Erfahrungsbericht – So macht Zeitung Spaß

Als unser Lehrer uns gefragt hat, ob wir am Projekt „Schüler lesen Zeitung“ teilnehmen möchten, dachten wir alle erst mal nur an eine Sache: „Ja, alles ist besser als richtiger Unterricht.“ Und dann fing das Projekt auch schon nach den Herbstferien an, und wir freuten uns darauf.

Zuerst wussten wir gar nichts mit der Zeitung anzufangen, und wussten nicht, was uns interessiert oder nicht. Aber dann haben wir immer wieder neue Artikel gelesen – über Themen, von denen wir früher gar wussetn, dass wir sie über sie lesen würden.

Es gab sehr interessante Artikel und verschiedene Nachrichten – zum Beispiel über Fußball oder andere Sportarten. Wir erfuhren, welche Mannschaften um den ersten Platz und welche um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Außerdem standen noch viele Artikel über Politik und überhaupt über wirtschaftliche Dinge oder Stellenangebote für die Zehner, die nach der Schule eine Ausbildungsstelle suchen, in der Zeitung. So hatte jeder aus meiner Klasse eine Beschäftigung und einen interessanten Text, hatten auch die meisten gefunden. Also freut euch wenn euer Lehrer euch fragt, ob ihr am Projekt „Schüler lesen Zeitung“ mitmachen wollt.

Marvin Friederichs, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Online-Rollenspielbericht – Darum geht’s bei World of Warcraft

World of Warcraft (WoW) ist ein Online-Rollenspiel indem man in die Rolle eines Charakters schlüpft, Aufgaben löst und immer auf der Suche ist nach neuen besseren Ausrüstungsgegenständen. Es gibt zehn verschiedene Völker und neun verschiedene Klassen. Klassen muss man sich so vorstellen wie im echten Leben die Berufe, jede Klasse hat besondere Fähigkeiten und Zauber die für eine bestimmte Aufgabe in der Gruppe ausgelegt sind.

Ausrüstungsgegenstände oder „Equip“, wie man im Spielerjahrgong sagt, kann man durch das Abschließen einer Quest (Aufgabe), das Töten einer Kreatur oder Elitekreatur bekommen. Elitekreaturen sind besonders stark und haben wertvollere Beute bei sich. Elitekreaturen findet man in Instanzen. Instanzen sind abgesperrte Gebiete, die man nur betreten kann, wenn man mit einer Gruppe unterwegs ist.

Für Instanzen sollte man mindestens vier Gruppenmitglieder haben, man kann Instanzen auch mit weniger machen und auch schaffen, es würde aber mehr Zeit in Anspruch nehmen, als man sowieso schon braucht.

Die normale Gruppen Aufteilung ist: Ein Tank (hält viel aus und nimmt den Schaden auf sich), Ein Heiler (Arzt) und Drei DDs (DamageDealer = Schadensklassen).

Nach den Elitekreaturen gibt es noch eine stärkere Kategorie, die Bosse. Wie der Name es schon sagt, sind sie die Chefs in einer Instanz, diese sind von dem Schwierigkeitsgrad nicht vergleichbar mit Normal- oder Elitekreaturen.

Beim Abschließen einer Quest bekommt man Erfahrungspunkte (EP), wenn man ein paar Aufgaben abschließt steigt man ein Level auf.

Das Spiel geht von Level eins bis Level 70, und desto höher das Level eines Charakters ist, desto mehr Zauber und Fähigkeiten bekommt man und desto schwieriger und komplizierter wird das Spiel. Am 14. November wird ein neuer Kontinent eröffnet, worauf man dann bis Level 80 Erfahrung sammeln kann.

Selbst wenn man irgendwann die maximale Stufe erreicht hat, ist das Spiel noch lange nicht zu ende. Man könnte sagen, es fängt trotzdem gerade erst an.

Wenn man in Level 70 ist, kommt man auch in schwierigere Instanzen (sog. Raidinstanzen). Man kann diese Raidinstanzen mit 25 Leuten betreten. Des Weiteren darf man nicht drauf losstürmen, wie in den meisten Fünf-Mann Instanzen man braucht Taktik, absprachen und gute Ausrüstung.

Man kann sich absprechen entweder durch TS² oder das eingebaute Kommunikationsprogramm, welches seit dem letzten großen Update ins Spiel eingefügt wurde. Natürlich kann man sich auch absprechen mit dem „Ingamechat“ nur man müsste viel zu viel schreiben, um die Taktiken genauer zu erklären.

Alexander Hautzer, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

James Bond – Frauenheld und Spezialagent

Er hat die Lizenz zum Töten, er hat die besten Waffen, er hat schon mehr als 70 Frauen verführt, er ist der beste britische „Special Agent“. Sean Connery, George Lazenby, Roger Moore, Timothy Dalton, Pierce Brosnan und Daniel Craig verkörperten Bond. 46 Jahre jagt James Bond jetzt schon die Bösewichte über die Leinwand.

007 bedeutet, dass er der siebte Agent ist, der die Lizenz zum Töten hat. Bonds Reiseziele erstreckten sich schon über 40 Länder, wozu auch exotische, wie die Bahamas, Hongkong und Thailand sowie das Weltall zählen.

In mehr als 21 Bondfilmen fuhr James insgesamt 29 verschiedene Autotypen, die teilweise unter Wasser fahren und unsichtbar werden konnten. Seine berühmtesten Sprüche lauten: „Geschüttelt, nicht gerührt“ und “ Mein Name ist Bond, James Bond“.

Zwar haben Sean Connery und Roger Moore, die meisten Filme gedreht (jeder sieben Stück), aber Daniel Craig hat 594 Millionen Dollar eingenommen und Sean Connery „nur“ 240.

An den James Bond Filmen gefällt uns gut, dass 007 so viele Extras in Sachen Ausrüstung und sehr hübsche Bondgirls hat.

Yannik Leven, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Internet-Star Ryan Higa – Er lehrt uns “How to be Gangster”

Es war ein ganz normaler Tag, an dem mein bester Freund Jan mir ein Video auf der Internet-Plattform „YouTube” zeigte. Zunächst dachte ich, es sei nur eines von vielen. Man grinst ein wenig, und das Video gerät in Vergessenheit. Doch mit dem, was er mir zeigte, hatte ich nicht gerechnet.

Auf dem Bildschirm seines Computers sah ich zwei Jungs mit asiatischen Zügen. Der eine wirkte cool, der andere war angezogen wie ein Spießer. Dann wurde gezeigt, wie aus einem Spießer ein „Gangster” wird. Verrückt und richtig lustig.

Als ich die Zahl der Klicks sah, stockte mir der Atem. 14 Millionen! Unfassbar!

Angefangen hatte es am 26. Juli 2006, als Ryan zusammen mit einem Freund unter dem Namen „Nigahiga” aus Spaß ein Video zu dem Song „Circle Circel Dot Dot” von Jaime Kennedy auf YouTube hochlud. Ein paar Klicks gab es. Aber nicht viele. Doch das störte Ryan herzlich wenig. Weitere ähnliche Videos folgten. Immer etwas anders. Nicht gut gemacht, aber lustig.

„Ich liebe es, Leute zum Lachen zu bringen”, schreibt der heute 18-Jährige auf seiner Myspace-Seite auf die Frage, warum er diese Videos mache.

Mit seinem Video „How to be Ninja” gelang Ryan und seinem japanischen Freund Sean Fujiyoschi der Durchbruch. Das Video wurde seit seinem Upload 13 Millionen mal angesehen. Anzahl steigend! Erfolgreicher als dieses Video sind nur seine Nachfolger „How to be Emo” mit 15 Millionen Klicks und der absolute Spitzenreiter mit fast 20 Millionen „How to be Gangster”, ein Vodeo, das gleichzeitig auf Platz 13 der meistgesehenen Videos auf YouTube weltweit im Bereich Comedy ist. Unglaublich!

Doch, wer ist Ryan Higa überhaupt? Nun ja. Ryan Higa wohnt auf Big Island, der größten Insel des Staates Hawaii, in Hilo. Er ist 1,74 Meter groß, hat sowohl dunkle Augen als auch dunkle Haare. In seiner Freizeit hängt er mit seinen Freunden im Einkaufszentrum ab oder geht seinem Lieblingssport, dem Wrestling nach. „Ich bin ein ganz normaler Typ”, schreibt er selbst über sich. Traurig für viele weibliche Fans ist, dass der Sunnyboy aus Hawaii eine Freundin hat!

Ryan machte dieses Jahr seinen High-School-Abschluss und geht nun auf ein Collage in Kalifornien.

Ryan und Sean können allerdings nicht nur kleine Fünf-Minuten-Videos drehen, sondern haben inzwischen auch einen Kinofilm herausgebracht. Sein Titel lautet „Ryan and Sean’s not so excellent Adventure”. Wen sie spielen? Sich selber natürlich!

Ob der Film in die deutschen Kinos kommt, ist fraglich. In den USA startet er am 14. November. Ich persönlich liebe die Videos von Ryan und Sean. Sie sind ausgesprochen witzig, selbst wenn man sich einiges zwei- oder dreimal anschauen muss, da es an Englisch-Kenntnissen fehlt. Besonders aufregend finde ich die Tatsache, dass zwei Personen die Menschen auf der ganzen Welt verbinden und zum Lachen bringen können! Und all dies nur aufgrund von kurzen Videos.

Anke Holthuis, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Leben mit dem Islam – Sandwich mit Ketchup und Beten in der Moschee

12.00 Uhr mittags in Düsseldorf. Es ist sehr ruhig. Man hört nichts von dem Straßenlärm, nur das Quietschen der Türen. Im warmen, quadratischen Raum liegen Kissen auf den Bänken verstreut. Die Mädchen und wir kommen ausgeschlafen eingetrudelt und machen es uns auf den Sitzgelegenheiten gemütlich. Wir lernen etwas über den Islam.

Der Islam ist die Religion der Moslems. Die Muslime beten fünfmal am Tag nur zu einem einzigen Gott, Allah. Der wichtigste Prophet Allahs ist Muhammed.

Wir sind zu Gast beim Klub SKZ-SAN. Er wurde von Muslimen im Jahre 2005 gegründet und ist eine Moschee mit angrenzendem Café. SKZ-SAN steht für Sandzaks-Kultur-Zentrum. Sandzak ist ein Ort in Serbien. Wer ein Muslim ist und mal vorbei schauen möchte, kann zur folgenden Adresse kommen: Düsselthalerstraße 5, 40211 Düsseldorf.

Unser „Hodja“ (Erzähler) erklärt uns, welche Aufgaben und Pflichten ein Muslim hat. Wir alle hören aufmerksam den weisen Worte des „Hodja“ zu.

13.30 Uhr. Wir haben wieder etwas über den Islam gelernt und wollen jetzt etwas essen und trinken. Meine Freunde wollen gerne eine serbische Spezialität namens „Cevape“ (auch bekannt als „Cevapcici), und ich möchte gerne ein Sandwich mit Ketchup haben. Meine Mutter und mein Vater leiten diesen Klub und verkaufen die Gerichte. Nach der Pause wollen wir das Mittagsgebet beten. Dafür müssen wir uns erst einmal reinigen. Wir nehmen Wasser und reinigen die Hände, den Mund, die Nase, das Gesicht, den rechten und den linken Arm, die Haare, die Ohren, den Hals und den rechten und den linken Fuß.

Dieses Reinigen nennt man „Abdest“. Jetzt gehen wir beten. Wir betreten die Moschee mit dem rechten Fuß und setzen uns dann auf den grünen Boden.

Dann steht der „Muezzin“ (Gebetsrufer) auf und sagt den „Ezan“ auf – das ist ein Aufruf um zu beten. Und es ist still. Sehr still. Wir heben dann unsere Hände zum Himmel und sagen ein Gebet auf. Wir beten in die Richtung, wo die Kaaba steht (in Mekka). Nach dem „Namaz“ (Gebet), üben wir mit dem „Tespih“, der Gebetskette.

Die Gebetsketten hängen an zwei Säulen, denn diese zwei Säulen haben eine besondere Bedeutung. Der Islam ist wie ein ganz großes Haus, und das Haus wird von diesen fünf Säulen gestützt. Und diese fünf Säulen stellen die fünf Pflichten der Muslime dar. Deswegen hatten die Gründer dieses Klubs diese schöne Idee.

Das Tespih hat 33 beziehungsweise 99 Perlen .Damit sagt man 33-mal Subhanallah, Elhamdulillah und Allahu Ekber. Das bedeutet: Erhaben ist Gott, gelobt sei Gott, und Gott ist der Größte. Nach dem Tespih sagt man noch ein langes Gebet und Elhamdulillah. Fertig! Jedem werden die Hände gegeben, und man umarmt sich. Man kann dabei sehen, dass jeder im Islam zur Familie gehört.

Nachdem wir gebetet haben, wollen wir zum Bolzplatz gehen.

Wir ziehen uns in unsere Fußballkleidung und gehen. Erschöpft kehren wir später zum Klub zurück und wollen nur noch sitzen. Einfach nur sitzen.

17.30 Uhr. Es ist schon spät und meine Freunde müssen nach Hause fahren. Der Klub wird geschlossen, nachdem alle gegangen sind. Und am nächsten Tag fängt alles wieder von vorne an.

Nedim Ramusovic, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Stadtrundgang – Krefeld fehlen Klamottenläden

„Krefeld ist keine gute Adresse.“ Das war die Antwort vieler Menschen, die wir in der Stadt befragt haben. Krefeld sei nicht mehr das, was es mal war. Es fehlten Flair und die richtige Stimmung in der Stadt. Die Stadt sei einfach nur noch langweilig. „Es fehlen schöne Mädchen“, sagte ein befragter alter Mann.

Nichts Schönes. Kann das sein, fragten wir uns, als wir in der Stadt unterwegs waren. Unser Ergebnis: Es gibt in Krefeld zu wenige gute Läden, die auf neue Trends eingestellt sind. Es gibt allgemein wenige Klamottenläden in der Stadt .

Nachdem wir ein paar Stunden geguckt haben, wollten wir uns hinsetzen, aber es gab keine Bänke. Und wenn Bänke da waren, waren diese dreckig oder besetzt. Deswegen beschlossen wir, in ein Café zu gehen, aber es gab kaum welche, und die meisten waren ziemlich voll und laut.

Es gibt auch kaum Veranstaltungen in der Stadt, die neue Leute anlocken könnten. Im Sommer gibt es wenige Grünflächen, auf denen wir im Gras entspannen können, diese sind meist weit weg von der Stadt und überfüllt. Die Spielplätze sind meistens dreckig und kaputt.

Mai Trinh, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Reise – Warum Italiener leben, wie sie Auto fahren

Ob Skiurlaub in den Alpen, ein Strandurlaub am Mittelmeer oder eine Kulturreise in die „Ewige Stadt“. Italien hat alles zu bieten.

Die südeuropäische Halbinsel wird zum größten Teil vom Mittelmeer umschlossen. Doch nicht nur deshalb ist Italien ein beliebtes Urlaubsziel.

In seiner Hauptstadt Rom kann Kultur hautnah erlebt werden.

Das Collosseum, der Trevi-Brunnen und nicht zuletzt der Vatikanstaat, der kleinste Staat der Welt mit dem imposanten Petersdom, ziehen viele Besucher an. Die wöchentliche Papstaudienz bildet den Höhepunkt einer jeden Reise. Wer hoch hinaus möchte, kann auf die Kuppel des Petersdoms steigen. Aber auch für bodenständige Menschen gibt es viel zu entdecken. Zum Beispiel die vatikanischen Museen oder die Engelsburg mit der wunderschönen Engelsbrücke.

Wer einmal die Seele baumeln lassen möchte, kann sich in einer der zahlreichen Eisdielen ein echtes italienisches Eis gönnen. Möchte man jedoch die Straße überqueren, so ist Vorsicht geboten. Zwar gibt es an jeder Ecke Zebrastreifen und Fußgängerampeln, doch die Italiener nehmen es meistens nicht so genau mit der Straßenverkehrsordnung. Ein wichtiger Tipp: Beim Straße überqueren den Autofahrern nie in die Augen sehen, denn die denken sonst, der Fußgänger hätte sie gesehen und fahren weiter. Genauso locker, wie es die Italiener mit dem Autofahren sehen, ist auch ihr Lebensstil. Ihr Motto: Immer schön ruhig bleiben!

Doch nicht nur in Rom blüht das Leben. Auch in anderen Großstädten wie Mailand, Neapel, Florenz, Venedig und Turin gibt es viel Sehenswertes. Für Reisende, die dem Großstadtlärm entfliehen wollen, hält Italien auch etwas bereit. In der Toskana gibt es viele kleinere Dörfer und allein stehende Häuschen, in denen es sich gut entspannen lässt.

Wer doch etwas mehr Action bevorzugt, für den bietet sich ein Strandurlaub an. Im Mittelmeer kann man sich wunderbar abkühlen, denn im Sommer steigen die Temperaturen schon mal auf über 40 Grad. Wer sich trotz der Hitze körperlich betätigen möchte, kann Beachvolleyball oder Fußball spielen.

Doch nicht nur im Sommer bietet sich Italien als Urlaubsziel an. Der Winterurlaub kann bei minus zehn Grad in den italienischen Alpen mit Skifahren verbracht werden.

Julia Halswick; Annika Striewe, Xanten, Marienschule, Klever Str.

Druckerei-Besuch – Bei der Rheinischen Post arbeiten auch Roboter

„Hier seht ihr die großen Papierrollen für die Zeitung…”. So startete eine ausgiebige Tour durch das Druckzentrum der Rheinischen Post. Die Klassen 8e und 8d des Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasiums hatten das Glück, einen Vormittag im Druckzentrum zu verbringen. Mit einer Mitarbeiterin ging es nach einer informativen Filmreportage ins Druckzentrum.

Zuerst liefen wir über Treppen und Brücken zur Anlieferung des Druckerpapieres. Riesige Rollen wurden mit Gabelstaplern transportiert und von einem Mann geprüft. Die Führerin erklärte den Schülern, dass 100 Rollen für eine Zeitungsausgabe benötigt werde (also für 1,3 Millionen Leser). Außerdem müsse das Papier feucht sein, um es zu bedrucken.

Mit der Befeuchtung ging es in der nächsten Halle weiter. Roboter fuhren die Rollen zu Regalen, in denen die Papierrollen gestapelt werden. Die Halle war ausgestattet mit Sprinkleranlagen, die das Papier feucht hielten. Doch was die Schüler mehr interessierte waren die Roboter. Sie fuhren ohne eine Person durch die Gänge der Lagerhalle. Die Roboter warteten auf einander, wie echte Menschen.

In der nächsten Halle wurden die Zeitungen gedruckt. Leider sah man die Maschinen nur von weit weg, doch man konnte den Männern, die die Zeitung auf Farb- oder Druckfehler überprüften, über die Schulter schauen. Während der Führung war jedoch ein Fehler aufgetreten, der erst einmal behoben werden musste.

Da die Zeitung nach dem Drucken noch einmal trocknen muss, gibt es eine große Halle zum Trocknen. Die Zeitung wird dort in ein Schwebefließband (das an der Decke entlang läuft) eingespannt. Der Lärmpegel ist bei diesem Vorgang extrem laut, man versteht sein eigenes Wort fast nicht mehr.

Nach dem Trocknen wird die fertige Zeitung gebündelt und gestapelt. In der letzen Halle stehen morgens früh, um ungefähr 3 Uhr, die Transporter, um die Zeitungen abzuholen. Jeder Bezirk hat eine eigene Abholstelle. Sozusagen ein Fließband mit Rampe. Wenn die Zeitungen morgens abgeholt werden, werden sie direkt ausgeliefert und bestimmt eine davon landet bei euch im Briefkasten.

Nach dem interessanten Rundgang durch die Druckerrei waren alle Schüler geschafft, doch es hat ihnen sehr gut gefallen.

Laura Carl, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Rezension – Fünf Sterne für die Simpsons

Endlich findet die Erlösung für alle deutschen Simpsons-Fans statt. Die 19. Staffel der Kult-Serie startete Anfang Oktober im deutschen Fernsehen. Aber auch die Amerikaner konnten sich freuen, denn in den Vereinigten Staaten von Amerika kam die lang erwartete 20. Staffel raus. Die vergangenen zwei Jahren waren die glücklichsten Zeiten für Fans der gelbköpfigen Familie.

Denn in diesem Zeitraum sind die 17., 18. und die 19. Staffel, die neuen DVDs und ein Meisterwerk der Produzenten, der Simpsons Film, erschienen. Dabei haben sich ihr Schöpfer Matt Groening und die Mitarbeiter immer neue witzige Gags ausgedacht.

Die gute Satire der Serie wurde mit der Zeit bis hin zur Perfektion weiterentwickelt. Hier liegt allerdings auch einer der wenigen Nachteile der Serie: Man benötigt jede Menge Vorwissen und Informationen aus dem Zeitgeschehen, um die köstliche Ironie zu verstehen.

Ein besonders Highlight liegt in den zu speziellen Anlässen wie Weihnachten und Halloween gesendeten Marathonen, bei denen immer mehrere geniale Klassiker zum Thema gezeigt werden.

Der voriges Jahr im Sommer erschienene neunzig Minuten dauernde Film der Simpsons war bisher das größte Event und wurde zu einem der erfolgreichsten Kinostreifen des Jahres. Mit seiner Hilfe wurden auch viele neue Fans hinzugewonnen, was erlaubt die neueste Staffel zu Prime Time zu senden.

Im Spielfilm wurden ebenfalls jede Menge Innovationen erprobt, wie die verbesserte Art des Zeichnens, welche bereits Einzug in die neuern Episoden gefunden hat.

Aber auch die Lesefreunde können feiern, denn es gibt auch fesselnden Lesestoff von den Simpsons. Das monatliche Simpson-Comic erscheint bald in seiner 150 Ausgabe und ist ein zentraler Bestandteil, um an Informationen über Matt Groenings Lebenswerk zu gelangen. Außerdem werden auch Bücher wie das Simpson-Familienalbum, das Lisa-Buch und das Ralph-Buch verkauft.

Letztendlich lassen sich die Simpsons nur empfehlen, denn jeder, der gerne lacht, sollte sie nicht verpassen. Es kommt nie Langeweile auf, da es bereits über 400 ausgezeichnete Episoden produziert wurden und man sie nicht nur im Fernsehen bestaunen kann.

Alles in Allem gibt es von mir fünf von fünf Sternen. Einfach wunderbar. Weiter so!

Eike Warner, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Glosse – Prinz Poldi bettelt

Neulich bei den Bayern. Ein Dialog zwischen Lukas Podolski und Trainer Jürgen Klinsmann.

„Darf ich heute mal spielen, Klinsi?“

„Nein, wir haben dich nur gekauft, damit die andern nicht mehr gewinnen!” „Bitte!”

„Nein, verdammt, du bist einfach zu fröhlich für uns Bayern”

„Du hältst mich doch eh nur für blöde!”

„Ja, mag sein, schließlich spielst du ja auch wie ein kleines Kind, dessen Mutti nicht zu schaut!”

„Du hasst etwas gegen Deutsche! Lässt immer nur Toni und Ribery spielen, voll fies!“

„Heul doch!”

„Das ist ganz anders als zu Hause!”

„Dann geh und nerv nicht, ein Jahr später kaufen wir dich eh wieder – und wenn nicht nehmen wir jemand besseres!”

So kann es schon mal zu gehen, wenn Ersatzbankwärmer Poldi auch mal spielen will und seinen Zorn auf Trainer Klinsmann ablässt.

Eike Warner, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium