Sie lauern überall und warten in allen Ecken. Zu finden sind sie in Büros, Schulen und Drogeriemärkten. Sie sollen dazu dienen, die Umwelt zu schützen und Gutes vollbringen – doch der Schuss ging nach hinten los.
Die tragische Ironie, die die Wasserspender mit sich bringen, ist, dass sie entweder leer sind oder umgeben von einer Wasserpfütze. Entweder der Kanister ist voll oder die Becher sind ausgegangen. Hinzu kommt, dass die Becher gerne missbraucht werden: Sie werden kreativ zerschnitten oder landen einfach auf den Tischen oder Fußböden als Fußballersatz. Viele Jugendliche ziehen zunächst drei bis vier Becher aus der Halterung, bevor ihnen ein Becher sauber genug erscheint, um daraus trinken zu können. Vor dem Genuss des erfrischenden Wassers muss der Kraftakt vollbracht werden, dem Halter einen Becher zu entlocken. Beim Weggehen ist dazu darauf zu achten, nicht in der Wasserlache auszurutschen und sich dabei noch das Genick zu brechen.
Umweltfreundliche Lösung: Bringt eigene Becher mit!
Leon Bomhard, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf