Archiv der Kategorie: International School of Düsseldorf

Reisebericht über Costa Rica – Die Riesenschlange zu Silvester

Endlich war es so weit! Wir flogen von Düsseldorf nach Atlanta, wo wir einen Anschlussflug nach San José, der Hauptstadt von Costa Rica, bekamen. Dort wollten wir zweieinhalb Wochen Urlaub machen.

Wir fuhren zu unserem Stammquartier in San José auf einem Berg, von dem aus wir unsere Exkursionen machen wollten. Es lag in einer schönen Umgebung mit einer fantastischen Aussicht auf die Stadt. Wo wir waren, lebten fast nur Einheimische, Touristen gab es nur wenige.

Richtig interessant wurde es an den nächsten Tagen, an denen wir die Karibik und dann die pazifische Küste erkundeten.

Als wir am Strand der Karibik waren, war der Himmel wegen der Regenzeit leider bedeckt und entsprach nicht dem, was man in Hochglanzprospekten versprochen bekommt. Der Höhepunkt dieser Tour war unser Aufenthalt in einer Lodge mitten im Urwald. Das Erlebnis tropischer Regenwald war für uns Europäer etwas Großartiges, das wir noch nicht kannten. Ein einheimischer Guide, Gusto, zeigte uns auf langen Wanderungen den Dschungel. Es roch nach hoher Luftfeuchtigkeit und frischem Holz. Beeindruckend waren auch die Geräusche. Man sah die Tiere zwar nicht immer, aber sie machten sich lauthals bemerkbar. Gusto machte uns auf alle Besonderheiten aufmerksam. So warnte er uns auch vor allem, was bunt ist, hüpft oder kriecht. Als er uns erklärte, dass die kleinen bunten Frösche hochgiftig seien.

Eindrucksvoll waren ebenfalls die Begegnungen mit den Einheimischen, die sehr offen auf uns zukamen. Da es in dieser Gegend nur sehr wenige Autos gibt, fragten sie uns, ob wir sie mitnehmen könnten. Womit wir nicht gerechnet hatten, war, dass immer gleich das halbe Dorf mitkam und auf die Ladefläche sprang.

Nach ein paar Tagen brachte uns unser Fahrer zurück nach San José, wo wir einen Wagen mieteten und zum Pazifik reisten. Dort hatten wir ganz in der Nähe vom Strand ein Haus gemietet. Keine fünf Minuten entfernt war ein kleiner Wasserfall mit Süßwasser, wo wir herrlich baden konnten. Das Meer eignete sich dafür nicht, weil es zu viele Felsen gab.

Ein absoluter Höhepunkt war das Angeln. Nachdem unser erster Versuch mit einem Kanu scheiterte und wir keine Fische bekamen, hatten wir später mehr Glück. Wir gingen ins Wasser und wurden von einer riesigen Welle überrascht, in der Unmengen von Sardinen angespült wurden. Wir zogen reichlich von den Jagdfischen, die sie verfolgten, an Land. In der Pfanne gebraten, schmeckten sie köstlich.

Die Krönung unserer Reise bildete der Silvesterabend in einem Restaurant im Urwald. Als wir dort ankamen, lag eine fünf Meter lange Boa Anakonda auf dem Weg, die einen ganzen Menschen auf einmal verschlingen könnte. Costa Rica ist wirklich nichts für Leute mit Schlangenphobien, denn es gibt sie wie Sand am Meer. Man muss schon sehr aufpassen.

Danach machten wir uns auf den Weg zurück zu unserem Stammquartier, was dann leider auch bedeutete, dass wir wieder nach Hause mussten. Die Reise war ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst.

Jan Philipp Ernst, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Kampf um die Krone im Badminton – BWF Super Series Finals

Die diesjährigen BWF Super Series Finals in Badminton werden vom 14. Dezember bis zum 18. Dezember im chinesischen Liuzhou (Provinz Guangxi) stattfinden. Die besten acht Spieler der Welt werden um die Krone kämpfen.

Die BWF Super Series Finals sind das Highlight jedes Spielers am Ende des Jahres. Jedes Jahr kämpfen die besten acht Spieler aus der Weltrangliste um den heiß begehrten Sieg und um das $500.000 dotierte Preisgeld beim Finale der Super Series, wobei aus jeder Nation nur zwei Spieler an den Start gehen dürfen. Die chinesischen Zuschauer dürfen sich über ein interessantes Turnier freuen, denn der amtierende Olympia-Sieger, Weltmeister und Asienmeister aus China, Lin Dan ,wird zum aller ersten Mal teilnehmen. Auch auf die jetzige Nummer 1 aus Malaysia, Lee Chong Wei, können sich alle Badminton-Liebhaber freuen.

Jedoch werden auch viele starke Spieler aus den Doppel & Mixed Disziplinen mit von der Partie sein. Besonders erfreulich aus deutscher Sicht ist die Qualifikation von Juliane Schenk. Die 29-jährige Krefelderin konnte mit ihrem erfolgreichen 3. Platz bei den Weltmeisterschaften in London, England, ihr erfolgreiches Jahr mit dem Weltranglistenplatz 4 beenden und sich somit einen Startplatz beim Turnier für das Dameneinzel ergattern.

Juliane Schenk wird vom 14. Dezember bis zum 18. Dezember um den Titel kämpfen und versuchen, ihre guten Saisonresultate zu übertrumpfen. Dennoch sind die asiatischen Spieler immer noch die haushohen Favoriten. Besonders die Chinesen, die versuchen, ihrer Favoritenrolle im Badminton gerecht zu werden, wollen das sensationelle Ergebnis bei der WM 2011 in London wiederholen, wo sie alle 5 Disziplinen für sich entscheiden konnten. Die Gewinner bei den Einzel-Disziplinen dürfen sich über einen Preisgeld in Höhe von $40.000 freuen und im Doppel & Mixed darf sich das Gewinnerpaar über jeweils $42.000 pro Paar erfreuen.

David Peng, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Abercrombie und Fitch in Düsseldorf – Das Geschäft verzaubert seine Käufer

Jetzt ist sie endlich auf, die begehrte Filiale mit ihren unglaublich originellen und tollen Designer Klamotten. Jetzt sind ist Abercrombie und Fitch auch in Deutschland erhältlich und ganz Deutschland guckt nach Düsseldorf. Das Geschäft hat bereits für ordentlichen Aufruhr gesorgt, als es 40 halbnackte Models in den kalten Winter gestellt hat. Nun, wo das Heiligtum endlich eröffnet ist, strömen Verehrer und sogar so mancher Pilger aus Holland nach Düsseldorf, um sich Shirts für 40 Euro das Stück zu kaufen.

Doch was befindet sich hinter dem mysteriösen Erfolgsgeheimnis? Die Antwort: der Status. Es gibt schon viele Geschaffte wie Abercrombie, die durch Marke ihre Ware verkaufen, wie z.B. Replay und Ed Hardy. Viele von ihnen sind jetzt schon wieder out und wer mit hellgelben Shirts, auf denen Bulldoggen prangen, herumläuft, sieht aus wie eine Lachfigur. Da ist Abercrombie einfach schlauer als die Konkurrenz: die Shirts sind nämlich sehr simpel gehalten, deshalb sprechen sie auch so viele Leute an. Sie sind zudem auch zeitlos: ein blaues, kariertes Hemd mit mittel-dunkler Jeans sieht einfach gut aus und wird wahrscheinlich noch lange „in“ sein. Schlichte blaue Jeans, normale Shirts und normale Hemden sind die Markenzeichen.

Und die Qualität? Wahrscheinlich wird die Kleidung auch noch von den gleichen unterbezahlten Arbeitern in China wie bei H&M hergestellt.

Ja, das sieht ja alles schon gut aus, aber so richtig was Besonderes ist es natürlich nicht. Das, was die Shirts so teuer macht, ist das Abercrombie Markenzeichen, das dem Betrachter sagt: „Ohne dieses Shirt bist du ein Niemand.“ Ist teuer wirklich gleich Mode?

Marc Philippe Beaujean, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Advent, Advent, die Sonne brennt! – Eine deutsche Familie in Australien

Der Mann mit der roten Jacke steht am Strand mit einem Surfboard, das er lässig unter seinem Arm trägt. Sein weißer Bart weht im schwülen Wind, seine Stiefel hat er ausgezogen, so dass er seine Füße im Wasser kühlen kann. Das ist „Santa Claus“. In Australien herrscht an Weihnachten Hochsommer und jedes Jahr wird es bei Sonnenschein in Flip-Flops und Shorts gefeiert. An diesen Anblick musste sich Familie Noll aus Deutschland erst mal gewöhnen. Doch nach ein paar Jahren in Sydney gelang es ihnen. Mittlerweile wohnen sie wieder hier in Deutschland und erinnern sich noch gerne an ihre Zeit in Down-Under.

Als Deutsche versuchten sie, die heimischen Weihnachtstraditionen mit nach Australien zu nehmen, doch es gelang ihnen nicht immer 100-prozentig. Viele von den Traditionen hatten mit Schnee und Winter zu tun, aber dies gab es zu dieser Jahreszeit in Australien nicht.

Es ist 30 Grad und draußen knallt die Sonne, die meisten Leute kühlen sich im Pool oder am Strand im Meer ab. Familie Noll dagegen muss heute am 23. Dezember ihren Weihnachtsbaum besorgen. Im Schweiße ihres Angesichts brechen sie auf und fahren ungefähr eine halbe Stunde bis an den Stadtrand, um ihren Baum abzusägen in einem kleinen Tannenwald. Die meisten Australier feiern Weihnachten unter einem mit Lametta beschmückten Plastikbaum. Dann beginnt es. Alle fangen an, kraftvoll zu sägen. Vereint wollen sie den Baum zu fällen.

Als Familie Noll zuhause ankommt, fangen Sohn und Vater an, den Baum aufzustellen, während Tochter und Mutter zum nächsten Fischmarkt gehen, um ihr Festmahl zu besorgen. Die Essenstradition hat die Familie Noll für den 24. Dezember aus Australien übernommen. Die Australier genißen als Nachtisch den typischen Plumpudding, eine Kalorienbombe aus getrockneten Früchten.

Während die australischen Familien erst am Morgen des 25. Dezembers ihre Geschenke auspacken, gibt es für Familie Noll schon am Heiligabend die Bescherung. In Deutschland bekommen Jung und Alt seit je her Geschenke wie Schals und Mützen. Allerdings können Australier damit an Weihnachten nichts anfangen. Deswegen gehören in Down-Under meistens Geschenke, die mit dem Sommer zu tun haben, Badeanzug, Flip-Flops oder ein Kleid, unter den Baum.

Am Boxing Day (26. Dezember) ist für viele Australier Abreisetag in die Sommerferien, die meistens bis zum Nationalfeiertag dem 26. Januar gehen. Oft geht es in eines von den vielen einladenden australischen Strandhäuser oder auf eine atemberaubende Insel wie Fraser Island an der australischen Ostküste. Wegen der hohen Preise zur weihnachtlichen Hochsaison ist der Urlaub jedoch nicht für jeden Australier erschwinglich. Aber man kann ja auch zu Hause bei Sonnenschein mit einem Barbeque im Garten seine Freizeit genießen. Wenn Familie Noll jetzt in ihren Garten schaut, sieht sie Schnee, Eis und Regen. Deswegen erinnert sie sich und blickt gerne auf die sonnigen Weihnachten in Down-Under zurück.

Nela Noll, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Shoperöffnung von Abercrombie and Fitch in Düsseldorf – Kultmarke und betörender Duft

Tausend kreischende Mädchen versuchen, möglichst nah an die 20 Models ran zu kommen. Dazu der einzigartige Duft “ Fierce”, den man schon von der anderen Straßenseite riechen kann. So sieht eine typische Abercrombie and Fitch Eröffnung aus. Wenn man die Türen des Ladens betritt, begrüßt ein junges, attraktives Modeldie Kunden. Das Model hat einen nackten Oberkörperund steht am Eingang des Ladens. Die laute Musik, die wie ein Rausch durch die Besucher geht, gehört unbedingt dazu. Es ist schon nicht mehr wie normales Shoppen, eher wie ein einmaliges Erlebnis. Die ohrenbetäubende Musik, die tanzenden Jugendlichen und das sparsame Licht machen die Atmosphäre absolute einzigartig.

„Hey, whats up?” Das ist die Standard Begrüßung von den Teenagern die an jeder Ecke stehen und für ausgelassene Stimmung sorgen, doch meistens kann man sie gar nicht hören oder man beachtet sie nicht, weil man so hin und weg von dem Laden ist!

Abercrombie and Fitch hat am 1. Dezember die erste Filiale in Düsseldorf eröffnet. Der Hype beginnt jetzt auch hier in Deutschland. In America ist es normal, dass es in jeder Stadt einen Abercrombie and Fitch Store gibt. “ Jetzt muss man nicht mehr in eine andere Stadt fahren, um es zu kaufen! Einfach nur toll.,“, sagt Avelina K. Sie war gleich am ersten Tag da, um bei Abercrombie shoppen zu gehen.

Alle Jugendlichen wollen etwas von dieser Marke haben. Auch Romy R. Aus Düsseldorf findet es super: „Ich finde es super das Abercrombie endlich in Deutschland aufgemacht hat! Jetzt kann man die Sachen vorort kaufen!“

Hübsche Mädchen und Jungs, die tanzend in den einzelnen Abteilen für gute Stimmung sorgen, das reduzierte Licht und draußen eine lange Schlange von geduldigen Teenagern, die warten, um endlich in den Laden reinzukommen. So was gibt es nur bei Abercrombie!

Evita Fernandez, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Apple-Mania – Über den Wolken…

Jedes Jahr veröffentlicht Apple ein neues Gerät, welches innerhalb von Tagen zum neuen Kultgerät wird. Aber braucht man wirklich jedes neue Gerät, das innerhalb von einem Jahr nicht mehr aktuell ist?

Apple ist ein weltweit agierender Konzern, der 2011 2,35 Milliarden Euro Gewinn erwirtschaftet hat, über eine breite Palette von elektronischen Produkten. Herausstechendes Merkmal aller Apple-Produkte ist das formschöne Design und die Exklusivität der Produkte, denn auch viele Windowsnutzer sind von der Funktionalität der Produkte überzeugt, finden aber, dass diese Produkte oft zu teuer sind. Aber lohnen sich diese Produkte wirklich, oder sind sie wie alle anderen Windows-Computer einfach nur teurer?

Dies ist oft abhängig davon, wofür man den Computer nutzt. Spielt man vornehmlich Spiele, ist man mit Windows besser bedient, falls man aber einen Allround- Computer sucht, ist man bei Apple richtig, wegen des integrierten Fotosammel- und Editier-Programms, dem integrierten Musik-Manager iTunes und dem Rundum-Programm, was Apple anbietet. Außerdem überzeugt Apple durch das Angebot von Computer, Telefon und Tablet-PC, welche perfekt miteinander harmonieren, durch den modernen Dienst iCloud, wodurch Zauberhand und Internetverbindung, Dokumente, Fotos und Ähnliches in der „Wolke“ gespeichert werden und auf die anderen Geräte übertragen werden. Damit muss man sich nicht mehr um USB-Sticks Sorgen machen.

Windows ist durchaus auch für verschiedenste Sachen geeignet und ist mit dem Betriebssystem Windows 7 auch keine schlechte Wahl, aber es neigt leider doch sehr gerne dazu, abzustürzen oder nicht zu funktionieren. Dies liegt auch daran, dass Viren bei Windows sehr einfach übertragbar sind, was bei Apple sehr viel seltener passiert. Apple Computer sind daher wesentlich verlässlicher als Windows basierte Computer.

Was absolut gegen Apple spricht ist, dass die Geräte innerhalb kürzester Zeit nicht mehr aktuell sind. Apple-Freaks kaufen sich stets das neueste Gerät, aber für Normalverdienende ist dies oft eine finanzielle Herausforderung. Wenn das hartverdiente Gerät dann gekauft ist, ist es so lange gut und schön, bis das neue Gerät veröffentlicht wird, und man ein „veraltetes Gerät“ besitzt. Deshalb der Rat: Kauft erst ein neues Gerät, wenn ein schwerwiegender Sprung gemacht wurde, wie zum Beispiel ein neues Design oder Ähnliches. Sonst lohnt es sich wahrscheinlich nur für eine kurze Zeit!

Johannes Blomeyer, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Schule – Außergewöhnliche Gemeinschaft

„Wo kommst Du her? Wo hast Du vorher gewohnt?” Das sind Fragen, die hier jeder anders beantwortet. Anders als an normalen deutschen Schulen sind an der „International School of Düsseldorf“ (ISD) die Herkunft und die Vorgeschichte wichtig.

Die Kinder und Jugendlichen wie auch die Lehrer kommen von überall auf der Welt und teilen oft die selben Umstände:

Weit weg von Familie und Freunden; die meisten haben schon in vielen Ländern gewohnt, denn die Jobs der Eltern verlangen den Umzug oft – alle zwei bis vier Jahre. Das bedeutet ständig Abschied nehmen. Am Anfang einer Freundschaft steht deshalb die Frage häufig : „Wie lange bleibst du noch?”

Wenn man neu ist, sind diese ganzen Geschichten sehr interessant und aufregend und man weiß, dass man nicht alleine ist. Besonders, wenn man plötzlich in ein fremdes Land zieht. Das macht die Atmosphäre für alle angenehm, weil alle das Gefühl zumindest ein bisschen nachvollziehen können und versuchen, die Situation leichter zu machen. Man findet auch schnell Freunde, weil es schon direkt ein Gesprächsthema gibt.

Manchmal kommt es einem so vor, als würde man in einfachen Unterhaltungen mehr über Länder und Kulturen lernen, als wenn man gezielt rechechieren würde. Es von Landsleuten zu hören, die auch noch spannende Anekdoten oder Fakten parat haben, macht es umso interessanter. Vor allem wird viel mehr Rücksicht auf Religion und Bräuche genommen.

Die International School of Düsseldorf ist voller außergewöhnlicher Menschen, die zusammen eine große Gemeinschaft aus verschiedensten Persönlichkeiten bilden.

Johanna Rehberg, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Buch – Zwischen den Welten

Stellen Sie sich vor, eine Gruppe von Leuten lebt unter der Erde, in der Dunkelheit versteckt. Eine Welt, die niemand kennt. Das Jugendbuch „Schattenjünger“ von Gina Mayer handelt von einem Mädchen namens Agnes, dass sich in die Welt der so genannten Schattenjünger, einer Gruppe von Leuten, die sich in der Dunkelheit verstecken, verläuft.

Agnes lebt sich schnell bei den Schattenjüngern ein, aber dennoch kann sie einfach nicht aufhören, an ihrer alten Welt festzuhalten. Weil Agnes sich nicht für eine Welt entscheiden kann oder will, gerät sie häufig in Schwierigkeiten mit Antimone, die furchteinflößende, aber liebe Anführerin der Schattenjünger.

Indessen gibt Agnes‘ Bruder Karl nicht auf und will unbedingt seine sonst so nervige Schwester finden, deswegen stoßen er und sein Freund bald selbst auf die Schattenjünger und es kommt zu einem spannenden, aber leider auch schnellen Ende.

Gina Mayers Jugendbuch besteht aus einem Mix aus vielen verschiedenen Genres und ist deshalb für fast jeden geeignet. „Schattenjünger“ ist ein ideales Buch für zwischendurch, aber man hätte genauere Informationen über die andere Welt erwartet und das Ende der Geschichte kam unerwartet und schnell.

Gina Mayer benutzt den Epilog, um die Geschichte aufzulösen. Aber man hätte sich nach dieser spannenden Geschichte ein ausführlicheres Ende gewünscht. Mayer schafft es hervorragend, den Leser so in die Geschichte zu vertiefen, dass man einfach nicht das Buch zur Seite legen kann, bis man weiß, was mit den Schattenjüngern passiert. Die einzelnen Charaktere sind gut beschrieben und sehr lebendig, besonders Agnes und Antimone.

Sehr interessant an der Geschichte ist auch, dass man bis zum Schluss nicht sagen kann was Antimone für ein Mensch ist, denn während der Handlung zeigt sie sehr unterschiedliche Seiten, mal liebevoll und hilfreich und mal gruselig und streng. Als Hauptcharakter war Agnes eine sehr fesselnde und unterhaltsame Person, und die Nebencharaktere helfen, die Geschichte zu verstehen und weiterzuführen.

Insgesamt ist „Schattenjünger“ ein sehr zu empfehlendes Buch. Wer weiß, vielleicht schreibt Gina Mayer ja noch eine Fortsetzung zu diesem Jugendroman.

Olivia Conrad, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

ISD-Schüler über ein Hilfsprojekt in Polen – Mit Zeit und Herz gegen Armut

Armut ist eines der größten Probleme weltweit. „Habitat for Humanity“ (HfH) ist eine Organisation, die weltweit das ganze Jahr über Häuser für Bedürftige baut. Die International Schule Düsseldorf (ISD) unterstützt seit Jahren dieses Projekt. Dieses Jahr hatten sich 15 Schüler dazu bereit erklärt, bei dem Bau eines neuen Hauses zu helfen. Caterina I. und Florian D. von der ISD geben Einblicke in ihre Arbeit im Rahmen von HfH in Gliwice, Polen im April 2010.

Welche Art von Vorbereitung gab es, um das Projekt zu finanzieren?

Wir mussten uns viele Projekte ausdenken, um Geld zu sammeln. Zu diesen Projekten gehörte eine Übernachtungsfeier in der Sporthalle für Schüler der 3. bis 5. Klasse, und wir verkauften selbst gebackene Kuchen an Mitschüler. Insgesamt wurden 12 000 Euro gesammelt. Damit wurde Werkzeug gekauft. Den Rest haben wir HfH gespendet.

Gab es irgendwelche Schwierigkeiten bei der Anreise?

Eigentlich wollten wir nach Mazedonien fliegen. Aber am Tag der Abreise waren die Flughäfen wegen der Aschewolke des Eyjafjallajökull gesperrt. Es war nicht sicher, wann wir wieder fliegen könnten. Wir haben die Organisationsleiterin angerufen, die uns an eine Baustelle in Polen vermittelt hat. Spontan riefen wir eine Busfirma an, die uns kurze Zeit später nach Gliwice (Polen) fuhr. Die Arbeit an der Baustelle selber hängt immer davon ab, in welcher Bauphase sich das Haus befindet. In diesem Jahr war das Haus fast fertig. Die Arbeit unserer Gruppe beinhaltete, den Grund für einen Kinderspielplatz zu legen und die Zimmerböden mit Zement auszufüllen.

Hat man auch schon Erfolge gesehen?

In Gliwice wurden schon sieben Häuser von HfH gebaut. Mehr als 100 bedürftige Menschen haben ein neues Zuhause gefunden. Die große Erfahrung hat sich ausgezahlt; das achte Haus wurden in nur drei Jahren fertig gestellt. Es war ein sehr emotionales Projekt, denn es ist ein gutes Gefühl, etwas in der Welt zu verbessern. Wir haben mit den zukünftigen Besitzern zusammengearbeitet und ihre Lebensgeschichten erfahren. Man sah die Dankbarkeit in ihren Augen, was ein sehr befriedigendes Gefühl war.

War HfH ein Erlebnis fürs Leben?

Auf jeden Fall. Normalerweise spendet man für Hilfsprojekte, doch man weiß nicht genau, was mit dem Geld geschieht. Hier jedoch konnten wir mit den Menschen im engsten Kontakt zusammenarbeiten. HfH bietet die Chance, mit seinen eigenen Händen zu helfen. Man gibt nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Herz. Dank des unermüdlichen Einsatzes der Schüler und Lehrer der ISD konnte auch dieses Jahr wieder armen Menschen beim Bau ihres Zuhauses geholfen werden. HfH war ein voller Erfolg und wird auch weiterhin von der Schule unterstützt. Dieses Projekt hilft nicht nur den Menschen, die von den Häusern profitieren, sondern bietet allen Teilnehmern eine unersetzliche Erfahrung. In vier Monaten wird erneut eine Gruppe von Schülern die Reise antreten, um die Zustände in der Welt zu verbessern.

Alessandro Iuliano, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Interview – Sport für Körper und geist

Frank Tschan spricht mit Viktoria Levenberg über das Sportprogramm an der International School of Düsseldorf, was eines der besten in Deutschland ist. Es gibt eine große Auswahl an Sportarten, Mannschaften und Turnieren.

Frank Tschan, ursprünglich aus New York, ist der Direktor des Sportprogramms an der International School of Düsseldorf (ISD). Außerdem ist er Sportverein-Manager, Fußballtrainer und kümmert sich um mehr als 90 Gruppen und Mannschaften.

Herr Tschan, warum sind sie aus dem „Big Apple“ ausgerechnet nach Düsseldorf gezogen?

Frank Tschan: Ich bin 2000 eigentlich wegen meiner damaligen Freundin, jetzigen Frau, und den Fußballmöglichkeiten nach Deutschland gezogen. Erst haben wir in Köln gewohnt, aber nachdem ich ein paar Mal an der ISD trainiert habe, befand ich mich hier immer öfter. Dass wir dann in 2003 nach Düsseldorf umgezogen sind, kam dadruch, dass ich gefragt wurde, ob ich hier fest arbeiten will.

Welche Sportarten werden an der ISD angeboten?

Tschan: Alles, was man sich vorstellen kann: Es gibt Fußball, Basketball, Volleyball, Tennis, Leichtatletik, Ballett, Softball, Golf, Rugby, Schwimmen, Judo, etc. Hier werden über 90 Mannschaften und Gruppen zur Verfügung gestellt, weiblich und männlich, egal ob man erst vier oder neunzehn Jahre alt ist.

Es gibt nicht nur eine große Auswahl an Sportarten, sondern auch die Möglichkeit, an verschiedenen Turnieren teilzunehmen. Außerhalb des Sportvereins nehmen ISD Teams auch an den NECIS (The Northwest European Council of International Schools) und den ISST (International Schools Sports Tournament) Turnieren teil.

Wie wurde ISD ein Teil von den ISST und NECIS Turnieren?

Tschan: Wir waren eine der Schulen, die von Anfang an dabei waren und diese Organisationen mitgegründet haben. Unsere Vertreter haben sich mit denen anderer internationaler Schulen getroffen und beschlossen, den Schülern eine Möglichkeit anzubieten, auch außerhalb des Landes Sport zu betreiben.

Wie viel bedeuten den Kindern denn diese Turniere?

Tschan: Es sind Erlebnisse, die die Kinder und die Trainer für den Rest ihres Lebens behalten können. Wir sind besonders darauf stolz, dass wir die einzige Schule in Europa sind, die das NECIS, ISST und den Sportverein anbietet. Eine vielfältigere Auswahl an Sportmöglichkeiten wird an keiner Schule in Deutschland angeboten.

Lässt Ihnen Ihr Beruf viel Freizeit?

Tschan: Nein, wenigstens nicht so viel, wie ich gerne hätte. Ich bin oft unterwegs, aber wenn ich mit meiner Familie zusammen bin, dann bin ich auch wirklich anwesend, und verbringe diese Zeit nicht mit der Arbeit. Denn ich finde es reicht nicht, nur köperlich da zu sein, man sollte auch geistig anwesend sein. Was ich immer versuche, ist wenigstens zwei Mal am Tag meine Kinder zu sehen. Ich bin immer da, wenn sie aufwachen und bringe sie abends auch oft ins Bett.

Viktoria Levenberg, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf