Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Buch – Bilder im Kopf

Der zweite Band „Die Tribute von Panem, Gefährliche Liebe“ von Suzanne Collins, ist eine abenteuerliche und aktionsreiche, ergreifende Romanze, die von einem Mädchen namens Katniss handelt.

Noch vor einem Jahr hatte Katniss mit Peeta, einem Jungen aus Distrikt 12, um ihr Überleben gekämpft bei den jährlichen „Hunger-Spielen“ und auch noch gewonnen. Katniss und Peeta, die beiden Finalisten, wurden währenddessen gute Freunde und mussten nun entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Die beiden Freunde überleben aber doch noch, denn mit Hilfe einiger giftiger Beeren tricksten sie das Kapitol aus. Nun müssen beide noch einmal in die so gefürchtete Arena, in der die Hunger-Spiele stattfinden, doch diesmal wird nur einer überleben.

Aber jetzt kämpft Katniss nicht nur für ihr eigenes Leben, sondern auch für das ihrer Freunde und ihrer Familie. „Habe ich es geschafft? Hat es gereicht?“ Diese und viele anderen Fragen gehen Katniss durch den Kopf und bald auch durch den des Lesers.

Die Autorin schreibt lebendig, mit vielen Beschreibungen und Dialogen, um das Interesse des Lesers zu wecken. Suzanne Collins benutzt viele Adjektive, um die Szenen so gut wie möglich zu beschreiben. Jeder Absatz wird zu einem Bild im Kopf. Manchmal ist es so spannend, dass man nicht mehr mit dem Lesen aufhören kann.

Deswegen empfehle ich es jedem, besonders Mädchen ab zwölf Jahren. Auch diejenigen, die nicht so gerne lesen, werden das Buch lieben, und vielleicht werden sie dadurch sogar anfangen, mehr zu lesen!

Gretchen Damm, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Lokales – Düsseldorf in weißer Pracht

Seit Ende November liegt Düsseldorf im Schnee. Autobahnen sind gesperrt, Unfälle am laufenden Band. Drei bis fünf Zentimeter Schnee mit Temperaturen unter null Grad. Und das schon, bevor der Dezember überhaupt angefangen hat.

Es gibt verschiedene Meinungen in Düsseldorf: Manche freuen sich über den unerwarteten Schnee, andere haben mehr Arbeit oder Angst, auf dem Gehweg auszurutschen. Vergangenes Jahr um diese Zeit gab es dieses Spektakel noch nicht. Meistens gibt es in Nordrhein-Westfalen erst später Schnee.

„Ich finde Schnee schön, da er der Stadt so eine weihnachtliche Stimmung verleiht. Es gibt eine großartige Atmosphäre“, sagt Viktoria H.

Yasemin C. findet, dass der Schnee zu schnell kam und dass es viel zu kalt ist.

Den Kleineren macht der Schnee Spaß. Schneeballschlacht, Rodeln, Schneemann bauen. So kann man den Winter genießen. Anderen macht er zu viel Stress. Auf vielen Autobahnen kommt es zu leichteren oder auch schweren Unfällen, die dann lange Staus produzieren. Auch die Stadtbehörde Awista hat eine Menge zu tun. Seit dem 5. Dezember waren über 30 Streu- und Räumfahrzeuge Tag und Nacht unterwegs, um die vereisten Gehwege und Straßen zu sichern.

Nicht nur auf den Straßen, auch in Schulen muss der Schnee geräumt werden. Der Hausmeister der Internationalen Schule Düsseldorf, Jörg Haas, sagt: „Mir persönlich gefällt Schnee. Aber meiner Meinung nach sollte der Schnee in den Bergen bleiben und sich nicht bei uns auf dem Flachland niederlegen. Er verursacht zu viele Unfälle und Staus. Er macht auch zu viele extra Arbeit wie Schnee schippen und Salz streuen.“ Da er aber auch seine normale Arbeit als Hausmeister nicht vernachlässigen kann, muss er nun öfter Überstunden machen.

So sieht man, dass die weiße Pracht gute und schlechte Seiten haben kann. Auch wenn es sehr unterschiedliche Meinungen über den frühen Schnee gibt, so sind sich doch alle einig, das nur weiße Weihnachten das richtige Weihnachtsgefühl vermitteln.

Lorenz Roosen, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Jugend – Sprache ist wichtig!

„Eh, hast du schon krasse Meldung gelesen?“ Haben Sie mit diesem Satz gerechnet, als Sie heute Morgen die Zeitung aufgeschlagen haben?

In jüngster Zeit gab es immer wieder, sowohl in den Medien als auch in der Politik, Diskussionen über die Entwicklung der Jugendsprache in den vergangenen Jahren. Dabei hat sich gezeigt, dass es zwei Lager gibt, die die Jugendsprache unterschiedlich bewerten.

Während das eine Lager zum Extremen tendiert und der Ansicht ist, dass die deutsche Sprache auf Grund der Jugendsprache langsam aber sicher ausstirbt, ist das andere Lager davon überzeugt, dass die Jugendsprache lediglich ein Phänomen ist. Sie argumentiert damit, dass Jugendliche, sobald sie ihren Abschluss haben, die deutsche Sprache wieder korrekt anwenden.

Für viele Politiker ist zu diesem Zeitpunkt bereits „zu viel verloren gegangen“, weil die Sprache die kulturelle Identität mitforme: „Sprache ist Konstrukteur unserer Identität“, sagt Björn Engholm von der SPD. Engholm vertritt die allgemeine Ansicht der Mehrheit der Politiker und Bürger, dass Sprache und Kultur unmittelbar miteinander zusammenhängen.

Wer Deutsch spricht, nimmt damit auch die deutsche Kultur an und ermöglicht sich dadurch ein problemloses Interagieren. In der Fülle des Vokabulars und der vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten spiegelt sich nicht nur die Geschichte der deutschen Sprache, sondern auch die Art und Weise des deutschen Selbstverständnisses wider. Diese Identifikation über die Sprache dürfe uns nicht abhanden kommen.

Daher stellt sich unweigerlich die für uns wichtige Frage, ob die Jugendlichen von heute die korrekten Deutschsprecher von morgen sein werden oder ob bereits in zehn Jahren kein Mensch mehr weiß, was eine Präposition ist? Werden unsere Kinder uns den Vorschlag machen: „Lass Weihnachtsmarkt gehen?“ Oder wollen wir, dass sie grammatikalisch korrekt kommunizieren?

Unser Fazit: Die Jugendlichen müssen heute schon damit anfangen, die Sprache ernst zu nehmen, damit sie morgen die Chance haben, einen guten Schulabschluss zu machen und erfolgreich im Berufsleben zu sein. Die Fehler, die in der Vergangenheit begangen wurden, können wir nur wieder wettmachen, indem wir heute damit anfangen, an Kindergärten und in Schulen für eine gute Sprachbildung zu sorgen. Auch die Eltern und der Deutschunterricht spielen eine große Rolle, denn sie müssen die Teenager zu einem guten Sprachgebrauch erziehen.

Doch die Jugendlichen selber müssen sich ebenfalls Gedanken über ihre Zukunft machen, denn bald müssen auch sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Und dazu gehört vor allen Dingen, dass sie sich klar und korrekt ausdrücken können, denn jeder Mensch muss in der Lage sein, die ganze Fülle seiner Persönlichkeit mitteilen zu können. Da, wo Menschen mit Menschen kommunizieren, führt kein Weg an der Sprache vorbei. Sie allein ermöglicht Verständnis.

Denn was uns ausmacht ist unsere Sprache!

Viktoria Häcker, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Politik – „Multikulti ist krank, aber nicht gestorben!

Die steigende Zahl ausländerfeindlich Gesinnter in Deutschland beunruhigt immer mehr Menschen. Laut einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung, veröffentlicht in einem Artikel der New York Times am 13. Oktober 2010, sagt ein Drittel der Deutschen, Ausländer müssten in ihre Heimatländer zurückgeschickt werden. Schlimmer noch: Zehn Prozent der Befragten meinen, dass ein „Führer“ Deutschland gut tun würde.

Auch rechtsextreme Gruppierungen haben stark zugenommen und stoßen in der Öffentlichkeit auf wachsenden Zuspruch.

Es gibt internationale Schulen auf dieser Welt, die beweisen, dass Menschen verschiedener Kulturen friedlich zusammen leben können. Dennoch gibt es Menschen, die die Vorteile des „Multikulti -Daseins nicht sehen. Grund dafür sind die Attacken radikal islamistischer Terroristen.

Die Angst ist berechtigt, denn die scharfen Kontrollen am Flughafen lassen einen nicht unberührt. Immerhin hat das Attentat auf die Twin Towers die ganze Welt in Angst und Schrecken versetzt und dafür gesorgt, dass streng religiöse Muslime misstrauisch von vielen Mitbürgern betrachtet werden. Trotz allem sollten wir unsere Vorurteile mäßigen.

Es gibt auch andere Ausländer in Deutschland: Solche, die hart arbeiten, die die Regeln des Grundgesetzes befolgen und fließend die deutsche Sprache sprechen. Fast niemand weist darauf hin, dass solche Menschen wichtig für unsere Wirtschaft sind.

Es gibt aber tatsächlich Ortsviertel, in denen es kaum Deutsche gibt. Die Aversion beruht dort auf Gegenseitigkeit. Deutsche sollten sich in ihrem eigenen Land aber nicht von Menschen anderer Nationalitäten bedroht fühlen. Junge Mädchen werden immer öfter angegangen, weil sie Röcke und Shorts oberhalb des Knies tragen.

Auch innerhalb ihrer eigenen Familie scheint es manchen muslimischen Frauen oftmals schwer zu fallen, frei durchzuatmen. Freiwillig ein Kopftuch zu tragen, ist eine Glaubensfrage, doch leider ist das nicht die Realität. Männer zwingen Frauen, sich zu verhüllen, weil sie sie als Eigentum betrachten. Frauen werden bestraft, sollten sie gegen die ihnen auferlegten Regeln verstoßen. Natürlich kommt dieses Verhalten auch in deutschen Familien vor. Es steht außer Diskussion, dass dies inakzeptabel ist.

Kanzlerin Angela Merkel sagte am Deutschlandtag der Jungen Union im Oktober 2010 „Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert“, doch das kann man so nicht stehenlassen. Alle Nationalitäten unserer Bevölkerung müssen aktiv am Abbau der Aversionen und Ausländerfeindlichkeit schon im Kindesalter arbeiten, nur so können wir uns akzeptieren.

Besonders bei Kindern und Jugendlichen wäre es schade, wenn die Diskriminierung Alltag würde. Es ist wichtig, die Kontakte zu anderen Kulturen zu pflegen, denn die Globalisierung hat massiven Einfluss auf die Kooperation der Länder und die Weltwirtschaft. Ein gutes Miteinander kann für alle Wohlstand und Frieden bringen. Das Zusammenführen der Kulturen ist wichtig.

Lena Bez, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Die Düsseldorfer Autorin Gina Mayer – Ideen finden sich am Wegesrand

2000 beginnt Gina Mayer, ihren Kindheitswunsch Schriftstellerin zu werden zu verwirklichen. Ihr erster historischer Roman „Die Protestantin“ wird gleich zum Erfolg ebenso wie ihr Jugendbuch „Das Mädchen ohne Gedächtnis“. Sie ist in der vielfältigen Ideenwelt des „Schreibens“ angekommen. Ihre Bücher faszinieren und beeindrucken den Leser durch ihren Stil. Luisa Strupat sprach mit Gina Mayer über ihren Beruf.

Luisa Strupat: Wer ist Ihr Lieblingsautor?

Gina Mayer: Ach, ich habe so viele Lieblingsautoren, ich weiß gar nicht, wo ich da anfangen und wieder aufhören soll. Zurzeit lese ich sehr viel von dem schwedischen Schriftsteller Håkan Nesser. Ich mag Ulla Hahn und Marten t´Haart. Und ich liebe die Jugendbücher und Romane von Gabi Kresslehner, die außer mir kaum jemand zu kennen scheint.

Luisa Strupat: Wieso schreiben Sie? Lieben Sie mehr die Sprache oder das Geschichtenerzählen?

Gina Mayer: Beides. Es fängt mit einer Idee für eine Geschichte an, die mich fasziniert und interessiert. Und dann beginnt der Kampf mit der Sprache. Damit es ein gutes Buch wird, muss beides überzeugen: Plot und Schreibstil.

Luisa Strupat: Wie lange schreiben Sie am Tag?

Gina Mayer: Zwischen sechs bis acht Stunden.

Luisa Strupat: Was hat Sie bewogen, den Beruf zu ergreifen?

Gina Mayer: Meine Freude an Büchern. Ich bin süchtig nach Lesen.

Luisa Strupat: In welche Rolle würden Sie gerne mal schlüpfen?

Gina Mayer: Manchmal wäre ich gerne berühmt. Eine Sängerin oder Schauspielerin, die jeder kennt. Aber bitte nur für ein paar Stunden.

Luisa Strupat: Wie lange dauert es, ein Buch zu schreiben?

Gina Mayer: Kommt auf das Buch an. Einen Pferdekrimi schaffe ich in vier Wochen. Für einen Roman wie „Das Lied meiner Schwester“ brauche ich ein Jahr.

Luisa Strupat: Wann und wodurch haben Sie angefangen zu schreiben?

Gina Mayer: Als meine Kinder noch klein waren, habe ich ihnen Geschichten erzählt, die ich irgendwann auch mal aufgeschrieben habe. Und einige Jahre später wurden aus diesen Geschichten dann Bücher.

Luisa Strupat: Sind Ihre Bücher auch international bekannt?

Gina Mayer: Nein. Ich glaube, dazu sind meine Themen zu „deutsch“.

Luisa Strupat: Sind Ihre Werke autobiographisch?

Gina Mayer: Nein. Aber in jedem Buch steckt natürlich ein großer Teil von mir drin.

Luisa Strupat: Wenn Sie nicht den Beruf der Schriftstellerin gewählt hätten, was wären Sie möglicherweise dann geworden?

Gina Mayer: Studiert habe ich Grafik Design. Und bevor ich Schriftstellerin geworden bin, war ich Werbetexterin. Das wäre ich wohl auch geblieben, wenn es mit dem Bücherschreiben nicht geklappt hätte.

Luisa Strupat: Angenommen, Sie hätten drei Wünsche frei, welche wären das?

Gina Mayer: Ganz langweilig: Gesundheit. Freiheit. Gelassenheit.

Luisa Strupat: Wodurch kriegen Sie die Ideen für die Geschichten?

Gina Mayer: Ich finde sie sozusagen am Wegrand. Beim Spazierengehen, in der Straßenbahn, an der Straßenbahnhaltestelle, im Schwimmbad. Man muss nur richtig hinsehen, dann entdeckt man sie überall.

Luisa Strupat: Was ist Ihr Lieblings-Sprichwort?

Gina Mayer: Besser ein blaues Auge als gar keins.

Luisa Strupat: Zum Abschluss. Verraten Sie uns, an welcher Art von Geschichte Sie zurzeit schreiben?

Gina Mayer: An einem Liebesroman für junge Erwachsene. Erscheint im Sommer 2012 im Thienemann-Verlag.

Luisa Strupat, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Filmkritik: Gekonnte Umsetzung – Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Der siebte Teil der Harry Potter-Reihe zeichnet sich dadurch aus, dass dieser Film in zwei Teilen ins Kino kommt. Wer bereits die anderen Filme gesehen hat, wird einige Parallelen, aber auch einige Unterschiede entdecken.

So trifft man unter den Darstellern viele bekannte und lieb gewonnene Gesichter. Die jugendlichen Schauspieler sind mittlerweile alle erwachsen geworden und haben ihre Charaktere weiterentwickelt. Aber auch die neuen Darsteller stellen eine gelungene Personifizierung der aus den Büchern bekannten Figuren dar.

Dies gilt auch für die gewählten Drehorte. Neben dem Haus der Familie Weasley, dem Zauberei-Ministerium und Harrys Haus am Grimmauldplatz wurden viele neue Drehorte gewählt, die sich gelungen an die bereits bekannten Plätze anpassen.

Da in der Verfilmung wieder die gleichen Verantwort-lichen mitgearbeitet haben (zum Beispiel David Yates, Regie, und David Barron, Produzent), wird das gewohnte Level der filmischen Umsetzung der Buchvorlage wieder gehalten. Der Film überzeugt einerseits durch eine gigantische Auswahl an imposanten Schauplätzen, aber andererseits ebenso durch die liebevolle Umsetzung vieler kleiner Details, was zu einem sehr gelungenen Endergebnis führt.

Insgesamt muss man sagen, dass der Zuschauer einen Film anschauen kann, der die Buchvorlage gekonnt umsetzt. Das Drehbuch hält sich erheblich mehr an das Buch, als man es von vorherigen Filmen gewohnt ist. Teilweise werden ganze Dialogteile komplett übernommen, und Szenen, die fern des Buches hinzugefügt werden, um Hintergründe zu vermitteln, sind selten und dann sehr gekonnt eingefügt. Dies mag auch daran liegen, dass das Buch erstmalig in zwei Filme geteilt wird, hierdurch besteht die Möglichkeit, mehr Details als bisher gewohnt in den Film zu integrieren.

Neben den bekannten älteren Schauspielern fällt die schauspielerische Entwicklung der jungen Darsteller auf. In einem Film, der den Akteuren ein großes Spektrum an Ausdruckskraft abverlangt, kann man sehen, dass Emma Watson über die größten schauspielerischen Fähigkeiten verfügt. Der Film zeigt ihre Entwicklung zu einer Frau und exzellenten Darstellerin, hinter der die Fähigkeiten der beiden anderen Hauptdarstellen oftmals zurückstehen.

Insgesamt ist beeindruckend, mit welcher Liebe zum Detail der Film gedreht wurde. Neben der Ausstattung des Sets, sind auch die Schauspieler so gekleidet und geschminkt, wie es der Entwicklung ihrer Rollen entspricht. So ist zum Beispiel die Familie Malfoy, die in den vorherigen Filmen durch Prunk und Reichtum glänzte, jetzt am Ende ihrer Kraft angelangt – dies wird in der äußeren Erscheinung gekonnt wiedergegeben.

Der Zuschauer kann bereits jetzt gespannt sein, was ihn in dem zweiten Teil der Verfilmung des siebten Buches erwartet. Wer das Buch kennt, weiß, auf welche Höhepunkte der Film hinführt. Wer das Buch nicht kennt, hat einen Film gesehen, der die Neugierde auf den zweiten Teil weckt, was eventuell auch dazu führt, dass er in der Wartezeit das Buch liest.

Auf jeden Fall ist der Trennungspunkt der beiden Filme gekonnt gewählt, der Zuschauer verlässt den Film mit einem zufriedenen Gefühl und Vorfreude auf den zweiten Teil.

Alles in allem muss man sagen, dass der Film das Buch gekonnt umgesetzt hat. Der Spannungsbogen reißt nicht ab, der Zuschauer fühlt sich die ganze Zeit gefesselt. Dennoch kommt auch die humorvolle Seite nicht zu kurz: Der Film enthält trotz mancher Tragik und einer großen Spannung immer wieder lustige Szenen, die die Zuschauer zum Lachen bringen. Wer diesen Film gesehen hat, wird voller Vorfreude auf das Erscheinen des zweiten Teils warten.

Lars Pletsch, Düsseldorf, Carl-Benz-Realschule

Jugendliche feierten mit Michael Mind – Erste Nachtaktiv-Party im Stahlwerk

Am 4. Dezember 2010 war es soweit, Vorfreude auf Michael Mind war vorprogrammiert. Gedrängel und Geschubste ab 20 Uhr am Eingang des Stahlwerks – keiner wollte DJ Michael Mind verpassen. Organisiert wurde alles von der Gruppe „Nachtaktiv“. Wir befragen die Gruppe zwei Stunden vor Einlass. „Es war eine Menge Arbeit, anderthalb Monate planten und organisierten wir alles“, war die Antwort.

Nachtaktiv wurde gegründet von einer Reihe von Schülern. Sie wollen nicht, dass die Jüngeren vernachlässigt werden und wollen dafür sorgen, dass mehr Partys für die heutige Jugend veranstaltet werden. So sorten ungefähr 30 Kartenverkäufer dafür, dass sich die Jugendlichen einen billigeren Eintritt von sieben Euro sichern konnten.

An fünf Bars konnten zirka 2500 Teenies Energie tanken. Dann war es soweit, der Countdown startete. Nun war der Moment da, Michael Mind ging an sein DJ-Pult und rockte bis morgens das Stahlwerk. Alle rasteten aus, als das erste Lied ertönte. Einer seiner größten Hits:“Show me Love“.

Begleitet wurden die Jugendlichen von Partyfotografen und Securityleuten. Neben dem großen Liveact, liefen einige Dinge aber nicht so gut, wie die Organisation der Gaderobe und der Einlass der Personen. Die Überfüllung machte einigen schwer zu schaffen, da man fast Stunden auf seine Sachen warten musste. Das lag wahrscheinlich am Stress. Trotz allem war es ein gelungener Abend.

Die Gruppe Nachtaktiv möchte weitere Projekte starten und hofft auf weitere Erfolge und gute Liveacts. Da bleibt uns nur zu hoffen dass alles besser organisiert wird. Aber dafür, dass es das erste Event von Nachtaktiv war, verlief alles recht gut. Da sind wir gespannt auf die nächsten Partys, die kommen werden. Cheers.

Nikola Noppen, Laurien Gräler, Düsseldorf, Carl-Benz-Realschule

Freundschaft – Freunde sind Leute, die für mich da sind

Egal, ob schwarz oder weiß, ob viel Geld oder wenig, ob Markenklamotten oder nicht, jeder kann befreundet sein, ohne Vorurteile zu haben.

Freunde sind für mich diejenigen, die für mich da sind, die mit mir lachen, reden und auch weinen in schwierigen Momenten. Es gibt Zeiten, in denen man am liebsten alles hinschmeißen würde, aber man hat Leute um sich, die einen wieder aufbauen und für einen da sind.

Klar, man kann sich auch mal richtig zoffen, so dass man denkt, man verträgt sich nicht mehr. Aber der Gedanke ist nach einiger Zeit auch wieder verflogen, da man darüber reden kann.

Manchmal merkt man aber erst später, wer ein falscher und wer ein wahrer Freund ist. Zum Beispiel, wenn über einen geredet wird. Man sollte Freunden vertrauen und glauben können, wenn sie einem sagen, dass das, was gesagt wird, nicht stimmt. Aber wenn sie es nicht glauben sollten, lässt man sie besser, denn das sind die Leute, die sich von anderen zu sehr beeinflussen lassen. Es zeigt, dass sie kein Vertrauen haben, obwohl es für eine Freundschaft sehr wichtig ist.

Nikola Noppen, Düsseldorf, Carl-Benz-Realschule

Soziales Engagement der Carl-Benz-Realschule – Schüler zu Besuch im Altenheim

Vor kurzem startete der Sowikurs der Klasse 10 a der Carl-Benz-Realschule einen Ausflug ins Altenheim.

Normalerweise denkt man, es wird langweilig werden, da man mit Älteren nicht viel machen kann, aber es war das totale Gegenteil zu erleben. Als wir ankamen, setzten wir uns erst einmal hin und warteten auf Bewohner des Altenheims Sankt Martin. Zirka 15 ältere Leute fanden Platz an einem großen gedeckten Tisch. Wir aßen Kuchen, redeten, lachten und warteten bis alle fertig waren.

Dann suchte sich jeder einen Partner zum Basteln. Wir steckten die kleinen Sternenzacken in die dafür vorgesehene Kugeln. In Teamwork machten wir uns daran, die Sterne zu bemalen mit Glitzerstiften. Der ältere Herr, mit dem ich zusammengearbeitet hatte, hat mir viel von seinem Leben erzählt.

Für einige ist es langweilig, aber für andere wiederum auch interessant, zu wissen wie das Leben für Ältere war. Es war ein abwechslungsreicher Tag, und es hat mich gefreut zu sehen, dass die Älteren glücklich waren, mal etwas mit Jüngeren zu unternehmen. Ich finde, man sollte das wiederholen.

Nikola Noppen, Düsseldorf, Carl-Benz-Realschule

„Die Arbeit ist spannend und bereichernd für jeden“ – DSNY: Die Deutsche Schule in New York

White Plains, NY. Es ist 8 Uhr morgens, ein klirrend kalter, sonniger Wintertag, und allmählich treffen vor dem Gebäude die ersten der typisch amerikanischen, gelben Schulbusse ein.

Ein „Hallo“ hier und ein „Guten Morgen“ da. Alles auf Deutsch? „Meine Eltern mussten aus beruflichen Gründen nach New York. Für ein paar Jahre ins amerikanische Schulsystem zu wechseln, das wäre bestimmt schwierig gewesen“, erklärt Maia. Deshalb war sie glücklich, hier im deutschen Schulsystem bleiben zu können und gegebenenfalls auch ihr Abitur zu machen.

Die Deutsche Schule NY liegt in White Plains, 30 Minuten außerhalb von NY City. In den Gängen hören wir ein buntes Stimmengewirr, ein Gemisch aus deutschen und englischen Sprachfetzen. Es ist 8.30 Uhr, der Gong zur ersten Stunde ertönt. Die Klassen sind klein, mit zwölf bis 24 Schülern. Die insgesamt 375 Kinder sind auf zwölf Jahrgangsstufen verteilt, und auch einen Kindergarten gibt es.

Der Unterricht findet größtenteils auf Deutsch statt und wird von Muttersprachlern erteilt. Der amerikanische Sportlehrer jedoch ist schon im ersten Jahrbuch von vor 25 Jahren zu finden, die amerikanische Kunstlehrerin, hingegen ist noch neu. So wird den Schülern ein Stück amerikanische Sprache und Kultur vermittelt.

„Die Schule erfüllt auch dadurch, dass sie einen gewissen Prozentsatz amerikanischer Kinder aufnimmt, eine wichtige Brückenfunktion“, erklärt der stellvertretende Schulleiter. „Die Arbeit an deutschen Auslandsschulen ist spannend und bereichernd für jeden, der dort arbeitet oder zur Schule gehen darf. Das Auseinandersetzen mit dem Gastland und die Zusammenarbeit mit Menschen verschiedenster Herkunft ist ein Gewinn für jeden Einzelnen“, erläutert er. „Jeder, der die Möglichkeit hat, im Ausland arbeiten oder zu leben, sollte diese unbedingt nutzen. Nur so kann in der globalisierten Gesellschaft unserer Zeit die Zusammenarbeit der Völker und das Verständnis und die Rücksicht füreinander funktionieren. Deutschland spielt hierbei mit Sicherheit eine tragende und bedeutsame Rolle.“

Das Netz der deutschen Auslandsschulen spannt sich über die ganze Welt. Derzeit gibt es 117 deutsche Auslandsschulen, davon fünf in den USA. Ihr Auftrag ist vor allem, die schulische Versorgung deutschsprachiger Kinder, die vorübergehend im Ausland leben, zu garantieren. „Die DSNY ist eine tolle Schule, und man lernt Leute von überall kennen. Alle, egal ob deutsch oder amerikanisch oder aus gemischten Ehen, haben mich offen aufgenommen, als ich vor zwei Jahren hier ankam und niemanden kannte“, sagt Charlotte aus Berlin. Traurig sei allerdings, so Alex, der ein „local“ ist, also in den USA bleiben wird, dass jedes Jahr viele Freunde und Lehrer gehen.

„Die meisten bleiben halt nur für ein paar Jahre hier. Da gibt es, besonders vor den Sommerferien, immer das große Heulen und Abschiednehmen“, erklärt Leonie.

Ann-Christin Beuck, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf