Für Menschen, die die Begleitung eines treuen Freundes schätzen oder sich sehr für Hunde begeistern ist Hundeschule Anders genau richtig.
„Als junges Mädchen bekam ich meinen ersten Boxer und hatte natürlich Schwierigkeiten, also bin ich einem Verein beigetreten. Eine Weile ging es gut, doch irgendwann kippte das Ganze und im Verein traten Streitereien auf. Dann hab ich zu meinem Mann Jürgen gesagt: „Was die können, können wir auch“, und wir gaben unsere erste Zeitungsanzeige auf. Tatsächlich meldete sich jemand und wir fingen an erste Hausbesuche zu machen. Es hat sich alles praktisch aus einer Kaffeelaune entwickelt“, erzählte Ute Anders die Gründungsgeschichte ihrer Hundeschule.
Nun dürfen die Hunde schon seit fünf Jahren den Unterricht auf mehreren großen Wiesen genießen. Von Einzel- und Gruppenarbeit bis hin zum Agility-Training ist für jeden Hund etwas dabei. Jeder Kurs ist anders aufgebaut, doch zwei Dinge müssen immer erfüllt sein: Der Hund muss wissen, dass er untergeordnet ist und Mensch und Hund sollen einander näher gebracht werden.
Doch bei Anders wird nicht nur Training angeboten, sondern auch gezüchtet. „Ich liebe Boxer, und es ist faszinierend zu sehen, wie sie größer werden“, so empfindet es Ute. Ihr Mann Jürgen beschrieb es mit den Worten: „Es ist schön, gesunde und wesensfeste Welpen in verantwortungsbewusste Hände zu übergeben und Wissen und Erfahrung mit neuen Besitzern zu teilen. Außerdem werden so noch gesunde Rassen weiter erhalten.“ Bereits fünfmal brachten zwei Hündinnen kleine Boxer zur Welt.
Beim Züchten wäre zuallererst die Gesundheit der beiden Hunde wichtig, außerdem müsse die Fanglänge stimmen, damit der Welpe optimal atmen kann. Beide, Hündin und Rüde, sollten keinen zur kurzen Fang haben, mindestens einer der beiden sollte einen längeren Fang haben erklärte Ute. Außerdem sollen die Hunde breits in jungen Jahren sehr viel lernen.
Doch das war immer noch nicht alles, was die Hundeschule zu bieten hat: Jürgen Anders macht mit seinen beiden Malinois (belgischer Schäferhund) Schutzdienst. „Es macht Spaß und fördert sowohl den Gehorsam, als auch das Selbstbewusstsein der Hunde. Es ist wichtig, denn der Gehorsam ist das oberste Gebot im Schutzdienst, und Hunde, die dafür geeignet sind, werden unter anderem als Dienst- und Wachhunde gebraucht“, erzählte er. „Ich trainiere Malinos, weil sie einen hohen Spieltrieb haben und frei von Krankheiten sind. Zudem besitzen sie eine hohe Sprungkraft und einen außergewöhnlichen Beutetrieb.“
Und all das machen nur Ute und Jürgen Anders, unterstützt von Kevin und Christoph.
Leonie Schülke, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium