Wie in Rom

Die beste Pizza der Stadt gibt es, wenn man der Autorin Glauben schenken mag, in Düsseldorf-Oberbilk.

Von Mara Adamski, 8c, Humboldt-Gymnasium Düsseldorf

„Ciao Mara!“, ruft Diego, der Koch, und schwenkt seine Pfanne mit den duftenden Nudeln. Ich betrete die Trattoria Via Appia und mir schwappt direkt eine wohlig warme Welle entgegen. Während ich mich umschaue, sehe ich in viele zufriedene Gesichter. Etwa elf Tische für rund 50 Personen stehen in dem kleinen Restaurant. Mir wird ein freier Tisch neben dem Fenster angeboten. Von hier aus kann ich perfekt in die Küche schielen, in der zwei Köche Pizzen in den heißen Ofen schieben. Ich nehme mir die Speisekarte und sehe lauter wohlklingende Gerichte, wie Trüffelnudeln, Carpaccio, Pizza Tonno und Bruschetta. Da kommt auch schon einer der Kellner und nimmt meinen Getränkewunsch, eine Apfelschorle, auf.

Die Trattoria Via Appia ist ein kleines Restaurant auf der Flügelstraße in Düsseldorf-Oberbilk. Das Lokal mit den schwarz gerahmten Bildern italienischer Filmstars an den Wänden bietet klassische italienische Küche an. Die Trattoria wurde von Andrea Appio vor 25 Jahren gegründet. Andrea schmunzelt ein wenig, als er von mir zur Namensfindung für sein Restaurant angesprochen wird. „Der Name ist inspiriert von der berühmten gleichnamigen Straße in Rom“, sagt er. „Die FWilügelstraße sah nämlich vor einem Vierteljahrhundert ein bisschen aus wie die Via Appia in Rom, da ihr Straßenbelag damals noch Kopfsteinpflaster war. Aber natürlich ist es auch ein kleines Wortspiel mit meinem Nachnamen.“

Andrea berichtet mir, dass er die Zutaten für die Gerichte täglich in der „Metro“ besorgt. Ab 17:00 Uhr beginnt für ihn und seine sechs Angestellten die Arbeitszeit in der Trattoria. Der Pizzaofen wird angeworfen, Tische werden gedeckt und Antipasti vorbereitet. Um 18:00 Uhr stehen die ersten Gäste vor der Tür. Ab dann bis zur Schließung des Restaurants um 23:00 Uhr wird es für Andrea und sein Team hektisch. Im Minutentakt werden Bestellungen aufgenommen, Getränke eingeschenkt, Nudeln gekocht und Pizzen belegt.

In der Zwischenzeit ist auch schon meine Lieblingspizza, eine „Tonno“, wie von Zauberhand vor mir gelandet. Ich zerteile die Pizza mit dem Messer in acht Teile, nehme ein Stück in die Hand und beiße in den goldgelb knusprigen Teig. Lecker. Auch meine Eltern genießen mit Herzenslust ihre Speisen. Offensichtlich sind aber nicht nur wir von der Qualität des Essens und dem Service in der kleinen Trattoria überzeugt, wie ein Blick ins Internet zeigt: „Top Essen, leckere Pizza“, „Toller Service! Rundum gut!“, „Verstecktes, kleines Juwel“, „Bester Italiener in Oberbilk!“, lauten dort die Kommentare.