Im RWE Tagebau geht langsam alles zur Neige – RWE muss kämpfen

Garzweiler ist das größte Braunkohleabbaugebiet von RWE. Doch das geplante Abbaugebiet soll verkleinert werden. Drei Dörfer wurden schon umgesiedelt, weitere zwei werden folgen.

„So etwas ist natürlich sehr hart“, sagt ein Mitarbeiter von RWE. Doch die Menschen bekommen eine Abfindung und können auch in ein neues Dorf ziehen, was sie nach ihren Wünschen gestalten dürfen. Sie fragen sich vielleicht, warum immer noch so viel Braunkohle gefördert wird. Weil immer noch 25 Prozent des Stroms aus Braunkohle gewonnen wird.
Doch es sollen bald 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Ein Mitarbeiter von RWE sagt, dass Garzweiler I schon groß ist, aber Garzweiler II nochmal so groß sein wird wie Garzweiler I. Doch das steht nicht mehr fest. Die rot-grüne Landesregierung hat sich nach starken Protesten der Anwohner auf eine Verkleinerung von Garzweiler II geeinigt. Die 1500 Menschen, die in Holzweiler leben, bleiben von den Baggern verschont und müssen nicht umsiedeln. Doch keiner weiß, wie weit die Bagger von Holzweiler entfernt bleiben.
Auch die 11.000 Arbeiter, die RWE beschäftigt, haben Angst um ihre Arbeitsplätze, die sie verlieren könnten. Die Arbeiter bei RWE arbeiten im Dreischichtdienst, immer acht Stunden. Das Braunkohlegebiet hat auch noch ein eigenes Bahnnetz und den größten mobilen Bagger der Welt.
Der Abbau endet voraussichtlich 2045. Das zurückbleibende Riesenloch wird mit Rheinwasser gefüllt und es entsteht einer der größten Binnenseen Deutschlands.

Maximilian Clauß, 8a, Bertha-von-Suttner-Gesamtschule Dormagen