Archiv der Kategorie: International School of Düsseldorf

Die Reise der kleinen Franzi – Erfolgreich im Sattel

Irgendwann wird der Altmeister und 35malige S-Sieger Karlheinz Tillmann auf Franzi aufmerksam. Erst schaute er nur zu und betrachtete sie im Stillen, dann bekommt sie Tipps von ihm und irgendwann entwickelt sich ein eingespieltes Team aus den beiden.

Was ihm auffällt: Sie hat nicht nur Talent, sondern auch Ehrgeiz und Biss. Stück für Stück macht der Trainer aus der kleinen Franzi eine unaufhaltbare Einheit mit ihrem Pferd Aquilina. Eigentlich für Sprünge auf Hobby-Niveau gekauft, entwickelt die kleine Stute mit dem großen Herz echte Fliegerqualitäten.

Logische Konsequenz: Nach hartem und langem Training L, M und sogar S-Platzierungen und Siege. So wundert es keinen, dass auch die Profis, gegen die sie antritt, aufmerksam werden auf das Nesthäkchen aus dem Tillmann-Stall in Neuss.

Aus Hobby wird Ernst und aus einem kleinen Mädchen wird eine große Reiterin. Trotz all dieser Erfolge bleibt Franzi stets auf dem Boden und bescheiden. Dann ist sie da, wo keiner sie erwartet hätte. Sie steht auf dem Platz der rheinischen Meisterschaft und merkt sich noch schnell die letzten Sprünge. Sie ist nervös, doch ihr Trainer greift in die Psycho-Trickkiste, beruhigt sie: „Wir sind nicht hier, um zu gewinnen, sondern um uns das mal anzuschauen.“

Besänftigt reitet sie los und kehrt mit dem Sieg nach Hause. Das ist das vorläufige Ende der Geschichte eines starken Mädchens. Denn sie hat die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft ja in der Tasche. Sie gewinnt diese zwar nicht, aber beendet das Turnier als die Nummer 17 unter den besten jungen Reitern in Deutschland und sammelt gleichzeitig jede Menge neue Erfahrungen.

Die Reise geht also weiter. Und man darf gespannt sein, wohin sie Franzi führen wird.

Marie von Lobenstein, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Gemeinsam stark – Wir waren auf dem Gipfel

In Zeiten globaler Rezession und hyperventilierender Business-Männer hat es sogar schon Neuntklässler an den Abgrund getrieben, und zwar nach Les Collons, Wallis, Schweiz.

Als Teil eines fünftägigen Survival Programms hat die gesamte neunte Klassenstufe der Internationalen Schule Düsseldorf (ISD) einen Ausflug in die Schweiz unternommen mit dem Ziel, den Teamgeist zu steigern und umendlich die Möglichkeit zu haben, in der Gruppe eine wirklich große Aufgabe zu bewältigen: etwas, was man im Unterricht immer beigebracht bekommt, aber nie in der Praxis anwenden konnte.

So pflanzte man sich also um sechs Uhr morgens in den Bus (man muss bedenken, dass es sich um Jugendliche handelt, für die diese Uhrzeit nur mit der Lautmalerei „Urgh“ korrekt zu beschreiben ist), der sich dann auf den zwölfstündigen Weg ins Wallis machte. Dort angekommen, wurden alle Schüler in etwa 13 Personen starke Gruppen unterteilt, in denen sie verschiedene Aufgaben bewältigen mussten: einen ca. 15 Meter hohen Baum besteigen, abgesichert durch die Teammitglieder, eine Mountainbike-Etappe bergauf und -ab strampeln, naturwissenschaftliche Beobachtungen machen (bei drei Grad im Schneeregen!), Schutzhütten errichten, um in diesen bei Minusgraden zu schlafen und Knobeleien lösen, teilweise mit Ganzkörpereinsatz. Die letzte und wichtigste Aufgabe war eine Wanderung, die auf 1850 Metern anfing und letztlich auf 2576 Metern endete.

Diese Aufgaben beinhalteten alle auch eine wichtige Lektion, von der nicht nur die Neuntklässler, sondern auch unsere Wirtschaft und die ganze Welt profitieren könnte: eine Art Erfolgsphilosophie, Schlüssel zum Glück und Schlüssel zu einer besseren Gesellschaft.

Während in einer Gruppe ein Schüler dem den Deutschen wohl angeborenen Verlangen zur Nörgelei folgte,und nach den ersten hundert Metern der 18-Kilometerwanderung lauthals verkündete, seine Beine täten weh, konnte man klar beobachten, wie mit jedem Schritt und jedem negativen Kommentar der Gruppe die Motivation wich. In direktem Vergleich litt das andere „Team“ unter genau denselben Problemen, unterstützte sich aber gegenseitig. Das Resultat: Nach fünf Stunden Wandern hatte die letzte Gruppe mehr als die doppelte Strecke zurückgelegt und einen 2567 Meter hohen Berg zusätzlich erklommen.

Als Fazit kann man sagen, dass der Mensch ein Gruppentier ist und demnach (theoretisch) am besten in der Gruppe arbeitet. Für die Wirtschaft heißt das: zusammen arbeiten, und „dat Ding da raus ziehen“. Wer sich gegenseitig hilft, wird selber mehr erreichen, das ist die Weisheit, die eine Schulgruppe der Welt überliefern möchte. Wer dies befolgt, hat noch nicht gewonnen, erst wenn alle mitmachen, kann man etwas bewegen und beenden: ob globale Erwärmung, Finanzkrise, oder Nachbarschaftsstreitigkeiten. Das meint auch Dr. Michael Harnish, Stufenleiter, Psychologielehrer und Organisator dieser gelungenen Veranstaltung.

Tim Uellendahl, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Medienkritik – „TV Total“ – total anspruchslos

Sie schalten abends den Fernseher an, und wieder einmal zeigt uns der humorvolle Stefan Raab stolz die Unendlichkeit seiner Zähne. Mit hoch intelligenten Moderatoren wird das Prinzip „Wettkampf“ gnadenlos in jeder seiner Fernsehformate recycelt.

Auch die geladenen Gäste sind alte Bekannte: Plauder-Plautze Elton oder aber die gebildete Sexbombe Sonja Kraus. Mit der Dauerwerbesendung „TV Total“ begann 1993 die faszinierende Erfolgsgeschichte des gelernten Metzgers Stefan Raab im Fernsehen.

Für die begehrte TV-Show trifft sich Alt und Jung abends zum sozialen Familientreffen. Damit das Gehirn des Menschen aber auch ja nicht mit Bücherinhalten oder zwischenmenschlichen Kontakten belastet wird, kann einem dies durch „leerreiche“ TV-Total Shows abgenommen werden.

Mit einer eingeschränkten Meinungsäußerung der Deutschen wird das moderne Fernsehprogramm zur Routine – armes Deutschland…

Enrica Mertens, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Reisetipp – Tortuguero, das Tropenparadies

An der Karibikküste von Costa Rica, nicht weit von Nicaragua entfernt, liegt das Naturschutzgebiet „Tortuguero“. Bei der Ankunft stechen einem sofort das saftige Grün des Regenwalds und die geschlängelten Kanäle ins Auge. Es ist eine Art Venedig in den Tropen, da eine Kanallandschaft durch das Gebiet führt.

Warum dieses Naturschutzgebiet jedoch wirklich „Tortuguero“ heißt, wird einem erst bewusst, wenn man es auf eine Schildkrötenbeobachtungstour in der Nacht wagt. Mit einem Führer wird man von dem Treffpunkt im Dorf zu einer Sammelstelle quer durch den Regenwald am Meer entlang geführt. Die Geräusche des Regenwaldes, des starken Regens und die Geräusche des Meeres sind nicht zu überhören. Von dort aus schleichen sich die mit Walkie-Talkies ausgestatteten Führer zum Strand um zu schauen, ob Schildkröten da sind.

Leider sind die Führer an manchen Abenden erfolglos, aber normalerweise halten sich die Schildkröten zwischen Juli und Oktober an dem Strand von Tortuguero auf. Nach dem spannenden Warten im Dschungel von Costa Rica geht es anschließend wieder zurück zum Treffpunkt im Dorf.

Die Artenvielfalt der Tiere wird einem erst klar, wenn man die Tiere mit eigenen Augen gesehen hat. Brüllaffen, die sich von Ast zu Ast schwingen und ein Flugzeugantrieb-ähnliches Gebrüll machen, beobachten einen. Faultiere relaxen auf einem Baum, und die Krokodilfamilien lauern gefährlich im Wasser. Die verschiedensten Vogelarten wie zum Beispiel der Trogon oder der Tucan fliegen durch die Lüfte des Tierparadieses. Leguane präsentieren sich auf einem Ast oder sitzen am Wasser. Tausende Insekten schwirren durch die Luft, und man ist froh, wenn man nicht gerade von einem Schwarm Mücken ins Visier genommen wurde. Vereinzelt sitzen ein paar vielleicht sogar giftige Spinnen in den verschiedensten Größen in ihren Netzen. Aber auch Heuschrecken und Kakerlaken gibt es in Costa Rica.

Das Klima ist besonders in der Regenzeit ziemlich schwül und warm, weshalb man es mit einer Sauna vergleichen kann. Wenn man dann nach einem anstrengenden Tag ein kühles Lüftchen auf einer Terrasse genießen darf, fühlt man sich wie im Tropenparadies.

Lea Gottwald, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Badminton-Turnier – Medaillenkampf in Goldbach

„David Peng und Alan Erben auf Feld Nummer sechs!“, ertönt es aus den Lautsprechern. Schnell wird noch ein Schluck Wasser getrunken und der Schweiß abgewischt, dann macht sich David auch schon für das alles entscheidende Spiel bereit: „Noch bin ich nicht nervös. Ich will einfach mein Bestes geben!“

Das 1. DBV-Ranglistenturnier 2008/09 ist eine große Chance für viele junge Badminton-Talente. Veranstaltet wird es vom Deutschen Badmintonverband (DBV) in Goldbach, einem kleinen Ort in Bayern. Aus den Gebieten Nord, Südost, Mitte und West werden jeweils die besten vier Spieler bzw. Spielerinnen dorthin geschickt.

Aus NRW gehen Philipp Zieschang, Yannic Wenk, Alexander Schmitz und David Peng an den Start. „Wir unterscheiden zwischen Landestrainer- und Jugendausschuss-Quoten“, erklärt Tobias Grosse, Bundeshonorartrainer für U16 bis U13 und zeitgleich Landestrainer. Die ersten zwei Platzierten der NRW-Rangliste bekommen vom Jugendausschuss die Quote. „Wir Trainer legen auch die NRW-Rangliste zu Grunde“, so Grosse, „noch viel mehr interessiert uns aber, wer die Perspektive haben könnte, später einmal ein sehr guter Spieler zu werden.“

Für die Landesverbände bietet das DBV-Ranglistenturnier eine günstige Gelegenheit, sich jeweils mit den anderen zu messen. NRW ist der größte in Deutschland, insofern ist es nicht weiter verwunderlich, dass er der beste sein will. Ungeachtet dessen gibt es jedoch noch einige Vorkehrungen zu treffen, unter anderem die „Einteilung der Betreuung vor Ort“ und selbstverständlich das Training.

Das DBV-Ranglistenturnier gibt es schon seit mehreren Jahren für die Altersklassen U15, U17 und U19. Erst seit drei Jahren gewährt es auch Spielern für U13 eine Möglichkeit. Darüber hinaus soll sich auch der Modus verändert haben. „Zuvor haben die Spieler fünf Spiele gemacht, in diesem Jahr sind es je nach Abschneiden sechs oder sieben. Wir wollen den Vergleich fördern und denken, dass sich die jungen Spieler über die vielen Spiele auf gutem Niveau verbessern. Das ist auch der Hintergrund für die U13-Rangliste“, erörtert Tobias Grosse.

Um den Transport und die Unterkunft kümmert sich der Jugendwart Norbert Atorf. Die Spieler sind mit einem eigens gemieteten Reisebus knapp fünf Stunden nach Goldbach gefahren und übernachten in einem 3-Sterne-Hotel.

Für David Peng hat das Spiel schon begonnen; er liegt mit zwei Punkten hinter Erben. Was gerade in seinem Kopf vorgeht, weiß leider niemand. Die Gruppenrunde hatte er am Vortag souverän gewonnen, anschließend auch das Viertelfinale. Nun ist er in der Top-4-Play-Off-Runde, wo jeder gegen jeden spielt. Zwar hat er gegen Eric Aufzug triumphiert, allerdings unterlag er Philipp Zieschang knapp. Letzten Endes hatte David sich auch gegen Alan Erben geschlagen geben müssen. Immerhin ist er Dritter geworden und ist dadurch der „jüngste Badmintonspieler, der je einen Medaillenplatz bei einem DBV-Turnier in Deutschland belegt hat“. Wir sind gespannt, wie er beim zweiten DBV-Ranglistenturnier abschneiden wird.

Isabel Peng, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Glosse – Wunderwaffe Raucherzone

Ist es nicht erstaunlich wie sich unsere Lebensqualität stetig zu verbessern scheint!? Unser Dank gilt der Regierung und nicht zuletzt den fügigen Rauchern. Verqualmte Flughafen- und Bahnhofsgebäude spiegeln lediglich schemehafte Erinnerungen in unseren Köpfen and frühere Zeiten wider.

Mittlerweile hat sich die ausgefuchste Idee der Raucherzone durchgesetzt. Selten waren sich Menschengruppen dieser Größenordnung derartig nahe. Ein entzückender Gedanke, unseren quarzenden Mitbürgern und Mitbürgerinnen die Möglichkeit zu bieten, auf wenigen Quadratmetern, aneinander geschmiegt ihrer Lust nachzugehen. Keineswegs ein simpler Plan, vielmehr ein lückenlos durchdachtes Konzept.

Der Rauch pflichtet selbstverständlich der Einverständniserklärung bei, sich von nun an ausschließlich in den dafür vorgesehenen Raucherzonen zu verbreiten, um die Gefahr des Passivrauchens auf ein Minimum zu reduzieren. Der Regierung ist es also gelungen, durch kollektives Gruppenkuscheln auf öffentlichen Plätzen, die Basis für das Knüpfen zwischenmenschlicher Kontakte ganz neu zu interpretieren.

Der Mangel an köperlicher Nähe und Geborgenheit nennt sich nicht länger ein Pferdefuß unserer Gesellschaft. Doch wer glaubt, unsere Regierung fokussiere sich lediglich auf gesundheitliche und soziale Verbesserung, der sei eines besseren belehrt. Die aus der Köpernähe resultierende Wärme birgt auf Grund der nunmehr überflüssigen Beheizung öffentlicher Gebäudekomplexe auch Vorteile in punkto Klimaschutz.

Wie erwartet, entpuppt sich die Raucherzone als reine Wunderwaffe. Aber anders kennt man es von den klugen Köpfen der Politik ja auch nicht.

Deborah Richter, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Förderung der schönen Künste – Die Kunst lebt in Interlochen

Noch herrscht Stille über dem Wald. Einzelne Vögel singen, vom See tönt lautes Schnattern von Enten. Im Wind knattern die Fahnen mit der Aufschrift: Interlochen – Here lives the Art. Wir befinden uns im Nordosten Michigans in einem Sommercamp. 1928 verwirklichte Joe Maddy seinen Traum: Er schuf das Interlochen Art Camp für junge Musiker zwischen acht und 18 Jahren. Anfangs wurde ein kleines Orchester aufgestellt, das über die Jahre hinweg rasant wuchs, da viele Kinder wieder an den Ort zurück kehrten, weil es ihnen so gut gefiel, und Interlochen sprach sich herum und wurde bekannt. Immer mehr Kinder kamen nach Interlochen und lebten ihre Begeisterung für die Musik aus.

Heute wird nicht mehr nur musiziert. Weitere Angebote wie kreatives Schreiben, Tanzen, Theater, Singen, Malen und Bildhauerei wurden im Laufe der Jahre eingeführt. Inzwischen treffen sich hier jeden Sommer 2500 junge Künstler.

Die Stille wird durchbrochen durch die Trompete, die den Campus weckt. Fröstelnd erscheinen die ersten Mädchen und Jungen vor ihren Hütten, um von den Betreuern wichtige Informationen für den Tag zu bekommen. Wenn nach dem Frühstück die Hütten gesäubert und aufgeräumt sind, strömen alle raus an die frische Luft und laufen mit Freude zu dem jeweiligen Unterricht. Das Bild ist einheitlich, da Uniform Pflicht ist. Es werden hellblaue Polohemden und dunkelblaue Hosen getragen. Einer trägt in der linken Hand einen Geigenkoffer und in der anderen die Noten, ein anderer läuft mit einer großen Leinwand unterm Arm hastig ins Atelier. Der Weg führt an so genannten Übungshütten vorbei, in denen jeder sein Instrument spielen kann. Durch die halboffene Tür fällt der Blick auf einen schwarzen Flügel, der darauf wartet, bespielt zu werden. Die Stimmung ist heiter, und die Musik klingt aus allen Ecken durch den Wald.

Jeder, der nach Interlochen geht, hat ein Talent und die Chance, daran zu arbeiten, es zu fördern und es am Ende mit anderen zu teilen. Am Mittag ruht sich jeder eine Stunde lang aus, um Kraft für den Tag zu sammeln. Nach zwei weiteren Unterrichtsstunden betreiben die Kinder Sport. Auf dem Programm stehen: Schwimmen, Segeln, Kanu fahren, Bogenschießen, Spiele in der Natur und vieles mehr. Damit es nach den Abendessen nicht langweilig wird, werden jeden Abend große Konzerte angeboten. Um halb zehn kehrt langsam Ruhe ein. Wenn das Geflüster aus den einzelnen Hütten, das Entenschnattern und das Zirpen der Grillen verstummt, ist ein langer und aufregender Tag in Interlochen vorbei.

Helena Dietl, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Einkaufserlebnisse – Stress pur am Kassenband

Jeder war schon mal dort, jeder kennt ihn: den Discounter Aldi. Der maβlose Erfolg wurde erarbeitet, doch ein großer Teil auf Kosten der Kunden.

Der Höhepunkt eines Aldi-Einkaufs ist eindeutig und unbestritten ein Cocktail aus Geduldsprobe und Hektik an der Kasse zum Feierabend. Erst langes Warten durch Personaleinsparung auf Grund rigoroser Renditeoptimierung, und dann geht die Arbeit nach dem Kassiervorgang weiter. Verscheucht und gehetzt stellt sich der Kunde an eine der Ablagen, packt seinen Einkauf ein, sortiert die Quittung und sein Rückgeld und verlässt den Laden. All das gestresster als vorher.

Einige jedoch wissen sich zu helfen. Sie sind nicht bereit, ihre kostbaren Freizeitstunden nach gemeistertem Arbeitstag an den Kassen zu verbringen und trainieren deshalb täglich auf ihrem selbsternannten „Aldi-Home Trainer“ – einem Kassensimulator, um das Kassenband genau so schnell zu räumen, wie die Kassiererin die Preise eintippt. Ihr Ziel ist es, mit den tempobeschleunigenden Kassiererinnen mitzuhalten. Aldi ist eben doch kein Spaß sondern Arbeit nach der Arbeit; immerhin gehen wir für den Alltag einkaufen und nicht zum Vergnügen shoppen.

Carla Rhode, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Fußball – Ribéry bleibt Bayern treu

Franck Ribéry, der bei der Wahl zu Europas Fußballer des Jahres den 16. Platz belegte und somit der beste BL-Profi war, hat nach Angaben der „Bild“ einen Wechsel weg vom FC Bayern zu einem anderem Klub klar dementiert.

„Ich habe für vier Jahre unterschrieben und bin froh darüber“, äußerte sich Ribéry gegenüber der Zeitung und antwortete somit auf die Spekulationen der letzten Wochen, wonach Ribéry vielleicht schon im Sommer zu einem anderen Spitzenklub wechselt. Uli Hoeneß hatte bereits gesagt, dass er Franck Ribéry nicht hergeben möchte, jedoch bei einem lukrativem Angebot aus England oder Spanien und einem wechselwilligen Ribéry vielleicht doch weich werden würde. Diese Befürchtungen machte Ribéry jedoch zunichte. Genauso wie der im letzten Jahr neu verpflichtete Luca Toni will er seinen Vertrag beim FC Bayern erfüllen.

Toby Hoecker, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Reisetipp – Faszination Tansania

Tansania: Das Land der Tiere, der Landschaften und Völker. So viel Vielfalt gibt es selten. Tansania bietet nicht nur unvergessliche Landschaften, sondern auch eine große Artenvielfalt und viele aufgeschlossene Menschen.

Die Anzahl der Touristen scheint zu steigen. Dennoch sorgen geringe Hotelkapazitäten für einen begrenzten Besucherstrom. Unabhängig davon begegnet man deutschen Touristen selten.

Es gibt in Tansania rund 120 verschiedene Völker, beispielsweise die Massai oder die Iraq und noch viele weitere Stämme, mit den verschiedensten Kulturen, Ansichten und Religionen. Trotz allem harmoniert alles miteinander und verschmilzt zu einem Land, das Stärke ausstrahlt.

Spektakuläre Erlebnisse gibt es vor allem in den vielen Nationalparks, in denen die außergewöhnliche Natur zur Geltung kommt. Die Tiere sind auch nicht zu vergessen, von Löwen, über Elefanten bis hin zu Giraffen ist alles mit ein wenig Glück zu bewundern und zu beobachten.

Aber das ist noch bei Weitem nicht alles, was dieses Land zu bieten hat: kleine Inseln, wunderschöne Strände, blaues Wasser so weit das Auge reicht. Was will der Mensch mehr? Bei allem verhältnismäßigem Luxus, den die Touristen miterleben, ist nicht zu vergessen, dass dies eines der ärmsten Länder der Welt ist. Asphaltierte Straßen sind selten, alte Autos, Slums, Müll überall, arme Menschen, das sind die dominanten Bilder, die sich präsentieren, wenn man durch eine der Städte fährt. Aber die Menschen sind trotzdem herzlich und dankbar für alles, was sie haben: „Die Menschen in Tansania sind arm, aber sie haben ein großes Herz“, so der Direktor der Secondary School in Monduli.

Carolin Ehrensberger, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf