatorische Dinge festlegte, machten sich alle auf die Suche nach einem Sozialpraktikum und nach einiger Zeit hatte jeder Schüler einen Praktikumsplatz ergattert. Ob im Kindergarten, im Altersheim, oder in einer Grundschule, jeder hatte den passenden Ort für sich ausgewählt.

Ich begab mich mit zwei weiteren Mitschülerinnen in eine Grundschule, die Brehmschule. In einer zweiten Klasse halfen wir an Dienstagen im Nachmittagsunterricht und an Mittwochen in der Übermittagbetreuung.

Die Lehrer, Betreuer und Schüler empfingen uns sehr freundlich. Unsere Angst, von den Schülern wegen unseres geringen Altersunterschieds nicht ernst genommen zu werden, löste sich sofort auf.

Im Nachmittagsunterricht hatten die Grundschüler entweder Mathe oder Deutsch. Überall um uns herum saßen Kinder im Stuhlkreis oder auf ihren Plätzen und lernten fleißig. Wenn sie Aufgaben bearbeiten mussten, durften wir immer herumgehen und ihnen bei Fragen oder Schwierigkeiten helfen. Anfangs gab es nur wenige, die uns selber fragten, aber nach und nach wurden die Grundschüler immer mutiger und fragten auch uns.

Wir lernten ziemlich schnell, wie es ist Verantwortung zu übernehmen. In der Übermittagsbetreuung spielten oder bastelten wir gemeinsam. Dabei merkten wir, wie wichtig es ist, alles unter Kontrolle zu halten. Ein Mal ist es uns nicht gelungen und im nächsten Moment brach eine große Kissenschlacht aus.

Die Kinder sind uns immer mehr ans Herz gewachsen. Sie lernten von uns und wir von ihnen. Nachdem das Sozialpraktikum abgeschlossen war, war es schwer unsere neuen kleinen Freunde zu verlassen.

Ich glaube ich kann für alle Schüler der 8a behaupten, dass wir wichtige und interessante Erfahrungen gesammelt haben und dass es schön wäre, so etwas noch ein Mal zu machen.

Barbara Kling, Düsseldorf, Goethe-Gymnasium

Literatur – Bestseller-Idee im Zug

Joanne Rowling wurde am 31. Juli 1965 in Yate, England, geboren und wurde durch ihre Harry Potter Bücher zu einer der reichsten Frauen der Welt.

Bereits als Kind wollte J.K. Rowling Autorin werden. Mit sechs Jahren schrieb sie ihre erste Geschichte über einen Hasen namens Rabbit. Nach der Schule studierte sie Französisch. In dieser Zeit schrieb sie zwei Bücher für Erwachsene, die sie jedoch nie veröffentlichte.

Ihre Berufe nach ihrem Studium haben ihr nie wirklich gefallen, da sie eigentlich schon immer schreiben wollte, doch ihr fehlte die richtige Idee. Während einer Zugfahrt im Jahre 1990 kam ihr die Idee des Zauberschülers Harry Potter. Kurz darauf verstarb ihre Mutter an Multiple Sklerose. 1991 zog sie nach Portugal, um dort Englisch zu unterrichten. Sie lernte einen portugiesischen Journalisten kennen, den sie 1992 heiratete, und ein Jahr später bekam sie eine Tochter. Doch die Ehe hielt nicht lange, so dass sie schon bald mit ihrer Tochter Jessica zurück nach Edinburgh zog und dort von Sozialhilfe lebte. Das Schreiben von Harry Potter hatte sie jedoch nicht aufgegeben.

Ihre Schwester las die Notizen zu Harry Potter, war begeistert und brachte sie dazu, weiter zu schreiben. So setzte sie sich fast täglich in das Café „The Elephant House“ und schrieb. Als sie den ersten Teil beendet hatte, tippte sie ihr Buch mehrmals ab, um es zu verschiedenen Agenturen zu schicken. Sie bekam jedoch viele Absagen, da man mit einem Kinderbuch kein Geld verdienen könne. Schließlich wurde Christopher Little ihr Agent und der Verlag Bloomsbury wollte ihr Buch veröffentlichen.

Da viele Jungen keine Bücher von Autorinnen lesen, wurde die Initiale J.K. Rowling verwendet. Die Mittelinitiale „K“ steht für Kathleen, den Namen ihrer Großmutter. 1997 wurde „Harry Potter und der Stein der Weisen“ veröffentlicht. Nach der Veröffentlichung des vierten Teils, „Harry Potter und der Feuerkelch“, im Jahr 2000 wurde 2001 auch der erste Teil verfilmt. Seit dem brachen nicht nur die Bücher sondern auch die Filme sämtliche Rekorde.

Zur Veröffentlichung des letzten Teils „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ im Sommer 2007 öffneten sogar nachts Buchläden, um die ersten Exemplare zu verkaufen. Bis heute wurden die Bücher in mehr als 60 Sprachen übersetzt und mehr als 400 Millionen mal verkauft.

Nach der Beendung der Romane schrieb sie drei weitere Bücher, die als Schulbücher in Hogwarts erwähnt wurden. Außerdem gibt es seit Oktober 2011 die Internetseite „Pottermore“, auf der J.K. Rowling Infos über Harry Potter veröffentlicht. Ihr erstes Buch nach Harry Potter, „Ein Plötzlicher Todesfall“, gibt es weltweit seit dem vergangene Herbst. Zurzeit lebt sie in Edinburgh mit ihrem neuen Mann, den sie 2001 heiratete und mit dem sie zwei weitere Kinder bekam.

Annika Barsch, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium