Archiv der Kategorie: International School of Düsseldorf

„Die Falsche Schwester“ von Gina Mayer – Kaiserswerther Diakonie als Hauptschauplatz

Es gibt viele Geschichten, die in den 30er Jahren in New York spielen oder im 18. Jahrhundert in London. Kleinere Städte wie Düsseldorf oder Stadtteile wie Kaiserswerth sind eher selten zu finden. Zum Glück gibt es die im Düsseldorf lebende Autorin. Sie schreibt Geschichten, die an bekannten Orten wie der Kaiserswerther Diakonie spielen.

Ihr Roman „Die flasche Schwester“ fängt mit einer Vorgeschichte an, doch sie findet auf der anderen Seite der Welt statt. In Rio Negro, Brasilien. Beschrieben wird eine blutige Szene mit einem Mädchen. Sie blutet und ihre ganze Familie auch, aber sie sind schon alle tot. Später wird ihr Vormund, ein berühmter Organist, ermordet. Er war einer der letzten Verwandten, der noch lebte.

Nach diesem kleinen Einstieg spult die Geschichte zwei Jahre vor, wo Martha, eine 16-Jährige, auf dem Weg zu ihrer neuen Arbeit in der Diakonie ist. Leider wird sie kein Ärztin oder eine Diakonisse sein, obwohl es ihr Lebenstraum ist. Damals wurden Frauen noch als minderwertig gesehen und das Ideal war, Hausfrau zu sein.

In der Diakonie befreundet sie sich mit Schwester Roswitha aus Berlin, die mit dem typische Berliner Akzent spricht: „Wie heeßt’n du?“, also „wie heißt du?“. Diese Sprüche haben etwas Humorvolles, was sehr gut zu einem Jugendroman passt.

Obwohl das Werk an manchen Stellen aufregend ist, ist es weniger interessant für Jungs, da Martha für sie keine Identifikationsfigur darstellt. Der Roman ist somit eher für Mädchen geeignet. Doch wenn man ein Krimiliebhaber ist, sollte man dieses Buch lesen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr anschaulich, detailliert und facettenreich und zeichnet somit ein sehr genaues Bild der Kaiserswerther Diakonie zu jener Zeit.

Wei Buchsteiner, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Schule – Nachhilfe in Englisch

Düsseldorfs Studienkreis ist sehr beliebt bei den Schülern. Besonderes bei den Schülern, die Probleme mit Fremdsprachen haben, denn der Studienkreis bietet English und Spanisch Nachhilfe an.

Der Studienkreis an der Jacobistraße ist eines der wenigen Nachhilfe-Institute in Düsseldorf, dass Englisch-Hilfe in allen Fächern anbietet. Das finden nicht nur Schüler von Deutschen Schulen gut, auch die I.S.D (International School of Düsseldorf) ist gerne im Studienkreis gesehen.

„Viele I.S.D-Schüler kommen regelmäßig zur Nachhilfe im Studienkreis“, sagte uns die Leiterin des Studienkreises an der Jacobistraße. Dieser Studienkreis hat zehn Lehrkräfte, davon zwei, die in Englisch unterrichten.

Marvin Schmidt, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Kino – Der düsterste Teil der Saga

In dem faszinierenden Film „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ ist Harry erneut auf der Flucht vor Lord Voldemort – mit seinen zwei besten Freunden Ron und Hermine. Doch diesmal werden sie nicht nur vom schwarzen Lord gejagt, sondern auch alte neutrale Bekannte scheinen jetzt auf der Seite des Bösen zu sein.

Die drei Magier müssen sich gegenseitig unterstützen und zusammenhalten, um die dunkle Macht zu besiegen. Aber auch das kann eine große Herausforderung für sie sein. Dieser phänomenale Film führt die Freunde auf eine Reise voller Irrungen, Gefahren und Verzweiflung auf der Suche nach den verlorenen Horkruxen, die der schwarze Magier hinterlassen hat. Diese müssen vernichtet werden, damit Voldemort ausgelöscht wird.

Ein Film, in dem das Wort „langweilig“ ausgeschlossen ist, denn hier ist jede Minute, welche die drei Zauberer außerhalb Hogwarts verbringen, ein tödliches Risiko voller Spannung und Mysterium.

Der Regisseur hat den letzten Harry Potter-Roman von J. K. Rowling originalgetreu inszeniert, jedoch durch animierte Zwischensequenzen kreativ und fantasievoll bereichert. Emma Watson spielt die Rolle der Hermine natürlich und überzeugend. Daniel Radcliffe scheint in seiner Rolle des Harry Potters gewachsen zu sein. Elf Jahre alt war der Junge, als er die Chance erhielt, die Rolle des beliebten Zauberlehrlings zu spielen. Heute ist Radcliffe 21.

Der Film ist empfehlenswert für Kinder ab 13 Jahren, da er der bislang düsterste Teil der Harry Potter Reihe ist. Die Atmosphäre der Angst erreicht ein neues Maß in dieser Saga, die einst für Kinder kreiert worden war. Ein zauberhaftes und zugleich erschreckendes Erlebnis.

Sophie Christ, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Tradition – Jedem seine Weihnacht

Weihnachtzeit, das gemütliche Sitzen um den Christbaum, der Duft von Zimt, wohlig vermischt mit dem gebrannter Mandeln, und leuchtende Kinderaugen… So fühlt sich Weihnachten für viele von uns an.

Die Weihnachtszeit beginnt für viele europäische Familien mit der Adventzeit. Vier Wochen lang wird jeden Tag ein Türchen im Adventskalender geöffnet. Meistens ist eine Süßigkeit drinnen, es gibt aber auch andere kleine Überraschungen wie Spielzeug. Am 24. Dezember feiern die Familien Bescherung. Traditionell wird gesungen, und ein großes Weihnachtsessen vorbereitet.

Jüdische Familien feiern Hanukkah am 1. Dezember. Vom 25. November bis zum 1. Dezember werden Kerzen angezündet. Während dieser acht Tage werden täglich ein paar Geschenke ausgeteilt. Typisch für Hanukkah ist auch das Essen. In dieser religiösen Zeit essen die jüdischen Familien nur mit Öl gekochtes Essen, etwa Donuts oder andere fettreiche Köstlichkeiten.

Unser Nachbarland Holland feiert nicht das Weihnachtsfest sondern Santa Klaas. Dieses Fest wird am 5. Dezember gefeiert. Ein als Nikolaus verkleideter Mann bringt die Geschenke in einem großen Sack. Man muss sich dieses Fest vorstellen wie Weihnachten, aber ohne Tannenbaum.

Da viele Türken in Deutschland Leben, wird auch das Zuckerfest in Deutschland gefeiert. Das islamische Zuckerfest ist das Ende der Fastenzeit oder des Fastenmonats. Somit beginnt mit dem Zuckerfest der letzte Monat des Jahres. Das Zuckerfest dauert drei Tage lang. Während der Tage gehen die Familien in die Moschee zum Gebet und essen Süßes.

Besonders aufwändig und mit viel Dekoration feiern die Amerikaner Weihnachten. Der Weihnachtsbaum wird schon früh aufgestellt, und täglich kommen Geschenke dazu. Sie hängen ihre Weihnachtsstrümpfe in der Nacht vom 24. auf 25. Dezember auf. In dieser Nacht werden diese Strümpfe mit Süßigkeiten gefüllt. Meistens Essen die Amerikaner sehr groß und mit der ganzen Familie.

Die Weihnachtszeit mit der Familie, besonders den Genuss des Weihnachtsmarkts oder das kreative Backen, bekommen viele nicht mit. Diese Menschen müssen während der Weihnachtszeit und manche sogar am Heiligen Abend arbeiten, damit es hell und warm bleibt, damit Kranke versorgt werden und die Hilfe in Notfällen geleistet werden kann.

Trotz all der unterschiedlichen Weihnachtsbräuche, der hektischen Vorbereitungen und der für manche intensiveren Arbeitszeit sollte doch im Vordergrund stehen: Ein wenig Besinnung auf die schönen Dinge, viel Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen und das Jahr geruhsam ausklingen zu lassen.

Felix Lauterbach, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Buch – Bilder im Kopf

Der zweite Band „Die Tribute von Panem, Gefährliche Liebe“ von Suzanne Collins, ist eine abenteuerliche und aktionsreiche, ergreifende Romanze, die von einem Mädchen namens Katniss handelt.

Noch vor einem Jahr hatte Katniss mit Peeta, einem Jungen aus Distrikt 12, um ihr Überleben gekämpft bei den jährlichen „Hunger-Spielen“ und auch noch gewonnen. Katniss und Peeta, die beiden Finalisten, wurden währenddessen gute Freunde und mussten nun entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Die beiden Freunde überleben aber doch noch, denn mit Hilfe einiger giftiger Beeren tricksten sie das Kapitol aus. Nun müssen beide noch einmal in die so gefürchtete Arena, in der die Hunger-Spiele stattfinden, doch diesmal wird nur einer überleben.

Aber jetzt kämpft Katniss nicht nur für ihr eigenes Leben, sondern auch für das ihrer Freunde und ihrer Familie. „Habe ich es geschafft? Hat es gereicht?“ Diese und viele anderen Fragen gehen Katniss durch den Kopf und bald auch durch den des Lesers.

Die Autorin schreibt lebendig, mit vielen Beschreibungen und Dialogen, um das Interesse des Lesers zu wecken. Suzanne Collins benutzt viele Adjektive, um die Szenen so gut wie möglich zu beschreiben. Jeder Absatz wird zu einem Bild im Kopf. Manchmal ist es so spannend, dass man nicht mehr mit dem Lesen aufhören kann.

Deswegen empfehle ich es jedem, besonders Mädchen ab zwölf Jahren. Auch diejenigen, die nicht so gerne lesen, werden das Buch lieben, und vielleicht werden sie dadurch sogar anfangen, mehr zu lesen!

Gretchen Damm, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Lokales – Düsseldorf in weißer Pracht

Seit Ende November liegt Düsseldorf im Schnee. Autobahnen sind gesperrt, Unfälle am laufenden Band. Drei bis fünf Zentimeter Schnee mit Temperaturen unter null Grad. Und das schon, bevor der Dezember überhaupt angefangen hat.

Es gibt verschiedene Meinungen in Düsseldorf: Manche freuen sich über den unerwarteten Schnee, andere haben mehr Arbeit oder Angst, auf dem Gehweg auszurutschen. Vergangenes Jahr um diese Zeit gab es dieses Spektakel noch nicht. Meistens gibt es in Nordrhein-Westfalen erst später Schnee.

„Ich finde Schnee schön, da er der Stadt so eine weihnachtliche Stimmung verleiht. Es gibt eine großartige Atmosphäre“, sagt Viktoria H.

Yasemin C. findet, dass der Schnee zu schnell kam und dass es viel zu kalt ist.

Den Kleineren macht der Schnee Spaß. Schneeballschlacht, Rodeln, Schneemann bauen. So kann man den Winter genießen. Anderen macht er zu viel Stress. Auf vielen Autobahnen kommt es zu leichteren oder auch schweren Unfällen, die dann lange Staus produzieren. Auch die Stadtbehörde Awista hat eine Menge zu tun. Seit dem 5. Dezember waren über 30 Streu- und Räumfahrzeuge Tag und Nacht unterwegs, um die vereisten Gehwege und Straßen zu sichern.

Nicht nur auf den Straßen, auch in Schulen muss der Schnee geräumt werden. Der Hausmeister der Internationalen Schule Düsseldorf, Jörg Haas, sagt: „Mir persönlich gefällt Schnee. Aber meiner Meinung nach sollte der Schnee in den Bergen bleiben und sich nicht bei uns auf dem Flachland niederlegen. Er verursacht zu viele Unfälle und Staus. Er macht auch zu viele extra Arbeit wie Schnee schippen und Salz streuen.“ Da er aber auch seine normale Arbeit als Hausmeister nicht vernachlässigen kann, muss er nun öfter Überstunden machen.

So sieht man, dass die weiße Pracht gute und schlechte Seiten haben kann. Auch wenn es sehr unterschiedliche Meinungen über den frühen Schnee gibt, so sind sich doch alle einig, das nur weiße Weihnachten das richtige Weihnachtsgefühl vermitteln.

Lorenz Roosen, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Jugend – Sprache ist wichtig!

„Eh, hast du schon krasse Meldung gelesen?“ Haben Sie mit diesem Satz gerechnet, als Sie heute Morgen die Zeitung aufgeschlagen haben?

In jüngster Zeit gab es immer wieder, sowohl in den Medien als auch in der Politik, Diskussionen über die Entwicklung der Jugendsprache in den vergangenen Jahren. Dabei hat sich gezeigt, dass es zwei Lager gibt, die die Jugendsprache unterschiedlich bewerten.

Während das eine Lager zum Extremen tendiert und der Ansicht ist, dass die deutsche Sprache auf Grund der Jugendsprache langsam aber sicher ausstirbt, ist das andere Lager davon überzeugt, dass die Jugendsprache lediglich ein Phänomen ist. Sie argumentiert damit, dass Jugendliche, sobald sie ihren Abschluss haben, die deutsche Sprache wieder korrekt anwenden.

Für viele Politiker ist zu diesem Zeitpunkt bereits „zu viel verloren gegangen“, weil die Sprache die kulturelle Identität mitforme: „Sprache ist Konstrukteur unserer Identität“, sagt Björn Engholm von der SPD. Engholm vertritt die allgemeine Ansicht der Mehrheit der Politiker und Bürger, dass Sprache und Kultur unmittelbar miteinander zusammenhängen.

Wer Deutsch spricht, nimmt damit auch die deutsche Kultur an und ermöglicht sich dadurch ein problemloses Interagieren. In der Fülle des Vokabulars und der vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten spiegelt sich nicht nur die Geschichte der deutschen Sprache, sondern auch die Art und Weise des deutschen Selbstverständnisses wider. Diese Identifikation über die Sprache dürfe uns nicht abhanden kommen.

Daher stellt sich unweigerlich die für uns wichtige Frage, ob die Jugendlichen von heute die korrekten Deutschsprecher von morgen sein werden oder ob bereits in zehn Jahren kein Mensch mehr weiß, was eine Präposition ist? Werden unsere Kinder uns den Vorschlag machen: „Lass Weihnachtsmarkt gehen?“ Oder wollen wir, dass sie grammatikalisch korrekt kommunizieren?

Unser Fazit: Die Jugendlichen müssen heute schon damit anfangen, die Sprache ernst zu nehmen, damit sie morgen die Chance haben, einen guten Schulabschluss zu machen und erfolgreich im Berufsleben zu sein. Die Fehler, die in der Vergangenheit begangen wurden, können wir nur wieder wettmachen, indem wir heute damit anfangen, an Kindergärten und in Schulen für eine gute Sprachbildung zu sorgen. Auch die Eltern und der Deutschunterricht spielen eine große Rolle, denn sie müssen die Teenager zu einem guten Sprachgebrauch erziehen.

Doch die Jugendlichen selber müssen sich ebenfalls Gedanken über ihre Zukunft machen, denn bald müssen auch sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Und dazu gehört vor allen Dingen, dass sie sich klar und korrekt ausdrücken können, denn jeder Mensch muss in der Lage sein, die ganze Fülle seiner Persönlichkeit mitteilen zu können. Da, wo Menschen mit Menschen kommunizieren, führt kein Weg an der Sprache vorbei. Sie allein ermöglicht Verständnis.

Denn was uns ausmacht ist unsere Sprache!

Viktoria Häcker, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Politik – „Multikulti ist krank, aber nicht gestorben!

Die steigende Zahl ausländerfeindlich Gesinnter in Deutschland beunruhigt immer mehr Menschen. Laut einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung, veröffentlicht in einem Artikel der New York Times am 13. Oktober 2010, sagt ein Drittel der Deutschen, Ausländer müssten in ihre Heimatländer zurückgeschickt werden. Schlimmer noch: Zehn Prozent der Befragten meinen, dass ein „Führer“ Deutschland gut tun würde.

Auch rechtsextreme Gruppierungen haben stark zugenommen und stoßen in der Öffentlichkeit auf wachsenden Zuspruch.

Es gibt internationale Schulen auf dieser Welt, die beweisen, dass Menschen verschiedener Kulturen friedlich zusammen leben können. Dennoch gibt es Menschen, die die Vorteile des „Multikulti -Daseins nicht sehen. Grund dafür sind die Attacken radikal islamistischer Terroristen.

Die Angst ist berechtigt, denn die scharfen Kontrollen am Flughafen lassen einen nicht unberührt. Immerhin hat das Attentat auf die Twin Towers die ganze Welt in Angst und Schrecken versetzt und dafür gesorgt, dass streng religiöse Muslime misstrauisch von vielen Mitbürgern betrachtet werden. Trotz allem sollten wir unsere Vorurteile mäßigen.

Es gibt auch andere Ausländer in Deutschland: Solche, die hart arbeiten, die die Regeln des Grundgesetzes befolgen und fließend die deutsche Sprache sprechen. Fast niemand weist darauf hin, dass solche Menschen wichtig für unsere Wirtschaft sind.

Es gibt aber tatsächlich Ortsviertel, in denen es kaum Deutsche gibt. Die Aversion beruht dort auf Gegenseitigkeit. Deutsche sollten sich in ihrem eigenen Land aber nicht von Menschen anderer Nationalitäten bedroht fühlen. Junge Mädchen werden immer öfter angegangen, weil sie Röcke und Shorts oberhalb des Knies tragen.

Auch innerhalb ihrer eigenen Familie scheint es manchen muslimischen Frauen oftmals schwer zu fallen, frei durchzuatmen. Freiwillig ein Kopftuch zu tragen, ist eine Glaubensfrage, doch leider ist das nicht die Realität. Männer zwingen Frauen, sich zu verhüllen, weil sie sie als Eigentum betrachten. Frauen werden bestraft, sollten sie gegen die ihnen auferlegten Regeln verstoßen. Natürlich kommt dieses Verhalten auch in deutschen Familien vor. Es steht außer Diskussion, dass dies inakzeptabel ist.

Kanzlerin Angela Merkel sagte am Deutschlandtag der Jungen Union im Oktober 2010 „Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert“, doch das kann man so nicht stehenlassen. Alle Nationalitäten unserer Bevölkerung müssen aktiv am Abbau der Aversionen und Ausländerfeindlichkeit schon im Kindesalter arbeiten, nur so können wir uns akzeptieren.

Besonders bei Kindern und Jugendlichen wäre es schade, wenn die Diskriminierung Alltag würde. Es ist wichtig, die Kontakte zu anderen Kulturen zu pflegen, denn die Globalisierung hat massiven Einfluss auf die Kooperation der Länder und die Weltwirtschaft. Ein gutes Miteinander kann für alle Wohlstand und Frieden bringen. Das Zusammenführen der Kulturen ist wichtig.

Lena Bez, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Die Düsseldorfer Autorin Gina Mayer – Ideen finden sich am Wegesrand

2000 beginnt Gina Mayer, ihren Kindheitswunsch Schriftstellerin zu werden zu verwirklichen. Ihr erster historischer Roman „Die Protestantin“ wird gleich zum Erfolg ebenso wie ihr Jugendbuch „Das Mädchen ohne Gedächtnis“. Sie ist in der vielfältigen Ideenwelt des „Schreibens“ angekommen. Ihre Bücher faszinieren und beeindrucken den Leser durch ihren Stil. Luisa Strupat sprach mit Gina Mayer über ihren Beruf.

Luisa Strupat: Wer ist Ihr Lieblingsautor?

Gina Mayer: Ach, ich habe so viele Lieblingsautoren, ich weiß gar nicht, wo ich da anfangen und wieder aufhören soll. Zurzeit lese ich sehr viel von dem schwedischen Schriftsteller Håkan Nesser. Ich mag Ulla Hahn und Marten t´Haart. Und ich liebe die Jugendbücher und Romane von Gabi Kresslehner, die außer mir kaum jemand zu kennen scheint.

Luisa Strupat: Wieso schreiben Sie? Lieben Sie mehr die Sprache oder das Geschichtenerzählen?

Gina Mayer: Beides. Es fängt mit einer Idee für eine Geschichte an, die mich fasziniert und interessiert. Und dann beginnt der Kampf mit der Sprache. Damit es ein gutes Buch wird, muss beides überzeugen: Plot und Schreibstil.

Luisa Strupat: Wie lange schreiben Sie am Tag?

Gina Mayer: Zwischen sechs bis acht Stunden.

Luisa Strupat: Was hat Sie bewogen, den Beruf zu ergreifen?

Gina Mayer: Meine Freude an Büchern. Ich bin süchtig nach Lesen.

Luisa Strupat: In welche Rolle würden Sie gerne mal schlüpfen?

Gina Mayer: Manchmal wäre ich gerne berühmt. Eine Sängerin oder Schauspielerin, die jeder kennt. Aber bitte nur für ein paar Stunden.

Luisa Strupat: Wie lange dauert es, ein Buch zu schreiben?

Gina Mayer: Kommt auf das Buch an. Einen Pferdekrimi schaffe ich in vier Wochen. Für einen Roman wie „Das Lied meiner Schwester“ brauche ich ein Jahr.

Luisa Strupat: Wann und wodurch haben Sie angefangen zu schreiben?

Gina Mayer: Als meine Kinder noch klein waren, habe ich ihnen Geschichten erzählt, die ich irgendwann auch mal aufgeschrieben habe. Und einige Jahre später wurden aus diesen Geschichten dann Bücher.

Luisa Strupat: Sind Ihre Bücher auch international bekannt?

Gina Mayer: Nein. Ich glaube, dazu sind meine Themen zu „deutsch“.

Luisa Strupat: Sind Ihre Werke autobiographisch?

Gina Mayer: Nein. Aber in jedem Buch steckt natürlich ein großer Teil von mir drin.

Luisa Strupat: Wenn Sie nicht den Beruf der Schriftstellerin gewählt hätten, was wären Sie möglicherweise dann geworden?

Gina Mayer: Studiert habe ich Grafik Design. Und bevor ich Schriftstellerin geworden bin, war ich Werbetexterin. Das wäre ich wohl auch geblieben, wenn es mit dem Bücherschreiben nicht geklappt hätte.

Luisa Strupat: Angenommen, Sie hätten drei Wünsche frei, welche wären das?

Gina Mayer: Ganz langweilig: Gesundheit. Freiheit. Gelassenheit.

Luisa Strupat: Wodurch kriegen Sie die Ideen für die Geschichten?

Gina Mayer: Ich finde sie sozusagen am Wegrand. Beim Spazierengehen, in der Straßenbahn, an der Straßenbahnhaltestelle, im Schwimmbad. Man muss nur richtig hinsehen, dann entdeckt man sie überall.

Luisa Strupat: Was ist Ihr Lieblings-Sprichwort?

Gina Mayer: Besser ein blaues Auge als gar keins.

Luisa Strupat: Zum Abschluss. Verraten Sie uns, an welcher Art von Geschichte Sie zurzeit schreiben?

Gina Mayer: An einem Liebesroman für junge Erwachsene. Erscheint im Sommer 2012 im Thienemann-Verlag.

Luisa Strupat, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

„Die Arbeit ist spannend und bereichernd für jeden“ – DSNY: Die Deutsche Schule in New York

White Plains, NY. Es ist 8 Uhr morgens, ein klirrend kalter, sonniger Wintertag, und allmählich treffen vor dem Gebäude die ersten der typisch amerikanischen, gelben Schulbusse ein.

Ein „Hallo“ hier und ein „Guten Morgen“ da. Alles auf Deutsch? „Meine Eltern mussten aus beruflichen Gründen nach New York. Für ein paar Jahre ins amerikanische Schulsystem zu wechseln, das wäre bestimmt schwierig gewesen“, erklärt Maia. Deshalb war sie glücklich, hier im deutschen Schulsystem bleiben zu können und gegebenenfalls auch ihr Abitur zu machen.

Die Deutsche Schule NY liegt in White Plains, 30 Minuten außerhalb von NY City. In den Gängen hören wir ein buntes Stimmengewirr, ein Gemisch aus deutschen und englischen Sprachfetzen. Es ist 8.30 Uhr, der Gong zur ersten Stunde ertönt. Die Klassen sind klein, mit zwölf bis 24 Schülern. Die insgesamt 375 Kinder sind auf zwölf Jahrgangsstufen verteilt, und auch einen Kindergarten gibt es.

Der Unterricht findet größtenteils auf Deutsch statt und wird von Muttersprachlern erteilt. Der amerikanische Sportlehrer jedoch ist schon im ersten Jahrbuch von vor 25 Jahren zu finden, die amerikanische Kunstlehrerin, hingegen ist noch neu. So wird den Schülern ein Stück amerikanische Sprache und Kultur vermittelt.

„Die Schule erfüllt auch dadurch, dass sie einen gewissen Prozentsatz amerikanischer Kinder aufnimmt, eine wichtige Brückenfunktion“, erklärt der stellvertretende Schulleiter. „Die Arbeit an deutschen Auslandsschulen ist spannend und bereichernd für jeden, der dort arbeitet oder zur Schule gehen darf. Das Auseinandersetzen mit dem Gastland und die Zusammenarbeit mit Menschen verschiedenster Herkunft ist ein Gewinn für jeden Einzelnen“, erläutert er. „Jeder, der die Möglichkeit hat, im Ausland arbeiten oder zu leben, sollte diese unbedingt nutzen. Nur so kann in der globalisierten Gesellschaft unserer Zeit die Zusammenarbeit der Völker und das Verständnis und die Rücksicht füreinander funktionieren. Deutschland spielt hierbei mit Sicherheit eine tragende und bedeutsame Rolle.“

Das Netz der deutschen Auslandsschulen spannt sich über die ganze Welt. Derzeit gibt es 117 deutsche Auslandsschulen, davon fünf in den USA. Ihr Auftrag ist vor allem, die schulische Versorgung deutschsprachiger Kinder, die vorübergehend im Ausland leben, zu garantieren. „Die DSNY ist eine tolle Schule, und man lernt Leute von überall kennen. Alle, egal ob deutsch oder amerikanisch oder aus gemischten Ehen, haben mich offen aufgenommen, als ich vor zwei Jahren hier ankam und niemanden kannte“, sagt Charlotte aus Berlin. Traurig sei allerdings, so Alex, der ein „local“ ist, also in den USA bleiben wird, dass jedes Jahr viele Freunde und Lehrer gehen.

„Die meisten bleiben halt nur für ein paar Jahre hier. Da gibt es, besonders vor den Sommerferien, immer das große Heulen und Abschiednehmen“, erklärt Leonie.

Ann-Christin Beuck, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf