Vor knapp acht Monaten hat die „Kurve“, ein koscheres Restaurant, in Düsseldorf Pempelfort aufgemacht. Unter dem Slogan „Köstlich. Koscher. Kreativ.“
Mittelmeerküche nach israelischen Rezepten kommen in dem ersten koscheren Restaurant auf den Tisch. Es eröffnete an der Goebenstraße 18 in Pempelfort. Am Herd stehen zwei Köche, die von Israel hier hergezogen sind: Chefkoch Yoran Vanono und sein Assistent Shimon ben-Shitrit. Mitinhaber Michael Kasanovski wollte den Namen „Die Kurve” beibehalten, da es das Restaurant bereits seit über 30 Jahren gibt. „Außerdem wollte ich keinen explizit jüdischen oder israelischen Namen, denn wir sind ein Lokal für alle Düsseldorfer.”
Was ist koscher? Koscher ist Gemüse, alles, was aus dem Meer kommt und Flossen und Schuppen hat, Geflügel außer Raubvögel, Raben und Fledermäusen, Fleisch von allen Tieren, die gespaltene Hufe haben und Wiederkäuer sind.
Im jüdischen Glauben ist es so, dass Tiere nicht leiden dürfen. Deshalb dürfen sie nur von einem qualifizierten Schächter geschlachtet werden. Das Blut ist nach jüdischem Glauben der Sitz des Lebens und sein Genuss ist dem jüdischen Menschen streng verboten. Um Blut aus dem Fleisch zu entfernen, wird das frisch geschlachtete Fleisch gewässert und gesalzen.
Im Restaurant „Die Kurve“ kontrolliert der Rabbiner Chaim Barkahn, ob die Koschergesetze eingehalten werden.
Der 41-jährige Yoran Vanono flitzt zwischen Küche, Tischen und Theke hin und her, zeigt, aus welchen Zutaten er koschere Köstlichkeiten zaubert und scherzt mit den Gästen und dem Personal. Vanono liebt, was er tut, das ist deutlich zu spüren. Aufgewachsen in Aschkelon, kochte er in Spitzenhotels in Rumänien und Griechenland, bevor ihn dort vor wenigen Wochen ein Hotelgast bat, an den Rhein zu ziehen. Dieser Gast, Inhaber von Restaurants und Hotels in Düsseldorf, er möchte lieber ungenannt bleiben, überzeugte den jetzigen Chefkoch der Kurve.
Aleksej Mueller, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf