Archiv der Kategorie: Konrad-Duden-Gymnasium

Die Eis-Saison ist eröffnet – Vanilleeis – das beliebteste Eis in Wesel?

Anne K. (24) aus Brünen liebt Vanilleeis. Am liebsten im Hörnchen. „Eis geht eigentlich immer, nicht nur im Sommer…“ Warum ist das so? Na, Vanilleeis ist doch das beliebteste Eis der Weseler! Oder etwa nicht?

Sabina Masin (44) ist Inhaberin vom „Eis Cafe Feldmark“, einer beliebten Eisdiele in Wesel. Das Eis eigentlich immer geht, kann sie bestätigen. Doch am häufigsten wird die kühle Erfrischung im Sommer gekauft. Auf der Rangliste der beliebtesten Eissorten liegen in der Feldmark Vanille, Stracciatella, Erdbeer und Schokolade ganz vorne – wie überall in Deutschland. Ähnliche Platzierungen kann man auch in Österreich erkennen.

Aber warum gerade Vanilleeis? Was macht es so einzigartig? „Unser Vanilleeis enthält nur natürliche Zutaten wie Milch, Zucker, Eier und Vanilleschoten. Das Rezept ist noch von meinem Uropa. Das hat sich bewährt“, erklärt Sabina Masin. Die Familie erhielt für ihr Eis 1987 eine Urkunde für das „Beste original italienische Speiseeis“. Das kommt bei den Kunden an.

„Vanilleeis ist halt so cremig und lecker wie kein anderes Eis“, meint Grete Matschuk (97) aus dem St. Lukas Seniorenheim. Offensichtlich isst jede Generation gerne Eis. Prinzipiell mögen ältere Menschen lieber Vanilleeis als Kinder. Diese essen lieber farbiges Eis, etwa Engelblau oder Waldmeister. Die kleine Anna (5) aus Wesel meint dazu: „Wenn das Eis so schön bunt und lecker aussieht, bekommt man richtig gute Laune. „

So geht es den meisten Vier- bis Sechsjährigen. „Damit es immer wieder neue Überraschungen in der Eisdiele gibt, versuchen wir auf neue Ideen aus anderen Branchen zu reagieren“, meint die Inhaberin. So ist zum Beispiel die Sorte „Cookies“ der neue Renner in der Eistheke. Es gibt jetzt auch eine eigene Cookies-Eiskarte. Zur Zeit ist jedoch das Spaghetti-Eis der beliebteste Eisbecher. „80 Prozent unserer Kunden wählen Spaghetti-Eis, das es in vielen verschiedenen Variationen gibt“, erläutert die Eis-Expertin. Einen Haken gibt es aber in dieser Saison: Obwohl der Milchpreis ständig sinkt, wird das Eis nicht preiswerter.

Anne K. lässt das kalt. Sie stürzt sich auf ihr Vanilleeis.

Marlene Kolkmann, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Musical-AG bald ohne Leiter? – Volker Haubitz und die Stars vom KDG

Wie wird es mit der Musical-AG weitergehen, wenn Volker Haubitz nächstes Jahr die Schule verlässt? Seit 30 Jahren leitet er nun schon die Musical-AG am Konrad-Duden-Gymnasium. Jetzt ist die Zeit gekommen – nächstes Jahr präsentiert er sein letztes Musical, bevor er in Pension geht.

„Erste Szene noch einmal“, ruft Volker Haubitz seinen kleinen und großen Stars der fünften bis neunten Klasse zu. Seit 1979 führt er jedes Jahr ein anderes Kindermusical auf. Mittlerweile ist es Tradition, dass jedes Jahr zur Einschulung der neuen „Kleinen“ am KDG ein wundervoll besetztes Musical aufgeführt wird.

Haubitz‘ Wunsch wäre es, noch einmal im Bühnenhaus in Wesel aufzutreten und dort eines seiner Lieblingsstücke, „Der kleine Tag“, zu präsentieren.

Da Haubitz nächstes Jahr sein letztes Stück am Konrad-Duden-Gymnasium aufführen wird, hofft er, dass sich ein Nachfolger findet, der diese Tradition weiterführt. Dieser sollte die Kinder und Jugendlichen genauso für das Singen begeistern können wie er selbst.

Mit Beginn eines jeden neuen Schuljahres nehmen er und die Schüler der Musical-AG sich fast jeden Samstag eine bis drei Stunden Zeit, um eine gelungene Vorführung auf die Beine zu stellen. Außerdem hilft ein freiwilliges und tatkräftiges Mütterteam, Kostüme zu nähen und einige der kleineren Kulissen zu basteln.

Volker Haubitz wird auch von seinen Kollegen unterstützt. Zum einen ist es der Kunstlehrer Blind, der für die großen Kulissen zuständig ist, zum anderen Lehrer Hömberg mit der „Light and Sound AG“ und dann noch Musiklehrer Opel, der das Ganze mit seinem Schulorchester, bestehend aus rund 30 Schülern aller Jahrgangsklassen, musikalisch ausschmückt.

Dieses Jahr wird das Musikstück „Tabaluga“ vorgeführt. Die Aufführungen zum „Willkommen-Heißen“ der neuen Fünftklässler finden am 27. und 28. Mai, jeweils um 16 Uhr statt. Die weiteren Aufführungen, die für alle öffentlich zugänglich sind, finden an den selben Tagen um 19 Uhr statt. Nach jeder Aufführung wird am Ausgang noch um eine kleine Spende für Ausrüstung, Material und alles weitere gebeten. Die Musical-AG und ihre Helfer hoffen auch auf Ihren Besuch.

Friederike Coenen, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Freizeitspaß an der Grenze – Erholung für Radler, Reiter und Wanderer

Der Pferdehof Montferland liegt in dem knapp 1900 Hektar großen Naturgebiet Montferland. Dieses liegt in Elten, nahe der holländischen Grenze. Wer den Hof besucht, hat ein großes Angebot an Aktivitäten zur Auswahl.

Für Pferdefreunde stehen viele Leihpferde für lange oder kurze Ausritte zur Verfügung. Diejenigen, die ein eigenes Pferd besitzen, können mit ihrem Liebling ebenfalls an einem Ausritt teilnehmen. Die Ausritte führen durch die schöne Landschaft vom Montferland und vom Bergher Bos. Es gibt die Möglichkeit, mit dem eigenen Pferd alleine auszureiten oder mit einem Leihpferd an einem Ausritt unter Führung teilzunehmen. Wer eine besondere Herausforderung sucht, sollte an einem „Mondscheinritt“ in tiefster Nacht teilnehmen. Für die Personen die es lieber ruhig angehen lassen, gibt es das Angebot, am „Schlösserritt“ teilzunehmen und eines der größten und bedeutendsten Schlösser der Niederlande, das Schloss Huis-Bergh, zu sehen.

Wer danach immer noch nicht genug hat, kann auch in einem „Pippowagen“, einem kleinen Wagen mit Bett und Schrank, auf dem Hof übernachten – auch mit Pferd – und am nächsten Morgen ein ausgewogenes Frühstück genießen.

Aber auch die Wander- und Radsportfreunde kommen nicht zu kurz. In der Umgebung gibt es für Hobby-Wanderer, aber auch für Familien und Gruppen ein großes Angebot an Wanderwegen.

Für die Leute, die einen Stellplatz für ihr Pferd suchen, bietet Familie Egging eine artgerechte Haltung im Pensionsstall an. Ein weiteres Angebot ist der Reitunterricht auf den ausgebildeten Westernpferden des Hofes.

Infos unter www.pferdehof-montferland.de

Janina Michaelis, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Schwimmbadvergleich – Kostenlos und gut

Die perfekte Badezeit: Sommer, Sonne, Sonnenschein. Das Rheinbad öffnet seine Tore, und auch der Auesee wird bei gutem Wetter gerne von Badegästen besucht.

Doch laut einer von uns durchgeführten Umfrage finden ungefähr 70 Prozent der Befragten zwischen 13 und 15 Jahre den Auesee zu verschmutzt. Allerdings sei die Atmosphäre dort besser. Denn der Auesee bietet Jugendlichen viele Möglichkeiten, wie zum Beispiel zwei Beachvolleyballfelder oder einen großen Sandstrand. Auch Surfer oder Hobbytaucher finden hier das ganze Jahr über viel Platz und Möglichkeiten.

Das Rheinbad hingegen ist nur saisonbedingt geöffnet, und man muss

dort Eintritt bezahlen. Oftmals ist es dort sehr voll, aber man findet trotzdem immer einen Platz auf der weitläufigen Liegewiese, die direkt am Ufer des Rheins liegt. Im Rheinbad hat man ebenfalls viele Möglichkeiten für Aktivitäten, wie ein Beachvolleyballfeld, ein Fußballfeld, ein Erlebnisbecken und vieles mehr.

Der Auesee wird bei gutem Wetter und viel Andrang von Mitgliedern des DLRG (Deutsche Lebensrettungsgesellschaft) beaufsichtigt, und auch das Rheinbad hat stets mehrere Bademeister vor Ort. Ungefähr die Hälfte unserer Befragten gehen allerdings lieber zum Auesee. Sie können dort sogar an einer dafür vorgesehenen Stelle mit ihren Hunden baden.

Also los, packen Sie ihre Badesachen und finden Sie selbst heraus, wo Sie mehr Spaß haben!

Info:

RheinBad: Öffnungszeiten Mo. bis Fr. 6 bis 8 Uhr, 10 bis 20 Uhr, Sa., So. 8 bis 20 Uhr; Eintrittspreise Frühschwimmer Mo. bis Fr. Erwachsene 2,60 Euro, Jugendliche 1,25 Euro, Einzeltageskarte Mo. bis Fr., Sa. und So. Erwachsene 3,80 Euro, Jugendliche 2,30 Euro.

Auesee: Öffnungszeiten Mo. bis So. 0 bis 24 Uhr; Eintrittspreise Erwachsene 0,00 Euro, Jugendliche 0,00 Euro.

F Hamm, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Geschäft musste schließen – Getränkeladen statt Supermarkt

Durch die Schließung des Rewe-Marktes in Blumenkamp gibt es für alle Altersgruppen Probleme mit den Einkäufen.

Der seit rund 50 Jahren existierende Rewe-Markt in Blumenkamp wurde geschlossen, weil es zu wenig Kunden gab. Die Menschen suchen lieber größere Supermärkte auf, etwa den Edeka-Markt in Lackhausen oder den Rewe-Markt in der Feldmark, weil es dort ein größeres Angebot gibt. Deshalb ließ die Beliebtheit des Rewe-Marktes nach. Wenn man mal etwas vergessen hatte, konnte man dort ‚rüber gehen und schnell noch etwas besorgen. Diese Möglichkeit gibt es jetzt nicht mehr.

Jugendliche berichten, dass sie früher immer in den Rewe-Markt gegangen sind, um sich dort mal was zum Naschen oder ähnliches zu kaufen. „Wir müssen jetzt immer nach Lackhausen oder in die Feldmark mit dem Fahrrad.“ Auch Familien müssen jetzt das Auto benutzen um große Einkäufe erledigen zu können. Es gibt zwar noch einen Drogeriemarkt in Blumenkamp, doch für die alltäglichen Einkäufe reicht dessen Angebot nicht aus.

Besonders betroffen von der Schließung des Rewe-Marktes sind die älteren Anwohner in Blumenkamp. Um die nächstliegenden Supermärkte zu erreichen, ist der Weg zu Fuß einfach zu lang und beschwerlich, und ein Auto fahren die meisten nicht mehr. Sie sind jetzt auf Hilfe angewiesen, um ihre Einkäufe zu erledigen. Der Getränkemarkt, der inzwischen in das Gebäude gezogen ist, kann da auch nicht viel weiter helfen. Die älteren Menschen bleiben die Opfer der Schließung – und das nicht nur in Blumenkamp.

Franziska Hofmann, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Frauenfußball boomt – 14 Ladys und Kalla, der Chef

Die U-15-Mädchen-Mannschaft des SV Hamminkeln wird tatkräftig durch Ihren Trainer Karl-Heinz Müller, der von allen nur Kalla genannt wird, unterstützt.

Im Jahre 1996 wurde die erste Damenmannschaft des SV Hamminkeln (HSV) gegründet. Mit einem Aufruf in der Zeitung wurden damals fußballinteressierte Frauen und Mädchen gesucht. Die erste Mannschaft bestand hauptsächlich aus Frauen zwischen 25 und 30 Jahren, jüngere Frauen und Mädchen waren damals noch fast gar nicht aktiv. Die große Begeisterungswelle erklärt sich Trainerin Mareike Maatz, die zusammen mit Kalla die Mannschaft trainiert, unter anderem mit dem WM-Sieg der Damen-Fußball-Nationalmannschaft im Jahre 2007 in China.

Karl-Heinz Müller ist vor rund dreieinhalb Jahren zum Trainer der U-15-Mannschaft geworden, nachdem seine Frau den Trainerplatz mit ihm getauscht hatte. „Ich habe die Mannschaft übernommen, da meine Tochter selbst spielt und ich sie dadurch gut unterstützen kann“, so Kalla.

Das gemischte Trainerteam bringt der Mannschaft mehr Ausgeglichenheit. Mareike Maatz: „Wir ergänzen uns gut, für Kalla steht eher das sportliche und technische Training der Mädchen im Vordergrund, ich bin für die Mädchen zusätzlich auch ein Ansprechpartner für Probleme oder Konflikte“.

Im Moment steht die Mannschaft auf dem fünften Platz der Tabelle.

Bedingt durch Abwanderungen einzelner Spielerinnen in die nächsthöhere Altersklasse ist die Mannschaft immer auf der Suche nach neuen Talenten, die Spaß am Frauenfußball haben.

Informationen über den SV Hamminkeln findet man auf der Homepage des Vereines unter www.SV-Hamminkeln.de.

Auch der Kapitän der Mannschaft, die 15-jährige Nele Hoyer, lobt den einzigen Mann im Team: „Kalla schafft es, auch in schwierigen Phasen des Spiels unsere Motivation noch zu steigern.“ Und Kalla? Er schweigt und genießt sichtlich seine Rolle als uneingeschränkter Hahn im Korb !!!

Bianca Keitemeier, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Süchtig nach Computerspielen – Gefahren aus der virtuellen Welt

Das Spiel „World of Warcraft“ von der Firma Blizzard ist derzeit eines der erfolgreichsten Online-Rollenspiele der Welt. Doch das Spiel ist mit Vorsicht zu genießen, denn die Suchtgefahr bei diesem Spiel ist groß.

„World of Warcraft“ kam Mitte des Jahres 2004 auf den Markt. Seitdem stieg die Anzahl der Spieler auf über zehn Millionen. Doch die Zahl der Spielsüchtigen stieg ebenso. Schätzungsweise eine Million Spieler sind süchtig nach diesem Spiel.

„World of Warcraft“ ist ein typisches Online-Rollenspiel. Man hat die Auswahl zwischen zehn verschiedenen Spieltypen wie beispielsweise Mensch oder Gnom und kann dann eine jeweilige Klasse auswählen, die man spielen möchte. Man begleitet diesen Charakter nun auf den Weg durch verschiedenste, schön gestaltete Landschaften, Höhlen und Hauptstädte.

Durch das Abschließen von Aufgaben (den so genannten Quests) erhält man Erfahrungspunkte, und wenn der Charakter genügend Erfahrungspunkte gesammelt hat, steigt er ein Level auf. Doch ist man erst einmal Level 80, geht das Spiel erst richtig los. Man zieht mit den von anderen Menschen gesteuerten Charakteren in einer Gruppe los, um somit schwierige Gegner töten und so seine Ausrüsstung verbessern zu können.

Über zehn Millionen Spieler weltweit sind begeistert von diesem Spielprinzip, und immer mehr Spieler werden süchtig, weil sie einfach nicht aufhören können, dieses Spiel zu spielen. Eine Umfrage unter 18 Spielern im Alter von 15 bis 42 Jahren im Kreis Wesel hat ergeben, dass jeder von den 18 Spielern am Tag durchschnittlich drei bis vier Stunden „World of Warcraft“ spielt.

Jürgen T. (42) erzählt: „Morgens, wenn ich aufgestanden bin, geht mein erster Weg zum Rechner. Ich fange am Morgen an zu spielen und höre meistens erst spät in der Nacht auf, um zu schlafen. Ich merke selbst, dass ich meine Freunde stark vernachlässige für dieses Spiel.“ Doch T. ist nicht der einzige Spielsüchtige.

Doch was kann man dagegen tun? Man sollte die von Blizzard zur Verfügung gestellte Einrichtung nutzen, mit der man seine Spielzeit einschränken kann. So kann man beispielsweise seinen Account (Zugang zu „World of Warcraft“) so einstellen, dass man nur von 13 bis 15 Uhr spielen kann. Zusätzlich sollte man eine Therapie für Spielsüchtige machen, um das Problem in den Griff zu bekommen.

René Bärzel, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Betreuung für die Kleinsten – Kindergarten bis halb fünf

Da immer mehr Eltern arbeiten gehen, bieten schon viele Kindergärten eine längere Betreuung an. So auch der Kindergarten Heilig Kreuz in Mehrhoog.

Dieser existiert schon seit ungefähr 40 Jahren.

Maria Bauhaus-Erlebach ist schon seit 22 Jahren Leiterin dieses Kindergartens und sieht im Ganztagskonzept für den Kindergarten viele Vorteile. Die meisten Kinder wachsen heutzutage in so genannten Ein-Kind-Familien auf und finden im Kindergarten Spielkameraden in ihrem Alter, so die Leiterin.

Durch die Finanzkrise müssen in vielen Familien nun beide Elternpaare länger arbeiten gehen und sind daher sehr dankbar, dass ihr Kind von 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Kindergarten betreut werden kann. 33 Prozent aller Kinder nutzen bereits das Ganztagsangebot. Bevor die Kinder in den Kindergarten kommen, können die Eltern bereits entscheiden, wie lange ihr Kind dort bleibt. Entweder 25, 35 oder 45 Stunden pro Woche, jedoch entscheiden sich 63,5 Prozent für die 35 Stunden-Woche. Bei dieser bekommen die Kinder auch mittags etwas Warmes zu essen.

Jedoch bleibt die Sorge der Eltern, dass die Kinder sich eine neue Bezugsperson suchen. Dieses sei aber nicht der Fall, sagt Maria Bauhaus-Erlebach. Die Eltern und Kinder würden die Zeit, die sie zusammen haben, noch viel intensiver nutzen als sie es vorher getan hätten.

Jennifer Lause, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Die Gründe und Folgen von Vandalismus – Die pure Langeweile?

Wenn man sagt, die anderen hätten „wie die Vandalen gehaust“, so weiß jeder, was damit gemeint ist. Vandalismus oder auch Zerstörungswut, die in vielen verschiedenen Formen auftreten kann, richtet sich normalerweise immer gegen öffentliche Einrichtungen und fremdes Eigentum. Vandalismus tritt sowohl in kleinen Dörfern als auch in Großstädten auf.

Unter dem Einfluss der Gruppe werden Kinder und Jugendliche oft zu einem unkontrollierten kollektiven Verhalten gedrängt – etwa gefährliche Mutproben. Das Ganze wird oft noch durch Alkoholeinfluss verstärkt.

„In den meisten Fällen ist Vandalismus reiner Zeitvertreib,. Aus Langeweile, da es kaum oder gar keine Einrichtungen, Angebote oder Aktivitäten speziell für Jugendliche und Kinder gibt. Oft werden Jugendliche auch deshalb zu Vandalen, weil sie sich abreagieren wollen“, sagt Kriminaloberkommissar Markus Köper.

Zum Vandalismus gehören nicht nur Sachbeschädigungen, sondern auch Brandstiftung, Umwelt-Straftaten und schwerer Hausfriedens- und Landfriedensbruch.

Im Jahr 2008 sind die Schäden durch Vandalismus im Kreis Wesel erneut enorm angestiegen. Hierbei sind insbesondere die Deutsche Telekom, die Deutsche Bahn und Verkehrsbetriebe allgemein betroffen. In den meisten Fällen durch Scheiben zerkratzen bzw. einschlagen und beschmieren, Sitze aufschlitzen und bekritzeln.

Man kann sich gegen die finanziellen Folgen von den Schäden versichern lassen. Inzwischen auch nach einem Einbruch. Die Hausratversicherung, die Vollkaskoversicherung/Teilkaskoversicherung und die Geschäftsinhaltsversicherung zahlen Schäden durch Vandalismus. Bei einer Wohngebäudeversicherung bräuchte man noch eine Zusatzversicherung, beispielsweise eine „Graffitiversicherung“. Traurig, dass so viele unter der Langeweile einiger Jugendlicher leiden müssen.

Laura Spaltmann, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Fliegen als Hobby – Atemberaubend hoch über Wesel

Henrico Driessens Hobby ist das Fliegen. Er lebt es am Weseler Flugplatz aus. Wir haben mit ihm über sein Hobby gesprochen.

RP: Wie sind Sie auf das Fliegen gekommen?

Driessen: In meiner Schulzeit habe ich einen Zettel über den Flugplatz in Wesel am „Schwarzen Brett“ gesehen.

RP: Was fasziniert Sie am Fliegen?

Driessen: Mich fasziniert einfach alles, vor allem die Freiheit in der Luft.

RP: Wie lange fliegen Sie schon?

Driessen: Ich fliege seit über 22 Jahren hier in Wesel.

RP: Wie viele Mitglieder hat der Flugverein?

Driessen: Der Verein hat ungefähr 100 Mitglieder, von denen nur 40 aktiv sind.

RP: Wie oft fliegen Sie in der Woche?

Driessen: Höchstens einmal in der Woche.

RP: Haben Sie ein eigenes Flugzeug?

Driessen: Ja, es heißt „Lucy in the Sky“.

RP: Ab wieviel Jahren darf man fliegen?

Driessen: Wir bilden Piloten ab 14 Jahren aus.

RP: Bieten Sie Schnupperkurse an?

Driessen: Ja, so etwas kostet 20 Euro pro Tag.

RP: Was war Ihre höchste Höhe, die Sie je geflogen sind?

Driessen: Über 6000 Meter in Frankreich.

RP: Fliegen Sie immer alleine?

Driessen: Nicht immer.

RP: Ist schonmal jemand in Wesel abgestürzt?

Driessen: Ja, verunfallt

Jannik Kampen und Johannes Bruns, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium