Glosse – Kuranyi neben der Spur

„Mami, Mami! Der Löwi ist so gemein!“ „Aber wieso dass denn?“ „Der hat mich gar nicht mitspielen lassen!“ “ Ja warst du denn nicht gut genug?“ „Ich hab soo viel trainiert, und mich richtig angestrengt!“

Vater: “ Mensch Kevin. Stell dich doch nicht so an. Der Herr Löw wird schon wissen wieso du nicht mitspielen durftest! Du hast bestimmt beim Training wieder nur rumgealbert.“

“ Hab ich gar nicht! Ich war viiiiel besser als der Miro…“

“ Hör endlich auf beleidigt zu sein und iss deine Suppe!!!“

Wiebke Gering, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Kommentar: – Madonnas verdiente Scheidung

Madonna und Guy Ritchie sind ein Traumpaar schlechthin. Doch nun ist alles aus. Seit acht Jahren sind die beiden verheiratet und haben einen gemeinsamen Sohn.

Die Pop-Titanin hat es verdient: Ihre Kabbala-Lebensregeln, der Plastikanzug beim Schlafen und die Kontrollen ihrer eigenen Ehe. Das ist zu krass. Außerdem wäre ich bei dieser Frau schon viel eher weggelaufen.

Madonna ist zwar eine große Persönlichkeit, aber eine sehr bizarre. Ihre ständigen Imagewechsel, die seltsamen Liveshows und die eigenartigen Musikclips. Diese Dinge sind komisch, wohl nicht nur für mich, sondern auch für ihren Ehemann.

Ich denke, Madonna hat diese Scheidung verdient. Die Kinder Lourdes, Rocco und David tun mir wirklich leid. Eine komische Mutter ist kein guter Start in die Zukunft. Wer weiß, wie Madonna mit den Kindern umgeht.

77 Milliarden Dollar – das soll die Summe sein, die Guy bekommt. Zu Recht. Außerdem finde ich es auch sehr gut, dass er um das Sorgerecht seines Sohnes kämpft, denn bei dieser Verrückten würde ich mein Kind auch nicht gerne lassen.

Sabine Schomberg, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Deutschland – Wales 1 : 0 – Deutsche Elf: Aufgabe erfüllt!

Nach zwei Länderspielen im Nordpark in Mönchengladbach gegen Russland (2:2) und gegen Kolumbien (3:0) stand nun das erste Mal ein Pflichtspiel im Stadion der Borussia bevor. Gegen Wales mussten wieder drei Punkte in der WM-Qualifikation her.

Das Stadion war fast ausverkauft und die Unterstützung der Fans half dem Team von Trainer Jogi Löw in der Anfangphase, das Spiel in die Hand zu nehmen.

Mit schnellen, flachen Pässen kamen die deutschen Spielen sehr oft an den Strafraum heran, doch da war Endstation, und der Ball landete immer wieder vor den Füßen des Waliser Abwehrbollwerks. Die Gegner aber konnten ihre Konter auch nicht vollenden, da sich im Sturm einfach kein Spieler freilaufen konnte.

Mitte der ersten Halbzeit versuchten es die deutschen Spieler Thomas Hitzelsberger und Michael Ballack, dessen Einsatz vor dem Spiel noch nicht klar war, mit Fernschüssen von der Strafraumgrenze.

Aber auch das brachte nicht den erwünschten Erfolg, da immer ein Fuß der gegnerischen Mannschaft dazwischen war. Und so wurden die Spieler auf dem Weg in die Kabine mit Pfiffen der Zuschauer begleitet.

Trainer Löw musste angesichts des 0:0 Halbzeitstandes reagieren und brachte Patrick Helmes von Bayer Leverkusen für den schwachen Miroslav Klose ins Spiel.

Die zweite Hälfte wurde dann auch besser, und sie konnten immer wieder durch die Gegner brechen. Aber das Tor wollte einfach nicht fallen. Das deutsche Team vergab seine Chancen reihenweise.

Nach vielen vergebenen Spielzügen gab es dann doch noch die Erlösung. In Spielminute 72 traf Piotr Trochowski vom Hamburger SV mit einem wunderschönen Fernschuss in das rechte Toreck.

Darauf folgte ein Freistoß an den Pfosten von Michael Ballack, und die Fans waren wieder voll da.

Aber das Spiel war noch nicht zu Ende. Wales spielte sich noch einige Chancen heraus, aber am Schluss änderte dies und die Einwechselung von Mario Gomez für Lukas Podolski nichts mehr am Spielstand. Und so hatten die Deutschen doch noch etwas zu feiern, und auch die friedlichen Fans aus Wales hatten ihren Spaß.

Alexander Erdtelt, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Leider viel zu selten: – Gesundes Essen in der Schule

Die Bischöfliche Maria-Montessori Gesamtschule bietet eine ausgewogene Ernährung für Schüler zu günstigen Preisen.

Welcher Schüler kennt das nicht? Der morgendliche Stress, verbunden mit zu spätem Aufstehen, sich in letzter Minute fertig machen und noch schnell zum Bus laufen. Da bleibt bei vielen schon mal das Pausenbrot zu Hause liegen. Doch spätestens zur großen Pause kommt der Hunger. Aber leider wird in den Schulen überwiegend Süßigkeiten und fettiges Essen angeboten.

Die Bischöfliche Maria-Montessori Gesamtschule in Krefeld jedoch hat sich eine gesunde Alternative einfallen lassen. Lehrer und Eltern haben sich zusammen gesetzt und das Konzept des sogenannten „Bio-Büdchens“ entwickelt. Das Grundprinzip besteht darin, die Schüler während den Pausen mit gesunden Vollkornprodukten zu versorgen.

Geleitet wird diese Einrichtung von Müttern, die sich jeden Morgen dazu bereit erklären, die Brote frisch zu belegen und zu verkaufen. Dafür sind wir ihnen sehr dankbar, da sie ohne Entlohnung ihre Freizeit in unsere gesunde Ernährung investieren.

Die Produkte sind besonders günstig, da sie zum Einkaufspreis an die Schüler weiterverkauft werden. So kann sich das Essen jeder leisten. Von dem geringen Umsatz werden im Bio-Büdchen Erneuerungen finanziert.

Aber natürlich zählt nicht nur die Meinung der Eltern und Lehrer, sondern vor allem die der Schüler. Alle befürworten diese Art von Frühstück in der Schule, da es nicht nur gesund und preiswert ist, sondern auch richtig lecker. Dieser Meinung ist auch Marie (13), die sich dort regelmäßig etwas kauft „Ich find‘ das Büdchen echt super, es schmeckt saugut und die Mütter sind total lieb. Das Angebot ist vielfältig, sodass jeder etwas findet, das seinem Geschmack entspricht.“

Wir denken, dass dies eine gute Alternative ist, um ein nahrhaftes Pausenbrot zu bekommen und dass weitere Schulen diesem Beispiel folgen sollten.

Alina Posselmann, Lina Giesen, Krefeld, Maria Montessori-Gesamtschule

Bericht von einem tollen Abend: – „BRDigung“ im Moerser „Süden“

„Mama, darf ich am Samstag BRDigung sehen?“ Im ersten Moment, dachte ich, ich habe etwas Falsches gesagt. Mit offenem Mund und großen Augen schaute mich meine Mutter an, „Wie bitte?“ fragte sie, „Welche Beerdigung? Was um Himmels Willen willst du da?“ Jetzt hatte ich verstanden.

Ich fing an zu lachen und erklärte ihr, dass keine Trauerveranstaltung gemeint sei, sondern dass die Volksschule ein Konzert organisiere, bei welchem auch die Band „BRDigung“ spiele.

Die Volksschule ist ein bekannter Veranstaltungsort der regionalen Szene mitten im Herzen von Moers. Am ehemaligen Südring 2a, besteht das Kulturzentrum schon viele Jahre und bietet Jugendlichen in Form eines bunten Programms an, ihre Freizeit mit Gleichgesinnten zu teilen.

Am Samstag, den 4. Oktober, war es wieder einmal so weit. Die Volksschule in Moers, im Volksmund auch bekannt als „Der Süden“, lud erneut zu lauten Bässen, stickiger Luft und wirren Pogo-Tänzen ein. Zu einem fairen Eintrittspreis von sechs Euro inklusive guter Stimmung konnte man eine Menge Spaß haben.

Dabei war die Band „BRDigung“, die mit ihren anspruchsvollen und politisch-kritischen Texten ihren Deutschpunk gut verkauft. Zunächst wurde die Stimmung allerdings von der Formation „Die frischen Muscheln“ auf Hochtouren gebracht. Ihr folgte, mit wenig Live-Erfahrung und oi!- orientiertem Stil, die Band „Grober Unfug“. Zum Schluss brachten schließlich „Fahrlässig“ ihren Auftritt solide und lässig über die Bühne.

Um sieben machte ich mich also auf. Perfekt gestylt, damit meine ich bequeme Schuhe, luftige Kleidung, meinen Kapuzenpullover von BRDigung, falls doch mal ein frischer Wind wehen sollte, und im Gepäck eine große Portion Vorfreude. Als ich in der Volksschule ankam, hatten sich schon einige, mir bekannte Gesichter vor der Tür versammelt. Ein wunderbares Gefühl, so viele nette Leute, die man so lange nicht mehr gesehen hat, wieder in die Arme schließen zu können. Und wo passiert das schon, wenn nicht an einem Konzerttag im „Süden“?

Es war also alles wie immer. Leider auch die gewohnte Zeitverschiebung, bis es dann endlich losging. Aber das gehört dazu. Das macht den Süden ja auch irgendwie sympathisch. Als es dann endlich so weit war, alle Besucher ihr Bändchen stolz an ihren Handgelenken trugen und jeder nach oben in den Saal stürmte, war ich mir letztendlich sicher, dass dies ein gelungener Abend werden würde. Die Pogo war proppevoll, fast jeder konnte die Texte mitsingen, im Großen und Ganzen herrschte eine ausgelassene Stimmung und der Veranstalter, Boris Graue, schien zufrieden.

Ich denke, die Volksschule und ihre Veranstaltungen sind der beste Beweis dafür, dass man nicht nach Oberhausen, Köln oder Düsseldorf fahren muss, um Spaß zu haben, weil man mit einem Zehntausende umfassenden Publikum eine kommerziell erfolgreiche Band erlebt.

Der „Süden“ und sein Flair machen auch mit weniger bekannten Bands und einem Publikum von 100 bis 200 Musikfreunden einen Abend unvergesslich. Das Gefühl, jeder kennt jeden und alle haben die gleichen Interessen ist anderswo selten zu ersetzen. Und auch wenn die Volksschule im nächsten Jahr zum Bahnhof in Moers umziehen wird/muss, bin ich der festen Überzeugung, dass ihr Publikum dadurch sein Zusammengehörigkeitsgefühl verlieren wird.

Selbst ein Besuch unter der Woche in der Jugendkneipe im Erdgeschoss ist immer wieder lohnenswert. Wer sich selbst davon überzeugen möchte, der sollte dem Süden doch einfach einmal einen Besuch auf ein Glas Cola oder einen Cocktail abstatten. Oder er überzeugt sich am 31. Oktober auf der jährlichen „Halloween-Party“ von dem unvergleichbaren Jugendkulturzentrum im Kreis Wesel.

Mandy Kubale, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Der Baader-Meinhof-Komplex – Terrorismus – Made in Germany

Der Baader-Meinhof-Komplex: Seit dem 15. September

in den Kinos, berichtet der Film über die Geschichte der

roten Armee Fraktion (RAF).

In allen Nachrichten hören wir von Terroranschlägen in der Welt! Aber in Deutschland? Ja, auch hier hat es Terroristen gegeben und zwar ab 1970. Die RAF hat versucht, mit ihrer Gewalt die staatliche Gewalt zu bekämpfen. Ihre Anschläge gegen Institutionen und Vertreter des deutschen Staates, die ihrem Feindbild entsprachen, sollten die Welt verändern und den Interessen der Machtlosen dienen.

Die Studenten in den 70ern waren die erste Generation nach dem 2. Weltkrieg, weswegen sie mit einer besonderen Verzweiflung gegen die Ungerechtigkeiten in der Welt kämpften. Sie warfen ihren Eltern vor, den Krieg kampflos zugelassen zu haben, weg geschaut zu haben… und die Mitglieder der RAF wollten es mit aller Macht besser machen!

Spannung pur! Ein Film voller Action und Dramatik, aber auch mit einer Fülle von Informationen, die kein Schulbuch so gut vermitteln kann! In der tollen Besetzung der Rollen (u.a. Moritz Bleibtreu und Martina Gedeck) sind sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene bekannte Gesichter dabei.

Durch den raschen Szenenwechsel und die schnelle Hintergrundmusik hat man das Gefühl, die gleiche Hektik und Nervosität zu empfinden wie die jeweiligen Darsteller, was den Film besonders mitreißend und authentisch macht.

Fast der gesamte Film wird aus der Sicht von Mitgliedern und Sympathisanten der RAF gezeigt. Dadurch vergisst man schnell die Opfer des Ganzen und sieht, auf erschreckend faszinierende Weise, brutale Mörder als Märtyrer ja fast als Helden an!

Die Ernsthaftigkeit des Film steht in zwangsläufigem Gegensatz zu dem auch kommerziellen Anspruch der Filmemacher. Leidet kommt der politische Hintergrund dabei zwangsläufig zu kurz.

Obwohl der Film gut zeigt, dass die Gewalt und der fast wahnhafte Hass Motor des Handelns waren, bewunderte ich auch, mit welchem Engagement, welchem Mut und mit welchem Willen etwas zu bewegen die RAF für ihr Ziel kämpfte. Von daher ist nicht auszuschließen, dass Zuschauer auch schnell Sympathien für die RAF Mitglieder entwickeln können, was eigentlich nicht passieren sollte.

Man sollte, so stellte ich schnell fest, ein Grundwissen über die Geschehnisse haben, um den Film voll und ganz verstehen zu können. Die Situation und die Zeit in der die RAF Terroristen lebten sind dabei entscheidend für ihre Beweggründe.

Aber bildet euch eine eigene Meinung!

Mehr Infos unter:

http://www.bmk.film.de/

http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Baader-Meinhof-Komplex

http://www.welt.de/kultur/article2447804/Die-irren-Ideen-von-Schauspielern-zur-RAF.html

Pauline Djabbarpour, Krefeld, Maria Montessori-Gesamtschule

Ein Mädchen aus einer Psychiatrie erzählt – Wer nicht kämpft, hat schon verloren!

Schicksalsschläge betreffen jeden, aber was wenn Kinder so sehr darunter leiden, dass sie nicht mehr weiter wissen?

Zum Glück gibt es Einrichtungen die diesen Kindern und Jugendlichen helfen. Ich traf eine Patientin aus der Tagesklinik Krefeld, die mir ihren Therapieverlauf schilderte.

Karolin, 16 Jahre, hatte ein schweres Schicksal. Früh musste sie viel Verantwortung übernehmen und war nach kurzer Zeit überfordert. „Ich hatte viel Streit in der Familie und nach zwei Todesfällen war die Situation noch angespannter“, erzählte sie bewegt.

Nachdem sie dann zum dritten Mal umgezogen war hatte sie auf einen Neuanfang gehofft, doch daraus wurde nichts. „Was man bedenken muss, ist das ich neben den familiären Problemen auch noch die üblichen Mädchenprobleme hatte, zum Beispiel Jungs oder Zickereien unter Mädchen. Irgendwann konnte ich nicht mehr“, erzählt sie mit Tränen in den Augen. Das Ergebnis war ein ernstzunehmender Suizidversuch. „Dann begab ich mich gezwungenermaßen in Therapie, doch jetzt geht es mir so gut wie schon lange nicht mehr und ich bin froh über die Hilfe der Psychologen und Betreuer.“

Karolin steht kurz vor ihrer Entlassung und sagt: „Viele denken schlecht über die Psychiatrie, von wegen dort sind nur Irre, aber ich habe in der Klinik eine Menge Menschen getroffen, die ich kannte. Was ich damit sagen will, ist, dass es jeden treffen kann. Ich würde das jedem empfehlen der Probleme hat. Denn ich sag mal so: „Wer nicht kämpft, hat schon verloren!“

Linda C. (Name von der Redaktion geändert )

Linda C., Krefeld, Städt. Schule Für Kranke

Eine Schulklasse entdeckt die Hauptstadt – Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin

Und wieder einmal nach Berlin dachte ich mir, schon das zweite Mal in diesem Jahr. Doch diesmal war es anders; Ich bin nicht mit meinen Eltern, sondern mit meiner Klasse gefahren. Es war die Abschlussfahrt. Viele bekannte Sehenswürdigkeiten sah ich wieder.

Aber ich lernte auch viel Neues kennen, wie z.B. den Berliner Zoo.

Vor Beginn der Klassenfahrt bereiteten wir uns intensiv auf unsere Reise vor. Jeder von uns schrieb ein Referat über verschiedene Aspekte, wie z.B. über Sehenswürdigkeiten, Geschichte und Personen. Mein Referat handelte von den Hackeschen Höfen. Sie sind heute eine der beliebtesten Touristenattraktionen und liegen im Ortsteil Mitte. Als wir abends bei den Höfen ankamen, sah man schon von weitem viele Leute und helle Lichter.

Bevor die Hackeschen Höfe zu dem geworden sind, was sie heute sind, war das heutige Gebiet Ackerland. 1671 kamen viele Juden nach Berlin und bauten sich Wohnviertel in der Spandauer Vorstadt.

Erst 1906 entstanden die Hackeschen Höfe wie sie bis heute bestehen. Berlin war damals die Metropole der Konfektionsindustrie. Der erste Hof mit einem Theater wurde für kulturelle Zwecke genutzt.

Schon in den 20er Jahren verließen viele Firmen in Folge des Ersten Weltkriegs die Höfe.

Im Zweiten Weltkrieg wurden die Hackeschen Höfe durch Bombenangriffe beschädigt. Bald nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, nach der Gründung der DDR 1951, wurden die Hackeschen Höfe zum Volkseigentum erklärt. Nach dem Ende der DDR wurden die Hackeschen Höfe 1997 aufwändig saniert und noch im gleichen Jahr unter Denkmalschutz gestellt.

Sie sind Anziehungspunkt sowohl für Berliner als auch für Touristen aus aller Welt. Neben der interessanten Geschichte und der Architektur dieses Viertels lockt vor allem auch das künstlerische und gastronomische Angebot.

Ich finde, die Sanierung ist wirklich gut gelungen. Trotz der vielen Leute sind die Höfe ein ruhiger Ort geblieben, der bis heute seinen Reiz hat.

Lukas Süßer, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Eindrücke eines Berlinbesuchs – Wahnsinn, das Großstadtleben!

Schon in dem Augenblick, in dem man in den Kurfürstendamm einbiegt, eröffnet sich einem die Faszination von Berlin.

Alles wirkt großzügig und luxuriös. In der Stadtmitte gibt es viele berühmte Sehenswürdigkeiten und Gebäude von großen Firmen wie zum Beispiel Mercedes Benz. Berlin hat allerdings auch eine andere Seite, die sich in Stadtteilen wie Kreuzberg zeigt. Dort gibt es auch viele Gebäude die etwas heruntergekommen und weniger gepflegt wirken.

In ganz Berlin gibt es sehr viel zu sehen, deshalb sollte man sich viel Zeit nehmen, damit man alles in Ruhe erkunden kann. Außerdem sollte man den größten Teil zu Fuß erledigen, da die ganzen Sehenswürdigkeiten nebeneinander liegen und man sie in kurzer Zeit erreichen kann.

Das besondere Flair von Berlin ist auch darauf zurückzuführen, dass die Menschen dort – egal welcher Nationalität oder Religion sie angehören – sehr nett sind. Manch einer fühlt sich wohl, wenn er Durchschnittklamotten trägt und der andere mag es eher ausgefallener, doch auch die Menschen, die es anders mögen, werden von den Mitmenschen normal behandelt und nicht direkt ausgegrenzt oder verachtet. Für Berliner ist diese Vielfalt Alltag und zugleich auch Markenzeichen. Es gibt allerdings auch Bettler, die einen öfters um Geld bitten und zum Teil sehr aufdringlich sind.

Obwohl auch Moers schon eine Großstadt ist, ist der Unterschied doch extrem. Bei uns ist noch nicht einmal halb so viel los wie in Berlin. Allein der Verkehr ist viel enormer als bei uns. Die Geräusche von den Menschenmassen oder auch die Geräusche des Verkehrs erhöhen den Geräuschpegel extrem. Innerhalb weniger Tage ist man allerdings in der Lage, sich damit zurechtzufinden und sich dort einzuordnen.

Es gibt in Berlin an jeder Ecke bekannte Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel das Brandenburger Tor, den Reichstag, den Berliner Dom, die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche oder aber auch das Pergamon-Museum.

Alle diese sehenswerten Gebäude und Orte sagen etwas aus über die Geschichte von Berlin. Deshalb reicht es meiner Meinung nach nicht, diese Sehenswürdigkeiten nur von außen zu betrachten. Meist gibt es in der Nähe oder im Gebäude ein Museum, in dem man viel erfahren kann und wo einem die Geschichte Berlins nähergebracht wird.

Das beeindruckendste Beispiel dafür ist der Checkpoint Charlie. Das angrenzende Museum muss man besichtigt haben, denn dort werden die Berliner Nachkriegsgeschichten und die Folgen der deutschen Teilung sehr anschaulich dargestellt. Man erfährt viel über Berlin, aber besonders wird von der Berliner Mauer berichtet und über die Menschen, die über die Grenze wollten. Sie haben sich viele Tricks einfallen lassen. Unter anderem wurden Autos so umgebaut, dass die Flüchtlinge sich in den Tanks verstecken konnten.

Dies zeigt, wie groß der Wunsch der Menschen war, in den anderen Teil Deutschlands zu kommen und erschreckt auch, wenn man bedenkt, wie viele Risiken die Menschen eingegangen sind.

René Wieder, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Park und Schloss Sanssouci in Potsdam – Das „deutsche Versailles“

Da stehe ich nun vor einem französischen Schloss in Deutschland! Auf einer Studienfahrt nach Berlin besuchen wir auch Schloss und Park von Sanssouci in Potsdam.

Von der Stadt her kommend betreten wir den Park und es eröffnet sich ein herrlicher Blick. Man sieht einen großen Springbrunnen, umgeben von Figuren, dahinter erheben sich Terrassen, auf denen Wein und Feigen gepflanzt sind und oben steht das Schloss. Über eine Treppe mit unzähligen Stufen, die uns an den Weinstöcken vorbeiführt, erreichen wir es. Der Blick nach unten in den Park ist genauso beeindruckend wie umgekehrt.

Sofort erschließt sich einem, warum Friedrich der Große sein Schloss Sanssouci genannt hat. Sanssouci heißt ohne Sorgen. Ohne Sorgen wollte er in den Sommermonaten hier die Natur genießen. Im Schloss gibt es Räume, die einem den Eindruck vermitteln, als ob man eigentlich schon draußen sei.

1786 starb Friedrich der Große hier in seinem Lieblingsgebäude. Im Park wollte er auch beerdigt werden. Sein letzter Wille wurde allerdings erst 1991 umgesetzt. 1786 hatte man ihn in der Hohenzollergruft im Berliner Dom beigesetzt. Erst nach der Wende wurden seine sterblichen Überreste in den Park Sanssouci überführt.

Sanssouci ist nicht nur für preußische Könige ein schöner Ort zum Leben und zum Sterben. Mit seinen Schlössern und dem weitläufigen Park gehört es seit 1990 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es gilt als „Preußisches Versailles“.

Sophia Schauten, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.