Präsidentschaftswahl in den USA – Alle wollen Obama – auch in Europa

Seit 5. November steht es fest: Der Demokrat Barack Obama wird seinen Vorgänger George W. Bush nach zwei Amtszeiten (etwa acht Jahren) als Präsident am 20. Januar 2009 ablösen. Endlich, wie viele finden.

Barack Obama ist der erste Schwarze in diesem Amt. Er trat gegen den Republikaner John McCain an. Zwischenzeitlich lag McCain bei Befragungen und Abstimmungen in Amerika sogar vor dem Demokraten. Doch die ganze Welt würde Obama wählen: Wenn am 4. November auch Menschen ohne amerikanische Staatsbürgerschaft hätten wählen dürfen, hätte – genau wie es jetzt passiert ist – auch Obama die Wahl gewonnen: 85 Prozent der Deutschen würden Obama wählen, nur in den Niederlanden ist die Zustimmung mit 92 Prozent noch größer. In Ländern wie Frankreich, Spanien und Australien liegt die Zustimmung bei rund 75 Prozent. Zu diesem Ergebnis kam man bei einer Weltumfrage, für die auf der in 17 Ländern der Welt rund 17 000 Menschen befragt wurden.

Hoffen wir, dass Obama all seine Versprechungen wahr macht, denn: YES, WE CAN !

Anouk Assadzadeh, Krefeld, Ricarda-Huch-Gymnasium

Turbo-Abi – Keine Zeit mehr – auch nicht für die erste Liebe

Schüler machen seit August 2005 ihr Abitur schon in der zwölften Klasse. Es gab viele Bedenken, seitens der Schüler, Lehrer und Eltern, da die Schüler oft zu viel Stress haben. Sie haben kaum noch Freizeit, ihr Alltag besteht fast nur noch aus einem einzigen Thema: Schule.

Seit der neuen Schulreform haben Gymnasiasten keine Zeit mehr, ihren eigenen Interessen nachzugehen oder einfach einen gemütlichen Abend mit der Familie zu verbringen. Auch die erste große Liebe gibt es nicht mehr: „Keine Zeit!“, heißt es.

Die Stundenpläne sind vollgestopft. Im Schnitt hat ein Schüler pro Woche 33 Schulstunden. Dazu kommen AGs, Teilnahme am Konfirmationsunterricht, Aktivitäten in Sportvereinen oder Musikstunden. Daran haben die Politiker der SPD und CDU nicht gedacht. Im Gegenteil, Jürgen Banzer (CDU) betont, dass er die verkürzte Zeit bis zum Abitur erhalten möchte.

Leider denkt niemand an die Schüler, die noch die Gelegenheit haben, im 13. Schuljahr ihr Abitur zu machen. Denn wenn diese eine extra Runde drehen müssen, sitzen sie im gleichen Boot. Sie hätten nicht die Möglichkeit, ihr gleiches Schuljahr noch einmal zu wiederholen, was eigentlich der Sinn und Zweck sein sollte. „Wir haben genauso viel Druck, wie die Schüler, die in der zwölften Stufe ihr Abitur machen,“ so ein Schüler des Ricarda-Huch-Gymnasiums in Krefeld. „Ich habe Angst vorm Sitzenbleiben und opfere jetzt noch mehr Freizeit zum Lernen, damit ich jedes Schuljahr gut mitkomme. Auch der Schulstress ist dadurch gestiegen.“

Maren Kleebaum, Krefeld, Ricarda-Huch-Gymnasium

Unter der Lupe – Verführen Killerspiele zum Amoklauf ?

Vor sechs Jahren passierte etwas, was viele nicht für möglich gehalten haben. Ein Schüler läuft in seiner Schule Amok. Dies passierte in Erfurt und dabei kamen zwölf Lehrer, zwei Schüler, eine Sekretärin und ein Polizist ums Leben. Der junge Mann hat viele Gewaltspiele gespielt.

Seit sechs Jahren diskutieren deshalb nun die Politiker über ein Verbot der so genannten „Killerspiele“. Viele Politiker sind sich einig, dass Ego-Shooter-Spiele Jugendliche zu Gewalt verführen und sie dadurch aggressiver werden. Doch es gibt auch gegensätzliche Meinungen. Und manche Forscher dagegen sagen, dass Ego Shooter-Spiele die Koordination und die Reflexe verstärken und dadurch auch das Teamspiel verbessert wird.

Das Problem ist bei manchen Spielern, dass sie das reale Leben vom virtuellen Leben nicht unterscheiden können. Diese Spieler sind gefährdet und oft auch psychisch labil. Die meisten Jugendlichen aber können Spiel und Wirklichkeit voneinander trennen. Sie werden von einem Spiel nicht aggressiv und schon gar nicht zum Killer.

Meine Meinung ist, dass Politiker leider nicht viel Ahnung von diesen Spielen haben. Sie sollten sich eventuell mal ein eigenes Bild von den Ego-Shooter-Spielen machen.

Die TV-Berichte werden manchmal so stark verfälscht, dass zum Beispiel bei einem Spiel Szenen von einem Film gezeigt werden oder Bilder aus dem echten Krieg, damit viele Menschen, die die Spiele nicht kennen, sofort gegen die Hersteller der Spielen eingestellt sind.

Lukas Marquardt, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Abschlussfahrt – Montags bis freitags in der Hauptstadt

Meine Klasse und ich kamen am späten Nachmittag in Berlin an. Da uns nicht mehr viel Zeit blieb, haben wir uns nicht lange im Hotel aufhalten können. Dann mussten sich alle sammeln, und wir machten uns auf den Weg zum Bundestag.

Als es so langsam dunkel wurde, trafen wir auch schon auf eine andere Klasse unserer Schule. Meine Klasse und ich kamen mit einem neuen Wissen aus dem Bundestag.

Am Dienstag, dem zweiten Tag unserer Klassenfahrt, waren wir im Konzentrationslager Sachsenhausen und haben uns über das Vergehen der Nazis an den Juden informiert.

Am dritten Tag unserer Klassenfahrt hatten wir eine Führung im Stasigefängnis, während der wir viel über die Geschichte des Gefängnisses erfahren haben.

Am Donnerstag, dem vorletzten Tag unserer Abschlussfahrt nach Berlin, trafen wir in der Disco Matrix ein. Dort trafen wir auch unsere Parallelklassen und haben auch viele andere Klassen getroffen, mit denen wir uns gut verstanden haben.

Der letzte Tag in Berlin hat uns allen am wenigstens gefallen, weil das der Tag war, an dem wir uns von der Großstadt verabschieden mussten. Morgens um 11 Uhr kam dann unser Zug mit dem wir sechs Stunden lang nach Hause fuhren.

Natürlich mussten wir auch ein paar mal umsteigen bis wir in Viersen ankamen wo uns dann auch schon unsere Eltern erwartet haben.

Es war eine schöne Abschlussfahrt die allen viel Freude gemacht hat.

Philipp Wiechard, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Erfahrungsbericht – So macht Zeitung Spaß

Als unser Lehrer uns gefragt hat, ob wir am Projekt „Schüler lesen Zeitung“ teilnehmen möchten, dachten wir alle erst mal nur an eine Sache: „Ja, alles ist besser als richtiger Unterricht.“ Und dann fing das Projekt auch schon nach den Herbstferien an, und wir freuten uns darauf.

Zuerst wussten wir gar nichts mit der Zeitung anzufangen, und wussten nicht, was uns interessiert oder nicht. Aber dann haben wir immer wieder neue Artikel gelesen – über Themen, von denen wir früher gar wussetn, dass wir sie über sie lesen würden.

Es gab sehr interessante Artikel und verschiedene Nachrichten – zum Beispiel über Fußball oder andere Sportarten. Wir erfuhren, welche Mannschaften um den ersten Platz und welche um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Außerdem standen noch viele Artikel über Politik und überhaupt über wirtschaftliche Dinge oder Stellenangebote für die Zehner, die nach der Schule eine Ausbildungsstelle suchen, in der Zeitung. So hatte jeder aus meiner Klasse eine Beschäftigung und einen interessanten Text, hatten auch die meisten gefunden. Also freut euch wenn euer Lehrer euch fragt, ob ihr am Projekt „Schüler lesen Zeitung“ mitmachen wollt.

Marvin Friederichs, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Online-Rollenspielbericht – Darum geht’s bei World of Warcraft

World of Warcraft (WoW) ist ein Online-Rollenspiel indem man in die Rolle eines Charakters schlüpft, Aufgaben löst und immer auf der Suche ist nach neuen besseren Ausrüstungsgegenständen. Es gibt zehn verschiedene Völker und neun verschiedene Klassen. Klassen muss man sich so vorstellen wie im echten Leben die Berufe, jede Klasse hat besondere Fähigkeiten und Zauber die für eine bestimmte Aufgabe in der Gruppe ausgelegt sind.

Ausrüstungsgegenstände oder „Equip“, wie man im Spielerjahrgong sagt, kann man durch das Abschließen einer Quest (Aufgabe), das Töten einer Kreatur oder Elitekreatur bekommen. Elitekreaturen sind besonders stark und haben wertvollere Beute bei sich. Elitekreaturen findet man in Instanzen. Instanzen sind abgesperrte Gebiete, die man nur betreten kann, wenn man mit einer Gruppe unterwegs ist.

Für Instanzen sollte man mindestens vier Gruppenmitglieder haben, man kann Instanzen auch mit weniger machen und auch schaffen, es würde aber mehr Zeit in Anspruch nehmen, als man sowieso schon braucht.

Die normale Gruppen Aufteilung ist: Ein Tank (hält viel aus und nimmt den Schaden auf sich), Ein Heiler (Arzt) und Drei DDs (DamageDealer = Schadensklassen).

Nach den Elitekreaturen gibt es noch eine stärkere Kategorie, die Bosse. Wie der Name es schon sagt, sind sie die Chefs in einer Instanz, diese sind von dem Schwierigkeitsgrad nicht vergleichbar mit Normal- oder Elitekreaturen.

Beim Abschließen einer Quest bekommt man Erfahrungspunkte (EP), wenn man ein paar Aufgaben abschließt steigt man ein Level auf.

Das Spiel geht von Level eins bis Level 70, und desto höher das Level eines Charakters ist, desto mehr Zauber und Fähigkeiten bekommt man und desto schwieriger und komplizierter wird das Spiel. Am 14. November wird ein neuer Kontinent eröffnet, worauf man dann bis Level 80 Erfahrung sammeln kann.

Selbst wenn man irgendwann die maximale Stufe erreicht hat, ist das Spiel noch lange nicht zu ende. Man könnte sagen, es fängt trotzdem gerade erst an.

Wenn man in Level 70 ist, kommt man auch in schwierigere Instanzen (sog. Raidinstanzen). Man kann diese Raidinstanzen mit 25 Leuten betreten. Des Weiteren darf man nicht drauf losstürmen, wie in den meisten Fünf-Mann Instanzen man braucht Taktik, absprachen und gute Ausrüstung.

Man kann sich absprechen entweder durch TS² oder das eingebaute Kommunikationsprogramm, welches seit dem letzten großen Update ins Spiel eingefügt wurde. Natürlich kann man sich auch absprechen mit dem „Ingamechat“ nur man müsste viel zu viel schreiben, um die Taktiken genauer zu erklären.

Alexander Hautzer, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

James Bond – Frauenheld und Spezialagent

Er hat die Lizenz zum Töten, er hat die besten Waffen, er hat schon mehr als 70 Frauen verführt, er ist der beste britische „Special Agent“. Sean Connery, George Lazenby, Roger Moore, Timothy Dalton, Pierce Brosnan und Daniel Craig verkörperten Bond. 46 Jahre jagt James Bond jetzt schon die Bösewichte über die Leinwand.

007 bedeutet, dass er der siebte Agent ist, der die Lizenz zum Töten hat. Bonds Reiseziele erstreckten sich schon über 40 Länder, wozu auch exotische, wie die Bahamas, Hongkong und Thailand sowie das Weltall zählen.

In mehr als 21 Bondfilmen fuhr James insgesamt 29 verschiedene Autotypen, die teilweise unter Wasser fahren und unsichtbar werden konnten. Seine berühmtesten Sprüche lauten: „Geschüttelt, nicht gerührt“ und “ Mein Name ist Bond, James Bond“.

Zwar haben Sean Connery und Roger Moore, die meisten Filme gedreht (jeder sieben Stück), aber Daniel Craig hat 594 Millionen Dollar eingenommen und Sean Connery „nur“ 240.

An den James Bond Filmen gefällt uns gut, dass 007 so viele Extras in Sachen Ausrüstung und sehr hübsche Bondgirls hat.

Yannik Leven, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Internet-Star Ryan Higa – Er lehrt uns “How to be Gangster”

Es war ein ganz normaler Tag, an dem mein bester Freund Jan mir ein Video auf der Internet-Plattform „YouTube” zeigte. Zunächst dachte ich, es sei nur eines von vielen. Man grinst ein wenig, und das Video gerät in Vergessenheit. Doch mit dem, was er mir zeigte, hatte ich nicht gerechnet.

Auf dem Bildschirm seines Computers sah ich zwei Jungs mit asiatischen Zügen. Der eine wirkte cool, der andere war angezogen wie ein Spießer. Dann wurde gezeigt, wie aus einem Spießer ein „Gangster” wird. Verrückt und richtig lustig.

Als ich die Zahl der Klicks sah, stockte mir der Atem. 14 Millionen! Unfassbar!

Angefangen hatte es am 26. Juli 2006, als Ryan zusammen mit einem Freund unter dem Namen „Nigahiga” aus Spaß ein Video zu dem Song „Circle Circel Dot Dot” von Jaime Kennedy auf YouTube hochlud. Ein paar Klicks gab es. Aber nicht viele. Doch das störte Ryan herzlich wenig. Weitere ähnliche Videos folgten. Immer etwas anders. Nicht gut gemacht, aber lustig.

„Ich liebe es, Leute zum Lachen zu bringen”, schreibt der heute 18-Jährige auf seiner Myspace-Seite auf die Frage, warum er diese Videos mache.

Mit seinem Video „How to be Ninja” gelang Ryan und seinem japanischen Freund Sean Fujiyoschi der Durchbruch. Das Video wurde seit seinem Upload 13 Millionen mal angesehen. Anzahl steigend! Erfolgreicher als dieses Video sind nur seine Nachfolger „How to be Emo” mit 15 Millionen Klicks und der absolute Spitzenreiter mit fast 20 Millionen „How to be Gangster”, ein Vodeo, das gleichzeitig auf Platz 13 der meistgesehenen Videos auf YouTube weltweit im Bereich Comedy ist. Unglaublich!

Doch, wer ist Ryan Higa überhaupt? Nun ja. Ryan Higa wohnt auf Big Island, der größten Insel des Staates Hawaii, in Hilo. Er ist 1,74 Meter groß, hat sowohl dunkle Augen als auch dunkle Haare. In seiner Freizeit hängt er mit seinen Freunden im Einkaufszentrum ab oder geht seinem Lieblingssport, dem Wrestling nach. „Ich bin ein ganz normaler Typ”, schreibt er selbst über sich. Traurig für viele weibliche Fans ist, dass der Sunnyboy aus Hawaii eine Freundin hat!

Ryan machte dieses Jahr seinen High-School-Abschluss und geht nun auf ein Collage in Kalifornien.

Ryan und Sean können allerdings nicht nur kleine Fünf-Minuten-Videos drehen, sondern haben inzwischen auch einen Kinofilm herausgebracht. Sein Titel lautet „Ryan and Sean’s not so excellent Adventure”. Wen sie spielen? Sich selber natürlich!

Ob der Film in die deutschen Kinos kommt, ist fraglich. In den USA startet er am 14. November. Ich persönlich liebe die Videos von Ryan und Sean. Sie sind ausgesprochen witzig, selbst wenn man sich einiges zwei- oder dreimal anschauen muss, da es an Englisch-Kenntnissen fehlt. Besonders aufregend finde ich die Tatsache, dass zwei Personen die Menschen auf der ganzen Welt verbinden und zum Lachen bringen können! Und all dies nur aufgrund von kurzen Videos.

Anke Holthuis, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Leben mit dem Islam – Sandwich mit Ketchup und Beten in der Moschee

12.00 Uhr mittags in Düsseldorf. Es ist sehr ruhig. Man hört nichts von dem Straßenlärm, nur das Quietschen der Türen. Im warmen, quadratischen Raum liegen Kissen auf den Bänken verstreut. Die Mädchen und wir kommen ausgeschlafen eingetrudelt und machen es uns auf den Sitzgelegenheiten gemütlich. Wir lernen etwas über den Islam.

Der Islam ist die Religion der Moslems. Die Muslime beten fünfmal am Tag nur zu einem einzigen Gott, Allah. Der wichtigste Prophet Allahs ist Muhammed.

Wir sind zu Gast beim Klub SKZ-SAN. Er wurde von Muslimen im Jahre 2005 gegründet und ist eine Moschee mit angrenzendem Café. SKZ-SAN steht für Sandzaks-Kultur-Zentrum. Sandzak ist ein Ort in Serbien. Wer ein Muslim ist und mal vorbei schauen möchte, kann zur folgenden Adresse kommen: Düsselthalerstraße 5, 40211 Düsseldorf.

Unser „Hodja“ (Erzähler) erklärt uns, welche Aufgaben und Pflichten ein Muslim hat. Wir alle hören aufmerksam den weisen Worte des „Hodja“ zu.

13.30 Uhr. Wir haben wieder etwas über den Islam gelernt und wollen jetzt etwas essen und trinken. Meine Freunde wollen gerne eine serbische Spezialität namens „Cevape“ (auch bekannt als „Cevapcici), und ich möchte gerne ein Sandwich mit Ketchup haben. Meine Mutter und mein Vater leiten diesen Klub und verkaufen die Gerichte. Nach der Pause wollen wir das Mittagsgebet beten. Dafür müssen wir uns erst einmal reinigen. Wir nehmen Wasser und reinigen die Hände, den Mund, die Nase, das Gesicht, den rechten und den linken Arm, die Haare, die Ohren, den Hals und den rechten und den linken Fuß.

Dieses Reinigen nennt man „Abdest“. Jetzt gehen wir beten. Wir betreten die Moschee mit dem rechten Fuß und setzen uns dann auf den grünen Boden.

Dann steht der „Muezzin“ (Gebetsrufer) auf und sagt den „Ezan“ auf – das ist ein Aufruf um zu beten. Und es ist still. Sehr still. Wir heben dann unsere Hände zum Himmel und sagen ein Gebet auf. Wir beten in die Richtung, wo die Kaaba steht (in Mekka). Nach dem „Namaz“ (Gebet), üben wir mit dem „Tespih“, der Gebetskette.

Die Gebetsketten hängen an zwei Säulen, denn diese zwei Säulen haben eine besondere Bedeutung. Der Islam ist wie ein ganz großes Haus, und das Haus wird von diesen fünf Säulen gestützt. Und diese fünf Säulen stellen die fünf Pflichten der Muslime dar. Deswegen hatten die Gründer dieses Klubs diese schöne Idee.

Das Tespih hat 33 beziehungsweise 99 Perlen .Damit sagt man 33-mal Subhanallah, Elhamdulillah und Allahu Ekber. Das bedeutet: Erhaben ist Gott, gelobt sei Gott, und Gott ist der Größte. Nach dem Tespih sagt man noch ein langes Gebet und Elhamdulillah. Fertig! Jedem werden die Hände gegeben, und man umarmt sich. Man kann dabei sehen, dass jeder im Islam zur Familie gehört.

Nachdem wir gebetet haben, wollen wir zum Bolzplatz gehen.

Wir ziehen uns in unsere Fußballkleidung und gehen. Erschöpft kehren wir später zum Klub zurück und wollen nur noch sitzen. Einfach nur sitzen.

17.30 Uhr. Es ist schon spät und meine Freunde müssen nach Hause fahren. Der Klub wird geschlossen, nachdem alle gegangen sind. Und am nächsten Tag fängt alles wieder von vorne an.

Nedim Ramusovic, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Stadtrundgang – Krefeld fehlen Klamottenläden

„Krefeld ist keine gute Adresse.“ Das war die Antwort vieler Menschen, die wir in der Stadt befragt haben. Krefeld sei nicht mehr das, was es mal war. Es fehlten Flair und die richtige Stimmung in der Stadt. Die Stadt sei einfach nur noch langweilig. „Es fehlen schöne Mädchen“, sagte ein befragter alter Mann.

Nichts Schönes. Kann das sein, fragten wir uns, als wir in der Stadt unterwegs waren. Unser Ergebnis: Es gibt in Krefeld zu wenige gute Läden, die auf neue Trends eingestellt sind. Es gibt allgemein wenige Klamottenläden in der Stadt .

Nachdem wir ein paar Stunden geguckt haben, wollten wir uns hinsetzen, aber es gab keine Bänke. Und wenn Bänke da waren, waren diese dreckig oder besetzt. Deswegen beschlossen wir, in ein Café zu gehen, aber es gab kaum welche, und die meisten waren ziemlich voll und laut.

Es gibt auch kaum Veranstaltungen in der Stadt, die neue Leute anlocken könnten. Im Sommer gibt es wenige Grünflächen, auf denen wir im Gras entspannen können, diese sind meist weit weg von der Stadt und überfüllt. Die Spielplätze sind meistens dreckig und kaputt.

Mai Trinh, Krefeld, Fichte-Gymnasium