Meinung – Handysucht – irgendwie krank

Kommt es Ihnen auch manchmal so vor, dass Sie sich sehr unwohl fühlen, wenn Sie nicht Ihr Handy in der Hosen-, Hand- oder Jackentasche haben?

Denken Sie, dass Sie ohne Ihr Handy aufgeschmissen sind? Dann grenzt das schon an eine leichte Handysucht. Es geht so weit, dass Menschen keine anderen Dinge mehr machen, ohne dabei des Öfteren nach ihrem Handy zu greifen. Sie haben Angst, ein Gespräch zu verpassen und stehen unter dem krankhaften Zwang, mit anderen Menschen (über Belanglosigkeiten) telefonieren zu wollen.

Juliane Zirkel und Annika Schmitz, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

KEV-Heimsieg – Wenn der Bus am Friedrichsplatz Ehrenrunden dreht

Meistens an Freitagen und Sonntagen geht es los: Der Krefelder Sport Verein (KEV) spielt mal wieder im KönigPALAST. Das bedeutet für Eishockey-Fans vorher – wenn sie keine Sitzplatzkarte haben – jede Menge Stress. Man sollte ungefähr zwei Stunden vor Spielbeginn da sein und sich seine Plätze auf der Stehplatztribüne sichern.

Viele Fans hängen ihre Schals um die Stangen. Solch ein Platz gilt als belegt. Das genau wie am Swimming-Pool, wo ein Handtuch auf einer Liege bedeutet, dass sie besetzt ist.

In den Pausen kann ich mir an den Theken Getränke und Snacks kaufen, doch im KönigPALAST bezahle ich mit der „Kronenkarte“. Die erwerbe ich direkt im KönigPALAST. Sie kann mit fünf, zehn, 15, 20 Euro und so weiter aufgeladen werden. Dass man die Karte nur in Fünfeuro-Schritten aufladen kann, ist

vielleicht für den KönigPALAST von Vorteil, aber nicht für mich.

Auf der Tribüne ist meistens eine wunderbare Stimmung. In jedem Spiel trommelt ein Trommler, der die Lieder anstimmt. Ein bekanntes Lied ist beispielsweise: „Wir sind die Nr. 1, die Nr. 1 am Rhein sind wir!“

Wenn der KEV gewinnt, feiern alle Fans. Meistens kommen die Spieler noch mal auf das Eis und feiern ein wenig mit. Auch wenn die Fans gegangen sind, ist die „Party“ noch längst nicht zu Ende.

Auf der Rückfahrt zum Krefelder Hauptbahnhof wird im Bus gefeiert und randaliert. Am Friedrichsplatz – dem Kreisverkehr – fährt der Bus so genannte Ehrenrunden.

Und wenn ich spät am Abend wieder zu Hause bin, freue ich mich schon auf das nächste Spiel des KEV.

Fabian Sillekens, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Alltag am Fichte Gymnasium – Gute Dinge, schlechte Dinge

Ich bin ein Schüler der Klasse 8c auf dem Fichte Gymnasium Krefeld. Ich komme jeden Tag um ca. 7.45 Uhr zur Schule. Wir müssen immer vor dem Unterricht auf dem Schulhof warten. Dann dürfen wir um 7.55 Uhr in unsere Klassen gehen. Dann fängt der Schulalltag an.

Wir gehen mit 26 Kindern in eine Klasse. Mir gefällt es auf dem Fichte. Es gibt natürlich Sachen, die ich gern verändern würde, wenn ich es ändern könnte, zum Beispiel: unseren Schulhof. Ich würde ihn ändern wollen, weil es auf ihm nichts außer Bäumen, Fahrradständer und einigen Bänken gibt. Ich langweile mich meistens in der Pause, weil es nichts zu tun gibt, außer wenn man mal lernen muss.

Man könnte an unserer Schule auch ändern, dass wir in der zweiten Pause mehr Zeit haben. Denn manchmal reicht sie nicht, wenn man in der Cafeteria ist oder wenn man mal zu spät vom Unterricht entlassen wird. An unserer Cafeteria könnte man ändern, dass es nicht so ein Gedränge gibt, weil das sehr nervig ist. Man könnte auch ändern, dass die leckeren Sachen nicht so teuer sind. Die Lehrer gefallen mir an dieser Schule. Es macht sehr viel Spaß, auf dieser Schule Unterricht zu haben.

Burak Yalcin, Krefeld, Comeniusschule, Mariannenstr.

Hinter den Kulissen – Die Krefelder Feuerwehr im Einsatz

Die Alarmglocke schrillt. Die Stiefel der Krefelder Feuerwehrmänner knallen auf dem Boden. „Es geht wieder los“, sagt in aller Ruhe der Diensthabende in der Leitstelle der Berufsfeuerwehr Krefeld. Diesmal ist es ein Einsatz in Traar. Vier Mitglieder des Rettungsdienstes rennen zu den Fahrzeugen.

Als der Rettungswagen und der Notarztwagen aus dem Tor fahren, ertönt sofort das Martinshorn. Ab diesem Moment haben sie Sonderrechte, die es ihnen erlauben, mit hoher Geschwindigkeit und über rote Ampeln zu fahren.

Während dessen warten wir in der Leitstelle. Wir, das bin ich Emmanouel Leledakis, Schüler in der achten Klasse am Fichte–Gymnasium Krefeld, und mein Vater, Notarzt bei der Krefelder Berufsfeuerwehr, Spezialist für Schmerztherapie und Narkosearzt am Helios-Klinikum Krefeld.

Die Luft flimmert förmlich vor Spannung, als ein Funkspruch herein kommt: „Person liegt mit gekrümmten Armen im Flur des Gebäudes, vermutlich Schlaganfall.“ Man ist erleichtert, dass die Rettungskräfte zum richtigen Zeitpunkt eingetroffen sind, um Schlimmeres zu verhindern. Zwei Minuten später kommt ein „fun call“ rein. Die Nummer erscheint auf dem Bildschirm, auch bei sofortigem Wegdrücken.

Dadurch kann die Leitstelle jeden, der anruft orten und kontrollieren, wo die Person sich befindet. Der Alarm „112“ kann per Handy auch mit aktivierter Tastensperre gewählt werden, um wertvolle Zeit zu sparen und um Leben zu retten. Der Diensthabende nimmt es dieses Mal mit Fassung, obwohl es nicht selten vorkommt. Die Krefelder „Löschklingonen“ und „Retter“ in der Not“, wie sie sich nennen, sind für die Stadt da. Früher und heute und wann immer sie gebraucht werden. Diejenigen, die schon einmal einen Spaßanruf begangen haben, sollten sich deshalb mal fragen, ob sie wirklich die Leitung blockieren wollen, die für Notfälle gedacht ist.

Manolis Leledakis, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Fußball – Mein Leben als Zebra und Top-Torjäger

Hartes Training, super Disziplin und viel Spaß am Fußball. Das alles macht einen Super-Verein, den MSV Duisburg perfekt. Die U15-Mannschaft des meiderischen Sport-Vereins, in der auch ich spiele, hat ein Klasse-Team mit grandiosen Spielern.

Die Top-Spieler sind Janis Timm, Maurice Schuhmacher und ich, Koray Kacinoglu. Janis Timm, der kurz davor ist, in die Nationalmannschaft zu kommen, ist einer der Spieler, der oft das Spiel in der Mannschaft entscheidet. Janis und ich sind zurzeit die Top-Torjäger der Mannschaft. Ich habe sieben Tore erzielt, und Janis acht Tore. Oft bereiten wir uns gegenseitig die Tore vor, ich gebe ihm viele Vorlagen, und er gibt mir ebenfalls viele Vorlagen.

Das Training macht bei uns großen Spaß, und wir merken, wie wir uns weiter entwickeln. Wir alle haben den Traum vom Fußballprofi, und wir tun alles dafür. Ich habe jedoch noch größere Ziele und will noch viel weiter kommen als ich zurzeit bin.

Konzentration ist bei den Trainingseinheiten sehr gefragt. Viele Pass- und Torschuss-Übungen führen zum Erfolg. Jeden Tag trainieren wir auf der Westenderstraße. Mittwochs und donnerstags laufen wir viel und verbessern unsere Kondition. Koordinatives ist montags und dienstags angesagt. Freitags, ein Tag vor den wichtigen Spielen in der Regionalliga, trainieren wir locker, und die Spannung steigt und steigt immer wieder. Samstags wird viel gekämpft, um einen Sieg, und meistens kriegen wir den nächsten Tag frei und können uns so richtig ausruhen.

Der Nachwuchs ist sehr wichtig, und auf die Jugend wird beim MSV Duisburg viel Wert gelegt. Deshalb gibt es auch einen Fahrdienst. Auch ich werde abgeholt, und die Fahrt macht sehr viel Spaß, denn andere Spieler sind auch im Fahrdienst, und es ist lustig, mit ihnen zu reden und über anderes zu erzählen. Zurzeit stehen wir auf Rang vier und sind gut mit dabei. Die Saison ist noch lang und wir wollen sie gut abschließen.

Koray Kacinoglu, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Halloween: – Ein Fest des Grauens – oder ein alter Brauch?

Halloween wird am 31. Oktober gefeiert. Es stammt ursprünglich aus Irland und kam dann 1845 durch die irischen Einwanderer nach Amerika.

Die Kelten glaubten, dass an Samhain, wie die Nacht auf den 1. November in der irischen Sprache heißt, die Geister der Toten, Kobolde und Hexen auf die Erde kämen, um würdige Menschen mit in ihr jenseitiges Reich zu nehmen. Wenn in der letzten Oktobernacht ein kalter Wind weht, dann sei die Grenze geöffnet, die die reale von der mystischen Welt trennt, so heißt es.

Die Kelten glaubten, dass an diesem Tag die Grenze zwischen der diesseitigen Welt und jener der Toten und Geister besonders durchlässig sei.

Und da die Seelen der Verstorbenen des letzten Jahres nach neuen Körpern suchten, aber keiner der Lebenden von einem Geist besessen sein wollte, so glaubte man, dass man, wenn man alle Feuer löschte und gezielte Unordnung und Chaos schaffte, um das Heim kalt und unansehnlich zu machen, sich so vor Geistern schützen könnte.

Man verkleidete sich selbst als besonders grausige Gestalt und tobte laut umher, um die Geister zu überzeugen, dass „hier bereits Geister lebten“. Heute ist Halloween in Amerika und Kanada bereits weit verbreitet, wird aber zudem auch in Europa wieder populärer.

Kürbisse bekommen Fratzen, Kinder verkleiden sich (z.B als Feen, Fledermäuse, Geister, Hexen, Kürbisse, Skelette, Zombies, Tote, Vampire) und verlangen nach Süßigkeiten. „Trick or treat“ (Süßes oder Saures) heißt es. Wenn sie sie nicht bekommen, kann das erhebliche Schäden für die Hausbesitzer haben.Die Kinder spielen ihnen dann Streiche, z.B bewerfen sie das Haus mit

Eiern oder sie schmeißen die Fensterscheiben ein.

Um das zu verhindern stocken viele Hausbesitzer ihren Vorrat an Süßigkeiten auf.

Die Polizeieinsätze häufen sich. Betrunkene Jugendliche werden in Diskos aufgespürt und in Gewahrsam genommen. Trotzdem ist Halloween sehr beliebt, vor allem bei den Jugendlichen. Kritiker gibt es aber immer.

Einige christliche Gruppen zum Beispiel sind strikt gegen Halloween. Sie vertreten die Meinung, dass Halloween ein satanistisches Fest sei und verboten werden sollte.

Davon lassen sich allerdings richtige Halloweenfans nicht beirren und feiern es trotz Kritikern weiter.

Kati Wieczorek, Krefeld, Ricarda-Huch-Gymnasium

Leserbrief – In Hütten übernachten

Sehr geehrter Herr Keldenich, Ihren Bericht über die Pyrenäen finde ich beeindruckend.

Diese Reise würde ich selber gerne machen, weil ich die Landschaft sehen will. Ich will viel erleben. Ich weiß, dass wenn ich diese Reise machen würde, dann würde ich viel Spaß haben, denn ich bin sehr daran interessiert.

Ich finde aber auch, dass diese Reise hart ist, denn man hat nicht viel zu essen und zu trinken. Man schläft in Hütten, daran bin ich nicht gewöhnt. Aber trotzdem würde ich gerne diese Reise machen!

Ihr Mirko Stojkovic

Mirko Stojkovic, Düsseldorf, Städt. Gesamtschule, Siegburger Str.

Leserbrief – Draußen in den Pyrenäen

Der Reisebericht von Herrn Keldenich gefällt mir sehr, ich würde auch gerne diese Reise machen. Spannend finde ich, dass man die Landschaft genießen kann.

Das Einzige, was mich an dieser Reise stört, ist, dass man manchmal draußen schlafen muss, aber davon würde ich mir nicht die Laune verderben lassen. Ich finde, diese Reise ist für mich eine Möglichkeit, weil ich mehr entdecken und Neues kennen lernen kann. Ich finde sie auch gut, weil es mal eine Abwechslung ist.

Mit freundlichem Gruß

Najib Azariouh

Najib Azariouh, Düsseldorf, Städt. Gesamtschule, Siegburger Str.

Zu Fuß über die Pyrenäen – Leserbrief

Mir hat der Text über die Reise von Herrn Keldenich gefallen. Ich würde auch gerne so eine Reise mit meiner Familie machen.

Ich war beeindruckt. Für mich wäre diese Reise akzeptabel, weil ich etwas Neues entdecken könnte, zum Beispiel in der Natur. Vielleicht würde ich auch Tieren begegnen, die ich nicht kenne.

Mich stört es aber auch, wenn wir eine Reise machen und es ist anstrengend. Aber ich würde auch gerne so eine Entdeckungsreise machen wie Herr Keldenich.

Mit freundlichen Grüßen

Rodney Anokye

Rodney Anokye, Düsseldorf, Städt. Gesamtschule, Siegburger Str.

Meinung einer Nichtraucherin – Die Zigarette: Des Jugendlichen bester Freund?

Rauchen gehört mittlerweile zum festen Bestandteil des Lebens vieler Jugendlicher. Dass es ungesund ist, weiß jeder. Aber warum tun es dann trotzdem so viele?

Auf meinem Weg zur Schule beobachtete ich zum wiederholten Male, dass Jugendliche meiner Altersgruppe rauchen. Ich frage mich jedes Mal, ob nur ich als Gleichaltrige dies so stark wahrnehme oder ob auch andere dies wahrnehmen. Doch im Grunde genommen spielt dies keine Rolle, denn jeder sieht dies mit anderen Augen. Ich als 14-Jährige bin strikt gegen das Rauchen, aber wen interessiert schon die Meinung eines einzelnen Jugendlichen, der sich mit allen Mitteln gegen die Raucher sträubt?

In Deutschland wächst zunehmend die Rate an rauchenden Jugendlichen. 25 Prozent der Jungen und 27 Prozent der Mädchen rauchen täglich, die Jugendlichen in Deutschland trinken und rauchen mit 15 Jahren mehr als in anderen europäischen Ländern.

Wissenschaftler, die sich mit dem Thema beschäftigen glauben, dass dies mit der Lebensunzufriedenheit der Jugendlichen zusammen hängt. Ein anderer Grund wäre der Stress, den man hat, ob in der Schule oder bei den Eltern. Da greift man viel schneller wieder zu der Packung und überlegt nicht lange, wie gut man das eigentlich findet oder nicht.

Aus einem Spaß wird plötzlich eine Abhängigkeit, die einen schon irgendwo nervt. Wenn man täglich 15 Zigaretten raucht, verliert man im Jahr rund 1000 Euro. Mit dem Geld wäre in gut einem Jahr schon mal der Führerschein bezahlt.

Auch an Schulen ist das Rauchen ein umfangreiches Thema, Schüler gehen heimlich zwischen den 5-Minutenpausen in Gebüschen rauchen, doch Lehrer nehmen dies nicht wahr und glauben den Schülen ihre Ausreden!

Schüler stehen in Gruppen auf dem Hof und rauchen. Dadurch entwickelt sich oft eine Zwei-Gruppen-Gesellschaft. Wer gerne mit den Leuten zusammen ist, die rauchen, der muss sich halt dazustellen und den ganzen Rauch mit einatmen. Nicht angenehm, aber für manche schon gewohnt.

Viele nichtrauchende Schüler fragen sich, ob dies noch normal sei. Dank dem Ordnungsamt wird wenigstens vor der Schule für „Ordnung“ gesorgt, die Schüler die vor dem Schulgebäude rauchen, werden nach ihren Ausweisen gefragt, auch wenn diese das nicht so gut finden. Wollen wir hoffen, dass die Jugendlichen dies endlich einsehen und den Rat annehmen, aufzuhören, auch wenn es schwierig ist, denn wer etwas erreichen möchte, schafft es auch!

Alexandra Amperiadou, Düsseldorf, Hulda-Pankok-Gesamtschule