Archiv der Kategorie: Konrad-Duden-Gymnasium

Hilfe für die Ärmsten – Fairplay schon vor dem Anpfiff

Zahida steht morgens um halb sechs auf, zieht sich um und macht das Frühstück für ihre sechs Töchter und ihren Sohn. Dann bringt sie ihre Kinder zur Schule und fährt zurück, um den eigenen Laden zu öffnen. Sie hat alles, was man für ein tägliches Leben in Pakistan braucht: Tee, Henna, Eier, Waschmittel, Mehl und bunte Bangles, wie dort die Armreifen genannt werden. Zu verdanken hat die 50-Jährige diesen Reichtum den Fußbällen.

„GEPA – The Fair Trade Company“ zahlt für Fußbälle durchschnittlich 21,81 Prozent mehr als die kommerziellen Kunden von Talon Sports. Seit 1998 bezieht die GEPA ihre fairen Bälle vom Transport der fertigen Bälle des Sport-artikelhersteller Talon Sports im pakistanischen Sialkot. Die GEPA zahlt Talon Sports je nach Qualitätsstufe eine Prämie zwischen 0,33 und 0,83 Euro.

Insgesamt hat Talon Sports eine Menge an Mehrpreisgeldern erhalten. Über die Verwendung entscheidet eine Gruppe, die sich aus Näherinnen und Nähern sowie Vertretern von Talon zusammensetzt. Die Gelder werden im Wesentlichen in vier Bereiche aufgeteilt: Der erste ist die Zahlung höherer Stücklöhne. Dabei erhält die Näherin oder der Näher für einen kommerziellen Ball der Qualitätsstufe B wesentlich weniger Geld als für einen fairen gehandelten Ball. Dieses Geld kommt oft der Ausbildung der eigenen Kinder oder der jungen Geschwister zu gute.

Dann gibt es noch die Einrichtung eines Kreditfonds für Dorfentwicklungs- oder Sozialmaßnahmen. Dabei geht es vor allem darum, die wirtschaftliche und soziale Situation der Produzenten und deren Familien zu verbessern.

Außerdem werden die sozialen Bedingungen in den Talon-eigenen Nähzentren verbessert. Als letztes gibt es noch eine umfassende medizinische Betreuung für die Näherinnen und Näher sowie deren Familien in Form eines Gesundheitsprogramms.

Das sportliche Design und die neue Anti-Leak-Buytl-Blase zeichnen die Bälle aus und machen den Unterschied. Die Bälle werden nach wie vor mit der Hand genäht und kommen aus der Fußballproduktions-Metropole Sialkot in Pakistan.

Ich befragte Frau Karin Mindthoff, ehrenamtliche Mitarbeiterin im Weltladen „esperanza“ in Wesel, der die Bälle aus der Sortiment der GEPA verkauft. Sie erzählt, dass der Faire Handel dazu beigetragen hätte, dass die Hintergründe der Fußballproduktion in Deutschland bekannt wurden. Ausbeuterische Kinderarbeit in der pakistanischen Fußballproduktion gehöre weitgehend der Vergangenheit an. Die Näherinnen und Näher in Pakistan erhalten zwischen 30 und 75 Cent pro Ball. Im Weltladen „esperanza“ ist der Ball für 22,95 Euro zu erhalten.

Laut Karin Mindthoff sei der Preis sehr gerecht, da so den Näherinnen und Nähern in Pakistan geholfen werden könne. Frauen wie Zahida können nur deshalb einen Kredit aufnehmen und ihr eigenes Geschäft gründen. Manch‘ einer gönnt sich sogar einen Kühlschrank, der dort als Luxusartikel gilt.

Arne Mindthoff, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Die Geschichte des Preußen Museums – Von der Körnerkammer zum Ausstellungsraum

Fas jeder kennt das Preußen Museum an der Zitadelle. Aber wer weiß schon, dass das Gebäude ursprünglich als Körnermagazin gebaut wurde? Es wurde um 1835 errichtet, um in Kriegszeiten Getreide in der angrenzenden Bäckerei verarbeiten zu können, damit es bei Belagerungen ausreichend Brot gab.

Das Körnermagazin wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, und nach Kriegsende lebten Familien, die ihre Wohnungen verloren hatten, darin. Margret M., die selbst von 1946 bis 1954 dort lebte, erinnert sich, dass das Dach im Krieg zerstört worden und mit Rohren von der Rheinbrücke geflickt worden war. Die Eingänge hatten keine Türen, die Wände waren feucht.

Die Familie Böhmer hatte zu jener Zeit einen Kartoffel- und Gemüsegroßhandel vor Ort. Danach hatte das Möbelgeschäft Brocksieper und Knut dort seinen Sitz, bis schließlich das Gebäude umgebaut wurde: mit Wohnungen für Asylbeantragende. Um 1993 kam schließlich das Preußen-Museum in das alte Körnermagazin, während das Stadtarchiv in der ehemaligen Bäckerei aufgenommen wurde.

Seit dem 3. Mai befindet sich die neue Ausstellung „Im Westen viel Neues“ in dem alten Gebäude, dessen Kellergeschoss noch eine „historische Raumteilung“ hat, während das Erd- und Obergeschoss beim Einzug des Museums umgebaut wurden. Die Ausstellung kann man dienstags bis donnerstags sowie samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr besichtigen.

Linda Tammeweski, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Verkehrspolitik – Mehrhoog, das geteilte Dorf

Der Bau eines dritten Gleises wird nicht mehr zu verhindern sein, da die Niederländer den Güterverkehr auf der Betuwe-Linie steigern wollen. Werden die Folgen nun ständig geschlossene Bahnübergänge und Dorftrennungen sein?

Die deutsche Regierung versicherte im Vertrag von Warnemünde der niederländischen Regierung, dass die Bahnstrecke zwischen Emmerich und Oberhausen dreigleisig ausgebaut wird. Viele Mehrhooger fragen sich nun, ob sie in der nächsten Zeit noch den viel befahrenen Bahnübergang in der Dorfmitte nutzen können oder ob sie demnächst weite Umwege mit dem Auto fahren müssen, um zur anderen Seite des Dorfs zu gelangen.

Bewohner, die direkt an der Bahnlinie wohnen, stört jetzt schon der Lärm der vielen Personen- und besonders der Güterzüge. Die zweigleisige Strecke gibt eine Kapazität von 240 Zügen am Tag her. Das heißt, dass alle sechs Minuten ein Zug vorbeifährt. Schon heute steht man bei fast jeder Überquerung der Gleise vor verschlossenen Schranken. Doch da die Niederländer perspektivisch mehr fahren wollen, muss das dritte Gleis her. Zusätzlich soll noch ein Ausweichsgleis gebaut werden.

Deshalb stellt man sich in Mehrhoog und auch in vielen anderen Dörfern die Frage, ob es möglich ist, die Bahn unter der Straße durchzuführen, also die Bahn in eine so genannte Troglage zu legen, oder ob eine Unter- oder Überführung der Straße in Frage kommt. Laut Manfred Boshuven, Stadtplaner der Stadt Hamminkeln, ist im Zuge der Bahnhofstraße eine Unterführung für Fußgänger, Radfahrer und Autos geplant. Als aktive Lärmschutzmaßnahmen sind vier Meter hohe Lärmschutzwände und möglicherweise ein Schall absorbierendes Schotterbett vorgesehen.

Dies alles würde als Lärmschutz den Anwohnern wohl kaum genügen. Es müssten also auch noch passive Maßnahmen getroffen werden, wie etwa spezielle Schallschutzfenster. Diese wirken jedoch nur im Wohnbereich, der Lärm im Garten bleibt. Die Kosten für solche Maßnahmen bekämen die Betroffenen erstattet. Die Bahn hat aber noch keine endgültigen Maßnahmen vorgelegt. Manfred Boshuven glaubt, dass es nicht zu einer Troglage kommen wird, da man bei der Unterführung der Bahn das Grundwasser erreiche. Dies würde die Baukosten zu stark erhöhen. Doch die Bürgerinitiative kämpft weiter, um die vier Meter hohen Lärmschutzwände und die damit verbundende Dorftrennung zu verhindern.

Doch das im Moment Wichtigste ist, dass der Bahnübergang offen bleibt. Während in der nahe gelegenen Feldmark nur eine Unterführung für Fußgänger und Radfahrer entstehen soll.

Jolene Ressing, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

„Blizzard“ auf Tour – Alte Songs, junge Musiker

Die junge Band „Blizzard“ aus Wesel macht Musik, die unsere Eltern schon als Teenies gehört haben. „Unglaublich“, denken die älteren Besucher, wenn sie die Band „Blizzard”auf der Bühne sehen und die ersten Gitarrenriffs hören. Alte Erinnerungen aus ihrer Jugend werden wieder wach.

Die Jungs aus der Band spielen alte Hardrockhymnen aus den 70er Jahren, die heute nur noch selten im Radio oder Fernsehen gespielt werden. Für die drei jungen Musiker von „Blizzard“ gibt es aber nichts anderes. Ihre großen Vorbilder sind Bands wie Deep Purple, AC/DC oder Led Zeppelin. Alte Platten und CD’s ihrer Väter haben sie stundenlang gehört und lieben gelernt, bis schließlich klar war, diese Musik wollen wir selbst live auf der Bühne spielen.

Jan Lachmann (17/Bass) und Dominik Sabolovic (14/Schlagzeug/Gesang) lernten sich in ihrer Musikschule kennen. Nun fehlte nur noch ein passender Gitarrist, der mit Kristof Krogoll (17/ Leadgitarre) nach einiger Zeit gefunden war. Ein halbes Jahr wurden die alten Stimmungssongs geprobt, bis schließlich ein komplettes Programm auf den Beinen stand. Ihr Debüt gaben die Jungs beim Weseler „Rhein-Rock Festival”. Sie merkten schnell, dass ihre Musik gut beim Publikum ankam. Seitdem sind die drei Jungs nur „heiß auf die Bühne“.

Am 12. Juni spielt die Band auf dem „Rock and Bike” Festival in Hünxe. Gitarrist Kristof sagt: „Das Rock and Bike ist wie für uns geschaffen, da unsere Musik bei den Bikern gut ankommen wird.” Da es nicht nur bei den Coversongs bleiben soll, ist die Band momentan fleißig dabei, ein paar eigene Songs zu schreiben, die natürlich auch den Sound und Stil ihrer geliebten alten Musik haben soll. Weitere Infos, Bilder und der nächsten Konzertdarten gibt es auf der Website :

www.myspace.com/blizzardweb

Dominik Sabolovic, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Online-Rollenspiele können süchtig machen – Spielen bis zum Tod

Das Spiel „World of Warcraft“ spielen 11,5 Millionen Spieler weltweit, ein Großteil davon ist abhängig und sieht „World of Warcraft“ als sein „zweites Leben“. Dieses Spiel macht abhängig, weil es kein Ende hat. Man kann in die Rolle eines Fantasiecharakters schlüpfen. Mit diesem Charakter kann man Aufgaben abschließen und auch mit anderen Spielern zusammen etwas absolvieren. Weil man jedoch auch mit dem Höchstlevel 80 noch weitere Aufgaben absolvieren kann, hat es kein richtiges Ende.

Der Spieler Christian sagt: „World of Warcraft ist umfangreich, und die Spielwelt ist sehr schön und aufwändig gestaltet. Ich habe manchmal das Gefühl, abhängig zu sein, aber ich habe manchmal auch gar keine Lust zu spielen. Dann mache ich lieber was anderes. ,World of Warcraft‘ macht möglicherweise abhängig, weil es kein Ende hat und man ständig besser als die anderen Spieler sein möchte. Man kann sich vor einer Sucht schützen, indem die Eltern darauf achten, dass man nicht zu viel spielt. Man kann auch einen integrierten Timer nutzen. Dieser beendet ,World of Warcraft‘ nach einer bestimmten Zeit, die man selbst bestimmt ha. ,World of Warcraft‘ kann man dann erst am nächsten Tag wieder spielen. Wenn man einmal süchtig ist und von ,World of Warcraft‘ loskommen möchte, braucht man einen starken Willen.“

„Dieses Spiel macht Spaß, weil es kein Ende hat und der Hersteller sich immer wieder etwas Neues ausdenkt. Ich spiele ,World of Warcraft‘, um mich abzulenken. Manchmal habe ich das Gefühl, süchtig zu sein, weil es kein Ende hat und ich immer mehr erreichen möchte. Außerdem möchte ich den Anschluss an andere Leute nicht verliere, und es macht Spaß, mit Freunden zusammen zu spielen. Um nicht süchtig zu werden oder von der Sucht loszukommen, kann man sich am besten etwas suchen, dass einem mehr Spaß macht oder einen mehr interessiert“, sagt Christian D., ebenfalls ein Spieler.

Um von der Sucht loszukommen, kann man außerdem eine längere Spielpause einlegen. Nach einiger Zeit ist „World of Warcraft“ dann uninteressant. Allerdings darf man nicht wieder anfangen zu spielen, sonst war alles umsonst.

„World of Warcraft“ bietet viele Abwechslungen: Man kann mit anderen Spielern zusammen etwas machen oder auch gegen andere Spieler. Man kann natürlich auch mehrere Charakter erstellen. Weil es so viel Abwechslung bietet und kein Ende hat, möchte man immer mehr erreichen. Dadurch wird man süchtig.

Es gibt auch Todesfälle wegen „World of Warcraft“: Ein 13-jähriger Chinese wollte eine Spielszene nachstellen und ist dabei in den Tod gestürzt. Außerdem ist ein chinesisches Mädchen an Erschöpfung gestorben. Sie bereitete sich auf etwas Besonderes in „World of Warcraft“ vor. Und obwohl sie schrecklich müde war, ging sie nicht schlafen. Und so spielte sie sich Tod.

Fabian Hemsteg, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Wenn Jugendliche sterben wollen – Letzter Ausweg Tod

Es ist erschreckend, dass laut Studien jedes Jahr 7,5 Prozent der Jungen und 13 Prozent der Mädchen in Deutschland im Alter von zehn bis 18 Jahren Selbstmord begehen wollen. 30 Prozent aller Jugendlichen haben zumindest schon mal Suizidgedanken gehabt.

Es sind oft schwerwiegende Gründe, die schon auf Probleme in der frühen Kindheit zurückgeführt werden können, etwa Konflikte in der Eltern-Kind-Beziehung oder Minderwertigkeitsgefühle. Bei manchen Kindern und Jugendlichen ist Selbstmord eine Art Kurzschlussreaktion nach dem Tod einer geliebten Person oder eine Folge von frustrierenden oder kränkenden Situationen. Zwischen Jungen und Mädchen besteht ein Unterschied in der Art der Selbsttötung: Laut einer Studie ist die Art des Suizids bei Jungen aggressiver als bei Mädchen.

Die Frage, die sich immer wieder stellt: Gibt es konkrete Anzeichen, die auf einen geplanten Suizid hinweisen? Nach einer Suizidandrohung mit konkreten Vorstellungen der Durchführung oder nach früheren Selbstmordversuchen, sollte man dringend fachliche Hilfe suchen. Auffälligkeiten sind lang andauernde depressive Stimmungen, Selbstverletzungen wie Haare ausreißen, Ritzen und ein sozialer Rückzug sowie Angst. Auch Konflikte in der Schule, im Beruf, mit den Eltern oder dem Partner sowie Drogen- und Alkoholmissbrauch können als Hinweise gedeutet werden.

Das Risiko eines Selbstmordes ist geringer, wenn emotionale stabile Beziehungen zu Erwachsenen bestehen oder die Jugendlichen Menschen haben, die ihnen als soziales Vorbild dienen und ihnen zeigen, wie Probleme konstruktiv gelöst werden können. Kinder und Jugendliche sollten sich nicht durch übersteigerte Leistungsansprüche überfordert fühlen. Die beste Vorbeugung in Familien ist das gegenseitige Zuhören und Miteinanderreden. Dann fühlen sich Kinder und Jugendliche in ihrem Umfeld aufgehoben.

Nicola Zingraf, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Tambourkoprs Hamminkeln – Jugend macht mit Spaß Musik

Die Jugendabteilung des Tambourkorps Hamminkeln (TKH) mit knapp 40 Kindern und Jugendlichen hat trotz ernsthafter Proben viel Spaß zusammen. Darüber hinaus unternehmen die Mitglieder gemeinsame Fahrten und Ausflüge und proben anspruchsvolle Stücke.

Die Grundschule Hamminkeln ist nicht nur ein Ort zum Rechnen, Schreiben oder Lesen lernen – auch das Tambourkorps Hamminkeln ist hier einmal in der Woche aktiv. Jeden Dienstagabend um 19.30 Uhr treffen sich die Spielleute aus drei Generationen: Das jüngste Mitglied ist 14 Jahre alt, das älteste 70.

Mit ihren Instrumenten, den Piccolo-Flöten in vier verschiedenen Größen, der Lyra, den Trommeln, der Pauke, den Becken und den Percussions musizieren alle zusammen. Doch um mit dem gesamten Verein zu proben, muss man sich erst einmal ausbilden lassen. Das geschieht ab 18 Uhr. Kinder und Jugendliche sitzen zusammen und lernen oder lehren das Flöte- oder Trommelspielen. Erst nach der Ausbildung dürfen sie bei St. Martinszügen oder Schützenfesten mitlaufen.

Neben der vereinsinternen Ausbildung können die Kinder und Jugendlichen auch an so genannten D-Lehrgängen teilnehmen. Dort üben sie gemeinsam mit anderen Musikern aus der Region an mehreren Wochenenden und haben dann eine praktische und eine theoretische Prüfung über ihr Instrument abzulegen. Ist die Prüfung bestanden, bekommt jeder eine Urkunde und ein Abzeichen, das je nach Lehrgang entweder aus Bronze (D1) , Silber (D2) oder Gold (D3) ist.

Fast alle der Vereinsausbilder gehören noch zur Jugendabteilung, obwohl sie wie beispielsweise Sibylle Potten (16) schon mehr als sieben Jahre zum Verein gehören. Denn die neu festgelegte Altersgrenze für die Jugendabteilung liegt bei 24 Jahren. „Die Grenze ist nicht zu hoch angesetzt, da auf Ausflügen und Fahrten ältere, leitende Personen gebraucht werden, die die knapp 40 Mitglieder der Jugendabteilung betreuen“, meint Potten. Die Ausflüge finden regelmäßig statt, wie etwa eine dreitägige Fahrt in die Jugendherberge „Am Wolfsberg“ nach Nütterden. „Sie stärken den Zusammenhalt, machen viel Spaß und man lernt sich besser kennen“, sagt Carina Potten (14).

Außerdem übt die TKH-Jugend zusammen mit der Hilfe von ein paar anderen Vereinsmitgliedern, etwa Sandra van Rheinberg (31) und Yvonne Metner (28), die der Jugendabteilung viel Unterstützung und Hilfe geben. Sie üben auch Stücke ein wie „Eine Insel mit zwei Bergen“ aus der Kinderserie Jim Knopf oder die „Winnetou-Melodie“ aus den bekannten Karl-May-Filmen.

Seit Neuestem gibt es auch einen eigenen Jugendvorstand. Die Jugendsprecher David Geurts (18) und Markus Vorholt (18) sind Ansprechpartner für die Jugend und vertreten deren Interessen im gesamten Verein, Beisitzerin Sibylle Potten unterstützt die beiden. Selbst die eigene Kassenprüfung ist in die Hände der Jugendabteilung gelegt worden. Sie wurde von Carina Müller (16) und Marina Blessing (18) übernommen. Wer Interesse hat im Verein mitzuwirken, ist herzlich eingeladen (www.tambourkorps-hamminkeln.de).

Saskia Neuenhoff, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Konzern stellt Filialen auf den Prüfstand – Bald kein Kaufhof mehr in Wesel?

Dem Kaufhof in Wesel droht die Schließung. Schon vier Filialen – in Krefeld am Ostwall, in Leipzig-Paunsdorf, Ludwigshafen und in Mülheim an der Ruhr – wurden geschlossen. Am 11. März beschloss der Konzern Kaufhof, noch weitere vier Filialen zu schließen, darunter auch den Kaufhof in Wesel. Die Filialen in Wesel, Coburg, Gießen und Worms stehen bis Anfang Juli auf dem Prüfstand. Die Entscheidung soll Mitte Sommer fallen.

Das große Problem für die Filiale in Wesel ist der Mietvertrag, der im Jahr 2010 auslaufen wird. Wenn man bis dahin keine Möglichkeit gefunden hat, an einigen Stellen Einsparungen vorzunehmen und dadurch mehr Profit zu machem, ist dies das Ende für die Filiale in Wesel.

Die Kunden des Kaufhofs wollen das Geschäft nicht verlieren und versuchen der Filiale zu helfen. Sie hoffen auf ein gutes Ende für das Haus und die Mitarbeiter. Es war schon immer örtlich „mittendrin“ in den Veranstaltungen wie zum Beispiel beim Hansefest oder beim Weihnachtsmarkt.

Die Geschäftsführerin Astrid Vogell sowie die Bürgermeisterin Ulrike Westkamp sind sich sicher: Der Kaufhof bleibt bestehen. Die Bürgermeisterin kündigte an, für das Warenhaus und die Mitarbeiter zu kämpfen. Sie würde den Verlust der Filiale bedauern, da damit auch das letzte große Warenhaus verschwinden würde. Der Kaufhof steht im Mittelpunkt der Stadt und dient als „Vorzeigehaus“.

Ein weiterer Grund für den Erhalt ist die Tatsache, dass die Stadt Wesel das alte Rathaus abreißen ließ, damit der Konzern die Filiale bauen konnte. Die Stadt ist sich sicher, dass der Kaufhof bleiben muss, und dafür werde man nun kämpfen. Für Wesel würde es ein großer Verlust sein.

Sabrina Hegenberg, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Glosse – Wozu Hobbys? Wir haben doch G8!

Endlich keine Freizeit mehr. Haben Sie sich nicht als Kind schon gewünscht, den ganzen Tag in der Schule zu hocken und zu lernen? Durch G8 wir dieser Traum wahr.

Nach sechs herrlichen Unterrichtsstunden kann man sich den leeren Bauch mit dem kalten, viel zu teuren und immer gleichen Mensa-Essen vollschlagen. Nach dieser kleinen Mittagspause geht’s direkt weiter mit einer Doppelstunde – wenn man Glück hat, Mathe.

Um 16:00 Uhr ist man dann wieder zu Hause und muss Hausaufgaben machen, sowie für anstehende Arbeiten lernen. Und wo bleibt die Zeit für Hobbys, oder zum Freunde treffen?!

Stolz kann man antworten: „Wir haben doch G8, wozu also dieses unnützige Privatleben? Wir müssen doch in der Pisa-Studie besser abschneiden und ein Jahr länger arbeiten. Darauf kann man sich doch freuen!“

Marcel Meurs, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Osterfest bei der DLRG – Eier suchen und Hasen basteln

Am Ostersamstag hat die DLRG-Jugend (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft) am Auesee ihre traditionelle Ostereiersuche für Kinder bis acht und deren Eltern veranstaltet. Die Organisatoren haben ein spannendes Programm auf die Beine gestellt.

Als erstes durften die Kinder die 340 versteckten bunten Eier suchen. Währenddessen konnten die Erwachsenen Kaffee trinken und Kuchen essen. Danach spielten die Kinder Eierwerfen gegen die Eltern. Dazu warfen sie Tischtennisbälle auf Eierwaben – die Eltern verloren haushoch. Danach konnten alle Kinder, die Lust hatten, Osterhasen basteln. Schließlich spielten die Kinder noch Eierlaufen gegen die Eltern. Diesmal gewannen die Erwachsenen.

Danach war die Siegerehrung der Ostereiersuche. Den ersten Platz gewann Lasse Hußmann. Den zweiten Platz machte Marcel Weber. Paulina Bußmann belegte den dritten Platz. Zur Belohnung bekamen sie eine Urkunde und eine Tasse mit Osterleckereien. Zum Schluss erhielt jedes Kind einen Schokoladenhasen und durfte sich noch selbst gesammelte Eier mitnehmen. 40 Kinder und 35 Erwachsene haben das Fest besucht.

Info DLRG

Die DLRG ist die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt. Sie wurde im Jahr 1913 gegründet und hat die Kernaufgaben Schwimmausbildung, Aufklärung und Wasserrettungsdienst.

Übungszeiten der Ortsgruppe Wesel e.V.:

Hallenbad Schermbeck: montags von 18 bis 19.30 Uhr

Heubergbad Stadtmitte: donnerstags von 17 bis 19 Uhr und samstags von 18.10 bis 20.30 Uhr.

Weitere Infos unter www.wesel.dlrg.de

Sonja Blum, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium