Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Freizeit – „Grease“ ist Kult

„Grease“ ist ein fantastisches Rock`n´Roll Musical, das den Zuschauern das Lebensgefühl der 50er Jahre zurück gibt. In der Lovestory sind knalliger Lidschatten, Nagellack und ein Petticoat für die Schulmädchen unverzichtbar. Die Jungs tragen Blue Jeans und Lederjacken, wie ihr Vorbild Elvis Presley.

In den Hauptrollen haben wir Lars Redlich als Danny und Sanne Buskermolen als Sandy gesehen. Sandy und Danny lernten sich im Sommerurlaub kennen. Sandy, die in eine neue Stadt zieht, geht – ohne es zu ahnen – auf dieselbe High School wie ihre Sommerliebe Danny. Danny, der Chef der T-Birds, prahlt mit seiner Sommereroberung Sandy vor seinen Freunden. Sandy lernte zur selben Zeit die „Pink Ladys“ kennen und deren supercoole Anführerin Rizzo.

Bei den „Pink Ladys“ schwärmt Sandy von ihrem Danny. Durch immer wiederkehrende Missstände finden die Beiden einfach nicht zusammen. Auf dem High School-Ball tanzt Danny mit Cha-cha, so dass Sandy am Boden zerstört zu Hause bleibt. Nach einem misslungenen Date im Autokino läuft Sandy alleine in die Nacht, da Danny ihr zu stürmisch wird. Nach dieser Nacht wird ihm klar, dass Sandy seine große Liebe ist.

Ebenso ergeht es Sandy. Ihr wird klar, dass sie nicht mehr das langweilige Mädchen sein möchte. Während die „T-Birds“ und die „Pink Ladys“ auf einer Party sind, taucht plötzlich Sandy in einem sexy Outfit auf, so dass Danny die Luft weg bleibt. Nun ist klar: „You`re the one that I want“.

Unser Besuch im Musical Grease im Düsseldorfer Capitol Theater hat uns sehr gut gefallen, die Handlung, die Interpreten und die Songs waren einfach Klasse – die zweieinhalb Stunden vergingen wie im Flug.

Wenn man bedenkt, dass „Grease“ bereits 1972 in New York Premiere hatte, dann hat es an Aktualität nichts verloren. Das Kultmusical begeistert mit fetzigem Rock`n´ Roll auch noch uns im Jahre 2010. Wir hoffen, dass wir noch einmal mit der ganzen Klasse das Musical besuchen und uns von der Musik und den Darstellern verzaubern lassen können.

Laurien Gräler und Alexandra Dogunke, Düsseldorf, Carl-Benz-Realschule

Buch – Zwischen den Welten

Stellen Sie sich vor, eine Gruppe von Leuten lebt unter der Erde, in der Dunkelheit versteckt. Eine Welt, die niemand kennt. Das Jugendbuch „Schattenjünger“ von Gina Mayer handelt von einem Mädchen namens Agnes, dass sich in die Welt der so genannten Schattenjünger, einer Gruppe von Leuten, die sich in der Dunkelheit verstecken, verläuft.

Agnes lebt sich schnell bei den Schattenjüngern ein, aber dennoch kann sie einfach nicht aufhören, an ihrer alten Welt festzuhalten. Weil Agnes sich nicht für eine Welt entscheiden kann oder will, gerät sie häufig in Schwierigkeiten mit Antimone, die furchteinflößende, aber liebe Anführerin der Schattenjünger.

Indessen gibt Agnes‘ Bruder Karl nicht auf und will unbedingt seine sonst so nervige Schwester finden, deswegen stoßen er und sein Freund bald selbst auf die Schattenjünger und es kommt zu einem spannenden, aber leider auch schnellen Ende.

Gina Mayers Jugendbuch besteht aus einem Mix aus vielen verschiedenen Genres und ist deshalb für fast jeden geeignet. „Schattenjünger“ ist ein ideales Buch für zwischendurch, aber man hätte genauere Informationen über die andere Welt erwartet und das Ende der Geschichte kam unerwartet und schnell.

Gina Mayer benutzt den Epilog, um die Geschichte aufzulösen. Aber man hätte sich nach dieser spannenden Geschichte ein ausführlicheres Ende gewünscht. Mayer schafft es hervorragend, den Leser so in die Geschichte zu vertiefen, dass man einfach nicht das Buch zur Seite legen kann, bis man weiß, was mit den Schattenjüngern passiert. Die einzelnen Charaktere sind gut beschrieben und sehr lebendig, besonders Agnes und Antimone.

Sehr interessant an der Geschichte ist auch, dass man bis zum Schluss nicht sagen kann was Antimone für ein Mensch ist, denn während der Handlung zeigt sie sehr unterschiedliche Seiten, mal liebevoll und hilfreich und mal gruselig und streng. Als Hauptcharakter war Agnes eine sehr fesselnde und unterhaltsame Person, und die Nebencharaktere helfen, die Geschichte zu verstehen und weiterzuführen.

Insgesamt ist „Schattenjünger“ ein sehr zu empfehlendes Buch. Wer weiß, vielleicht schreibt Gina Mayer ja noch eine Fortsetzung zu diesem Jugendroman.

Olivia Conrad, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

ISD-Schüler über ein Hilfsprojekt in Polen – Mit Zeit und Herz gegen Armut

Armut ist eines der größten Probleme weltweit. „Habitat for Humanity“ (HfH) ist eine Organisation, die weltweit das ganze Jahr über Häuser für Bedürftige baut. Die International Schule Düsseldorf (ISD) unterstützt seit Jahren dieses Projekt. Dieses Jahr hatten sich 15 Schüler dazu bereit erklärt, bei dem Bau eines neuen Hauses zu helfen. Caterina I. und Florian D. von der ISD geben Einblicke in ihre Arbeit im Rahmen von HfH in Gliwice, Polen im April 2010.

Welche Art von Vorbereitung gab es, um das Projekt zu finanzieren?

Wir mussten uns viele Projekte ausdenken, um Geld zu sammeln. Zu diesen Projekten gehörte eine Übernachtungsfeier in der Sporthalle für Schüler der 3. bis 5. Klasse, und wir verkauften selbst gebackene Kuchen an Mitschüler. Insgesamt wurden 12 000 Euro gesammelt. Damit wurde Werkzeug gekauft. Den Rest haben wir HfH gespendet.

Gab es irgendwelche Schwierigkeiten bei der Anreise?

Eigentlich wollten wir nach Mazedonien fliegen. Aber am Tag der Abreise waren die Flughäfen wegen der Aschewolke des Eyjafjallajökull gesperrt. Es war nicht sicher, wann wir wieder fliegen könnten. Wir haben die Organisationsleiterin angerufen, die uns an eine Baustelle in Polen vermittelt hat. Spontan riefen wir eine Busfirma an, die uns kurze Zeit später nach Gliwice (Polen) fuhr. Die Arbeit an der Baustelle selber hängt immer davon ab, in welcher Bauphase sich das Haus befindet. In diesem Jahr war das Haus fast fertig. Die Arbeit unserer Gruppe beinhaltete, den Grund für einen Kinderspielplatz zu legen und die Zimmerböden mit Zement auszufüllen.

Hat man auch schon Erfolge gesehen?

In Gliwice wurden schon sieben Häuser von HfH gebaut. Mehr als 100 bedürftige Menschen haben ein neues Zuhause gefunden. Die große Erfahrung hat sich ausgezahlt; das achte Haus wurden in nur drei Jahren fertig gestellt. Es war ein sehr emotionales Projekt, denn es ist ein gutes Gefühl, etwas in der Welt zu verbessern. Wir haben mit den zukünftigen Besitzern zusammengearbeitet und ihre Lebensgeschichten erfahren. Man sah die Dankbarkeit in ihren Augen, was ein sehr befriedigendes Gefühl war.

War HfH ein Erlebnis fürs Leben?

Auf jeden Fall. Normalerweise spendet man für Hilfsprojekte, doch man weiß nicht genau, was mit dem Geld geschieht. Hier jedoch konnten wir mit den Menschen im engsten Kontakt zusammenarbeiten. HfH bietet die Chance, mit seinen eigenen Händen zu helfen. Man gibt nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Herz. Dank des unermüdlichen Einsatzes der Schüler und Lehrer der ISD konnte auch dieses Jahr wieder armen Menschen beim Bau ihres Zuhauses geholfen werden. HfH war ein voller Erfolg und wird auch weiterhin von der Schule unterstützt. Dieses Projekt hilft nicht nur den Menschen, die von den Häusern profitieren, sondern bietet allen Teilnehmern eine unersetzliche Erfahrung. In vier Monaten wird erneut eine Gruppe von Schülern die Reise antreten, um die Zustände in der Welt zu verbessern.

Alessandro Iuliano, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Interview – Sport für Körper und geist

Frank Tschan spricht mit Viktoria Levenberg über das Sportprogramm an der International School of Düsseldorf, was eines der besten in Deutschland ist. Es gibt eine große Auswahl an Sportarten, Mannschaften und Turnieren.

Frank Tschan, ursprünglich aus New York, ist der Direktor des Sportprogramms an der International School of Düsseldorf (ISD). Außerdem ist er Sportverein-Manager, Fußballtrainer und kümmert sich um mehr als 90 Gruppen und Mannschaften.

Herr Tschan, warum sind sie aus dem „Big Apple“ ausgerechnet nach Düsseldorf gezogen?

Frank Tschan: Ich bin 2000 eigentlich wegen meiner damaligen Freundin, jetzigen Frau, und den Fußballmöglichkeiten nach Deutschland gezogen. Erst haben wir in Köln gewohnt, aber nachdem ich ein paar Mal an der ISD trainiert habe, befand ich mich hier immer öfter. Dass wir dann in 2003 nach Düsseldorf umgezogen sind, kam dadruch, dass ich gefragt wurde, ob ich hier fest arbeiten will.

Welche Sportarten werden an der ISD angeboten?

Tschan: Alles, was man sich vorstellen kann: Es gibt Fußball, Basketball, Volleyball, Tennis, Leichtatletik, Ballett, Softball, Golf, Rugby, Schwimmen, Judo, etc. Hier werden über 90 Mannschaften und Gruppen zur Verfügung gestellt, weiblich und männlich, egal ob man erst vier oder neunzehn Jahre alt ist.

Es gibt nicht nur eine große Auswahl an Sportarten, sondern auch die Möglichkeit, an verschiedenen Turnieren teilzunehmen. Außerhalb des Sportvereins nehmen ISD Teams auch an den NECIS (The Northwest European Council of International Schools) und den ISST (International Schools Sports Tournament) Turnieren teil.

Wie wurde ISD ein Teil von den ISST und NECIS Turnieren?

Tschan: Wir waren eine der Schulen, die von Anfang an dabei waren und diese Organisationen mitgegründet haben. Unsere Vertreter haben sich mit denen anderer internationaler Schulen getroffen und beschlossen, den Schülern eine Möglichkeit anzubieten, auch außerhalb des Landes Sport zu betreiben.

Wie viel bedeuten den Kindern denn diese Turniere?

Tschan: Es sind Erlebnisse, die die Kinder und die Trainer für den Rest ihres Lebens behalten können. Wir sind besonders darauf stolz, dass wir die einzige Schule in Europa sind, die das NECIS, ISST und den Sportverein anbietet. Eine vielfältigere Auswahl an Sportmöglichkeiten wird an keiner Schule in Deutschland angeboten.

Lässt Ihnen Ihr Beruf viel Freizeit?

Tschan: Nein, wenigstens nicht so viel, wie ich gerne hätte. Ich bin oft unterwegs, aber wenn ich mit meiner Familie zusammen bin, dann bin ich auch wirklich anwesend, und verbringe diese Zeit nicht mit der Arbeit. Denn ich finde es reicht nicht, nur köperlich da zu sein, man sollte auch geistig anwesend sein. Was ich immer versuche, ist wenigstens zwei Mal am Tag meine Kinder zu sehen. Ich bin immer da, wenn sie aufwachen und bringe sie abends auch oft ins Bett.

Viktoria Levenberg, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

„Die Falsche Schwester“ von Gina Mayer – Kaiserswerther Diakonie als Hauptschauplatz

Es gibt viele Geschichten, die in den 30er Jahren in New York spielen oder im 18. Jahrhundert in London. Kleinere Städte wie Düsseldorf oder Stadtteile wie Kaiserswerth sind eher selten zu finden. Zum Glück gibt es die im Düsseldorf lebende Autorin. Sie schreibt Geschichten, die an bekannten Orten wie der Kaiserswerther Diakonie spielen.

Ihr Roman „Die flasche Schwester“ fängt mit einer Vorgeschichte an, doch sie findet auf der anderen Seite der Welt statt. In Rio Negro, Brasilien. Beschrieben wird eine blutige Szene mit einem Mädchen. Sie blutet und ihre ganze Familie auch, aber sie sind schon alle tot. Später wird ihr Vormund, ein berühmter Organist, ermordet. Er war einer der letzten Verwandten, der noch lebte.

Nach diesem kleinen Einstieg spult die Geschichte zwei Jahre vor, wo Martha, eine 16-Jährige, auf dem Weg zu ihrer neuen Arbeit in der Diakonie ist. Leider wird sie kein Ärztin oder eine Diakonisse sein, obwohl es ihr Lebenstraum ist. Damals wurden Frauen noch als minderwertig gesehen und das Ideal war, Hausfrau zu sein.

In der Diakonie befreundet sie sich mit Schwester Roswitha aus Berlin, die mit dem typische Berliner Akzent spricht: „Wie heeßt’n du?“, also „wie heißt du?“. Diese Sprüche haben etwas Humorvolles, was sehr gut zu einem Jugendroman passt.

Obwohl das Werk an manchen Stellen aufregend ist, ist es weniger interessant für Jungs, da Martha für sie keine Identifikationsfigur darstellt. Der Roman ist somit eher für Mädchen geeignet. Doch wenn man ein Krimiliebhaber ist, sollte man dieses Buch lesen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr anschaulich, detailliert und facettenreich und zeichnet somit ein sehr genaues Bild der Kaiserswerther Diakonie zu jener Zeit.

Wei Buchsteiner, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Schule – Nachhilfe in Englisch

Düsseldorfs Studienkreis ist sehr beliebt bei den Schülern. Besonderes bei den Schülern, die Probleme mit Fremdsprachen haben, denn der Studienkreis bietet English und Spanisch Nachhilfe an.

Der Studienkreis an der Jacobistraße ist eines der wenigen Nachhilfe-Institute in Düsseldorf, dass Englisch-Hilfe in allen Fächern anbietet. Das finden nicht nur Schüler von Deutschen Schulen gut, auch die I.S.D (International School of Düsseldorf) ist gerne im Studienkreis gesehen.

„Viele I.S.D-Schüler kommen regelmäßig zur Nachhilfe im Studienkreis“, sagte uns die Leiterin des Studienkreises an der Jacobistraße. Dieser Studienkreis hat zehn Lehrkräfte, davon zwei, die in Englisch unterrichten.

Marvin Schmidt, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Kultur – Ich zieh mir ein Gedicht

Könnten Sie auf Anhieb erklären, was ein Literaturautomat ist? 90 Prozent der von uns befragten Personen wussten nicht, was solch ein Literaturautomat ist, dafür wollten alle wissen, wo so ein Automat steht.

Wir haben den Literaturautomaten in der Düsseldorfer Buchhandlung „Buch am Dreieck“ aufgesucht. Dieser Automat ist kein umgerüsteter Zigarretenautomat, wie er an der Heinrich-Heine Universität steht. Aber dafür bekommt man in dem Buchladen an der Blücherstraße die Werke für den gleichen Preis von 2 Euro das Stück.

An diesem Automaten bekommt man nicht nur ein Gedicht, wie wir dachten, sondern gleich mehrere Werke des Literaten plus seiner Biografie und Informationen über weitere Standorte in Düsseldorf. Wir haben Pamela Granderath von „ArtCon“ befragt, eine der Erfinder dieser Automaten:

Sie haben den Literaturautomaten mit auf die Beine gestellt haben, wie sind Sie auf so eine Idee gekommen?

Pamela Granderath: Ja, in der Tat hatte ich die Idee, ein kleines Publikationsformat für deutschsprachige Literatur

in Düsseldorf zu etablieren. In einem Gespräch mit

Christine Brinkmann vom zakk hat sie diesbezüglich

eine Kooperation gewünscht und durch Zufall kamen

wir dann auf alte Zigarettenautomaten. Und schon

war das Motto „Kultur statt Kippe“ geboren.

Wie können sich junge/neue Literaten für den Automaten bewerben?

Granderath: Eine Teilnahme ist für jeden möglich und auf

der Internetseite literaturautormat.eu in wenigen

Minuten gemacht. Eine kleine Jury wählt dann die Autoren/innen für das kommende Jahr aus. Spätestens im Januar erfährt man, ob man dabei ist.

Verdient man als Beteiligter etwas oder muss man als Beteiligter sogar Geld zahlen, um weiterhin in dem Literaturautomaten vorhanden zu sein?

Granderath: Eine Teilnahme ist kostenlos und Geld bekommt man leider auch nicht, der Erlös der verkauften Boxen fließt zu 100 Prozent in die Druckkosten und Wartung der mittlerweile zwölf Automaten. Alle acht Wochen kommen neue Autoren/innen in die Automaten.

Denken Sie, Sie sprechen mit ihrem Projekt auch Kinder/Jugendliche an?

Granderath: Gerade ist eine Befüllung mit Literatur von Kindern und Jugendlichen im Automaten (bis 13. Januar), und die Beteiligten sind sehr stolz, dass sie mit

ihrem Schreibprojekt im Literaturautomaten sind.

Die Literaturautomaten gibt es ja schon seit 2006, wissen Sie, wie viele Werke verkauft worden sind?

Granderath: Schätzungsweise haben wir ca. 1500

Literaturboxen verkauft von rund 150 Autoren.

Denken Sie, es könnte in Zukunft noch mehr Literaturautomaten geben?

Granderath: Von anfangs einem Automaten sind wir nun

schon bei zwölf und sofern wir weitere alte

Automaten bekommen, möchten wir das noch ausweiten.

Wissen Sie, ob es auch Literaturautomaten in anderen Ländern gibt ?

Granderath: Es gibt einen Literaturautomaten von uns

in Venlo (Niederlande) und einen in Dornbirn

(Östereich), auch war ein mobiler Automat schon in

Marroko bei dem Goethe Institut in Rabat.

Die Idee aber gefällt leider nicht allen: 30 Prozent

der von uns befragten Personen in der Stadt meinten, Literatur hätte nichts auf der Straße verloren.

Mats Dübbers und Leon Quentin, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

Kino – Der düsterste Teil der Saga

In dem faszinierenden Film „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ ist Harry erneut auf der Flucht vor Lord Voldemort – mit seinen zwei besten Freunden Ron und Hermine. Doch diesmal werden sie nicht nur vom schwarzen Lord gejagt, sondern auch alte neutrale Bekannte scheinen jetzt auf der Seite des Bösen zu sein.

Die drei Magier müssen sich gegenseitig unterstützen und zusammenhalten, um die dunkle Macht zu besiegen. Aber auch das kann eine große Herausforderung für sie sein. Dieser phänomenale Film führt die Freunde auf eine Reise voller Irrungen, Gefahren und Verzweiflung auf der Suche nach den verlorenen Horkruxen, die der schwarze Magier hinterlassen hat. Diese müssen vernichtet werden, damit Voldemort ausgelöscht wird.

Ein Film, in dem das Wort „langweilig“ ausgeschlossen ist, denn hier ist jede Minute, welche die drei Zauberer außerhalb Hogwarts verbringen, ein tödliches Risiko voller Spannung und Mysterium.

Der Regisseur hat den letzten Harry Potter-Roman von J. K. Rowling originalgetreu inszeniert, jedoch durch animierte Zwischensequenzen kreativ und fantasievoll bereichert. Emma Watson spielt die Rolle der Hermine natürlich und überzeugend. Daniel Radcliffe scheint in seiner Rolle des Harry Potters gewachsen zu sein. Elf Jahre alt war der Junge, als er die Chance erhielt, die Rolle des beliebten Zauberlehrlings zu spielen. Heute ist Radcliffe 21.

Der Film ist empfehlenswert für Kinder ab 13 Jahren, da er der bislang düsterste Teil der Harry Potter Reihe ist. Die Atmosphäre der Angst erreicht ein neues Maß in dieser Saga, die einst für Kinder kreiert worden war. Ein zauberhaftes und zugleich erschreckendes Erlebnis.

Sophie Christ, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Tradition – Jedem seine Weihnacht

Weihnachtzeit, das gemütliche Sitzen um den Christbaum, der Duft von Zimt, wohlig vermischt mit dem gebrannter Mandeln, und leuchtende Kinderaugen… So fühlt sich Weihnachten für viele von uns an.

Die Weihnachtszeit beginnt für viele europäische Familien mit der Adventzeit. Vier Wochen lang wird jeden Tag ein Türchen im Adventskalender geöffnet. Meistens ist eine Süßigkeit drinnen, es gibt aber auch andere kleine Überraschungen wie Spielzeug. Am 24. Dezember feiern die Familien Bescherung. Traditionell wird gesungen, und ein großes Weihnachtsessen vorbereitet.

Jüdische Familien feiern Hanukkah am 1. Dezember. Vom 25. November bis zum 1. Dezember werden Kerzen angezündet. Während dieser acht Tage werden täglich ein paar Geschenke ausgeteilt. Typisch für Hanukkah ist auch das Essen. In dieser religiösen Zeit essen die jüdischen Familien nur mit Öl gekochtes Essen, etwa Donuts oder andere fettreiche Köstlichkeiten.

Unser Nachbarland Holland feiert nicht das Weihnachtsfest sondern Santa Klaas. Dieses Fest wird am 5. Dezember gefeiert. Ein als Nikolaus verkleideter Mann bringt die Geschenke in einem großen Sack. Man muss sich dieses Fest vorstellen wie Weihnachten, aber ohne Tannenbaum.

Da viele Türken in Deutschland Leben, wird auch das Zuckerfest in Deutschland gefeiert. Das islamische Zuckerfest ist das Ende der Fastenzeit oder des Fastenmonats. Somit beginnt mit dem Zuckerfest der letzte Monat des Jahres. Das Zuckerfest dauert drei Tage lang. Während der Tage gehen die Familien in die Moschee zum Gebet und essen Süßes.

Besonders aufwändig und mit viel Dekoration feiern die Amerikaner Weihnachten. Der Weihnachtsbaum wird schon früh aufgestellt, und täglich kommen Geschenke dazu. Sie hängen ihre Weihnachtsstrümpfe in der Nacht vom 24. auf 25. Dezember auf. In dieser Nacht werden diese Strümpfe mit Süßigkeiten gefüllt. Meistens Essen die Amerikaner sehr groß und mit der ganzen Familie.

Die Weihnachtszeit mit der Familie, besonders den Genuss des Weihnachtsmarkts oder das kreative Backen, bekommen viele nicht mit. Diese Menschen müssen während der Weihnachtszeit und manche sogar am Heiligen Abend arbeiten, damit es hell und warm bleibt, damit Kranke versorgt werden und die Hilfe in Notfällen geleistet werden kann.

Trotz all der unterschiedlichen Weihnachtsbräuche, der hektischen Vorbereitungen und der für manche intensiveren Arbeitszeit sollte doch im Vordergrund stehen: Ein wenig Besinnung auf die schönen Dinge, viel Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen und das Jahr geruhsam ausklingen zu lassen.

Felix Lauterbach, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Kino – Der Anfang vom Ende

Die berühmte Filmreihe „Harry Potter“ geht in die letzte Runde. Der erste Teil des letzten Harry Potter Films, „Die Heiligtümer des Todes“, ist seit dem 18. November in den Kinos.

Die Abenteuer von Harry und seinen Freunden werden gefährlicher und spannender denn je, da sie sich gegen Lord Voldemort und seine Gefolgsleute (den Todessern) stellen.

Wie man schon im fünften Film „Harry Potter und der Halbblutprinz“ erfahren hat, muss sich Harry auf die Suche nach den letzten verbliebenen Horkruxe begeben. Durch das Testament, das Dumbledore nach seinem Tod hinterlassen hat, erhalten Harry und seine Freunde drei Gegenstände, die ihnen helfen werden.

Die drei Hauptcharaktere Harry, Hermine und Ron sind durch die Vielzahl ihrer Entscheidungen reifer und verantwortungsbewusster geworden. Die Handlung spielt diesmal außerhalb der gewohnten Umgebung, da Harry, Hermine und Ron gejagt werden. Durch die Vielfalt der Handlungsorte und die Musik kommen die einzelnen Gefühle der Personen besonders gut rüber.

Auch spielen die verschiedenen Kameraperspektiven eine wichtige Rolle, da sie auf die Gefühle der Personen besonders gut eingehen. Auch die Schauplätze der Kämpfe und die verschiedenen Handlungen werden anschaulicher dargestellt und man kann sich in die Situation gut hineinversetzen.

Die Stärken des Films sind – wie auch in den vorherigen Teilen – die spannenden Aktionsszenen und die herausfordernden Aufgaben, die Harry und seine Freunde lösen müssen.

Unserer Meinung nach lohnt es sich, diesen spannungs- und actiongeladenen ersten Teil des zweiteiligen Films anzusehen. Wir finden, dass der Film etwas für junge und ältere Leute ist, da durch die Spezialeffekte die Spannung erhöht wird. Auch dadurch, dass der Film in zwei Teile aufgeteilt wurde, macht dieser Film Lust auf mehr und verleitet die Zuschauer, sich den zweiten Teil anzusehen. Wir freuen uns schon auf den zweiten Teil und erwarten Großes von ihm.

Phannathorn Daengurai und Madeleine Pätschke, Düsseldorf, Städt.realschule Luisenstraße