Archiv der Kategorie: Dormagen

Chemielaboranten und Chemiker – Chemielaborant – Wer ist das?

„Chemielaboranten und Chemiker sind das Gleiche“, denken viele. Als ich mit ein paar Mitschülern zu Currenta nach Dormagen fahre, geht es mit genauso. Aber eigentlich sind das vollkommen verschiedene Berufe. Und das erfahren wir wenig später bei einem Besuch im Labor.

Ein Chemiker arbeitet an den größeren Systemen des Betriebs, ein Chemielaborant hingegen im Labor und stellt zum Beispiel kleinere Probe-Stoffmengen her, untersucht verschiedene Reaktionen. Und falls etwas bei den Chemikern schiefläuft, analysiert er den Stoff, um den Fehler zu finden. Das erklären uns zwei Auszubildende, nachdem wir durch unterschiedliche Abteilungen geführt worden sind und schon von anderen Berufen Eindrücke gesammelt haben.

Chemielaboranten arbeiten meistens mit Lösemitteln oder Stoffen wie Kaliumbromat, aber auch mit ätzenden Säuren. „Wenn man sich an die Sicherheitsregeln hält, ist dieser Beruf nicht gefährlicher als andere“, antwortet Svenja N. auf die Frage, ob der Beruf gefährlicher sei. „Trotzdem muss bei allen Stoffen aufgepasst werden“, erwidert ihr Kollege Sombatt N.
Beide sind seit August 2012 in der Ausbildung zum Chemielaboranten und erklären, dass sie dreieinhalb Jahre für die Ausbildung brauchen. Diese wird in drei Parts unterteilt, sie bestehen aus Unterricht, praktischer Übung, also Versuchen, und Betrieben, in denen man den Ablauf kennenlernt. „Betriebe bedeuten Routine und sind deshalb meistens nicht so spannend wie die Versuche“, meint die 21-Jährige. Außerdem erzählt sie, dass man sogar mit Medikamenten wie Aspirin und Paracetamol arbeitet und Versuche macht.

Ihre Arbeit verrichten die beiden zwischen 7.30 und 16.30 Uhr. Sie haben jedoch auch Schichtdienst. Zuletzt wollte ich noch wissen, was man für Voraussetzungen oder Talente haben sollte, um den Beruf zu erlernen. „Grundwissen ist natürlich wichtig, aber Feinmotorik und Spaß sind viel wichtiger“, antwortet Sombatt N. Am Ende des Tages war uns allen eines klar: Es gibt jede Menge Jobs, die wir nicht kennen oder für einen anderen halten.

Ronja Diesing, 8a, Bertha-von-Suttner-Gesamtschule Dormagen

Ein Tag im Tagebau – Eine Fahrt mit der Werksbahn

Am Freitag, 9. Mai 2014, waren ich und sieben Andere aus meiner Klasse bei der Werksbahn von RWE in Bergheim. Unser Lokführer Manni war sehr nett und lustig, als wir in die Lokomotive gestiegen sind, hat er direkt gesagt:
„Hallo, ich bin der Manni und bei uns im Werkbau duzen wir uns alle!“.

Es gibt dort 63 Lokführer und darunter ist nur eine Frau, hat er uns erzählt. Täglich transportieren die Fahrer rund 1400 Tonnen Braunkohle hin und her, das sind etwa 14.000 Schubkarren an Braunkohle. Der Zug mit dem wir gefahren sind, war 180 Meter lang und wir hatten 13 Waggons. Wir sind mitgefahren, als die Züge beladen wurden und nass gemacht wurden. Es hat circa 30 Minuten gedauert, bis die Kohle nass war. Die Kohle wird nass gemacht, damit sie nicht austrocknet.
Wir durften auch selber einmal fahren, das war ziemlich cool. Man darf auf den Gleisen zwar nur 50km/h fahren, aber es war trotzdem richtig cool. Nur, man muss immer in unterschiedlichen Abständen auf ein Pedal treten, damit der Zug weiß, dass man noch da ist, wenn man da nicht drauftritt. Wenn das Signal „SIFA“ kommt, bleibt der Zug stehen. Und als wir an Schienenarbeitern vorbeigefahren sind, mussten wir hupen und ein Arbeiter musste dann ein Fahne schwenken, damit die anderen Arbeiter gewarnt sind, dass eine Lokomotive kommt.
Es war sehr interessant, einen Tag in der Werksbahn zu verbringen und zu beobachten, was verschiedene Arbeiter im Tagebau machen. Arbeiten möchte ich dort aber nicht.
Wie stellen Sie sich denn einen Tag im Tagebau vor?

Anika Lenzen, 8a, Bertha-von-Suttner-Gesamtschule Dormagen

Was gibt es bei RWE Power zu entdecken? – Die Werkbahn von RWE Power

Am 9. Mai 2014 waren wir, zwei Jungen und sechs Mädchen aus der Gesamtschule in Nievenheim, bei der Werkbahn von RWE Power. Der Eisenbahnbetrieb gehört zu den größten Privatbahnen Deutschlands.

Im internationalen Vergleich ist der Eisenbahnbetriebe von RWE Power eine der größten Schwerlastbahnen der Welt. Von den 300 Kilometer Gleisnetz sind etwa 185 Kilometer für Schwerlasttransporter ausgestattet und für eine maximale Geschwindigkeit von 60 km/h geeignet. Die Hauptstrecken sind die Nord-Süd-Bahn und die Harmbachbahn. „Es gibt nur eine Frau als Lokführer in unserem Betrieb“, so Herr Maqua, der Leiter der 80 Lokführer in diesem Betrieb. Im Braunkohlebergbau von RWE gibt es insgesamt circa 580 Mitarbeiter davon über 270 im eigentlichen Betrieb der Bahn, circa 180 zur Instandhaltung des Gleisnetzes und der Fahrzeuge sowie circa 130 Mitarbeiter im Bunkerbetrieb.
Der Betrieb verfügt über fast 50 Lokomotiven und etwa 1000 Waggons. „Das Schienennetz hat über 300 Kilometer Gleislänge“, so Detlef, einer der Mitarbeiter. Jährlich transportiert die Werkbahn rund 65 Millionen Tonnen Rohkohle.
In den Tagebauen Hambach und Garzweiler werden mehr als zehn Kohlesorten gewonnen. Die rund 65 Millionen Tonnen im Jahr aus den Tagebauen Hambach und Garzweiler werden mit der Bahn zu den Kraftwerken Niederaußen, Neurath, Frimmersdorf, Goldberg sowie Fortuna-Nord, Frechen und Ville/Berrenrath geliefert.
Die Züge werden in den Tagebauen fast automatisch beladen. Dabei fahren sie durch eine Beladebrücke auf der ein Förderband verläuft. Die Kohle wird durch einen Trichter von oben in die Waggons gefüllt. Dies dauert etwa 15 Minuten und man bekommt 1400 Tonnen Kohle verladen.
Da die Rohstoffversorgung der Kraftwerke rund um die Uhr gewährleistet sein muss, läuft der Kohlezugbetrieb dreischichtig (jeweils acht Stunden) und an allen sieben Tagen der Woche. “ Damit man merkt, dass der Lokführer nicht einschläft, müssen diese immer im Minutenabstand eine Taste drücken, die Sifa heißt. Wenn diese nicht gedrückt wird, bremst der Zug und bleibt stehen“, so Stephan, einer der Lokführer. Die Züge fahren nicht nach Fahrplan, sondern so, wie sie gebraucht werden.

Laura Kruchen, 8a, Bertha-von-Suttner-Gesamtschule Dormagen

Im RWE Tagebau geht langsam alles zur Neige – RWE muss kämpfen

Garzweiler ist das größte Braunkohleabbaugebiet von RWE. Doch das geplante Abbaugebiet soll verkleinert werden. Drei Dörfer wurden schon umgesiedelt, weitere zwei werden folgen.

„So etwas ist natürlich sehr hart“, sagt ein Mitarbeiter von RWE. Doch die Menschen bekommen eine Abfindung und können auch in ein neues Dorf ziehen, was sie nach ihren Wünschen gestalten dürfen. Sie fragen sich vielleicht, warum immer noch so viel Braunkohle gefördert wird. Weil immer noch 25 Prozent des Stroms aus Braunkohle gewonnen wird.
Doch es sollen bald 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Ein Mitarbeiter von RWE sagt, dass Garzweiler I schon groß ist, aber Garzweiler II nochmal so groß sein wird wie Garzweiler I. Doch das steht nicht mehr fest. Die rot-grüne Landesregierung hat sich nach starken Protesten der Anwohner auf eine Verkleinerung von Garzweiler II geeinigt. Die 1500 Menschen, die in Holzweiler leben, bleiben von den Baggern verschont und müssen nicht umsiedeln. Doch keiner weiß, wie weit die Bagger von Holzweiler entfernt bleiben.
Auch die 11.000 Arbeiter, die RWE beschäftigt, haben Angst um ihre Arbeitsplätze, die sie verlieren könnten. Die Arbeiter bei RWE arbeiten im Dreischichtdienst, immer acht Stunden. Das Braunkohlegebiet hat auch noch ein eigenes Bahnnetz und den größten mobilen Bagger der Welt.
Der Abbau endet voraussichtlich 2045. Das zurückbleibende Riesenloch wird mit Rheinwasser gefüllt und es entsteht einer der größten Binnenseen Deutschlands.

Maximilian Clauß, 8a, Bertha-von-Suttner-Gesamtschule Dormagen

Besuch bei RWE Power – Ein Weg zur Energie

Wie viel Arbeit steckt eigentlich dahinter, wenn man morgens das Licht anmacht? Oder einen Kaffee kocht? Mit unserem Ausflug zu RWE Power wollten wir dieser Frage nachgehen.

RWE Power (ehemals Rheinbraun) ist mittlerweile der größte Stromlieferant Deutschlands. Eine Sparte der Energiegewinnung ist die Braunkohle. Sie wird in NRW (in Garzweiler) abgebaut.
Wir, eine kleine Gruppe aus der 8a der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule Dormagen, hatten die Möglichkeit, einen Transportweg für die Braunkohle kennen zu lernen: Die Werkbahn.
Die Werkbahn, die seit circa 60 Jahren existiert, liefert die Braunkohle, etwa 100 Millionen Tonnen im Jahr, vom Tagebau Garzweiler zu den Kraftwerken der Umgebung, wie zum Beispiel das  Kraftwerk Niederaußem, Neurath, Frimmersdorf und Goldberg.
RWE Power hat ein Schienennetz von 300 Kilometern. Die Bahnfahrt hat ein übliches Tempo von 60 km/h. Es sind 14 Diesellokomotiven und 700 Wagons im Einsatz. Die Beladung der Wagons geht fast automatisch. Man durchfährt eine Beladebrücke, auf der ein Förderband verläuft, von der die Braunkohle in die Waggons geladen wird. Eine Beladung des 180 Meter langen Zugs, der fast 2.000 Tonnen auf die Gleise bringt, dauert circa 14 Minuten. Die Lok hat circa 3.800 PS. Es wird rund um die Uhr alle 365 Tage im Jahr gearbeitet. Um Lärm und Feinstaubbelastung zu vermindern, bewässert RWE Power die Abbaugebiete durchgehend.
Als Lokführer hat man eine Arbeitsschicht von 8 Stunden, aufgeteilt in Tages- und Nachtschichten. „Eine Besonderheit gibt es bei uns im Unternehmen. Wir haben seit kürzestem die erste und einzige Lokführerin“, sagte Herr Maqua von RWE Power. Um bei RWE als Lokführer arbeiten zu können, braucht man mindestens einen Hauptschulabschluss. Meistens werden die Auszubildenden auch übernommen. Zusätzlich kann man zum Beispiel noch eine Ausbildung zum Elektriker machen.
Wir möchten uns bei RWE Power für ein paar sehr informative und interessante Stunden bedanken.
Im Großen und Ganzen steckt sehr viel Arbeit und dahinter, damit wir morgens das Licht anmachen und uns einen Kaffee machen können, obwohl es uns manchmal wie selbstverständlich vorkommt.

Katharina Hettwer, 8a, Bertha-von-Suttner-Gesamtschule Dormagen

Ein Einblick in den Alltag der Werkbahnen – Besuch bei RWE Power

„Wir fördern pro Jahr 90 bis 100 Millionen Tonnen Kohle. Dazu verbrauchen vier Großkraftwerke rund 11.000 Megawatt brutto und 75 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr“, erzählt uns Herr Macqua. Erstaunlich, wie viel wir verbrauchen! Jedoch ist es gut zu wissen, woher unsere Energie stammt und wie viel Arbeit letztendlich dahinter steckt.

Am Freitag, 9. Mai, besuchte ich mit sieben  weiteren Schülern aus meiner Klasse den Eisenbahnbetrieb in Garzweiler. Als erstes versammeln wir uns in einem Besprechungsraum. Dort empfangen uns Herr Macqua und Detlef mit Cola, Wasser und Kaffee.
Rund 580 Mitarbeiter werden beschäftigt, davon sind 270 im Betrieb der Werksbahn eingesetzt. „Es gibt nur eine Lokführerin“, so Herr Macqua. Weitere 180 Mitarbeiter sind für die Instandhaltung des Gleisnetzes zuständig und circa 130 Mitarbeiter im Bunkerbetrieb. Der Bahnbetrieb besitzt 50 Lokomotiven mit etwa 1.000 Waggons. Das sogenannte Schienennetz erstreckt sich über 300 Kilometer Gleislänge.
Für den Transport von Kohle und Abraum ist natürlich die Werksbahn zuständig. Zu unserem Glück durften wir eine circa dreistündige Fahrt mit einer Werksbahn miterleben. Dort erfuhren wir, was ein Lokführer alles für Aufgaben hat. Das ständige „Sifa“, das durch Aufnahmen immer wieder zu hören war, war anfangs ungewohnt und nervig, aber nach einer Zeit gewöhnte man sich daran. Der Sinn von „Sifa“ ist, dass man Bescheid weiß, dass bei dem Lokführer alles in Ordnung ist und seine Aufmerksamkeit vollkommen da ist. Dazu betätigt der Lokführer einen Knopf, der mit den Füßen zu erreichen ist.
Außerdem erleben wir eine Beladung von Braunkohle. Unsere Werkeisenbahn ist 180 Meter lang und hat 14 Waggons. Bevor wir zu der Beladung fahren, kommen wir an einem Bunker vorbei. Von weitem sieht man schwarze Hügel. Als wir uns nähern, erkennen wir die Kohle. Detlef erklärt uns, warum die Kohle immer bewässert wird: „Der grobe Kohlenstaub setzt sich zum Beispiel an den Fensterbänken ab, das sehen die Bewohner nicht gerne. Der zweite Grund ist der feine Kohlenstaub, der in die Luft übergeht. Da wir dies später einatmen, ist es auf längere Dauer ungesund“.
Nach dieser langen Fahrt haben wir uns noch einmal im Besprechungsraum getroffen. Dort überreichte uns Herr Macqua ein paar Geschenke, die wir freundlich entgegennahmen. Danach war es auch schon vorbei und wir wurden abgeholt. Ich bin mit tollen Ereignissen und vielen Eindrücken nach Hause gefahren.

Sophie Jorns, 8a, Bertha-von-Suttner-Gesamtschule Dormagen

Der Tagebau Garzweiler, hilfreich? – Sinnvoll?

Endlos scheinende Leere, Autobahnen die ins Nichts führen, riesige Schaufelbagger, verlassene und abgerissene Dörfer. Das alles bringt der Tagebau Garzweiler mit sich.

Der Tagebau Garzweiler ist momentan fünf Kilometer lang und drei bis vier Kilometer breit. Wer das nicht glaubt, kann sich den Tagebau Garzweiler von nahem ansehen, denn dort ist es möglich, Führungen zu machen. Doch bevor man in den Tagebau geht, kann man auch etwas über die Gewinnung von Strom erfahren und über RWE. In ganz Deutschland gibt es momentan zwölf Tagebaue, die zusammen 25,7 Prozent des Stroms in Deutschland herstellen. „Bis 2050 besteht der ganze Strom in Deutschland aus erneuerbaren Energien“, erklärt der RWE-Mitarbeiter Heinz Horst. Dann ist es soweit, man fährt mit einer Art Geländebus in den Tagebau.
Auf dem Weg in den Tagebau kommt man an unzähligen Transportbändern vorbei, die Kohle, Sand, Erde, Kies oder Lehm transportieren. Heinz Horst erklärt, dass, wenn alle Transportbänder eine lange Schlange bilden würden, die Länge der Schlange mehr als 80 Kilometer wäre. Nach einer längeren Fahrt durch den Tagebau kommt man zu einem Schaufelbagger. Aber nur, wenn man Glück hat, denn gerade an dem Tag, an dem wir da sind, muss der Schaufelbagger kontrolliert werden. So stehen wir vor diesem riesigen Bagger. Während Heinz Horst Fakten über diesen Bagger erzählt. Der Bagger ist der schwerste, den RWE hat. Mit 13.500 Tonnen ist der Bagger sogar schwerer als der Eiffelturm.
Als wir danach weiterfahren, erzählt uns Heinz Horst, was mit den Dörfern passiert, die im Weg des Tagebaus stehen. Dazu fahren wir gleichzeitig durch einen kleinen Ort der abgerissen wird: Immerath. Jeder Bewohner bekommt eine verhandelbare Abfindung, die immer ungefähr dem Preis des Grundstück übereinstimmt. RWE errichtet neue Dörfer, bei dem die Bewohner mitentscheiden dürfen, wo das Dorf stehen wird und wie das Dorf aussehen wird. Heinz Horst sagt dazu: „Meistens ziehen 70 bis 80 Prozent mit in das neue Dorf.“ Er sagte außerdem, dass meistens die jüngeren Leute nicht mit in das neue Dorf ziehen. Doch jeder muss wegziehen, trotz vieler Proteste.

Es gibt sogar jemand, der bis zum Bundesverfassungsgericht geklagt hat, doch RWE bekam Recht. Doch ist dies nach dem Grundgesetz falsch, denn bei Artikel 13 Absatz 1 heißt es:  „Die Wohnung ist unverletzlich.“ Das Bundesverfassungsgericht begründet aber seine Meinung damit, dass das Recht eines Einzeleden gebrochen werden kann, wenn es für die Allgemeinheit ist.

Nachdem wir das Ende des Dorfes erreichen, sind wir fast am Ende der Tour. Doch zu guter Letzt fahren wir zum sogenannten Skywalk. Der Skywalk ist eine erhöhte Plattform über dem Tagebau. Der Skywalk ist für jeden erreichbar und bietet einen atemberaubenden Blick über den Tagebau Garzweiler.Doch eine Frage bleibt für alle offen. Ist der Tagebau eine effektive Stromgewinnung oder ein umweltbelastender Zwangsumzug?

Maximilian Wysk, 8a, Bertha-von-Suttner-Gesamtschule Dormagen

Freibad ist wieder offen und es wird geschwommen. – Südbad startet Sommersaison

Vor wenigen Tagen startete die Neusser Bäder und Eissporthalle GmbH (NBE) die Sommersaison 2014 und öffnete ihre Außenbecken im Südbad. Nun kann man auch wieder das zurzeit noch kalte 50-Meter-Außenschwimmbecken benutzen und auch der Zehn-Meter-Turm ist wieder geöffnet: Wer mehr Mut hat als wir, kann auch von dort aus in die Tiefe fallen.

Die Rutsche ist nach wie vor nicht unbedingt die schnellste, doch die Zeitmessung spornt uns an schneller und schneller zu rutschen, was allerdings trotz etlicher Versuche nicht so wirklich funktioniert. „Auch der kleine vierjährige Nick hat sehr viel Spass, denn das Wasser ist angenehm und die Babyecke ist was ganz Tolles“, so seine 64-jährige Oma Martha. Außerdem gibt es noch ein 32 Grad warmes Becken mit Düsen und Strudeln zum Entspannen oder auch für Jugendliche zum Wuseln. Über diesem Becken befindet sich das Cabriodach, das sich an warmen Tagen öffnet und so ein echtes Freibad-Feeling ermöglicht. Das kann man allerdings auch haben, wenn man durch den Kanal in das Außenbecken schwimmt.
Für den Hunger gibt es nicht nur Süßigkeitenautomaten, sondern auch wie in Schwimmbädern üblich eine Pommes-Bude mit Fastfood. Grundsätzlich sind die Pommes lecker, doch die Verkäufer sind sehr großzügig mit der Soße. Die Preise des Essens und der Getränke sind angemessen.
Ansonsten gibt es noch drinnen ein 25-Meter-Sportschwimmbecken, einen Fünf-Meter-Sprungturm und eine Textilsauna. Der Preis des Schwimmbads ist angemessen, denn ein Tagesticket kostet für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahren vier Euro und für Erwachsene 7,70 Euro. Wenn jetzt wieder die Temperatur steigt, ist das Südbad mit seinen Außenbecken und seiner riesigen Liegewiese sehr empfehlenswert, um einen schönen Tag mit der ganzen Familie oder mit Freunden zu verbringen.

Alvin Inderka, 8a, Bertha-von-Suttner-Gesamtschule Dormagen

Eine Fahrt mit den Loks von Garzweiler – Die Braunkohleloks von Garzweiler

„Hallo, ich bin der Manni – nur Manni, hier im Bergbau duzen sich alle!“. Das ist nur eines von vielen Dingen, die wir heute bei unserem Besuch bei der Eisenbahngesellschaft RWE Power AG in Niederaußem lernen. Manni ist Lokführer, einer von 270 männlichen Lokführern bei RWE – und es gibt hier nur genau eine Lokführerin!

Heute durften wir das Klassenzimmer mit dem Lokführerstand bei einer Eisenbahngesellschaft tauschen. Zwei Jungen und sechs Mädchen der Bertha-von Suttner-Gesamtschule in Nievenheim dürfen auf zwei Loks verteilt hinter die Kulissen beim Transport der Kohle vom Tagebau Hambach nach Niederaußem sehen. Es ist sehr spannend zu erfahren, wie abwechslungsreich und überhaupt nicht schmutzig eine Fahrt mit einem Kohlezug sein kann.
Manni begleitet uns heute bei unserem Besuch, er ist Chef einer sieben Millionen Euro teuren E- Lok, eine ganz schöne Verantwortung. Er ist schon seit 25 Jahren dabei, vorher hat er im Bergbau gearbeitet.Während der 32 Kilometer langen Fahrt erzählt er uns einige spannende und witzige Anekdoten aus seiner Zeit als er unter Tage Lokführer war. So erzählt er uns, dass es unter Tage viel zu heiß war und er sich „immer einen abgeschwitzt hat“. Ich glaube, er hat die Hitze von unter Tage übernommen, denn es war ziemlich warm im Führerstand.
Manni und seine Kollegen machen rund 190 Fahrten am Tag auf den insgesamt fast 300 Schienenkilometern auf diesem Areal. Hierzu stehen 31 Elektrolokomotiven, 18 Rangier-Dieselloks, 344 Kohlewagen und 85 Abraumwagen zur Verfügung. Nicht zu vergessen: die 1.163 Sonderwagen! Alles in allem also ein riesiger Fuhrpark.
„Beim Beladen, geht einiges daneben, aber macht nichts, bei einer Fördermenge von 100 Millionen Tonnen im Jahr spielt das keine Rolle“ meint Manni zu uns, als unser Zug beladen wird. Ich glaube, die Menge an Kohle, die hier am Tag auf den Boden fällt, würde ausreichen, um damit ein Einfamilienhaus im Winter drei Tage zu heizen.
Zum Schluss durften zwei von uns die Lok eigenhändig „steuern“. Das macht mehr Spaß als „Der Lok Simulator 2014“. Manni, du meintest du bist gespannt auf den Artikel. Ich hoffe du liest ihn und er gefällt dir.

Kai Felix Uhlenbrauck, 8a, Bertha-von-Suttner-Gesamtschule Dormagen

Entwicklung – Vom brüllenden Baby zum netten Erwachsenen

Wenn eine Frau schwanger wird, kommt nach circa neun Monaten ein kleines Baby zur Welt. Wenn sie gerade geboren sind, nennt man sie auch Säuglinge.

Die kleinen Menschen können keine feste Nahrung zu sich nehmen und auch noch nicht normal trinken. Stattdessen saugen sie Muttermilch aus der Brust der Mutter, die sie in ihrer Schwangerschaft entwickelt. Baby ist man bis zum Alter von zwei Jahren. Danach wird man vom Baby zum Kind.

Als Baby lernt man die ersten Schritte zu gehen und auch die ersten Wörter zu reden. Meist sind die ersten Wörter Papa, Mama oder auch „da“. Babys sind nicht in der Lage, alleine auf die Toilette zu gehen und müssen Windeln tragen, die zwei- bis dreimal am Tag gewechselt werden müssen. Trotz allem finden die meisten Leute Babys süß und umarmen und streicheln sie gerne, was aber nicht gerade ungefährlich ist, weil der Kopf der Kleinen in den ersten Wochen noch sehr weich ist. Von nervenden Babys werden sie zu frechen Kindern und dann zu netten Erwachsenen (zumindest hofft das die Menschheit).

Kai Heinen, Dormagen, Raphaelshaus