Archiv der Kategorie: Konrad-Duden-Gymnasium

Älterwerden – Wann ist man alt?

Älterwerden ist bei Menschen ein wichtiges Thema, doch nicht jeder denkt an das selbe. Oft kommt es auf die Altersklasse an.

Auch ein paar Grundschulkinder der Grundschule in Blumenkamp äußerten sich zu diesem Thema. Sie erzählten, dass sie eigentlich nicht oft über das Älterwerden nachdenken. Doch wenn, dann freuen sich die meisten darauf. Die Jungen freuen sich, einen Führerschein zu machen und ein cooles Auto zu fahren. Die Mädchen darauf, Kinder zu haben und eine eigene Wohnung, die sie einrichten können, wie sie wollen.

Die Mütter und Väter der Familien Terhorst und Fischer im Alter von 42 Jahren haben zu diesem Thema schon eine ganz andere Meinung. Sie denken zwar auch nicht oft an das Älterwerden, doch im Gegenteil zu den Grundschulkindern freuen sie sich gar nicht darauf. Einer der wichtigsten Aspekte war, dass das Leben kürzer werde und dass man Angst vor gesundheitlichen Einschränkungen habe. Aber auch sie fühlen sich noch nicht alt.

Wieder eine ganz andere Einstellung haben die Menschen, die schon über 65 Jahre alt sind. Das waren Willi und Wilhelmine Terhorst und Wilhelmine Ulbricht. Sie denken ab und zu bis ganz oft daran. Alle waren sich einig, keiner freute sich auf das Älterwerden. Das Alter erreicht zu haben, machte sie froh. Doch sie meinten auch, dass das Schönste des Lebens vorbei sei. Sie haben wie die Mütter und Väter Angst vor Krankheiten, fühlen sich aber dennoch nicht alt.

Aus dieser Befragung lässt sich schließen, dass man umso mehr Angst vor dem Altern hat und häufiger darüber nachdenkt, je älter man wird.

Julia und Philipp Terhorst, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Chancen – Vodafone fördert Migranten

Es kommen immer mehr Leute aus anderen Ländern nach Deutschland, und doch sind nur acht von 100 Studierenden Migranten oder Kinder von Migranten. Vodafone unterstützt Studenten oder werdende Studenten mit Migrationshintergrund finanziell.

Junge Menschen aus anderen Ländern haben selten die Chance, in Deutschland eine erfolgreiche Berufslaufbahn zu machen, da sie es sich finanziell nicht leisten können.

Chancen-Stipendiat Refik Bey (Name geändert) aus Hamburg erklärt: „Das Vodafone-Stipendium ist kein Verdienst für eine konkrete Leistung, sondern eine Würdigung des bisherigen Lebenswegs und damit zugleich ein Vertrauensbeweis für die Zukunft. Um es zu erhalten, musste ich mich bei der Vodafone-Stiftung bewerben und begründen, weshalb ich dieses Stipendium bekommen sollte.“ Außerdem werden „sehr gute schulische Leistungen“ und „ein Studienplatzangebot an einer der fünf von der Vodafone-Stiftung geförderten privaten Hochschulen“ gefordert. Refik erzählt im Gespräch über sich und seinen Werdegang.

Wann sind Sie nach Deutschland gekommen?

Refik: Ich selbst bin 1990 in Deutschland geboren, meine Eltern sind in den 1970er Jahren hierher gekommen.

Aus welchem Land kommen Sie?

Refik: Meine Eltern kommen beide aus der Türkei.

Warum sind Sie nach Deutschland gekommen?

Refik: Meine Eltern sind als Kinder von Gastarbeitern nach Deutschland gezogen.

War es schwierig, sich hier zurecht zu finden?

Refik: Ich war aufgrund meiner Herkunft für die Deutschen zwar immer etwas „anders“, aber ich bin hier aufgewachsen und kenne die deutsche Gesellschaft besser als die türkische.

Welche Pläne und Berufsvorstellungen haben Sie für Ihre Zukunft?

Refik: Ich möchte mein Studium an der Bucerius Law School abschließen, mein Referendariat beginnen und anschließend als Jurist, wahrscheinlich als Anwalt, arbeiten.

Sie sind ein Chancen-Stipendiat der Vodafone-Stiftung. Was ist ein Chancenstipendiat?

Refik: Ein Chancenstipendiat ist jemand, der das Chancen-Stipendium der Vodafonestiftung erhält.

Gibt es eine Altersbegrenzung?

Refik: Soweit ich weiß, nicht.

Welche Gelder werden Ihnen zur Verfügung gestellt?

Refik: Die Vodafone-Stiftung bezahlt die gesamten Studiengebühren, die von Hochschule zu Hochschule variieren. Außerdem leistet die Vodafone-Stiftung finanzielle Unterstützung für den Lebensunterhalt, Büchergeld sowie Unterstützung für Praktika und Auslandsaufenthalte.

Wer hat Ihnen am meisten geholfen, sich in Deutschland zurecht zu finden?

Refik: Ich denke, das waren zum einen meine Mutter, die sich selbst schon sehr früh in Deutschalnd integriert hat und darauf auch bei mir und meinem Bruder großen Wert gelegt hat, und zum anderen meine Grundschullehrerin, die mich immer gleichberechtigt mit den anderen, deutschen Schülern gefordert und gefördert hat.

Geht es Ihnen in Deutschland gut?

Refik: Ja, mir geht es hier sehr gut und ich bin dankbar dafür, hier leben zu können.

Fazit: Stipendien leisten einen wertvollen Beitrag bei Integrationsbemühungen.

Rachel Sekura, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Porträt – Tragisches Leben

Charlotte Müller hatte ein hartes Leben. Bis 1962 hat sie in der ehemaligen DDR bei Finsterwalde gewohnt, dann zog sie nach Wesel. Während des Krieges, in welchem ihr Bruder 1944 und ihr Vater 1945 gefallen waren, wurden sie und ihre Mutter mit Sirenen vor Angreifern gewarnt und suchten darauf sofort Schutz in ihrem Bauernhaus. „Das war die schlimmste Zeit in meinem Leben. Es war so hart und furchtbar“, erzählte die 86-Jährige.

Es habe aber auch erfreuliche Momente in dieser Zeit ihres Lebens gegeben, erklärt sie. Charlotte Müller war froh, als der Krieg endlich zu Ende war und sie und ihre Mutter überlebt hatten. Doch leider verstarb auch diese ein Jahr nach ihrem Vater.

Mit ihrem Mann, den sie 1948 heiratete und welcher 2000 starb, bekam sie fünf Kinder, vier davon sind tot. Ihre Zwillinge starben ein paar Tage nach der Geburt, ein Sohn vor einigen Jahren an einer unheilbaren Krankheit, und ihre einzige Tochter verlor sie ganz unerwartet vor zwei Jahren. Das sei so ziemlich das Schrecklichste, was in ihrem Leben geschah, erklärt die Mutter.

Nun hat sie noch einen verheirateten Sohn, drei Enkel, sechs Urenkel und weitere Verwandte, die sie glücklicherweise regelmäßig besuchen. „Sonst fühle ich mich allein“, fügte sie hinzu. Charlotte Müller wohnt alleine in einem kleinen Reihenhaus und macht alles, was sie kann, selber. Aber wenn es gar nicht mehr gehe, werde sie das Altenheim oder betreutes Wohnen in Betracht ziehen.

Heute erfreut sich die naturliebende Frau bei recht guter Gesundheit an ihrem Garten mit den vielen Blumen und an der Umgebung und ihrer alt eingesessenen Nachbarschaft.

* Name geändert

Rebecca Tatman und Katharina Esser, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Älterwerden – Vom Müssen und Dürfen

Ist das Erwachsensein wirklich schwieriger als das Kindsein oder können sich Erwachsene bloß nicht mehr so gut daran erinnern, wie schwer das Kindsein ist?

Als Kind denkt man: „Ach, wär ich doch bloß schon erwachsen, dann könnte ich das alles selbst bestimmen, dann würde ich jeden Tag ein Eis essen.“ Aber das darf man auf keinen Fall einen Erwachsenen hören lassen, denn sonst meint der: „Sei froh, dass du ein Kind bist, als Erwachsener muss man sich nämlich um alles selbst kümmern. Da muss man… und darf nicht… und wenn du erwachsen bist, willst du nicht mehr jeden Tag ein Eis essen!“ Und wenn man so etwas zu oft hört, glaubt man das auch. Dann ärgert man sich, dass man älter wird und will es verhindern.

Eltern sagen oft zu einem, dass sie sich als Kind auch immer gewünscht haben, älter zu werden, doch wenn man heute auf die Straße geht und ein Kind fragt, ob es gern älter sein würde, dann sagen die einem: „Nee, da muss man Steuern bezahlen und so…“ Wenn man einen Jugendlichen fragt, meint der meistens: „Ja und nein… wenn man älter wird, muss man noch mehr machen, aber man kann auch mehr bestimmen und viel schlimmer als in der Ganztagsschule von heute kann es eh nicht mehr werden. Meistens muss man so oder so das ganze Leben lang lernen, wenn man gut sein will.“ Was Kinder ungerecht finden, hängt immer vom Alter ab. „Meine Eltern dürfen immer alles entscheiden“ oder „die verdienen wenigstens etwas“ oder „mein Papa hat gesagt, dass sie früher viel mehr Freizeit hatten und weniger Hausaufgaben!“

Rachel Sekura, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Engagement – Im Namen der Eltern

Die Klassenpflegschaftsvorsitzende Karin Coenen erzählt im Gespräch von ihrem Engagement als Mutter.

Warum sind Sie Klassenpflegschaftsvorsitzende?

Coenen: Ich übe das Amt gerne aus und ich möchte über die Vorkommnisse in der Schule informiert, auch die Interessen der Eltern vertreten kann, wenn zwischen Lehrer und Eltern Unstimmigkeiten herrschen. Einfach um den Ablauf besser kennen zu lernen.

Versuchen Sie, den Schulalltag der Klasse positiv zu beeinflussen?

Coenen: Wenn es den Schulablauf nicht beeinträchtigt, versuche ich, meine Meinung zu vertreten.

Denken Sie, dass Sie die Schüler ebenfalls beeinflussen können?

Coenen: Ich kann den Schülern eventuell den Weg weisen, wenn sie Zweifel über bestimmte Themen oder Aussagen zum Schulalltag haben, ihre Meinung sollten sie sich selber bilden.

Machen Sie das schon lange?

Coenen: Ich bin seit der Grundschulzeit meiner Kinder in der Schule vertreten.

Üben Sie das Amt gerne aus?

Coenen: Ja, obwohl man in der Grundschule noch näher am Geschehen ist und mehr eingebunden wird. In der weiterführenden Schule sollten die Schüler jedoch versuchen, ihre Meinung und Anliegen selbst zu vertreten. Falls jedoch gewünscht, helfe ich gerne weiter.

Hat man als Klassenpflegschaftsvorsitzende viele Pflichten?

Coenen: Es ist zu bewältigen, denn man muss nur zweimal im Jahr eine Klassenpflegschaftssitzung einberufen, um aktuelle Themen zu besprechen, die den Schulalltag der jeweiligen Klasse betreffen. Wenn man möchte, kann man auch einen Elternstammtisch ins Leben rufen, um dort aktuelle Fragen oder Beschwerden der Eltern nochmals aufzugreifen. Wenn Unstimmigkeiten herrschen, kann man diese dann an die Beteiligten weiterleiten.

Malte Roschkowski und Eric Coenen, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Älter werden – Was bringt die Zukunft?

In Kindergärten wurden mehrere Kinder aus dem Kreis Wesel zum Thema „älter werden“ interviewt. Auch die Erzieher/innen der jeweiligen Kindergärten wurden befragt.

Eine der ersten Fragen war „Kannst du dir zu dem Thema älter werden etwas vorstellen?“ Auf diese Frage reagierte einer der Jungen so: Er stelle sich vor, in ein paar Jahren in die Schule zu gehen und sich mit seinen Freunden zu treffen, so wie es seine älteren Brüder tun.

So antwortete ein weiteres Mädchen, dass sie ihr Leben so wie im Moment mit ihrer besten Freundin fortsetzen möchte. Die meisten Kinder antworteten auf die Frage mit der Antwort, dass sie noch nicht wüssten, was sie in ihrem weiteren Leben machen werden. Es wurden auch noch Kinder aus der Nachbarschaft befragt, doch diese Kinder beantworteten jene Frage mit den selben Antworten der Kindergartenkinder.

Daraufhin wurden auch die Erzieher/innen und die Eltern der Kinder zu dem Thema „älter werden“ befragt. Viele Erzieher/innen konnten eine Veränderung beziehungsweise eine Entwicklung der Kinder im Laufe der Jahre beobachten.

Außerdem wurden die Eltern einiger Kinder befragt. Viele antworteten auf die Frage, dass es sehr faszinierend sei, den Kindern während ihrer Entwicklung zu helfen und sie aufmerksam zu beobachten.

Malte Roschkowski und Eric Coenen, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Umfrage zu den Generationen – „Die Jugend von heute“

„Die heutige Jugend ist faul und asozial“ – Nach diesem Beispiel richten sich viele Urteile gegen die Zwölf- bis 16-Jährigen. Doch ist dieses vermeintliche Vorurteil weit verbreitet und wahr? Mehrere Befragte des Altersheims St. Lukas Wesel haben dazu Stellung genommen.

Leider wurde von allen befragten Personen festgestellt, dass die Kommunikation zwischen den jungen Erwachsenen und der älteren Generation mangelhaft beziehungsweise gar nicht vorhanden sei. Dies würde sicherlich, auch nach der Ansicht Herrn Meyers (Name geändert), die Anzahl der falschen Urteile verringern.

Auf die Frage, wie es mit der Leistungsbereitschaft der jüngeren Generation aussehe, antworteten alle Befragten inhaltlich das gleiche. Nämlich, dass das Leben zwar heute grundsätzlich einfacher sei, aber die Leistungsbereitschaft bei einem Großteil der Jugendlichen vorhanden sei.

Oder, wie sich die sehr nette Frau Müller (Name geändert) äußerte: „Sie tun halt auch ihre Pflicht.“ Auseinander gingen die Antworten bei der Frage, wie man sich das „Altwerden“ früher vorstellte.

Abgesehen davon, dass auf diese Frage individuelle Antworten folgten, wurde auch davon gesprochen, dass man sich früher gar keine Gedanken über derlei Dinge gemacht habe.

Gegenüber weiteren Klischees blieben die Befragten skeptisch und bildeten sich lieber ihre eigene Meinung. „Es ist eben eine andere Generation“, sagte man, wenn auf Unterschiede aufmerksam gemacht wurde.

Ein solches Verhalten gegenüber Vorurteilen wäre wünschenswert, ist aber leider nicht immer vorhanden.

Jakob Windoffer, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Diakonisches Werk in Wesel – Ungewollt schwanger – und was jetzt?

Wenn man mal nicht richtig aufpasst oder das Verhütungsmittel nicht richtig funktioniert, kann es passieren, dass die Periode ausbleibt. Aber was soll man dann machen, vielleicht ein paar Tage warten, da es immer mal sein kann, dass die Periode unregelmäßig kommt, oder sofort einen Schwangerschaftstest machen?

Manche Frauen machen sofort einen Test, damit sie Gewissheit haben. Nur das Problem ist das Warten, ob der Test positiv oder negativ ist. Dann aber, nach ungefähr zwei Minuten hat man endlich die Gewissheit ob man jetzt schwanger ist oder nicht. Nur wenn der Test jetzt doch anzeigt, dass man schwanger ist, freuen manche sich, andere hingegen wollen dieses Kind gar nicht bekommen und wissen manchmal nicht, was zu tun ist.

In dieser Situation sollten diese Frauen am besten ihren Gynäkologen aufsuchen, um zu erfahren, was zu tun ist, dieser vermittelt dann diejenige zu einer Konfliktberatung, zum Beispiel bei dem Diakonischen Werk in Wesel.

Dort gibt es zwei Konfliktberaterinnen, die auch die Beratungsbescheinigung ausstellen dürfen, da kann man von Gabriele Tjardes oder von Frauke Bonn beraten werden. Nach dieser Beratung, die man allein oder auch mit dem Partner gemacht hat, bekommt man eine Bescheinigung mit Namen und Uhrzeit ausgestellt.

Jedoch kann man nicht direkt nach dieser Beratung die Schwangerschaft abbrechen, da zwischen der Beratung und dem Schwangerschaftsabbruch drei Tage liegen müssen. Wenn die drei Tage um sind und man sich ganz sicher ist, dass man die Schwangerschaft abbrechen möchte, dies muss diejenige aber für sich selbst entscheiden und nicht auf die Meinung anderer hören, geht man wieder zum Gynäkologen und lässt die Schwangerschaft abbrechen.

Auch nach diesem Abbruch, oder, falls man das Kind behalten wollte, nach dessen Geburt, hat man noch den Anspruch auf einer Nachbetreuung. Bei dieser Nachbetreuung kann man auch die richtige Anwendung der Verhütungsmittel lernen. Es lohnt sich, dies zu beherrschen, damit eine ungewollte Schwangerschaft nicht vorkommt.

Hannah Kerkenpass, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Diakonisches Werk – Für Frauen in Not

Viele Frauen haben Probleme mit der Schwangerschaft. Die einen werden zu jung und ungewollt schwanger, die anderen wollen, können aber nicht schwanger werden. Die evangelische Einrichtung im Lutherhaus Wesel hilft solchen Frauen.

Die Mitarbeiterin Frau Tjardes (49) arbeitet seit 11 Jahren in diesem Job und hat schon viele verschiedene Probleme von solchen Frauen erlebt. Die meisten Frauen kommen ohne Begleitung und sind im Alter von 20 bis 40 Jahren. Im Lutherhaus bekommen diese professionelle Hilfe, Informationen und können Gespräche führen.

Für einige Betroffene ist Abtreibung allerdings manchmal die einzige Lösung. So wie für Frau K. Sie ist missbraucht worden und dabei schwanger geworden. Frau K. sagt: „Mir fiel das Abtreiben nicht leicht, aber ich wusste, dass ich mein Kind niemals lieben könnte und deshalb habe ich mich für eine Abtreibung entschieden.“ In Deutschland kann man bis zur 12. Schwangerschaftswoche abtreiben. Die Mitarbeiter des Diakonischen Werks besuchen außerdem Schulen, um Jugendliche über Verhütung und Schwangerschaft aufzuklären.

Meike Schult, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Umfrage – Wenn Kinder ihre Eltern brauchen

Eine erschreckend große Gruppe an Schülern findet, dass Eltern ihre Kinder in Schuldingen nicht genug unterstützen.

Jeder hatte bestimmt schon einmal das „Vergnügen“, mit einer schlechten Note nach Hause zu kommen. Man kann sich dann von den Eltern anhören: „Das ist deine eigene Schuld, du müsstest ja nicht so viel spielen und hättest Vokabeln lernen können.“ Genauso könnte das Kind die Eltern fragen: „Warum habt ihr nicht mit mir gelernt?“

Nach einer neuen Umfrage in der Klasse 8d (31 Schüler) des Konrad-Duden-Gymnasiums in Wesel sind zwei Drittel aller Befragten der Meinung, dass sie in der Schule besser wären, wenn die Eltern sie mehr unterstützen würden.

Erstaunlich ist, dass ein Großteil der Befragten mitteilt, dass ihre Eltern sie nicht genug beim Lernen unterstützen, obwohl gleichzeitig 90 Prozent von ihnen sagen, dass sich die Eltern genug Zeit für sie nehmen. Wie ist dies zu erklären? Es gibt offensichtlich ein Kommunikationsproblem zwischen Eltern und Kindern, für das man nicht nur die Eltern verantwortlich machen kann. Die Schüler sollten nicht darauf warten, dass ihre Eltern auf sie zukommen, sondern sollten selbst Hilfe einfordern.

Doch zum Beispiel meint Nils Faerber: „Meine Eltern unterstützen mich genug. Ich denke, dass noch mehr Hilfe das Gegenteil bewirken würde.“ Alle Befragten sind sich einig, Hilfe ist gut – doch nur in geregeltem Maße, da zu viel Hilfe genauso negativ zu bewerten ist wie zu wenig Hilfe.

Fazit: Die Schüler müssen selbst Verantwortung tragen und auch selbstständig lernen, aber auch die Eltern sollten die Kinder beim Lernen unterstützen und ihnen vielleicht „einen kleinen Schubs“ geben.

Leonard Grüttgen, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium