Anfang der sechziger Jahre: Skeeter (Emma Stone) verlässt überglücklich das Büro vom Jackson Journal. Sie hat ihren ersten Job. Es ist nur eine Putzkolumne, die sie unter einem Synonym schreibt, aber für Skeeter ist es ein Anfang zur einer großartigen Karriere im Journalismus. Das einzige Problem ist nur, dass sie noch nie in ihrem Leben einen Putzlappen benutzt oder angefasst hat. Sie wird einfach das Dienstmädchen Aibileen (Viola Davis) ihrer Freundin befragen.
Die rothaarige Skeeter kam kürzlich von ihrem Studium zurück. Der Rassismus und die ungerechte Behandlung der schwarzen Dienstmädchen in ihrer Heimatstadt ist für sie wie ein Schlag ins Gesicht. Sie ist inspiriert, ein Buch über das mühsame Leben der Dienstmädchen in Jackson zu schreiben. Die Dienstmädchen sind zuerst abgeschreckt, da solche Indiskretionen lebensbedrohlich und illegal sind. Nach gewisser Zeit willigen jedoch Dutzende ein, ihr Dasein als Dienstmädchen in dem Buch „The Help“ zu beschreiben.
Währenddessen brechen die früheren Freundschaften Skeeters auseinander. Ihre Freundinnen haben in ihrer Abwesenheit geheiratet, Kinder bekommen und die Dienstmädchen, von denen sie einst liebevoll großgezogen worden sind, selbst eingestellt. Diese Meinungsverschiedenheiten führen zu Streit und Sabotage, oftmals sehr amüsant für die Zuschauer dargestellt. Während die Dienstmädchen den ganzen Tag schuften, um ihre Familie zu versorgen, organisieren ihre Arbeitgeber gelassen schicke Wohltätigkeitsveranstaltungen, um Kindern in Afrika zu helfen.
„The Help“ ist die Verfilmung von Kathryn Stocketts New York Times-Bestseller „Gute Geiste“, erschienen 2009. Unter der Regie von Tate Taylor folgt der Film dem Ablauf der Geschichte im Buch und wird keine Lesenr enttäuschen.
Die äußerst talentierte Besetzung besteht unter anderem aus Emma Stone, die man demnächst im neuem Spiderman-Film sehen kann.
Viola Davis legt als Dienstmädchen Aibileen Clark eine beeindruckende Vorstellung hin und zeigt ein Leben voller Trauer und unterdrückter Wut. Währenddessen schafft Octavia Spencer als Dienstmädchen Minny Jackson die Balance zwischen Kummer und Heiterkeit mit viel angebrachtem Humor. Zusammen bewirken sie in der Zuschauermenge ein Meer aus Lach-und Trauertränen. Auch die begabte Sissy Spacek als Missus Walters lässt die Wangen der Zuschauer vor Lachen schmerzen.
Der Film ist sehr beeindruckend wegen der Abwechslung zwischen den herzzerreißenden Szenen voller Wut, Trauer und Ungerechtigkeit und den Szenen amüsanter Manipulationen und schöner Erinnerungen. So einen Film gibt es nicht oft zu sehen. Gefüllt mit Wahrheiten über nicht allzu ferne Zeiten, berühren die Geschichte und die Charaktere den Zuschauer auf unvergessliche Weise.
Sophia Schwitzke, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf