Waschen, färben föhnen! – Durchs Praktikum eine Ausbildung bekommen

Ich habe im Praktikum gelernt, mit Menschen umzugehen und freundlich zu sein. Dazu habe ich gelernt, wie man Haare wäscht, färbt, föhnt und Lockenwickler einwickelt.

Ich habe Frau Kalpakas, Melanie, Galina, Rosi und Frau Chaborski kennen gelernt. Melanie, Galina und Rosi waren Angestellte. Frau Kalpakas und Frau Chaborski waren die Chefinnen. Das Betriebsklima und die Arbeitsmotivation waren in Ordnung.

Das Praktikum hat mir einen Einblick in die Arbeitswelt verschafft. Für meine Berufswahl hat es viel geholfen. Ich bin mir aber noch nicht ganz sicher, weil die drei Wochen kurz waren. Ein tieferer Einblick wäre viel besser gewesen. Ich mache jetzt aber ein Tagespraktikum dort, an jedem Freitag und Samstag.

Was ich durfte, war, die Haare des Übungskopfs schneiden, färben und Strähnchen machen. Dafür habe ich die Zeit ausgenutzt. Was ich gut fand war, dass ich sehr gut mit Kolleginnen ausgekommen bin. Sie waren sehr nett und hilfsbereit mir gegenüber. Bei Situationen, wo ich Fehler gemacht hatte, haben sie mich freundlich darauf hingewiesen, wie es normalerweise sein sollte. Ich habe mich gut in die Arbeitsgruppe integriert. Anstrengend war es nicht, die ganze Zeit zu stehen. Die Pausen fand ich gut.

Was mich genervt hat, war z.B. dass Rosi mir nie beim Putzen geholfen hat. Es wäre besser gewesen, wenn mal die Rosi beim Saubermachen mitgeholfen hätte. Ich wünsche mir, dass ich in diesem Betrieb meine Ausbildung machen darf. Ich habe ein Angebot dazu bekommen. Darüber habe ich mich gefreut.

Jasmin

Jasmin, Krefeld, Schule Am Uerdinger Rundweg

Meine Arbeit beim Garten- und Landschaftsbauer – Praktikum

Ein besonderes Erlebnis waren die Bisamratten, die wir in einem Garten mit Teich erst einfangen mussten, bevor wir an dem Teich arbeiten konnten. Gefreut hatte ich mich, dass ich mit dem Pascal Radlader gefahren bin.

Schwierig war für mich nichts bei der Arbeit. Ich bin auch beim Fahren der Schubkarre gut klar gekommen. Auf der Arbeit war es spannend. Neu für mich war die Art der Arbeit, die ich gemacht habe. Gelernt habe ich sehr viel, was alles im Garten so gemacht werden muss. Am liebsten habe ich die Schubkarre gefahren. Gut gefallen hat mir, dass wir den Teich eingebaut haben.

Sehr nett waren Pascal und Marcus. Darüber war ich sehr froh, dass die beiden nett waren. Sehr wichtig war mir die Freundschaft mit den Kollegen. Am besten verstanden habe ich mich mit Pascal und geholfen hat mir auch der Pascal.

Ich hätte gerne da weiter gearbeitet. Toll war die Arbeit und ich finde es schade, dass ich wieder in die Schule musste. Gerne würde ich wieder da arbeiten. Ich will dort mein Tagespraktikum machen. Jeden Freitag werde ich dort arbeiten und nicht in die Schule gehen.

Sebastian W., Krefeld, Schule Am Uerdinger Rundweg

Kommentar – So behandelt MTV die „Böhsen Onkelz“

„Lecken sie uns am Arsch“. Das war der letzte, bewusst vulgäre, aber präzise Satz des offenen Briefes der Böhsen Onkelz und der B.O Management AG an die Programmleitung von MTV.

Ich würde nicht behaupten, dass ich der größte Fan der Böhsen Onkelz bin, trotz alledem interessiert mich die Band aufgrund ihrer Geschichte, ihres Werdegangs und vor allem ihrer Texte, welche in jedem Fall ausdrucksstark und ohne Umschweife, meiner Meinung nach wichtige gesellschaftliche Themen provozierend behandeln. Der Grund, der mich dazu bewegt hat, meine Meinung zu offenbaren, war der, dass ich vor längerer Zeit ein MTV-Masters über die Böhsen Onkelz sah. Eine, ich nenne es versuchte Berichterstattung, über den Bandverlauf dieser umstrittenen Musiker.

Wer die 25 Jahre Bandgeschichte der Onkelz kennt, weiß wovon ich spreche. Hier eine Kurzfassung: Die Band wurde Anfang der 80er Jahre im Umfeld der rechten Szene bekannt, nachdem sie sich aus der damaligen immer mehr linksorientierten Punkszene entfernten. Allerdings aus dem Grund, dass die Bandmitglieder jedem Extremismus negativ entgegensahen und sich der Oi! Kultur annahmen, die bis dato unpolitisch zu definieren war, sich aber nach gewisser Zeit zum Teil in die des Rechtsextremismus begab. Natürlich ist nicht umstritten, dass die zu der Zeit noch jungen Onkelz zwei bekannte rassistisch naive Songs schrieben. Ich füge hinzu, dass auch ich nicht dafür sympathisiere, trotzdem muss erwähnt werden, dass diese Songs nie veröffentlicht wurden und dies auch nie in Absicht der Band lag, sondern durch Übergabe weitergereicht wurden.

Dass unpolitische oder gar linke Fans der Onkelz auf Grund ihres Musikgeschmacks naiver Weise immer wieder in die der rechten Schublade gesteckt werden, ist unumstritten, doch interessant ist für viele Kritiker nur, dass ein kleiner Teil der Onkelz-Fans immer noch der rechten Szene angehören. Dies sind Aspekte, die zum Teil zu Recht von den Medien kritisiert wurden, nein, ich muss sagen, immer noch kritisiert werden. Genauso wie es der Musiksender MTV in seiner Berichterstattung tat.

Doch neben all den negativen Punkten, die die Band somit in ein schwarzes Licht tauchen, erwähnte der Sender nicht ein einziges Mal den Reifeprozess, den die Band bis dahin durchlebte. Erwähnten sie, dass die Böhsen Onkelz sich später sozial sehr engagierten? Erwähnten sie die absolvierten Benefizkonzerte gegen rechte Gewalt, die deutlichen Songs, die sich gegen jeglichen Rechts- als auch Linksextremismus wenden?

Nein! Stattdessen trampelte der Sender genüsslich auf die unangenehmen und längst durchgekauten vergangenen Ereignisse der Band herum. Behaupteten, die Band würde sich den Vorwürfen nicht stellen, indem sie ihren Namen nicht änderten. Unterschlugen sämtliches zugesandtes Material der Band, die zum Bericht beitragen sollten. Sie luden dafür Bekanntheiten der Musikszene ein, z.B „Die Ärzte“, von denen die Abneigung hinsichtlich der Band allseits bekannt ist und die diese Band nicht einmal persönlich kennen, aber sich öffentlich ein Urteil bilden konnten, die den negativen Kern der Sendung gänzlich unterstrich.

All das geschah im öffentlichen TV. Bei einem Sender, der täglich von Abertausenden vor allem Jugendlichen geschaut wird. Ein Sender, welcher sehr stark auf die Meinungsbildung und Entwicklung der Jugend einwirkt. Ein Sender, welcher bewusst die Wahrheit verkennt und der Jugend ein falsches Bild vermittelt, genau aus dem Grund, dass dieser Einfluss trägt wie kein anderer. Dass ein so intensiver Träger der öffentlichen Meinungsbildung eine Band so schamlos, falsch vermittelt, ist unverantwortlich. Nicht nur der Band gegenüber. Nein! Der Jugend gegenüber! Der Zielgruppe, die sich von solch einem Medium abhängig fühlt um zu wissen, wie es richtig ist zu denken.

Damit möchte ich gesagt haben, dass meiner Meinung nach die Freiheit auf eine eigene Meinung das wichtigste Gut der Menschen ist und dass jeder für sich selbst seine Meinung und Ansicht finden muss, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist, sich von der Massenansicht nicht manipulieren zu lassen.

Die Antwort der Böhsen Onkelz, „Lecken sie uns am Arsch“ und die damit verbundene, sofortige Beendigung der Kooperation zwischen Band und MTV ist für mich somit völlig gerechtfertigt und ein statuiertes Exempel dafür, dass keiner das Recht hat sich unterordnen zu lassen.

Mandy Kubale, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Der Stadtteil ist einer der beliebtesten in Berlin – Kreuzberg – oder „Klein Istanbul“

Der Stadtteil Kreuzberg ist einer der beliebtesten in Berlin. Er beeindruckt durch seine Vielfalt an Kulturen.

Es ist Donnerstag und der Moment ist gekommen, an dem wir nach dem Museumsbesuch selber entscheiden, wie wir unsere Zeit gestalten. Meine Fünfergruppe hat sich entschlossen, Kreuzberg weiter zu erkunden.

„Kreuzberg ist eine wunderbare Stadt, wo ich gut leben kann. Es ist für mich ganz besonders. Ich fühle mich hier wie in meiner Heimat“, so der türkische Händler. Das ist auch unser Eindruck.

Hier in Kreuzberg entdecken wir zahlreiche türkische Läden wie Friseursalons, Restaurants, Blumengeschäfte und vieles mehr. Außerdem sind viele Geschäfte türkisch beschriftet. Sogar das Zentrum von Kreuzberg wird „Kreuzberg Merkezi“ genannt. Wir sind sehr überrascht und zugleich erfreut über die türkischen Benennungen.

Wenn man Kreuzberg mit anderen Stadtteilen wie z.B. Charlottenburg, wo unser Hotel liegt, vergleicht, so stellt man fest, dass die Lebenssituation sich deutlich unterscheidet, obwohl beides zu Berlin gehört. Während man in Kreuzberg viele Graffitis und Plakate an den Wänden findet, ist es in Charlottenburg eher ruhiger und alles wirkt sehr edel. In Charlottenburg findet man viele Markengeschäfte, die sehr hochwertig sind. So ist es eher normal, dass in Charlottenburg ein Paar Schuhe mehr als 200 Euro kostet.

Während unseres Spaziergangs durch Kreuzberg beschließen wir, eine türkische Pizza zu kaufen. Wir stellen dabei fest, dass die Preise in Berlin sehr viel niedriger sind als in NRW. In Berlin kostet z.B. ein Döner nur 1,50 €, während man in Moers stolze 3 € dafür bezahlen muss. In Kreuzberg fühle ich mich wohl, weil ich viele Landsleute treffe, mit denen ich problemlos ins Gespräch komme. Auch sonst gibt es vieles, was mich an die Türkei erinnert wie z.B. die türkische Sauna, der sogenannte „Hamam“.

Kreuzberg, bekannt auch als Ghettostadt, ist überall mit Graffitis gezeichnet, was auf eine ungewöhnliche Kultur hinweist. Ein Dönerverkäufer sagt:“ Kreuzberg ist einfach großartig. Es ist toll hier zu leben. Doch wenn du hier wohnst, dann musst du auf dich aufpassen. Die meisten Menschen sind hier wie Vampire. Morgens schlafen sie bis spät in den Tag und abends bleiben sie bis nach Mitternacht wach.“

So wohnen auch bekannte Rapper in Kreuzberg wie der türkische Rapper Killa Hakan. Killa Hakan überfiel als Jugendlicher einen Juwelier und wurde wegen bewaffneten Raubüberfalls verurteilt. Während einer vierjährigen Haftstrafe begann er Texte zu schreiben und nach seiner Entlassung wurde er zum bekannten Rapper. In seinen Liedtexten beschreibt er, was er alles erlebt hat. Ob im Gefängnis oder nach seiner Entlassung. Er drückt in diesem Moment seine Gefühle und Gedanken in Einem aus.

Wenn Berlin das Thema in einem Gespräch ist, dann verbinden die meisten Menschen mit Kreuzberg die Vorstellung von einem „Ghetto“. Mir gefällt Kreuzberg gerade, weil dort so viele türkische Menschen leben.

Merve Ünal, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Beim Berlin-Besuch: – Live im Parlament

Plenarsitzungen, Politiker, Proteste hautnah erleben. Eine ganz besondere Erfahrung.

Plötzlich werden sie still und nehmen geräuschlos auf der Besuchertribüne Platz. Die Schüler der 10. Klasse der Anne Frank Gesamtschule Rheinkamp werfen einen langen Blick in den hell erleuchteten Plenarsaal. Auf den ersten Blick kann man den Bundesadler sehen. Fett prangt er, der auch „Fette Henne“ genannt wird, an der Stirnwand des Bundestags.

Unter dem Bundesadler stehen die Bundes- und die Europaflagge. Davor in der Mitte, direkt hinter dem Rednerpult, befinden sich die herausgehobenen Plätze des Bundestagspräsidiums. Vor dem Redner sitzen die Stenografen und hinter ihm sitzt der Bundestagspräsident oder sein Vertreter, neben ihm sitzen die beiden Schriftführer.

Die anderen Plätze vor dem Rednerpult gehören den fünf Parteien, von rechts nach links: FDP, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen, SPD und Die Linke. Die Plätze sind allerdings nur spärlich besetzt. Bei der Plenarsitzung, die wir verfolgen können, sind maximal zehn Mitglieder der einzelnen Parteien anwesend. Schade! Auch Frau Merkel ist nicht da.

Streitigkeiten gehören einfach in den Alltag. Plötzlich wenden alle gleichzeitig ihren Blick auf die rechte Seite des Plenarsaals. Von dort ist die Stimme zu hören. Es ist ein Abgeordneter der FDP, der versucht, dazwischenzurufen. Doch der Redner lässt sich nicht beeindrucken. Er bringt seine Rede zu Ende und geht dann wieder an seinen Platz. Schon wird der Nächste zum Pult gerufen. Auch diese Rede wird durch Zwischenrufe gestört. Von der anderen Partei hört man ein hämisches Lachen, welches verdeutlichen soll, dass sie die Position des Abgeordneten nicht teilen. Auf der anderen Seite wird auf die Tische geklopft. Ein Ausdruck dafür, dass diese Partei dem Redner zustimmt. So kann man von einer „gemischten“ Atmosphäre sprechen, die aus positiven und negativen Reaktionen der Abgeordneten entsteht.

Plötzlich fängt die stellvertretende Bundestagspräsidentin an zu reden. Gleich danach gehen die Hände des größten Teils der Abgeordneten in die Höhe. Es wird also abgestimmt. Insgesamt sind es drei Abstimmungen, bei denen sich die Abgeordneten zwischen „Ja“, „Nein“ und „Enthaltung“ entscheiden müssen. Nach den Abstimmungen wird die Sitzung geschlossen. Schon nach wenigen Sekunden ist der Plenarsaal leer; es wirkt, als ob die Politiker durch die Türen hinausgesaugt wurden.

Nach einem kurzen Moment der Leere strömen wieder Menschen in den Saal. Es sind Saaldiener. Sie räumen die Papierstapel auf, die noch auf den Tischen liegen geblieben sind. Manches wird in Schubfächer gelegt, vieles wandert in den Müllsack. Auch die Gläser werden schnell aufgeräumt. Am nächsten Tag soll ja alles wieder reibungslos verlaufen. Die Auseinandersetzungen der vorhergehenden Debatte sind schon vergessen.

Mit fröhlichen Gesichtern und mehr Wissen im Kopf verlassen nun die Schüler den Bundestag. Nach diesen anstrengen, aber auch erlebnisreichen Tag müssen sie leider zurück zum Hotel fahren.

Hamide Tuncel, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Eine Reportage über eine tolle Berlin-Fahrt. – „Dit is dit leckaste, wat it jibt“

Ja, meiner Meinung nach, ist dies wirklich die Beste Currywurst, die ich je gegessen habe. Kein Wunder, schließlich bin ich in Berlin und meine Erwartung an eine schmackhafte Currywurst war auch vor Antritt der fünftägigen Reise hoch angesetzt.

Der Preis in Höhe von zwei Euro ist okay und vom Geschmack bin ich auch überzeugt. Aber wenn ich so über unseren Tagesplan der Studienfahrt blicke, fällt mir wieder auf, dass ich nicht viel Zeit haben werde, die ich intensiv mit dem Genuss einer echten Berliner Currywurst verbringen kann. Nun ja, jetzt muss ich erst einmal den Anschluss an meine Truppe wieder finden, denn meine Lehrerin legt ein ziemlich strammes Tempo vor.

Schweißgebadet habe ich meine Klasse eingeholt. Wir laufen quer durch die Straßen und ich bekomme den Mund kaum zu, so überwältigt mich der Anblick der Stadt. Unterwegs besichtigen wir das Holocaust-Mahnmal nahe dem Brandenburger Tor. Vor mir sehe ich etwas, was ich noch nicht wirklich einschätzen kann. 2.711 unterschiedlich große Steinblöcke, die den Anschein überdimensionaler Grabsteine machen, in ein karges Grau getaucht. Sie befinden sich auf einem unebenen, gepflasterten Boden.

Wir schauen auf ein Denkmal, welches sich den verstorbenen Juden des zweiten Weltkriegs widmet, dies erklärt uns unsere Lehrerin. Der Künstler Eisenman, der dieses Mahnmal entwarf, hatte die Idee ein Denkmal zu schaffen, welches die Unsicherheit und Angst der Juden während der Nazi-Zeit widerspiegeln sollte. Damit hat er voll und ganz ins Schwarze getroffen. Denn kein Schüler aus meiner Klasse hat nicht das Gefühl von Beklommenheit beim Anblick der Betonklötze, die das Mahnmal seit 2005 bilden.

Weiter geht’s zum Ort der Information. Eine Dokumentationsstätte unter dem Denkmal, die die Geschichte und das qualvolle Leben der Jüdinnen und Juden in der Zeit des Nationalsozialismus veranschaulicht. Auch hier ist es mir flau im Magen. Die Räume wirken dunkel und beängstigend, und die Informationen, die ich über die Tafeln, Schriften und Bilder vermittelt bekomme, verstärken dieses Gefühl von Unwohlsein.

Zu Erfahren, wie eine Jüdin im Konzentrationslager lebendig begraben wurde, bringt mich nah an den Rand der Tränen. Ein Rundgang durch den Ort der Information und ich weiß, nirgendwo anders habe ich jemals in so kurzer Zeit so viel über die schrecklichen Geschehnisse der Judenverfolgung des Nationalsozialismus erfahren. Nach einer guten Stunde habe ich meinen Rundgang abgeschlossen. Ich mache noch einen kurzen Abstecher in den Museums-Shop und kaufe mir ein Buch über den Holocaust und nehme mir auch eine Postkarte mit. Wieder draußen atme ich erst einmal tief durch und wappne mich für den nächsten Anflug neuer Eindrücke.

Auf geht’s, keine Müdigkeit vortäuschen. Ja, damit habe ich nicht falsch gelegen, kaum aus dem Ort der Information gestapft und schon geht’s weiter zum Brandenburger Tor, Spaziergang unter den Linden. Ich freue mich drauf!

Mandy Kubale, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Ein Highlight: – Das Europa Center in Berlin

Im Berliner Europa Center gibt es viel zu sehen: nämlich einen riesigen Mercedes Stern, die Uhr der fließenden Zeit, den Weltkugelbrunnen, den Licht-Obelisken, den Lotusbrunnen und ein Stück der Berliner Mauer.

Der Mercedes Stern hat einen Durchmesser von 10 Metern und dreht sich ständig. Er gilt als größter auf der Welt, denn der Stern in Hongkong misst zwar 20 Meter im Durchmesser, dreht sich aber nicht.

Die Uhr der fließenden Zeit gibt der Zeit ein Gesicht, denn sie zeigt die Zeit durch 12 große und 30 kleine Glaskugeln an. Die großen Kugeln stehen für jeweils eine Stunde und die kleinen jeweils für 2 Minuten. Die Uhr geht über 3 Etagen.

Der Weltkugelbrunnen steht vorm Eingang und ist Treffpunkt der Berliner Kleinkunstszene. Wenn Ihr mehr sehen wollt, fahrt doch einfach hin. Es ist ein besuch wert!

Steve Messner, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Projektwoche zum 20. Geburtstag der AFG – Welch ein Zirkus in der Schule!

Allez hopp – So klang es während der Jubiläumswoche über die Flure der Anne Frank Gesamtschule

„Allez hopp“ und „allez festo“, nichts passiert. Das Pony bleibt stehen und man könnte meinen, es hat einen schelmischen Blick aufgesetzt. Solch sture Attacken waren während der Zirkuszeit an der Anne Frank Gesamtschule keine Seltenheit. Überall sah man aufgeregte Kinder und Jugendliche, die versuchten, binnen drei Tage ein vollständiges 90-minütiges Showprogramm zu erlernen. Anlässlich des 20. Geburtstages der Anne Frank Gesamtschule in Rheinkamp war der „Zirkus Sperlich“ in unsere Schule eingeladen, um mit unseren Schülern und Schülerinnen eine Zirkuswoche auf die Beine zu stellen.

Da die Zirkus-Familie auf Schulprojekte spezialisiert ist, war es nicht verwunderlich, wie gut die Sperlichs die 200 beteiligten Schüler des Projektes unter Kontrolle bekamen. Doch bevor die frisch geborenen Artisten zur Tat schreiten durften, bekamen sie Montagmorgen zuerst eine professionelle Show der Sperlichs geboten. Nach vielen „Aaahs“ und „Ooohs“ waren sich alle einig, dass die folgenden Tage und die späteren Aufführungen nur gut werden konnten.

Es fehlte an nichts, es gab sowohl eine Feuershow wie Akrobatik, Seiltanz, eine Zaubernummer, Tiershows und natürlich Clowns! Nach diesem vielversprechenden ersten Eindruck durfte sich jeder Schüler und jede Schülerin für eine Nummer entscheiden, die er oder sie gerne lernen und aufführen wollte. Nun gab es also genügend freiwillige Zauberer, Clowns, Fakire, Seiltänzer und begeisterte Kinder und Jugendliche, welche mit den Tieren oder mit Bändern und Tüchern im Schwarzlicht das Publikum begeistern wollten.

Zusätzlich waren zahlreiche Helferinnen und Helfer aus dem 12. Jahrgang anwesend, die die Akrobaten unterstützten und Lehrerinnen und Lehrer, für die sogar der Job des Türstehers zu einer wahren Herausforderung wurde.

Nach drei Tagen schweißtreibenden Proben war es dann endlich so weit. Die erste Gruppe führte Donnerstagnachmittag und Freitagmorgen vor einem gut gelaunten Publikum ihre Show auf. Die zweite Gruppe kam Freitagvormittag und Freitagmittag zum Zug.

Zu jeder Vorstellung war das Zirkuszelt voll besetzt und alle waren sich einig, dass die Arbeit der Jungartisten sich gelohnt hatte. Eltern, Lehrer, Verwandte und Schüler waren vollauf begeistert. Neben dem Zirkus gab es noch zahlreiche Verkaufsstände, welche die Besucher, Lehrer und Schüler verköstigten, einen Ballonwettberwerb durchführten oder Jubiläums-T-Shirts und -Tassen verkauften.

Auch wenn das Wetter sich am Freitag nicht dazu entschließen konnte, auf der Seite der Feiernden zu stehen, waren sich dennoch alle einig, dass diese Projektwoche und der Geburtstag der Schule jede Menge Spaß mit sich brachte und rundum ein voller Erfolg war. Die Festwoche weckte Vorfreude auf viele weitere schöne Jahre an der Anne Frank Gesamtschule.

Mandy Kubale, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Alle Jahre wieder: – Straßenmodenschau in Krefeld

Die diesjährige größte Straßenmodenschau der Welt fand wie jedes Jahr in der Krefelder Innenstadt statt. Zur Eröffnung war viel Prominenz geladen, welche mit gutem Aussehen und stilsicherer Mode glänzen konnte.

Und auch die Krefelder Bürger konnten es sich nicht nehmen lassen, sich ordentlich in Schale zu schmeißen.

Oberbürgermeister Gregor Kathstede betonte, dass ihm persönlich dieses Event sehr am Herzen liegt, da er sich selbst gerne modisch kleidet. Bei seiner Eröffnungsrede bezeichnete er die Straßenmodenschau scherzhaft als „Loveparade der Mode“, was vielen Zuschauern ein Schmunzeln aufs Gesicht zauberte und die sowieso schon gute Stimmung anhob.

Moderiert wurde die Eröffnungsshow von Frauke Ludowig, welche als TV-Moderatorin von RTL bekannt ist. Zu den geladenen Ehrengästen gehörten unter anderem Bianca Schumacher (Teilnehmerin von Germany’s next Topmodel) und Bruce Darnell, welcher einen grandiosen Lauf auf dem Catwalk hinlegte.

Nach der überzeugenden Darbietung der neuen Herbst- Winterkollektion des international hoch angesehenen Modelabels Marc o‘ Polo wurde dem Geschäftsführer für Design/Produktion, Marketing und Lizenzen die Goldene Seidenschleife 2008 von Gregor Kathstede überreicht.

In einem kleinen Interview betonte er, dass es ihm eine große Ehre sei, diesen Preis in einer so schönen Stadt wie Krefeld überreicht zu bekommen.

Im Goßen und Ganzen eine gelungene Eröffnungsfeier mit viel Charme und einer angenehmen Atmosphäre.

Carolin Grumm und Lea Hildebrand, Rheinberg, Maria-Montessori-Schule

Je bunter, desto besser – Die neue Sommermode:

Die Sommermode 2008 lässt grüßen! Die Frauen bunt und frech, die Männer eher lässig und vielseitig. Gelb, grün, weiß oder schwarz, kurz oder lang, was trägt man diesen Sommer? Wir haben die Antwort auf diese Fragen!

Für die Frauen wird es bunt, von grün bis lila, von rot bis pink. Bermudas, Shorts, Röcke oder Röhrenjeans. Für jeden Geschmack ist etwas dabei! Kombinationen sind sehr gefragt, aber wir raten Ihnen, nicht alle Farbtöne auf einmal zusammenzustellen, sondern die Töne mit einem neutralen Ton zu verbinden, wie zum Beispiel ein pinkes Top mit einer weißen Shorts. Die Kleider sind diesen Sommer mit schönen Blumenmustern verziert und können mit ausgefallenen Accessoires betont werden.

In der Männerwelt sieht es nicht ganz so bunt aus. Ihre Mode ist im Vergleich zum vorherigen Jahr gleich geblieben. Sie zeichnen sich durch dezentere, verblasste, manchmal auch dunklere Töne wie beige, dunkelrot oder grün aus. Neonfarben liegen nicht im Trend, dafür aber Braun oder Schlammfarben. Wir empfehlen Ihnen beigefarbene Bermudas in Kombination mit Karo-Hemden.

Mit diesen neuen Sommertipps können Sie sich auf den farbenfrohen Sommer freuen!

Elena Moll und Lisa Fuest, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium