Straßenhunde in Rumänien – Traurige Schicksale auf vier Pfoten

Rudel von Straßenhunden laufen auf den Straßen herum auf der Suche nach Futter. Abgemagert bis auf die Knochen und voll mit Parasiten sind sie. Und es werden immer mehr. Mit diesem Problem hat Rumänien seit Jahren zu kämpfen.

Da das Land sehr arm ist, hatte es bisher kein Geld, um die ungehinderte Vermehrung von Straßenhunden zu verhindern. Doch seit etwa einem drei Viertel Jahr haben Barbara Hidding und ihre Kolleginnen eine eigene kleine Organisation für Straßenhunde. Sie unterstützen ein Tierheim in Gheorgheni, in den Karpaten in Rumänien.

Anfangs war dort die Situation der Hunde erbärmlich: Sie waren teilweise angekettet, andere lebten in kleinen Zwingern und manche hatten noch nicht einmal ein Dach über dem Kopf. So lebten etwa 160 Hunde, aufgelesen von der Straße. Doch mithilfe von Barbara Hidding und ihren Kolleginnen gelang es, die Umstände zu verbessern. Durch Futterpatenschaften und sonstige Spenden hat sich das anfangs aus eigener Tasche bezahlte Projekt gelohnt und nun können sie sogar ein- bis zweimal im Jahr Straßenhunde kastrieren lassen.

In Rumänien, wie auch in Spanien und Italien, gibt es so viele Straßenhunde, da sie sich ungehindert vermehren können. Die Kastration aller Straßenhunde würde daher Wunder bewirken. „Eine Hündin wirft zweimal im Jahr sechs bis acht Junge“, erklärte Barbara Hidding, das heißt 1400 neue kleine Straßenhunde in einem Jahr. So einen Menge kann man sich kaum vorstellen, besonders weil es viel mehr als nur 100 Hündinnen in Rumänien gibt und jedes Jahr werden es mehr.

Viele der Straßenhunde landen auch in Tötungsstationen, als „letzte Notlösung“. Dort haben sie 30 Tage Zeit vermittelt zu werden. Doch 30 Tage zum Vermitteln sind nicht gerade viel Zeit und so werden unsinniger Weise jedes Jahr hunderte von Hunden getötet. „Diese 30 Tage sind eigentlich Quatsch,

das ist eher nur formell“, meint auch Barbara Hidding. So endet das Leben vieler Straßenhunde, doch Tierschützer wie Barbara Hidding sind der Meinung, dass man dieser Problem auch anders lösen kann.

Jasmin Häller, Lara Odenthal, Jana Krüger, Eva Heiderich, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium