Archiv der Kategorie: Humboldt-Gymnasium

Kleiner Junge vor seiner Hütte in Indien

Leben am Fuß des Himalayas

Beim Besuch ihrer Großeltern in Indien hat die Texthelden-Autorin Ila den 7-jährigen Sonu kennengelernt, der ihr seinen Alltag zeigte.

Von Ila Elbert, 8c, Humboldt-Gymnasium Düsseldorf

„Wir haben nicht so viel zu essen, da es zu teuer ist“, beschämt dreht sich der 7-jährige Junge um. Sonu lebt mit seinen Eltern, drei Schwestern und drei Brüdern in einer selbstgebauten Hütte aus Blech und Holz, die rund 25 Quadratmeter groß ist. Die selbstgebaute Hütte steht in Haldwani, einer indischen Stadt, die am Fuße des Himalayas liegt. Als ich das erste Mal in die Hütte ging, stieg mir der Geruch von Essen in die Nase. In der Hütte war es sehr leer und unpersönlich. Es gab eine Feuerstelle, wo gekocht wurde. Außerdem lag auf dem dreckigen Boden eine Decke, worauf die ganze Familie geschlafen hat. Sie ist so groß wie ein Doppelbett, was für neun Leute sehr klein ist.

Kennengelernt habe ich Sonu an dem Gemüsestand seiner Eltern in Haldwani, als ich in den Herbstferien meine Großeltern besuchte. Sonu gehört zu dem Drittel aller Menschen auf der Erde, die in Armut leben. Manchmal geht er zur Schule, wenn nicht so viel auf dem Gemüsefeld seiner Eltern zu tun ist, was mich sprachlos macht. Hier bei uns in Deutschland ist es selbstverständlich zur Schule zu gehen. Sonus Mutter arbeitet nebenbei noch als Putzfrau, wobei sie weniger als umgerechnet 1,25 Euro pro Tag verdient, um ihren sieben Kindern Essen und Kleidung zu finanzieren.

Sonus Alltag besteht darin, dass er um 5:30 Uhr aufsteht und sich mit kaltem Wasser wäscht, wobei er mit dem Wasser sehr sparsam umgehen muss. Vor Ort gibt es kein fließendes Wasser. Danach geht er zum Gemüsefeld, um dort zu arbeiten. Selten ist er stattdessen in der Schule. Auf dem Feld arbeitet er bis nachmittags, isst etwas und arbeitet danach bis zum Abend. Nachdem alle Arbeiten erledigt sind, geht er nach Hause und isst nur, wenn etwas da ist. Oft geht er direkt schlafen.

Ich nehme von meiner Reise aus Indien mit, dass bei mir in Düsseldorf alles so selbstverständlich ist. Wir haben genug Essen, Trinken, fließend warmes Wasser, ärztliche Versorgung und können täglich zur Schule gehen. Mir wird selber bewusst, was ich überhaupt alles habe und was hier alles weggeschmissen wird, was man noch benutzen kann. Man ist hier sehr verwöhnt. Ich würde mir von Herzen wünschen, dass sich das ändert.

Industrietaucher: Wem Klempner zu leicht ist

Viele Menschen beschweren sich über ihren „harten“ Job, aber wissen gar nicht, was die wirklich harten Jobs in Deutschland sind. Einer davon ist der Beruf des Industrietauchers. Diese Spezialisten sind dort zur Stelle, wo der normale Handwerker nicht hinkommt.

Von Paul Höllen, 8c. Humboldt-Gymnasium Düsseldorf

Industrietaucher sind Handwerker, allerdings sind sie für die Probleme unter Wasser, wie sie zum Beispiel in einer Gasanlage oder mit Gülle gefüllten Tankanlagen auftauchen können, zuständig. Wegen der sehr heißen oder auch mal sehr kalten Temperaturen und der dickflüssigen Gülle oder belasteten Gewässern ist es ein körperlich sehr anstrengender Job.

Vor jedem neuen Einsatz muss alles gründlich geplant werden. Die Taucher müssen den Plan der Anlage, in der sie tauchen, auswendig können, da im Inneren nur Dunkelheit herrscht. Die Spezialisten müssen sich mit dem Team absprechen, innerhalb welches Zeitraums man im Inneren der Anlage bleibt. Auch die Anreise zum Standort der Anlage muss geplant werden, da die Industriearbeiter meistens über ganz Europa als Experte angefragt werden.

Um Industrietaucher zu werden braucht es nicht nur eine Ausbildung zum Taucher sondern auch ein erlerntes Handwerk. Viele sind Schweißer oder Maurer gewesen. Einige Jahre oberirdische Berufserfahrung sind gern gesehen.

Die Ausbildung zum Industrietaucher dauert zwei Jahre. Man lernt die Tauchgrundlagen, wie man richtig mit Tauchwerkzeug umgeht und man übt das Arbeiten unter Wasser. Es wird viel Wissen aus dem technischen Bereich verlangt, weil die Taucher auch ihre Arbeitsgeräte beherrschen müssen, und Wissen um die Rechtsvorschriften. Dies nimmt viel Zeit in Anspruch. Insgesamt umfasst die Ausbildung rund 300 Fachunterrichtsstunden und 200 Tauchstunden.

Wie in Rom

Die beste Pizza der Stadt gibt es, wenn man der Autorin Glauben schenken mag, in Düsseldorf-Oberbilk.

Von Mara Adamski, 8c, Humboldt-Gymnasium Düsseldorf

„Ciao Mara!“, ruft Diego, der Koch, und schwenkt seine Pfanne mit den duftenden Nudeln. Ich betrete die Trattoria Via Appia und mir schwappt direkt eine wohlig warme Welle entgegen. Während ich mich umschaue, sehe ich in viele zufriedene Gesichter. Etwa elf Tische für rund 50 Personen stehen in dem kleinen Restaurant. Mir wird ein freier Tisch neben dem Fenster angeboten. Von hier aus kann ich perfekt in die Küche schielen, in der zwei Köche Pizzen in den heißen Ofen schieben. Ich nehme mir die Speisekarte und sehe lauter wohlklingende Gerichte, wie Trüffelnudeln, Carpaccio, Pizza Tonno und Bruschetta. Da kommt auch schon einer der Kellner und nimmt meinen Getränkewunsch, eine Apfelschorle, auf.

Die Trattoria Via Appia ist ein kleines Restaurant auf der Flügelstraße in Düsseldorf-Oberbilk. Das Lokal mit den schwarz gerahmten Bildern italienischer Filmstars an den Wänden bietet klassische italienische Küche an. Die Trattoria wurde von Andrea Appio vor 25 Jahren gegründet. Andrea schmunzelt ein wenig, als er von mir zur Namensfindung für sein Restaurant angesprochen wird. „Der Name ist inspiriert von der berühmten gleichnamigen Straße in Rom“, sagt er. „Die FWilügelstraße sah nämlich vor einem Vierteljahrhundert ein bisschen aus wie die Via Appia in Rom, da ihr Straßenbelag damals noch Kopfsteinpflaster war. Aber natürlich ist es auch ein kleines Wortspiel mit meinem Nachnamen.“

Andrea berichtet mir, dass er die Zutaten für die Gerichte täglich in der „Metro“ besorgt. Ab 17:00 Uhr beginnt für ihn und seine sechs Angestellten die Arbeitszeit in der Trattoria. Der Pizzaofen wird angeworfen, Tische werden gedeckt und Antipasti vorbereitet. Um 18:00 Uhr stehen die ersten Gäste vor der Tür. Ab dann bis zur Schließung des Restaurants um 23:00 Uhr wird es für Andrea und sein Team hektisch. Im Minutentakt werden Bestellungen aufgenommen, Getränke eingeschenkt, Nudeln gekocht und Pizzen belegt.

In der Zwischenzeit ist auch schon meine Lieblingspizza, eine „Tonno“, wie von Zauberhand vor mir gelandet. Ich zerteile die Pizza mit dem Messer in acht Teile, nehme ein Stück in die Hand und beiße in den goldgelb knusprigen Teig. Lecker. Auch meine Eltern genießen mit Herzenslust ihre Speisen. Offensichtlich sind aber nicht nur wir von der Qualität des Essens und dem Service in der kleinen Trattoria überzeugt, wie ein Blick ins Internet zeigt: „Top Essen, leckere Pizza“, „Toller Service! Rundum gut!“, „Verstecktes, kleines Juwel“, „Bester Italiener in Oberbilk!“, lauten dort die Kommentare.

Bei eisiger Kälte wird der Klimawandel erforscht

Dank gezielter Forschung unter anderem in Eislaboren wurde der Klimawandel überhaupt erst als schwerwiegendes Problem anerkannt.

Von Marlene Bliemeister, 8c, Humboldt-Gymnasium Düsseldorf

In der Hauptstadt Colorados, auf einem Gelände der Bundespolizei Denvers, befindet sich das einzige Eislabor Amerikas: NSF Ice core facility. Hier arbeiten der Leiter Geoffrey Hargreaves und sein Team mit Eisproben aus der ganzen Welt bei einer Temperatur von bis zu -40 Grad Celsius. Sie untersuchen Bohrkerne aus Eisregionen der Erde, also das Innere von tief ins Polareis getriebenen Bohrgestängen, um Informationen über die Veränderung unseres Klimas erhalten. Diese lagern sie in einer großen Halle und untersuchen sie vor Ort oder schicken sie zu Laboren auf der ganzen Welt.

Forscher können mit diesen Proben das Klima vom Ursprung der ersten Menschen bis heute nachvollziehen. Man will erforschen, warum sich Gletscher erwärmen und später wieder abkühlen, welche Gase in der Luft waren, als bestimmte Ereignisse geschehen sind, und sogar wie viel es in bestimmten Jahren geregnet hat. Dieses ermitteln sie mithilfe eines großen Kernbohrgerätes, das Jahrhunderte alte Eisplatten durchdringt. Das älteste Eis unter den 19.000 Eisproben, die sie dort lagern, ist ungefähr 416.000 Jahre alt und kommt aus einer Tiefe von 6.300 Metern.

„Es ist eine harte und auch gefährliche Aufgabe“, erzählt Hargreaves in einem Interview, aber er sagt auch, dass er uns allen Einblicke in die Entwicklung des Klimas ermöglichen will. Für alle Mitarbeiter ist es eine Lebensaufgabe, der sie sich jeden Tag trotz der eisigen Temperaturen stellen. Das Team möchte ein Zeichen setzen und zeigen, dass sich das Klima stark verändert hat. Durch ihren Einsatz haben die Frauen und Männer dazu beigetragen, dass der Klimawandel als Problem anerkannt wurde. Obwohl es viele von ihnen wahrscheinlich nicht mehr betreffen wird, wollen sie uns eine bessere Zukunft ermöglichen.

Das wichtigste Insekt

„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.“ Das sagte das Physikgenie Albert Einstein. Aber was hat es mit der Behauptung auf sich? Warum sind wir von so kleinen Lebewesen abhängig?

Von Lina A. Friedrich, 8c, Humboldt-Gymnasium Düsseldorf

Fakt ist, dass immer mehr Honigbienen und Wildbienen verschwinden. Vor allem Letztere, die allein lebt, ist stark bedroht. Da haben es die Honigbienen besser: Sie werden quasi als Haustiere gehalten. In Düsseldorf gibt es zur Zeit mehr als 600 Hobbyimker, die Bienenvölker haben. Trotzdem sterben viele Bienen. Aber woran?

Die sogenannte Varroamilbe rottet viele Bienen aus, denn durch ihren Biss werden die Bienen, vor allem die Larven, schwach und anfälliger für Krankheiten. Ein gutes Gegenmittel für die Behandlung bei Wildbienen wurde noch nicht gefunden. Ein weiteres großes Problem ist die Amerikanische Faulbrut (AFB). Diese, beim Veterinäramt meldepflichtige, Tierseuche ist hoch ansteckend. Bakterien befallen die Brut und rotten ganze Bienenvölker schnell aus.

Andere Bedrohungen sind menschengemacht: Viele Bienen sterben auch durch Pflanzenschutzmittel. Wenn die Bienen die giftigen Inhaltsstoffe aufnehmen, werden sie schwächer und so ebenfalls anfälliger für Krankheiten. Ein anderer Grund für das Bienensterben sind abgemähte Wiesen und fehlende Grünflächen. Bienen finden nicht mehr genug Nahrung und überleben so den Winter nicht. Allein in Düsseldorf gibt es circa 78,6 km² Grünfläche von insgesamt 217,4 km². Das ist verhältnismäßig viel, Bochum hingegen hat 23,7 km² Grünfläche von 145,4 km² Gesamtfläche. Das sind nur rund 15 Prozent, in Düsseldorf dagegen immerhin rund 36 Prozent.

Warum sind wir aber so stark von den Bienen abhängig? Ohne Bienen würden Pflanzen keine Früchte tragen, da die Bienchen für die Bestäubung zuständig sind. Und ohne Früchte wären unsere Teller ziemlich leer. Die Bienen sind also sehr wichtig für die Lebensmittelbranche. Nicht umsonst ist die Biene auch laut NABU-Verlag, dem Verlag des Deutschen Naturschutzbundes, das viert wichtigste Tier in Deutschland.

Ob Einstein mit den vier Jahren recht hat, ist ungewiss. Wollen wir es nicht hoffen!

Spaß mit dem Auto geht nicht nur auf der Straße – Rennen im Kleinen

Schnelle Rennen – nur eine Nummer kleiner! Der AMC-Langenfeld ist eine Anlaufstelle für über 60 Mitglieder, aber auch Leute ohne Mitgliedschaft, um ihrem gemeinsamen Hobby nachzugehen: Das RC (Radio-Controll) -Car Fahren.

Elektromotoren summen, Akkuladegeräte piepsen. Es kracht, man hört ein hohles Schleifgeräusch. „Hey“, ruft ein Fahrer, „Könntest du mal meinen Wagen umdrehen?“ Es herrscht eine entspannte Atmosphäre hier auf dem Gelände des AMC-Langenfeld. Wenn das Wetter mitspielt, trifft man meistens mehrere Mitglieder des Automodellclubs auf dem Vereinsgelände. Autos und restliches Equipment werden ausgepackt, vielleicht noch etwas eingestellt, ein Akku wird ins Modellauto gesteckt und los geht’s.
Oft werden aber auch kleinere Reparaturen auf dem Gelände erledigt, Dämpfer neu mit Öl befüllt, Technik neu eingestellt oder es wird einfach ein bisschen mit Vereinskameraden geplaudert. „Ja, man darf diese Modellautos nicht mit Spielzeug verwechseln“, sagt Georg Jansen, seit über drei Jahren Mitglied des Vereins, „außerdem braucht so ein Teil eine Menge Pflege. Aber am Auto schrauben ist auch Teil des Vergnügens. Man glaubt gar nicht, wie viel man an den Fahrwerkseinstellungen eines Rennmodells so verändern kann und wie viel schneller man mit einem gut eingestellten Auto unterwegs ist.“ Und tatsächlich werden die kleinen Flitzer ziemlich schnell. Es kommt natürlich ganz auf den eingebauten Motor an, aber Geschwindigkeiten von 70km/h auf gerader Strecke sind bei offiziellen Rennen keine Seltenheit. Und der Motor ist nur eines von extrem vielen Dingen, die man am Auto verändern kann. Reifen mit anderem Profil können eingebaut, Getriebe müssen neu gefettet werden und, und, und. Aber auch um die Außenstrecke muss man sich kümmern. Zum Beispiel wird jedes Jahr mehrmals das Unkraut von der Strecke entfernt.
Der Verein veranstaltet mindestens ein Mal im Monat ein kleineres Rennen, bei denen jeder mitmachen kann. Im Winter, wenn es auf der Außenstrecke zu kalt ist, bekommt der Verein extra eine Turnhalle in Langenfeld zur Verfügung gestellt. Dort wird mit Teppichen und mobilen Rampen und Sprungschanzen eine Strecke aufgebaut. Die Rennen sind Adrenalin geladen und machen einen Heidenspaß, man kommt auch nicht nur, um zu gewinnen. Bei den größeren Rennveranstaltungen wie Europa- oder Weltmeisterschaften ist das Ganze natürlich weniger entspannt.
Wenn das Rennen dann vorbei ist oder es zu dunkel zum Fahren geworden ist, wird eingepackt, das Equipment und vor allem das Auto gesäubert, das Tor zum Gelände abgeschlossen und es geht wieder nach Hause. Aber wenn man ein Mal dabei war, kommt man garantiert zurück.

Moritz Nonnen, 8c, Humboldt-Gymnasium Düsseldorf

Die Erlebniswelt für Groß und Klein – Classic Remise

Interessant. Warum stehen im Stadtteil Oberbilk verlassene Zugwaggons hinter einem Zaun? Immerhin existiert weit und breit kein Bahnhof. Allerdings sieht man in der Nähe ein halbrundes Gebäude, welches sich bei näherer Betrachtung als Ringlokschuppen herausstellt.

Obwohl eine einladende Einfahrt vorhanden ist, trauen sich die Wenigsten auf den Platz zu fahren. Nähert man sich weiter dem Gebäude, erkennt man, dass über dem Haupteingang ,,Classic Remise‘‘ steht, in dem unzählige Luxusautos verschiedener Marken verteilt über das ganze Gebäude zu finden sind. Alle unterscheiden sich dabei in ihrer eigenen Art und Weise, haben eine eigene Geschichte.
Die Classic Remisen Düsseldorf und Berlin, die früher noch ,,Meilenwerk‘‘ hießen, waren die ersten Oldtimerzentren weltweit. Die Idee des Meilenwerks stammte von dem früheren Markeneigentümer Martin Halder. Das Revolutionäre an dem Projekt ,,Classic Remise‘‘ ist, dass den Eigentümern der Fahrzeuge nicht bloß einfache Garagen angeboten werden. Die Oldtimer und Liebhaberstücke sind in klimatisierten und bewachten Einstellboxen untergebracht. Da sie verglast sind, wird aus der reinen Unterbringung gleichzeitig auch eine Ausstellung.
Weiterhin können die Eigentümer ihre Fahrzeuge zum Kauf anbieten. Eine Angestellte eines Shops in der Classic Remise hat verraten, dass sich sogar Modelle im Wert von zwei Millionen Euro hier befinden. Neben Autohändlern gibt es unter anderem auch Fahrzeug-Gutachter, Motorradhändler, anspruchsvolle Gastronomie und viele andere Beschäftigte.
Der Ringlokschuppen wurde zwischen den Jahren 1929 und 1931 auf der heutigen Harffstraße erbaut. Nach seinem Verfall wollte keiner den Schuppen haben, bis Martin Halder ihm eine zweite Chance gab und dort 2006 das ,,Meilenwerk Düsseldorf‘‘ eröffnete. Fünf Jahre danach bekam es einen neuen Namen, ,,Classic Remise‘‘.
Das Gebäude misst insgesamt 19.000 Quadratmeter. Es gibt eine Eventhalle, die für jede Art von Veranstaltung gemietet werden kann. Die Größe des Saals und der Blick auf die gläsernen Einstellboxen sorgen bei jedem Event für eine tolle Atmosphäre. Perfekt für jemanden, der auf Partys und Luxusautos steht.
Für den kleinen Hunger zwischendurch existiert in der Classic Remise ein Bistro, von dem man aus einen tollen Blick auf die Fahrzeuge hat. In der Sommerzeit kann man draußen im Biergarten des Bistros ein kühles Bier genießen. Außerdem gibt es im Obergeschoss ein Eventrestaurant, das ,,Sakari‘‘.
Seit kurzer Zeit kann man in der Classic Remise auch Räume für Seminare, Workshops und Präsentationen nutzen. Im Obergeschoss befindet sich eine Ausstellung über die Geschichte rund um Fahrzeuge aus dem Rheinland.
Die Classic Remise Düsseldorf ist 365 Tage im Jahr geöffnet. Sie ist eine wahre Erlebniswelt für Groß und Klein. Eine Mischung aus lebendigem Museum, Dienstleistungszentrum und Parkhaus. Und das alles in einem restaurierten Abstellbahnhof versteckt. Was will man mehr als Autoliebhaber?

Nastasja Dyck, 8c, Humboldt-Gymnasium Düsseldorf

AC/DC bringt erneut ein neues Album heraus. – AC/DC rockt weiter

„Rock’n’Roll“, das ist das Wort, was einem sofort in den Sinn kommt, wenn man das neue Album von der altbekannten Band „AC/DC“ hört. Mit dem neuen Album „Rock or Bust“ sagen sie: “ Ja wir sind noch da.“

Kaum hört man sich die ersten fünf Sekunden des neuen Albums an, schon weiß jeder: Das ist AC/DC und das ist Rock’n’Roll. Das neue Album von AC/DC ist bisher ihr kürzestes und es ist ohne Rhythmus-Gitarrist Malcolm Young aufgenommen worden, der die australische Gruppe aus gesundheitlichen Gründen verlassen musste. Er wurde durch seinen Neffen Stevie Young ersetzt. Souverän tritt er in die Fußstapfen seines Onkels. Auch die Vorwürfe an Schlagzeuger Phil Rudd, er hätte einen Auftragsmörder angeheuert, und die Anklagen gegen ihn wegen angeblicher Morddrohungen und Drogenbesitzes sorgten für Aufruhr bei AC/DC. Doch mit solch einem klassisch guten Album hatte niemand gerechnet. Wer den richtigen AC/DC- Sound gewöhnt ist, sollte sich dieses Album auf jeden Fall kaufen.
Alle elf Songs basieren auf starkem Heavy Metal, es ist jedoch auch ein leichter Bluessound zu hören. Mit wenig Akkorden, einfachen Rhythmen und ein paar Gitarrensolos begleitet die Truppe den durchdringenden und rockigen Gesang von Brian Johnson. Die Songs sind von der Melodie her abwechslungsreich, besitzen jedoch alle den gleichen Rocksound.
Mit diesem Album macht AC/DC einen großen Schritt und sagt, dass sie weiterhin bereit sind zu rocken.

Lukas Komnenovic, 8c, Humboldt-Gymnasium Düsseldorf

„Wenn ich bleibe“ auf DVD und Blu-Ray – Wenn große Gefühle zählen

In dem Filmdrama ,,Wenn ich bleibe“, der im September 2014 in die deutschen Kinos kam, geht es um die 18-jährige Mia (Chloë Grace Moretz), die sich zwischen ihrer großen Liebe Adam (Jamie Blackley) und der Cello-Karriere entscheiden muss.

Als aber bei einem Familienausflug ihre Eltern versterben, sie selbst in ein Koma fällt und in einer Art Zwischenwelt erwacht, muss sie sich entscheiden, ob sie bleibt und in ein völlig neues Leben zurückkehrt oder diese Welt verlässt. Der Regisseur R. J. Cutler baut in diese romantisch, traurige Buchverfilmung viel Gefühl ein. Das wird durch die ruhige, emotionale Filmmusik und insbesondere durch das Lied „Say something“, das von A Great Big World und Christina Aguilera gesungen wird, noch einmal unterstrichen. Auch wenn man das Buch nicht gelesen hat, ist der Film wirklich empfehlenswert. Die Handlung der Geschichte ist traurig, es ist ein Film, der das Herz berührt und einen zum Nachdenken bringt.
(DVD & Blu-Ray erhältlich ab 22. Januar 2015 ab ca. 15 Euro)

Louisa Wissing, Careen Gläser, 8c, Humboldt-Gymnasium Düsseldorf

Kommentar – Ist es zeitgemäß, wenn Schulen Computer als Lehrmittel einführen

Mitte des 20. Jahrhunderts führten Schulen weltweit einen Schreibmaschinenunterricht ein. Hervorgebracht hat es gute Sekretäre, Autoren und Dramaturgen. Es trägt also Früchte, wenn man Schüler früh mit den Arbeitsgeräten ihrer späteren Arbeit vertraut macht.

Heute, gut 50 Jahre danach, ist die Schreibmaschine fast nirgendwo mehr im Einsatz. Die moderne Welt nutzt den Computer zum Verfassen von Texten, Programmieren, Musik machen, etc… Doch darauf bereitet die Schule ein normales Kind heute nicht vor. Geschrieben wird immer noch in Hefte, gelesen wird aus Schulbüchern und digitale Musikproduktion ist ein Fremdwort. Gut, Programmieren kann man als Schüler heute tatsächlich in der Schule lernen. Doch was steht in den Curricula vieler Gymnasien der Sekundarstufe I? Programmieren eines Spielzeugroboters. Was nützt es einem Normalbürger, wenn er weiß, wie man einen Spielzeugroboter programmiert?
Ich will an der Stelle hier nicht den Informatikunterricht schlecht machen, sondern viel eher darauf hinweisen, dass die Technik reif ist, Schülern das Leben leichter zu machen. Und das wirklich leichter.
Hier dazu ein kleines Kalkül: Ein durchschnittliches Schulbuch wiegt etwa 400 Gramm. Wir haben bei uns an der Schule täglich fünf verschiedene Fächer. Macht im Maximalfall also zwei Kilogramm, die ein Schüler an Büchern mit sich rumschleppt. Dazu kommen pro Fach ein bis zwei Hefte. Damit sind wir schon bei circa drei Kilogramm. Hinzu kommen noch Grammatikwerke, Vokabelhefte, etc… Macht also 1,5 Kilo obendrauf. Damit sind wir bei 4,5 Kilo, die ein Schüler nur an Papier mit sich rumschleppt. Dazu kommen Stifte, Taschenrechner, und das Gewicht der Schultasche. Das sind 3,6 Kilo. Also 8,1 Kilo, die ein Schüler mit sich rumschleppt.
Und jetzt stehen dazu im Vergleich Tablets. Würde man statt eines Stapels materieller Bücher den eBook-Reader „Kindle“ von Amazon nehmen, der nur 215 Gramm wiegt, würde man gleich 1,785 Kilo Gewicht einsparen. Nähme man jedoch statt des Kindles das „iPad Air“ von Apple, mit dem man ja nicht nur lesen, sondern auch schreiben kann, könnte man sich auch noch gleich das restliche Gewicht der Hefte, Taschenrechner, usw. sparen. Das iPad Air wiegt laut Apple nur 437 Gramm.
Als Gegenargument ist da nur der Preis. Doch jetzt ist die Politik gefordert. Wenn das Land NRW beschließen würde für alle 1,8 Millionen Schüler der Sekundarstufe I und II ein Tablet zu kaufen, würde jede Firma Mengenrabatt geben. Und wenn sich Eltern das dann noch mit dem Land teilen könnten oder über die Steuer bezahlen, ist der Preis wirklich nicht sehr hoch. Und was ist sinnvoller? Jährlich ganze Stapel an Heften zu kaufen oder einmal ein teures Tablet kaufen und den Rest vom Ministerium gratis dazu zu kriegen. Am Ende würde der gleiche Preis rauskommen.
Ich kann den Politikern nur das Zitat von Maria Montessori von 1939 mitgeben: „Die Schulen, so wie sie heute sind, sind weder den Bedürfnissen des jungen Menschen, noch denen unserer jetzigen Epoche angepasst.“
Die Zeit ist reif für neu denkende Menschen!

Johann Lensing, 8c, Humboldt-Gymnasium Düsseldorf