Archiv der Kategorie: Düsseldorf

TV – Nur eine weitere Castingshow?

„The Voice of Germany“ ist eine Castingshow, die seit letztem Jahr auf den Sendern ProSieben und Sat1 donnerstags und freitags um 20.15 Uhr ausgestrahlt wird. Die Jury dieser Show besteht, wie im vergangenen Jahr, aus Topmusikerin Nena, Soulsänger Xavier Naidoo, den beiden Sängern Alec Völkel und Sascha Vollmer von der Countryband „The BossHoss“ und Sänger und Gitarrist Rea Garvey.

Im ersten Teil, den so genannten Blind Auditions, sitzt die Jury mit dem Rücken zu den Sängern, die zuvor ausgewählt und eingeladen wurden. Wenn einem der Coaches die Stimme gefällt, buzzert er. Unter Buzzern versteht man das Drücken eines Signalknopfes, der anzeigt, dass der Sänger in das Team des jeweiligen Coaches aufgenommen werden kann.

Im zweiten Teil, den Battles, treten zwei aus einem Team des jeweiligen Coaches gegeneinander an. Durch Entscheidung des Coaches kommt einer der beiden Sänger in die nächste Runde, die Liveshows. Dort treten wieder zwei Kandidaten aus einem Team gegeneinander an, doch ab diesem Mal entscheiden nicht nur die Coaches, wer weiter kommt, sondern auch die Zuschauer dürfen voten, entweder per SMS oder Telefon.

Im Halbfinale treten wieder zwei Kandidaten aus jedem Team gegeneinander an, mit Songs an dessen Komposition sie selbst beteiligt waren. Aus dieser Show gehen die vier Finalisten, aus jedem Team eine/r, hevor.

Im Finale treten dann die vier übrig gebliebenen Kandidaten gegeneinander an. Dies ist das erste Mal, dass die Talente nicht untereinander im Team gegeneinander antreten, sondern gegen die anderen Teams der Coaches. Letztes Jahr gewann Ivy Quainoo mit der Single „Do you like what you see“.

Trotz anderem Konzept als beispielsweise bei „Deutschland sucht den Superstar“ oder der Talentshow „Das Supertalent“ ist bei den Quoten zu beobachten, dass die Zuschauerzahl seit der ersten Ausstrahlung der aktuellen Staffel in den Blind Auditions mit 4,69 Millionen Zuschauern bis zum Halbfinale am 7. Dezember auf 2,69 Millionen Zuschauern gesunken ist. Auch wird kritisiert, dass zwar ein anderes Konzept vorliegt, die Talente jedoch trotzdem entweder eine bewegende Geschichte mitbringen oder auffallend gut aussehen.

Ella Roth und Paula Hennig, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium

Umfrage – Düsseldorf im Musikfieber

Heutzutage hören viele Leute Musik. Manchmal aus Langeweile, manchmal aus Trauer, andere Male aus Wut, oder aus ganz anderen Empfindungen hören wir Musik. Wir haben dann ein paar Sachen dazu gefragt. Was ist denn das beliebteste Musikgenre? Welches ist am schlimmsten? Wann hören die Leute denn Musik? Wie alt sind die meisten?

Die erste Frage wurde, wie erwartet, von allen Leuten anders beantwortet. Oft wurden Popmusik, Klassik und Rockmusik genannt, doch viele Leute sagten, dass jedes Musikgenre etwas Schönes hatte. Außerdem solle es auch immer auf die Stimmung ankommen. Sie erzählten auch, dass sich der Musikgeschmack, während des Lebens, verändern kann.

Daraufhin fragten wir die Leute, ob da nicht doch eine Musikart war, die sie persönlich nicht gerne hörten. Die meisten der Befragten finden Heavy Metall nicht gerade schön. Sie bezeichneten es oft als Schreien und viel zu laut, doch es gab auch noch ein paar andere Antworten wie Gangsta Rap und auch Popmusik wurde einmal als grausam bezeichnet.

Als wir die Leute dann fragten, ob sie denn Leute kennen würden, welche das gerne hören, sagten alle Befragten, dass sie welche kennen würden. Also werden selbst die Musikrichtungen, die für die einen furchtbar sind, von anderen gerne gehört. Die nächste Frage die wir stellten war, wo und wann hören Sie Musik?

Manche der Befragten sagten, dass sie oft Musik hören, wenn sie einen gemütlichen Abend haben wollen, auch bei Autofahrten oder einfach so zwischendurch. Andere sagten auch, dass ihnen Musik oft in Stressmomenten geholfen hat wie zum Beispiel beim Studium. Sie sagten, dass Musik in jeder Gefühlslage und in jeder Situation helfen kann. Egal ob man traurig, glücklich, gestresst, wütend oder so Musik kann in jeder dieser Lagen Trost spenden oder die Laune weiter anheben.

Wie alt sind eigentlich die Leute, die am meisten Musik hören? Alle Befragten sagten uns ihr Alter, doch wir konnten leider nicht herausfinden, wer was am meisten hörte. Manche waren sechs Jahre alt, andere 13 Jahre und es ging bei unseren Befragten bis 65 Jahren. Fakt ist, dass Musik in unserem Zeitalter nicht mehr wegzudenken ist. Jeder Mensch hat seine eigenen Erinnerungen mit der Musik. Die Leute spielen ein Instrument, singen oder hören einfach nur zu. Wir sind nach unserer Umfrage auf den Entschluss gekommen, dass Düsseldorf eine Stadt ist, in der jeder gerne Musik hört

Caroline Rolofs und Anna-Zoe Janßen, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Ernährung – Der Mix macht’s

Bei vielen Leuten wird Fastfood immer alltäglicher, aber wieso auch nicht? Wenn man in den Supermarkt geht, fällt die Entscheidung nicht schwer, das Angebot von „fertig für die Mikrowelle“ abgepackten Produkten ist groß.

Denn wieso sollte man sich zwei Stunden an den Herd stellen, wenn die Tütensuppe, der Apfelstrudel oder die Pizza schon fertig im Regal steht.

Einziges Manko: die Qualität. Doch dieses Problem wird von der Werbung heruntergespielt. Die Pizza würde ja erst im Ofen richtig fluffig, und der Apfelstrudel entwickle erst zu Hause den perfekten Geschmack.

Dabei ist der Käse auf der Pizza eigentlich gar kein Käse mehr, und in der fertigen Tomatensuppe sind mehr Zusatzstoffe als Tomate enthalten. Ballaststoffe: null. Dabei kann man selber genau so schnell etwas viel gesünderes kochen, erklärt Monika Werner vom Kids Kochstudio Düsseldorf.

Eine Tomatensuppe in 20 Minuten kann jedes Kind kochen. Einfach, lecker und gesund! Aber was heißt das eigentlich?

Sind alle Pizza- und Burgerläden von jetzt an tabu, darf man nur noch Salat essen? Eben nicht. Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, ein paar Mal Fisch, ein paar Mal Fleisch, Obst und Gemüse natürlich auch, aber eben auch mal einen Burger, erklärt Monika Werner. Sogar sie geht manchmal zu Fastfoodketten, gesteht sie ein, mittlerweile gehören sie nämlich einfach zum heutigen Leben dazu.

Man darf nur nicht davon süchtig werden, und Fastfood ist kein Ersatz für frisches, gesundes Essen. Eins steht fest: Man muss sich bewusst ernähren, bevor man sich im Dschungel aus Werbung, Angeboten und Verkaufstricks verirrt.

Auch Sport wird immer wichtiger, weil immer mehr Produkte versteckte Kalorien enthalten, und die Leute gar nicht mehr darauf achten, wie viele Kalorien sie mit einem kleinen Joghurt zu sich nehmen.

Fazit: Fastfood ist nicht direkt ungesund, nur die Menge macht es aus. Man muss also aufpassen, dass Fastfood nicht alltäglich wird.

Jonathan Bobak und Paul Nachtwey, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Tiere – Ein Zweibeiner unter 18 Vierbeinern

In Ludenberg – direkt am Grafenberger Wald – arbeitet Claudia Richter täglich mit dem treuen Begleiter des Menschen.

Seit fünf Jahren tummelt sich die bunt gemischte Hundegruppe um die erfahrene Hundebetreuerin Claudia Richter. Gemeinsam verbringen sie den Tag vom frühen Morgen bis in den späten Nachmittag in den gemütlichen Räumlichkeiten des Hundehorts oder mit Wanderungen in den nahe gelegenen Wald.

Ob junger, alter, großer oder kleiner Hund – jeder findet hier den richtigen Gruppenanschluss. Der Labrador-Mix Fino, ältester und ranghöchster Rüde bringt durch sein erfahrenes, sicheres Auftreten viel Ruhe und Gelassenheit in die Gruppe. Auch unsichere Hunde wie zum Beispiel die Hündin Maja, die sich vor einem Jahr der Gruppe anschloss, lernen hier Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit.

Mit ihrer Stimme und Köpersprache leitet Claudia Richter das Rudel auch in Stresssituationen. Sie ist der „Leitmensch“, das wissen die Haushunde und sofort kehrt Ruhe ein.

Die Idee für den Hundehort: Hundebesitzer, die tagsüber wenig Zeit haben, können ihre Tiere morgens dort abgeben und am späten Nachmittag wieder abholen. Die Kosten pro Tag liegen zwischen 15 und 20 Euro. Der Hort ist mit großen, gemütlichen Räumen inklusive Ruhezone und Spielecke ausgestattet. Für jeden steht ein kuscheliges Hundebett bereit.

Nach den Wanderungen durch den Wald knurrt bei jedem der Magen. Für das leibliche Wohl der Hunde gibt es allmorgendlich ein Frühstück sowie zwischendurch kleine Snacks. Wer dann noch nicht müde ist kann sich in der Spielecke austoben. „Ein bisschen wie bei uns Menschen in einem Kindergarten”, erklärt Claudia Richter lächelnd. Für Hundehalter, die sich im Umgang mit ihrem Hund weiterbilden möchten, wird auch ein Hund-Mensch-Verhaltenstraining und eine Hundewanderung durch den Grafenberger Wald angeboten.

Bis zu 20 Hunde betreut Claudia Richter täglich. „Weil die Hunde nicht ständig wechseln, sondern auf Dauer hier betreut werden, haben sie inzwischen intensive Bindungen entwickelt. So wissen die Hunde immer, wer und was auf sie zukommt, wenn sie morgens in den Hort gebracht werden“, stellt Richter fest. Zwischen Max, dem dreijährigen Labrador, und der gleichaltrigen englischen Bulldogge George, die beide als Welpe in den Hort gekommen sind, ist über die Zeit eine tiefe Freundschaft entstanden. Dies kann man das an den hoch ritualisierten Spielabfolgen innerhalb des Hortes und im Wald erkennen. Diese enge Bindung spürt man natürlich auch bei der Betreuerin und ihren Hunden, wenn sie mit ihnen spricht, die Hunde anfasst. Da spürt man Vertrauen und gegenseitigen Respekt.

Das Leben in einer Hundegruppe stellt viele Regeln auf, die der Betreuer genauso wie die Hunde einhalten muss. Dieser Verantwortung muss man sich jeden Tag aufs Neue bewusst sein. Dann kann es wieder los gehen mit Max, George, Maja, Fino und all den anderen Gruppenmitgliedern.

Quelle: www.hundehort-duesseldorf.de

Xenia Richter, Düsseldorf, Werner-V.-Siemens-Realschule

Interview mit einer Schulsozialarbeiterin – „Kinder brauchen Ansprechpartner und Unterstützung“

Da ich in der Rheinischen Post gelesen habe, dass es keine Garantie für die Schulsozialarbeit über 2014 hinaus gibt, und ich die Arbeit des Schulsozialarbeiters sehr interessant finde, habe ich die Schulsozialarbeiterin unserer Schule Frau Terboven um ein Interview gebeten.

Frage: Guten Morgen, Frau Terboven. Wie sieht Ihre Arbeit aus?

Frau Terboven: Ich führe Beratungsgespräche und überlege mir Lösungswege. Ich veranstalte auch Elternabende. Bei Klassenkrisen helfe ich mit Gesprächen in der jeweiligen Klasse. Des Öfteren schlichte ich auch Streit zwischen Schülern oder nehme in Problemfällen Kontakt mit anderen Schulen auf.

Frage: Welche Ausbildung braucht man für Ihren Beruf?

Frau Terboven: Ich habe dreieinhalb Jahre Sozialpädagogik studiert. Zum Studium gehören auch die Fachbereiche Politik, Erziehungswissenschaften, Recht und Psychologie. Später legte ich in jedem Fach eine Prüfung ab und verfasste abschließend eine Diplomarbeit.

Frage: Wie lange arbeiten Sie in der Woche?

Frau Terboven: Ich arbeite an vier Tagen fünf Stunden und freitags drei.

Frage: Hat jede Schule in Düsseldorf einen Schulsozialarbeiter?

Frau Terboven: Nein. Haupt- und Gesamtschulen haben seit vielen Jahren Sozialpädagogen. Seit 2009 wird das Angebot an vielen Realschulen gemacht. Aber erst seit Sommer 2012 gibt es in Düsseldorf an einem Gymnasium und an einigen Grundschulen einen Schulsozialarbeiter.

Frage: Was finden Sie in Ihrem Beruf am schwersten, was am leichtesten?

Frau Terboven: Mir persönlich fallen die Gespräche mit Schülern leicht. Schwer ist es, Zeit für alle die zu finden, die mit mir sprechen wollen.

Was macht Ihnen am meisten Spaß an Ihrem Beruf?

Frau Terboven: Mir macht alles an meinem Beruf Freude.

Warum sind Sie Schulsozialarbeiterin geworden?

Frau Terboven: Früher habe ich in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit gearbeitet. Leider konnte ich mit den Eltern nur selten sprechen. Also beschloss ich, an der Schule zu arbeiten, weil ich hier zu Eltern mehr Kontakt aufnehmen und bei Problemen der Kinder Hilfestellung geben kann.

Die letzte Frage: Wollten Sie immer schon Sozialpädagogin werden?

Frau Terboven: Nein, aber mir sind Kinder und Jugendliche sehr wichtig. Sie brauchen Ansprechpartner und Unterstützung. Bei persönlichen Problemen ist für viele Schüler ein Lernen nicht möglich.

Meine Meinung: In der Schule kann es jeden Tag zu Konflikten kommen, so dass wir Ansprechpartner brauchen, die Zeit für uns haben. Jede Schule sollte Schulsozialarbeit anbieten.

Infobox: Schulsozialarbeit ist professionell durchgeführte soziale Arbeit in einer Schule und mit den Menschen, die dort lernen und arbeiten. Die Ziele von Schulsozialarbeitern sind Prävention (Vorbeugung), Intervention und Vernetzung.

Karina Bemler, Düsseldorf, Werner-V.-Siemens-Realschule

iPhone vs Galaxy – Wer macht das Rennen?

Wir haben uns diesem Thema gewidmet, weil sich viele Jugendliche heutzutage entscheiden, das iPhone 5 zu kaufen. Wir haben ein paar Fakten gesammelt und recherchiert, ob es auch bessere Smartphones gibt.

Die zwei Kontrahenten Apple und Samsung haben viele Argumente, die überzeugend sind. Eines der wichtigsten ist der Preis, der beim S3 gelegentlich besser ist. Beim Samsung S3 liegt der Preis bei 500 Euro ohne LTE und mit 16 GB. Beim iPhone 5 jedoch bei 679 Euro, wobei man beachten muss, dass man das iPhone nicht ohne LTE erwerben kann. Allgemein liegt der Preis bei diesen beiden Handys zwischen 500 bis 900 Euro, je nach Ausstattung. Beim Samsung ist ein erweiterbarer Speicher einsetzbar, im Gegensatz zum iPhone, wo man eine festgelegte Speicherkapazität hat. Eine Speicherkarte mit 32 GB kostet durchschnittlich 30 Euro.

Die Maße unterscheiden sich bei den Handys sichtbar. Das iPhone ist mit einem 4″ Retina-Display ausgestattet. Das S3 ist mit einem 0,8 “ größerem Super Amulett-Display zu kaufen. Ein weiterer Unterschied der Handys ist das Gewicht. Das iPhone 5 ist mit 112 Gramm um 21 Gramm leichter als das Samsung Galaxy S3, welches 133 Gramm wiegt. Dabei zu beachten ist, dass das S3 deutlich länger und breiter ist.

Die Materialien der Smartphones unterscheiden sich ebenfalls. Das iPhone 5 besteht größtenteils aus Aluminium, das Samsung hingegen aus Kunststoff und Polykarbonat. Beide Geräte haben eine Frontfacecamera und eine Kamera, die auf der Rückseite liegt. Die Rückseitenkameras haben 8 Megapixel. Die Powerbuttons befinden sich nicht an derselben Stelle. Beim iPhone liegt dieser auf der Oberseite, beim Samsung jedoch auf der rechten Seite. Die Lautstärkeregler sind auf den linken Seiten der Handys zu finden. Außerdem ist beim Appleprodukt der Mute-Button auf der linken Seite, über den Lautstärkeknöpfen. Auf der unteren Seite sind die Anschlüsse der Produkte erkennbar.

Beim Samsung Galaxy S3 ist es ein Mikro-USB-Anschluss und beim Apple iPhone 5 ein Lightning-Anschluss vorhanden. Das iPhone 5 besitzt als erstes Smartphone einen Nano-SIM-Anschluss. Das S3 wird mit einem Quad-Core Prozessor angetrieben, das iPhone wird im Gegensatz dazu mit einem A6 Dual-Core Prozessor unterstützt. Das Betriebssystem des Samsung Handys ist nach wie vor das Android 4.0, wobei die Hersteller über ein Update nachdenken. Das iPhone 5 enthält das IOS 6 System.

Nach dem Fakten-Vergleich haben wir noch untersucht, welches Handy in der Praxis besser ankommt. Anhand einer Umfrage bei Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren konnte man feststellen, dass das Samsung Galaxy S3 beliebter ist aufgrund des Preises und der Größe des Displays. Von 100 befragten Jugendlichen in den Düsseldorfer Arkaden entschieden sich 57 für das Galaxy S3, dementsprechend 43 für das iPhone 5. So kann man sagen, dass das Samsung Galaxy S3 doch beliebter als das neueste Apple iPhone 5 ist.

Mete Yildiz Oskar Krischer, Düsseldorf, Geschw.-Scholl-Gymnasium,redinghovenstr.

Medien – Wer liest was?

Die Rheinische Post hat fünf Hauptressorts (Ressort ist ein Teilbereich): Sport, Politik (Innen-und Außenpolitik), Feuilleton (Kultur), Panorama und den Lokalteil. Sie enthält außerdem Nebenressorts, etwa die beliebte Kinderseite namens

„Kruschel“.

Wir haben 30 RP-Leser und Leserinnen gefragt, welche Ressorts sie bevorzugen.

Sport und Politik sind die beliebtesten Ressorts mit über 50 Prozent aller Stimmen. Auch beliebt ist der Düsseldorfer Lokalteil. Meist findet man im hinterem Teil das Benrather Tageblatt. Ganz von den verschiedenen Ressorts abgesehen, wird die Schlagzeile am meisten gelesen.

Also: Für Groß und Klein ist die RP ganz fein!

Natalie Brede und Melina Maciuk, Düsseldorf, Geschw.-Scholl-Gymnasium,redinghovenstr.

Straßenhunde in Rumänien – Traurige Schicksale auf vier Pfoten

Rudel von Straßenhunden laufen auf den Straßen herum auf der Suche nach Futter. Abgemagert bis auf die Knochen und voll mit Parasiten sind sie. Und es werden immer mehr. Mit diesem Problem hat Rumänien seit Jahren zu kämpfen.

Da das Land sehr arm ist, hatte es bisher kein Geld, um die ungehinderte Vermehrung von Straßenhunden zu verhindern. Doch seit etwa einem drei Viertel Jahr haben Barbara Hidding und ihre Kolleginnen eine eigene kleine Organisation für Straßenhunde. Sie unterstützen ein Tierheim in Gheorgheni, in den Karpaten in Rumänien.

Anfangs war dort die Situation der Hunde erbärmlich: Sie waren teilweise angekettet, andere lebten in kleinen Zwingern und manche hatten noch nicht einmal ein Dach über dem Kopf. So lebten etwa 160 Hunde, aufgelesen von der Straße. Doch mithilfe von Barbara Hidding und ihren Kolleginnen gelang es, die Umstände zu verbessern. Durch Futterpatenschaften und sonstige Spenden hat sich das anfangs aus eigener Tasche bezahlte Projekt gelohnt und nun können sie sogar ein- bis zweimal im Jahr Straßenhunde kastrieren lassen.

In Rumänien, wie auch in Spanien und Italien, gibt es so viele Straßenhunde, da sie sich ungehindert vermehren können. Die Kastration aller Straßenhunde würde daher Wunder bewirken. „Eine Hündin wirft zweimal im Jahr sechs bis acht Junge“, erklärte Barbara Hidding, das heißt 1400 neue kleine Straßenhunde in einem Jahr. So einen Menge kann man sich kaum vorstellen, besonders weil es viel mehr als nur 100 Hündinnen in Rumänien gibt und jedes Jahr werden es mehr.

Viele der Straßenhunde landen auch in Tötungsstationen, als „letzte Notlösung“. Dort haben sie 30 Tage Zeit vermittelt zu werden. Doch 30 Tage zum Vermitteln sind nicht gerade viel Zeit und so werden unsinniger Weise jedes Jahr hunderte von Hunden getötet. „Diese 30 Tage sind eigentlich Quatsch,

das ist eher nur formell“, meint auch Barbara Hidding. So endet das Leben vieler Straßenhunde, doch Tierschützer wie Barbara Hidding sind der Meinung, dass man dieser Problem auch anders lösen kann.

Jasmin Häller, Lara Odenthal, Jana Krüger, Eva Heiderich, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium

Ernährung – Der Döner-Check

Es ist voll, man hört die lauten Rufe, ein starker Fettgeruch liegt in der Luft und hängt an der Decke. Der Spieß dreht sich und der würzige Geschmack ist noch Stunden später im Mund. Immer mehr Läden öffnen und bieten das würzige mit Fleisch gefüllte Fladenbrot an.

In ganz Düsseldorf gibt es nach Angabe von Branchen-Düsseldorf 192 Dönerbuden und laut Spiegel über 16000 in ganz Deutschland. Bei großer Konkurrenz leidet aber auch die Qualität, Döner ist schon lange kein Luxusgut mehr. Sind die Sorgen überbewerte? Wird aus Döner-Kebap Gammel-Kebap?

Die Geschichte startet in der Türkei. Grillfleisch in einem Fladenbrot hat eine lange Tradition in Anatolien, doch um 1850 wurde Döner in Bursa neu erfunden: Ein Koch namens Iskender verarbeitete einen Teil des Hammelfleisches und schichtete es zwischen zwei weich geklopfte Brotscheiben.

1970 erfand ein Türke in Berlin-Kreuzberg den heute bekannten Döner, indem er ihn mit Gurkensalat, Tomate, Gurke und Zwiebeln interessanter und farbiger machte.

Der Döner ist heute ein beliebtes, wenn nicht sogar das beliebteste Imbissgericht, denn laut Frankfurter Rundschau betrug der Umsatz der Dönerindustrie ca. 3,5 Milliarden Euro Umsatz. Der Markt boomt also, doch mit dem Erfolg kamen erste negative Kommentare. Die Ware fällt oft unangenehm auf. So fiel – nach Informationen des Deutschlandrundfunk – in der Vergangenheit einem Lastwagenfahrer auf, wie in einer Fleischfabrik die Schlachtabfälle umetikettiert wurden. Man spricht hier von über 150 Tonnen Fleisch.

Der Trend zum Döner wird vor allem bei Jugendlichen immer größer: Der „Döner to-go“ ist geläufiger geworden. Laut Yazio.de hat ein Döner ca. 780 Kilokalorien, das ist fast ein Drittel des empfohlenen Tagesbedarfs. Ob das abschreckt, ist fraglich, doch viele Informationen über Gammelfleischlieferung lassen die Kritik größer werden. Das Angebot wird immer größer und darunter leidet, wie so oft, die Qualität. Es bleibt also nur zu hoffen, dass der Döner im Mund landet und nicht auf dem Abfall.

Anton Schän, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium

Szene – TREFF: Für alle da

Es ist laut, voll und man hört Jubelgeschrei. Gerade wurde eine Billardkugel eingelocht. In der Jugendfreizeiteinrichtung TREFF an der Suitbertusstraße ist viel los.

Kinder, Jugendliche und junge Volljährige im Alter von zwölf bis 26 Jahren finden hier Platz, zum Beispiel für geschlechtsspezifische Angebote, das sind spezielle Angebote für Jungen und Mädchen, sowie themenorientierte und bedürfnisorientierte Angebote.

Lara und Paulina (beide 13) sitzen zusammen im Mädchenraum, der täglich geöffnet ist und neulich erst lila gestrichen wurde und gucken sich die Fotos an, die sie am Projekttag zusammen gestaltet haben. Zusammen lachen sie über das gemeinsam entstandene Foto, auf dem eine Gummi-Ente zu sehen ist.

Auch Arbeitswelt bezogene Hilfen wie Hilfen zur Bewerbung oder zum Nachholen des Schulabschlusses bietet der TREFF an. Auch Medien, Sport und Bewegung sind ein großes und wichtiges Thema im TREFF. Es gibt einen großen Medienraum mit sechs Computern und einem neuen Flachbildfernseher, wo gesurft, Flyer gestaltet oder Musik am PC bearbeitet werden können. Sogar Filme können im TREFF professionell bearbeitet werden.

Auch Sport und Bewegung sind besonders wichtig, zum Beispiel um einmal einen freien Kopf zu bekommen.Simon und Hamza spielen gerade eine Partie Basketball, unter wildem Geschrei wirft Hamza einen Korb, Hamza und Simon sind hier fast jeden Tag und spielen sooft sie können ein Ballspiele gegeneinander. Auch die auf der gegenüberliegenden Seite liegende Turnhalle ist immer donnerstags ab 17 Uhr für Basketball oder Fußballspiele geöffnet.

Als letztes Angebot bietet der TREFF Spiele an, dafür ist der so genannte Teenie-TREFF, der in Kooperation mit der Spieloase ( Merowingerstraße ) abwechslungsreiches Programm für Kinder ab elf anbietet. Das erleichtert den älteren Kindern den Zugang zum TREFF.

In einem Interview mit Regina Fröhlich erfahren wir, dass es den Treff schon seit 1975 gibt, und dass der TREFF sich besonders auf interkulturelle Angebote spezialisiert. Enis (13) aus der Türkei kann noch kein Deutsch und lernt dort spielerisch, beispielsweise beim Tischtennis spielen mit seinen neuen Freunden. Außerdem erfahren wir, dass viele Kinder, die in den Treff kommen, zuhause viele Probleme haben. Dabei helfen die vielen jungen Sozialpädagogen, Sozialarbeiter, Erzieher und Studenten.

Der TREFF ist groß und mit hellen Farben gestrichen, an manchen Wänden hängen selbst gemalte Bilder aus Düsseldorf. Hamza (13) kommt jeden Tag hierher und erzählt uns, dass er den Treff sehr mag, weil es dort gemütlich ist, er dort seine Freunde treffen kann und er dort seine Hobbys ausüben kann.

Die Weihnachtszeit wird mit einem Adventskalender geschmückt. Wenn man bei einem Quiz zwei Fragen richtig beantwortet, dann darf man ein Säckchen für diesen Tag öffnen.

Der TREFF ist eine Jugendfreizeiteinrichtung, in der die Kinder mit viel Spaß ihre Freizeit verbringen können, wenn es zum Bespiel in der Stadt zu eng oder zu laut ist.

Maike Schmidt, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium