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Berufspräsentation – Polizisten: die Helden des Alltags

Der Alltag eines Polizisten ist vielseitig und interessant und wird bestimmt nie langweilig.

Im Polizeidienst wird rund um die Uhr im Schichtdienst gearbeitet. Von 6.30 bis 13.30 Uhr ist Frühdienst, von 13.30 bis 21.30 Uhr Spätdienst und von 21.30 bis 6.30 Uhr Nachtdienst. Die Radfahrer bilden jedoch eine Ausnahme, sie arbeiten nämlich von 6 bis 13 Uhr und von 13 bis 21 Uhr, da es nachts zu gefählich wäre.

Polizisten nehmen Telefonate an, nehmen Unfälle auf, schlichten Streitigkeiten, gehen Ruhestörungen und Straftaten nach, nehmen Strafanzeigen auf, sichern Veranstaltungen und noch vieles mehr.

Der Beruf eines Polizisten kann auch gefährlich sein.

Bei Veranstaltungen ist die Polizei immer dabei, damit diese nicht außer Kontrolle geraten. Wenn sich Morde oder tödliche Verkehrsunfälle ereignen, ist die Polizei schnell vor Ort. Da es auch momentan immer wieder Warnungen vor Terroranschlägen gibt, passt die Polizei besonders an großen offenen Plätzen auf und versucht, die Anschläge zu verhindern.

Als Polizist hat man viele Perspektiven: Man kann sich mit viel Fleiß in den Streifendienst, die Verkehrspolizei, Kriminalpolizei, Wasserschutzpolizei und viele andere Polizeidienste hocharbeiten. Doch um das zu schaffen, muss man erst einmal viele Kriterien erfüllen.

Der Beruf eines Polizisten ist für Menschen, die Teamgeist besitzen wie geschaffen. Man sollte auch Wert auf ein gepflegtes Aussehen und korrekte Umgangsformen legen. Als Polizist muss man flexibel, leistungsbereit, ausgeglichen, selbstbewusst und zuverlässig sein. Außerdem sollte man physisch und psychisch belastbar sein.

Wenn man Polizist werden will, muss man auch die Bewerbungsvoraussetzungen erfüllen. Man sollte zuerst einmal deutscher oder einer anderen EU-Nationalität sein. Beim Einstellungsdatum darf man nicht älter als 32 Jahre sein. Außerdem gibt es eine Mindestgröße, die bei Frauen 163 Zentimeter und bei Männern 168 Zentimeter beträgt. Man muss das Abitur oder eine Fachhochschulreife vorzeigen können. Als Polizist muss man das deutsche Sportsabzeichen und das deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Bronze haben. Außerdem muss man mindindesten fünf Jahre Englisch gelernt haben.

Doch bevor man Polizist wird, muss man ein dreijähriges Studium beginnen, in dem man Theorie an einer Fachhochschule belegt, zum Beispiel Staatsrecht, Strafrecht, Polizeirecht, Verkehrsrecht, Kriminalistik und Psychologie.

Danach beginnt ein Training beim LAFP NRW (Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei NRW),

zum Beispiel Fahr- und Sicherheitstraining, Eingriffstechniken, Unfallaufnahme, Tatortarbeit und Schießausbildung.

Und zuletzt führt man die Praxis in den Ausbildungsbehörden aus, zum Beispiel im Streifendienst und in der kriminal- und verkehrspolizeilichen Sachbearbeitung.

Wenn man die Prüfungen bestanden hat, wird man zum Polizeikommissar ernannt und in eine Polizeibehörde in NRW versetzt. Dort wird man dann mehrjährig im Wach- und Wechseldienst eingesetzt.

Also ist dieser Beruf perfekt für alle, die einen aufregenden und vielseitigen Alltag wollen.

Sophia Rohan, Düsseldorf, Friedrich-Rückert-Gymnasium

Kirchliche Freizeiteinrichtungen – Der T-Punkt: ein Treffpunkt für Kinder und Jugendliche

Viele Leute sagen, die Jugend hat zu wenige Orte, an denen sie sich treffen kann. Das ist falsch. Die Wahrheit ist, dass viele Jugendliche gar nicht nach Orten suchen, die für sie gemacht sind.

In vielen Kirchen zum Beispiel gibt es Extra-Räume für Kinder und Jugendliche, die so genannten „Jugendetagen“. Diese Jugendetagen sind meist Räume, die unter oder neben der Kirche liegen und keinen direkten Kontakt zur eigentlichen Kirche haben. Die Ausstattung und Größe hängt vom jeweiligen Träger und dessen finanziellen Möglichkeiten ab: von einem Raum, in dem Sofas und ein Fernseher stehen, bis zu mehrräumigen Einrichtungen mit Küche Sportzimmer und zahlreichen Extras wie Billardtisch, Kicker oder Dartscheibe.

Eine dieser größeren Einrichtungen ist der „T-Punkt“ in der Evangelischen Thomaskirchengemeinde in Düsseldorf. Mit 384 Quadratmetern ist er wirklich groß und vielseitig nutzbar. Finanziert wird der T-Punkt unter anderem durch die Stadt, die Kirche und das Land NRW.

Mittwochs und donnerstags gibt es auch warmes Essen, denn innerhalb dieser 384 Quadratmeter liegt auch eine große Küche. Neben den Jugendeinrichtungen dient der

T-Punkt montags zwischen 15 und 17 Uhr als Spielstätte für Kinder. Da die Einrichtung von montags bis freitags täglich mindestens vier Stunden geöffnet hat, können nicht nur zwei bis drei Leute die komplette Betreuung auf sich nehmen. In der Tat sind es nur zwei Personen, die dort fest arbeiten und Geld bekommen; ihnen helfen aber rund 20 ehrenamtliche Helfer (kurz Ea’s), die dafür sorgen, dass alles seine Ordnung hat.

Zudem bietet der T-Punkt Ferienfreizeiten an, das heißt, in den Ferien gibt es über einen bestimmten Zeitraum ein bestimmtes Programm, zu dem man sich anmelden kann. Bis auf diese Ferienfreizeiten ist die Teilnahme an Treffs im T-Punkt kostenlos, abgesehen von speziellen Aktionen, die aber im Voraus bekannt gegeben werden.

Der Hauptgrund, warum Kinder gerne in den T-Punkt gehen ist, dass es hier außer mir fast keine Volljährigen gibt, und die Kids diese Freiheit genießen. Wer jemanden beleidigt oder zu krass mit anderen umgeht, hilft mir bei der Arbeit: Nachdem er einmal zur Beruhigung um die Kirche gehen durfte, kann er mir beim Spülen helfen

Jens Bollen, Düsseldorf, Friedrich-Rückert-Gymnasium

Freizeit-Tipps für die dunkle Jahreszeit – Was tun, wenn’s langweilig wird?

Kurze Tage, lange Nächte. Man sollte meinen, die perfekten Vorraussetzungen für einen gelungenen Samstagabend. Aber ist das kalte, graue Winterwetter nicht doch eher ein Stimmungskiller? Also was tun, wenn die kälteste Jahreszeit wieder vor der Tür steht?

Wie wäre es zum Beispiel mit einem Bummel über den Weihnachtsmarkt: Genießen Sie die gemütliche Atmosphäre, essen Sie die leckeren Mandeln, drehen Sie Ihre Runden auf der Eislaufbahn und lernen Sie nette Leute kennen. Man weiß ja nie, was einen erwartet. Ein Extra-Tipp: Besuchen Sie auch andere Märkte, so bleibt’s abwechslungsreich.

Ist Ihnen die Kälte und das Open-Air-Feeling beim Eislaufen nicht ganz geheuer? Probieren Sie auch mal die Eislaufhallen in Benrath oder das Eisstadion an der Brehmstraße aus. Bloß nicht auf dem nächstgelegenen See rumschlittern.

Außer Schlittschuhlaufen bieten sich noch Ski- oder Schlittenfahren in der Skihalle-Neuss an. Falls Sie noch nicht dazu gekommen sind, dies zu lernen: Dort gibt es zahlreiche Kursusangebote, die Sie rasch zum Topfahrer machen.

Sie sind nicht so der Wintersporttyp? Wei wär’s dann mit einem gemütlichen Kinoabend auf dem Lieblingssofa, mit ein paar Freunden und einer großen Schale Popkorn. Bei einer lustigen Komödie oder einer romantischen Liebesschnulze lässt es sich doch immer noch am besten entspannen.

Victoria Pasternak, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Der Einzelhandelskaufmann – Ein Beruf, der stolz macht

Ausgeschlafen und gut gelaunt schließt Karim Sabbabi um 6.30 Uhr als Einzelhandelskaufmann bei Kaisers Tengelmann in Düsseldorf den Laden auf.

Als Einzelhandelskaufmann informiert und berät man immer nach dem Motto „Der Kunde ist König“, man begleitet die Kunden, verkauft Waren aller Art, übernimmt betriebswirtschaftliche Aufgaben im Personal-und Rechnungswesen und wirkt bei der Sortimentsgestaltung und den Marketingaktionen mit. „Nach elf Jahren bei Kaisers Tengelmann macht mir dieser Beruf immer noch Spaß“, betont Karim Sabbabi. Aber nicht nur in Supermärkten ist dieser Beruf zu finden. Vom kleinen Gemüseladen bis zum großen Modehaus, überall dort kann man ebenfalls als Einzelhandelskaufmann arbeiten.

„Allerdings übe ich diesen Beruf schon länger aus. Als Anfänger hat man es da doch schon etwas schwerer. Ist man aber jeden Tag mit Herz und Seele dabei, wird dies nach einiger Zeit kein Problem mehr sein“, gibt Karim Sabbabi ganz ehrlich zu.

Um als Einzelhandelskaufmann arbeiten zu dürfen, muss man eine dreijährige Ausbildung machen, da dieser Beruf ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) ist. Die Ausbildung kann man nur unter der Voraussetzung machen, dass man einen erweiterten Sekundärabschluss 1 hat.

In dieser Ausbildung lernt man das Abwickeln und Planen von Einkäufen, Waren anzunehmen und diese auf Mängel und Transportschäden zu untersuchen, das Kassieren, das Ausstellen von Rechnungen und Quittungen, sowie das Erstellen von Kassenberichten und noch vieles mehr. Dafür verdient man im ersten Ausbildungsjahr 592 Euro Brutto, im zweiten Ausbildungsjahr 631 Euro Brutto und im dritten Ausbildungsjahr 669 Euro Brutto.

„Bei meiner Arbeit trage ich Arbeitskleidung. Die besteht aus einer schwarzen Hose und Weste, einer weißen Bluse und einem Namensschild“, sagt Karim Sabbabi stolz.

Bei Kaisers Tengelmann gibt es drei verschiedene Arbeitszeiten für den Einzelhandelskaufmann. Einmal von 7 bis 14 Uhr, dann von 14 bis 22 Uhr und eine Schicht von 13 Uhr bis 19 Uhr. „Wenn ich Feierabend habe, gehe ich mit einem guten Gefühl nach Hause, da ich weiß, dass ich einen guten Job gemacht habe. Außerdem bin ich stolz auf mich und würde mit niemandem auf der Welt den Beruf tauschen, weil ich einen super guten Beruf habe und es mir sehr viel Spaß bereitet, Kunden zu helfen.“

Quellen:

http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/start?dest=profession&prof-id=6580

http://www.lloyd.de/service/einzelhandel/.php

karim sabbabi

Siham Aftouh, Düsseldorf, Friedrich-Rückert-Gymnasium

Im Hobbyzentrum die Regeln lernen – Games Workshop: Ein Ort für Spieler und Sammler

Das Schlachtfeld ist errichtet, Orks und Space Marines stehen sich gegenüber. Ein Kampf zwischen Gut und Böse entbrennt.

Im Games Workshop treffen sich viele Sammler und Tabletop Spieler. Ein Tabletop Game ist ein Spiel, das mit eigenen Figuren und Landschaften auf einer Spielunterlage gespielt wird. Der Spieler muss versuchen, das vorher bestimmte Missionsziel mit Hilfe der Fähigkeiten seiner Figuren zu erreichen. Werner Münch, der Leiter des Hobbyzentrums in Düsseldorf, steht den Leuten mit fachkundigem Wissen stets zur Seite und hilft, wo er nur kann. Dabei unterstützen ihn seine fünf Mitarbeiter und oft auch Azubis.

Die Geschichte des Games Workshop begann vor 30 Jahren in Großbritannien, wo später die Firma Citadel gegründet wurde. Seit zehn Jahren befinden sich nun 48 Games-Workshop-Fillialen in Deutschland, davon elf in NRW. Die Games Workshop-Filliale in Düsseldorf ist auch gleichzeitig die Deutschlandzentrale „Drakenburg“. Dort werden die Finanzen verwaltet, und auch größere Events wie der „Gamesday“ werden hier geplant.

Citadel hat im Laufe von 30 Jahren drei Spiele auf den Markt gebracht: Warhammer 40 000, Warhammer Fantasy und Herr der Ringe. Warhammer 40 000 handelt in ferner Zukunft, in der die Menschen gegen eine Reihe von „Xenos“-Kreaturen und andere Gefahren kämpfen. Jede dieser Arten kann als Armee in Warhammer 40 000 gespielt werden.

In Warhammer Fantasy kämpfen eine Vielzahl von Armeen gegeneinander, die auf der Erde versuchen, zu überleben, was wegen der großen Anzahl an Gegnern ziemlich schwer ist. Menschen und andere Fabelwesen müssen gegen furchteregende Ungeheuer große Schlachten austragen.

Das Herr der Ringe Tabletop Game basiert auf dem Werk von J.R.R. Tolkien „Der Herr der Ringe“. Jede Armee, die im Buch erwähnt ist, wird hier als Miniaturen-Armee dargestellt, mit der man auch Schlachten aus dem Buch rekonstruieren kann. All‘ diese Armeen haben einen eigenen Codex, in dem Einzelheiten und Fähigkeiten der Figuren stehen, jedoch nicht die Regeln. Dazu gibt es für die drei Spiele jeweils ein Regelwerk.

Jedes Wochenende bietet der Games Workshop ein anderes Event an wie das große Winter-Event am 27. November 2010. Dabei wurde in einer großen Verlosungsaktion eine Kiste im Wert von knapp 600 Euro verlost, in der sich Bausätze aus dem ganzen Citadel-Katalog befinden.

Das Spiel hat eine Altersempfehlung ab zwölf Jahren, doch auch Kinder ab neun und Erwachsene bis zu 70 Jahren kommen in den Games Workshop. Im Laden kann man das Spiel mit Ausleiharmeen ausprobieren. Die Regeln werden zu Anfang leicht verständlich erklärt, und ein Mitarbeiter steht für Fragen und Antworten zur Verfügung. Nach und nach werden dann komplexere Regeln hinzugefügt. Es lohnt sich also, einmal vorbeizuschauen.

Robin Beckmann, Düsseldorf, Friedrich-Rückert-Gymnasium

Saubere Technologien für die Zukunft – Wohin mit dem Atommüll?

Wie jeder weiß, ist Gorleben ein Endlager. Allerdings ist Gorleben ist nur eine Zwischenlösung der Politik. In Sibirien soll jetzt eventuell ein neues Endlager entstehen, damit die Bevölkerung in Deutschland Ruhe gibt und nicht mehr gegen Gorleben demonstriert.

Die Menschen in Sibirien, dort, wo das Endlager eventuell hin soll, haben keine Angst. Denn in dem abgelegenen Ort haben die Menschen keine Ahnung, was Radioaktivität überhaupt ist.

Gorleben und Sibirien sind überhaupt nicht geologisch erschlossen. Jetzt endlich wird Gorleben untersucht, ob es als Endlager benutzbar ist. Niemand weiß überhaupt was in 20 Jahren passiert. Wenn sich in Gorleben die Kontinentalplatten verschieben, entstehen Risse im Berg, wobei Radioaktivität austreten kann und ins Grundwasser gelangen kann.

In der Asse ist bereits Radioaktivität ausgetreten. Deshalb wird jetzt die Asse geräumt. Das Problem aber ist, dass niemand weiß, wie viele Fässer überhaupt in der Asse sind. Die meisten sind beschädigt oder rosten durch. Unvorsichtig wurden die Fässer einfach abgekippt und vergraben. Dabei entstanden Schäden und Risse an den Fässern, die zu dieser Katastrophe geführt haben.

Auch wenn die Fässer in Sibirien unter dickem Eis liegen, kann dies schmelzen und die Fässer kommen zum Vorschein. Dadurch rosten die Fässer und Radioaktivität tritt aus.

Angela Merkel hinterlässt ihren Nachfolgern mit dem Atommüll eine schwere Last. Je mehr Müll entsteht, desto größer und höher ist die Gefahr der Radioaktivität. Immerhin müssen jetzt die Atomkonzerne ihren Müll gut verschlossen in einer sicheren Halle im Kraftwerk aufbewahren.

Auch wenn viele sagen, „sofort“ aussteigen, geht das nicht. Woher sollen wir denn unseren Strom beziehen? Die erneuerbaren Technologien werden nicht gut genug gefördert, und Stein- und Braunkohle sind schmutzige Alternativen. Der sofortige Ausstieg kann nur gewährleistet werden, wenn wir die Alternativen wie Wind, Wasser und Sonne, fördern.

Der Energieverbrauch steigt immer weiter. Da Atomstrom billig und immer verfügbar ist, scheint er gut geeignet. Nur entsteht bei der Herstellung der Brennstäbe eine Menge leicht bis hoch radioaktiver Abfall, der auch irgendwo gelagert werden muss.

Nur durch saubere und weiterentwickelnde Technologien werden wir unseren Kindern eine schöne und klimawandelfreie Zeit und Zukunft sichern.

Max Helbig, Düsseldorf, Carl-Benz-Realschule

Freizeit – Mehr Rhythmus im Leben

Wie jeden Mittwoch gehen Celine Kunz, Nele Tschense und Irina Böckmann in den Tanzkurs einer bekannten Düsseldorfer Tanzschule. Hier tanzen die Mädchen wöchentlich zu ihren Lieblingssongs.

„Diese Verbindung von Musik und Bewegung ist es, die mir am Tanzen gefällt“, so Irina Böckmann. „Außerdem herrscht hier eine lässige Stimmung, die einen das Hobby nicht mit der Schule verwechseln lässt. Jeder kann auf seine Art tanzen, und so erfindet jeder seine ganz eigene Tanzart.“

Tanzschulen integrieren, das findet auch Tanzlehrerin Mejrem Halidovik. „Ich kam neu in die Stadt und hatte deshalb keine Freunde. Das Tanzen ließ mich ein wenig von meinem Kummer vergessen. Ich lernte neue Freunde kennen und gehörte schnell mit dazu.“ Ob man alleine oder in einer Gruppe anfängt, man ist immer willkommen.

Es ist nicht wichtig, wie alt man ist – jeder kann tanzen. Alle Altersklassen finden eine passende Tanzart. Tanzen entspannt und lenkt die Leute vom Alltag ab. Es ist ist eine gute Freizeitaktivität für Alt und Jung.

„Tanzen ist Bewegung, und Bewegung ist Leben“, sagt Kathrin Hahne, eine leidenschaftliche Tänzerin.

Antonia Landwehr, Emma Hofmann, Katharina Vormann und Svea Meier, Düsseldorf, Gärres-Gymnasium

Schule – Ein Jahr ohne Schwester

Einige Familien kennen das Gefühl: Der Sohn oder die Tochter, ein Bruder oder die Schwester, entscheidet sich, ein Jahr ins Ausland zu gehen. Aber welche Schritte sind notwendig, um dieses Ziel zu erreichen, und wie fühlt es sich in einer Familie an, ein Jahr ohne Tochter/Sohn oder Bruder/Schwester zu sein?

Meine Schwester hat sich dazu entschieden, ein Jahr in die U.S.A. zu gehen. Sie kam zuerst mit dem Satz: „Ich will ins Ausland, am liebsten nach Hawaii!“ Meine Familie hat zuerst gedacht, es wäre ein Scherz, aber es war ihr voller Ernst. Sie hat erzählt, dass die Klassenlehrerin sie auf die Idee gebracht hatte. Diese Lehrerin hatte erzählt, dass ihre eigenen Kinder auch im Ausland waren und dass es ein tolles und hilfreiches Erlebnis gewesen sei.

Allein die Vorbereitung nimmt viel Zeit in Anspruch. Zuerst kam die Frage, in welches Land es gehen soll. Hawaii ist zwar eine schöne Idee, aber doch ein bisschen weit von Düsseldorf. Genauer gesagt: Weiter geht es fast nicht. Danach musste die richtige Organisation ausgesucht werden, die einen Schüler betreut und bei Fragen und Problemen hilft. Es gibt viele Organisationen, die wir mit der ganzen Familie prüften. Dabei entsprachen nicht alle unseren Vorstellungen.

Dann fing erst die Arbeit an. Der Schüler und die Familie müssen viele Formalitäten erledigen, viele Fragebögen ausfüllen, Arzt und Schule hinzuziehen. Das Ganze dauert etwa drei Monate, mit den für das Zielland nötigen Impfungen ein Jahr, bis alles erledigt ist. Wenn die ganze Arbeit abgeschlossen ist, wartet man auf die Zuteilung einer Familie und Schule. Meine Schwester ist schließlich in Texas gelandet und hat eine tolle Familie gefunden.

Und doch, obwohl man weiß, dass das Familienmitglied sich wohl fühlt und dass es ihm gut geht, ist es trotzdem ein komisches Gefühl, nur noch zu dritt anstatt zu viert zu Hause zu sein. An manchen Tagen vermisst man sie und will, dass sie wieder da ist. Aber dann denkt man wieder an den Satz, den sie ganz am Anfang gesagt hat: „Ich will ins Ausland!“. Dann weiß man, dass sie es so wollte und dass es ihr gut tut.

Wenn sie zurück kommt, wird die Freude umso größer.

Anna Baumgärtel, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Schule – Unterricht mit Gebärden

Besuch bei der Gerricus Schule für Hörgeschädigte und Gehörlose in Düsseldorf Gerresheim:

Es gibt viel Spannendes zu erzählen über den Besuch in der Gerricus Schule für Hörgeschädigte und Gehörlose in Düsseldorf. So hat uns der Schulleiter Herr Schmidt erzählt, dass es eine relativ kleine Schule mit nur ungefähr hundert Schülern ist, dafür aber 38 Lehrer.

In einer Klasse sind zwischen sieben und 15 Schüler, sowohl Gehörlose als auch Hörgeschädigte. Es werden normale Fächer angeboten, unter anderem Musik. Erstmal ist es neu für Außenstehende, an dem Unterricht teilzunehmen, wo nur zehn Schüler sitzen und sich in Gebärdensprache unterhalten.

Wir waren im Deutschunterricht der Klasse 9a, die zufälligerweise auch an dem Zeitungsprojekt teilnahm. Da die Klasse aus nur zehn Personen besteht, konnten sich die zwei Lehrer, einer davon ist gehörlos, um jeden Schüler einzeln kümmern und nicht einfach nur grob erklären, wie es bei den anderen Schulen der Fall ist.

Im Deutschunterricht waren ausnahmsweise zwei Lehrerinnen, im Normalfall gibt es nur eine. Die Tische waren zu einem Halbkreis gestellt, damit jeder Schüler die Lehrerin gut im Blick hat. Denn die meisten können nur die Gebärdensprache verstehen. Es ist im Klassenraum sehr ruhig, da außer der Lehrerin die Schüler nur selten sprechen. Ungewöhnlich für eine neunte Klasse. Doch wenn man die Gebärdensprache hören könnte, würde es genauso laut sein wie im „normalen“ Unterricht. Denn man konnte sehen, dass die Schüler auch miteinander sprachen, während die Lehrerin etwas erklärte.

In den Klassenräumen selber gibt es sowohl ein Klingelzeichen als auch ein Lichtzeichen für die Schüler. Also kriegt jeder es mit, wenn endlich Pause ist. Außerdem sind die Räume mit Holzwänden verkleidet, damit der Lärm von draußen nicht zu hören ist und um einfach eine bessere Akustik zu schaffen, für die Schüler, die noch zum Teil hören können.

Der Unterricht verlief ganz normal, man konnte sehen, wie die Gebärdensprache gezeigt wird. Vorurteil wäre ja, dass sie ganz ruhig und schön gleichmäßig gezeigt wird. Doch es wurde uns das genaue Gegenteil bewiesen. Die Gebärdensprache wurde aus wilden Gesten mit Händen und Fingern gezeigt und der Gesichtsausdruck ist Teil der Sprache. Für Menschen, die hören können und die Gebärdensprache nicht verstehen, sieht das ganz seltsam aus. Doch bei genauerem Beobachten versteht man ein paar Gesten, da sie manchmal logisch sind.

Die Lehrerin hat im Unterricht mit den Schülern geredet, wobei sie gleichzeitig die Gebärdensprache anwendete. Das Gesprochene wird laut, deutlich und gut artikuliert ausgesprochen, damit die Schüler auch von den Lippen ablesen können.

Im Ganzen hat es uns sehr gefallen mitzuerleben, wie andere Schüler mit so einer Behinderung den Schulalltag meistern und sich für das spätere Berufsleben vorbereiten.

Michelle Landen, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

TV – Unfall bei „Wetten, dass…?“

Zum ersten Mal in 29 Jahren musste eine „Wetten, dass…?“-Liveshow abgebrochen werden.

Der 23-jährige Samuel Koch ist bei dem Versuch, mit Sprungfedern über fahrende Autos zu springen, gestürzt.

Samuel musste in der Uniklinik Düsseldorf notoperiert werden.

Bei dem Sprung hat er sich eine komplizierte Verletzung an der Halswirbelsäule sowie eine Beschädigung am Rückenmark zugezogen.

Einige Tage lag der 23-Jährige im künstlichen Koma, aus dem er langsam aufgeweckt wurde. Wahrscheinlich werden Samuels Arme und Beine gelähmt bleiben.

Wir alle wünschen ihm und seiner Familie viel Glück und Kraft, um diese schweren Zeiten zu überstehen.

Derya Zeid, Düsseldorf, Gärres-Gymnasium