Blick in die Zukunft – Wenn die Pole schmelzen

„Das Land ist weg!“, so könnte der Satz von einem Bauer klingen. Man wird Holland und alle Inseln, die niedrig liegen, vor lauter Wasser nicht mehr erkennen können. Der Golfstrom ist für die Wärme in ganz Europa und Amerika zuständig. Da durch die Wärme der Nordpol schmelzen wird und es mehr Süßwasser geben wird, werden die meisten Wassertiere sterben. Durch den hohen Süßwassergehalt kann der Golfstrom nicht mehr fließen und durch den großen Verlust der Eisberge haben die Polartiere keine Chance mehr, zu überleben.

Ende des Jahres 1978 mussten die Leute mit Panzern die Autobahn frei räumen. Meterhohe Schneemassen stapelten sich in Norddeutschland bis England übereinander. Die Regierung verlangte, dass die Leute ihre Autos stehen lassen sollten. Die Autobahnen wurden nur auf einer Spur geräumt. Die Bahnen hatten eine Verspätungszeit von bis zu zehn Stunden. Die Kinder freuten sich über den Schnee, im Gegensatz zu den Erwachsenen. Nicht genug Brennholz war vorhanden, die meisten mussten frieren, und auch der Nahrungsvorrat reichte nicht unbedingt aus. Die Bundeswehr versuchte, den Menschen so gut es ging zu helfen. Insgesamt gab es innerhalb von zwei Tagen 30 Tote. Wenn man jetzt hinaus hinausguckt, kann man sich das Spektakel, das vor 32 Jahren geschah, gut vorstellen.

In dem Film „The Day After Tomorrow“ wird genau gezeigt, wie die Klimaerwärmung abläuft. Es ist zwar etwas zu schnell gezeigt, dennoch ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es so passiert. „Merken Sie jetzt schon den Klimawandel?“, befragten wir einige Passanten in der Kölner Altstadt. „Nein, ich merke nichts, aber man liest so viel in der Zeitung und hört so viel in den Nachrichten über den Klimawandel“, teilte uns Petra A. mit. „Das werde ich sowieso nicht mehr miterleben“, verkündete uns eine 25- Jährige.

Wollen Sie nicht einen Teil dazu beitragen, die Klimaerwärmung zu stoppen? Dann laufen Sie kleine Strecken einfach mal zu Fuß und benutzen Sie öfter öffentliche Verkehrsmittel. Nur zusammen sind wir stark und können die Welt retten.

Jaqueline Rustenbach und Kimberly Käth, Städtische Realschule Hückeswagen, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

Immer mehr Jugendliche trinken regelmäßig Alkohol – Vom Karnevalszug ins Krankenhaus

Die Karnevalszeit ist gerade vorbei, und auch dieses Jahr tranken sich Hunderte Jugendliche wieder ins Krankenhaus. Der Alkoholkonsum bei Jugendlichen steigt immer mehr. Jedes Jahr trinken 750000 Kinder und Jugendliche das erste Mal Alkohol. Und das allein in Deutschland.

An den Alkohol zu kommen ist für die meisten überhaupt kein Problem. Wenn in der Clique einer ist, der 16 ist, wird das Bier direkt am Kiosk gekauft. Wenn nicht, klauen viele den Alkohol bei den Eltern.

Viele Jugendliche dürfen an ihrer Konfirmation, also mit 14, das erste Glas Alkohol trinken. Dann entdecken die Jugendlichen Spaß daran, und die nächsten Gläser folgen. Doch das ist nicht ungefährlich, denn schon ab 0,5 Promille kann ein Kind bewusstlos werden.

37 Prozent der 15-Jährigen gaben an, regelmäßig Alkohol zu konsumieren. Doch unter „Alkohol“ verstehen die meisten nicht nur Bier. Immer mehr Jugendliche trinken Vodka oder hochprozentigen Schnaps. Nach dem Alkohol folgen dann oftmals auch noch andere Drogen. Doch wer da nicht „nein“ sagt, versaut sich selbst das Leben. Man kann auch ohne Alkohol lustig sein und Party machen.

Tobias Klein, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Schüler und schlechte Noten – So klappt’s mit der Klassenarbeit

An jeder Schule gibt es Schüler, die nicht so gut sind. Die einen sind die, die nicht aufpassen, keine Hausaufgaben machen, den Unterricht stören und deshalb nichts mitbekommen und als Folge davon schlechte Noten schreiben. Es gibt aber auch Schüler, die immer aufpassen aber trotzdem nicht den „Stoff“ verstehen und deshalb schlechte Noten schreiben.

Um das zu ändern, gibt es verschiedene Maßnahmen. Zum einen ist da die Möglichkeit der Nachhilfe. Hier können sie Dinge erfragen, die sie im Unterricht nicht verstanden haben oder auch Hilfestellung bei den Hausaufgaben erhalten. Außerdem können sie mit dem Nachhilfelehrer für anstehende Arbeiten üben und sich darauf unter Anleitung vorbereiten.

Es können natürlich auch Förderkurse belegt werden, in denen in kleinen Gruppe gelernt wird. Aber nicht nur Nachhilfe und Förderkurse bieten Hilfe, sondern auch die Unterstützung der Eltern. Sie können dafür Sorge tragen, dass die Hausaufgaben immer erledigt werden, und sie können sie auch hinterher kontrollieren.

Letztendlich liegt es aber an der Einstellung des Schülers, weil eine Verbesserung nur möglich ist, wenn der eigene Wille da ist. Ein immer wieder konsequentes Lernen und Wiederholen des durchgenommenen Stoffes ist effektiver als hin und wieder Stunden am Stück zu üben. So bleibt das Wissen immer auf dem neusten Stand und für die Hobbies ist auch noch Zeit. Zur optimalen Vorbereitung des nächsten Schultages gehört es, dass der Rucksack am Abend gepackt wird und der Schüler so zeitig schläft, dass er am Morgen dem Unterricht aufmerksam folgen kann. Als letzte Maßnahme wird sich eine regelmäßige Beteilung am Unterricht positiv auf die Noten auswirken.

Niklas Hampel, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Nach dem Erdbeben – Marienschüler spenden 700 Euro für Haiti

Im März 2009 war der Jesuit Pater Jean Marie Louis als Gast der Misereor Fastenaktion an der Marienschule und hat insbesondere die damaligen Klassen sechs über seine Arbeit in Haiti informiert. Die Zusammenarbeit der Entwicklungshilfeorganisation GADRU findet mit bäuerlichen Familien im Rahmen von Ägrarökosystemen statt. Dass Pater Louis und sein haitianischer Freund das verheerende Erdbeben unverletzt überlebt haben, erfuhren die Schüler, nachdem sie sich bei Misereor über den Verbleib der beiden erkundigt hatten. Doch sie erfuhren auch, dass fast die gesamte Infrastruktur von GADRU durch die Erdbebenkatastrophe in Haiti zerstört worden ist.

Daraufhin haben die heutigen Klassen sieben eine Spendenaktion veranstaltet. In der Eingangshalle der Marienschule Opladen wurde an drei Tagen im Februar ein Spendentisch aufgebaut, der in den Pausen auch immer gut besucht war. Zudem liefen Schüler mit selbst gebastelten Sammelbüchsen durch die Schule, um für das Projekt Waldgärten Spenden zu sammeln.

Der Erlös wurde über Misereor sofort an Pater Louis weitergeleitet. Insgesamt seien ca. 700 Euro zusammen gekommen, so eine Schülerin der siebten Klasse.

Der Betrag soll dazu beitragen, dass in acht verschiedenen, stark erosionsgefährdeten Waldregionen Haitis durch eine Verbindung von Aufforstungsprogrammen Waldgärten angebaut werden können, wo einheimische Feld- und Obstfrüchte wachsen.

Der Ernteertrag dient den Bauern dort zur Selbstversorgung und zum Verkauf auf den nächstgelegenen Märkten. Die Marienschule möchte das Projekt unterstützen, weil es für die betroffenen Familien zu einer dauerhaften und stabilen Verbesserung ihrer Lebensbedingungen führen kann. Viele Schüler spendeten für die Organisation, denn es ist eine gute Möglichkeit anderen Menschen zu helfen.

Tabea Wedemeyer, Leverkusen, Marienschule

Rathaus-Galerie – Neue Geschäfte für Leverkusen

Das alte Rathaus, das schon seit einigen Jahren in Wiesdorf steht, wurde für ein neues Gebäude komplett abgerissen. Viele Einwohner waren davon nicht begeistert. Aber das Ergebnis ist doch verblüffend und eindrucksvoll.

Da, wo einst das Rathaus stand, werden sich viele neue Geschäfte befinden. Sie sollen die Attraktivität der Stadt steigern. Die Stadt besitzt eigentlich kein Geld mehr und dürfte nichts Neues mehr kaufen. Darum wurde das Grundstück auf dem gebaut werden sollte, an ECE, einen Projektmanager aus Hamburg, verkauft.

Im September 2006 wurde der Vertrag zwischen Leverkusen und ECE unterschrieben. Ende 2007 hat der Abriss des Rathauses stattgefunden. Ende 2008 und Anfang 2009 fing dann der Bau der neuen Rathaus-Galerie an. Die Eröffnung des neuen Einkaufscenters soll am 24. Februar sein. Für die Endphase musste die Verbindung zwischen der Wöhlerstraße und dem Friedrich-Ebert-Platz für einige Tage gesperrt werden.

Corinna Kraushaar, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Musik und Neuheiten – „This Is War“ – Top oder Flop?

Jeder, der schon einmal in der Alternativ-Rock-Szene unterwegs war, kennt sie: 30 Seconds To Mars. Seit knapp zwölf Jahren ist Schauspieler Jared Leto mit seinen Jungs im Musikgeschäft unterwegs. Nun haben sie ihr drittes Album, ‚This Is War‘, auf den Markt gebracht. Doch ist das Albums gut oder ein totaler Reinfall?

30 Seconds To Mars rocken ganz ordentlich. Das bewiesen sie bereits mit ihrem ersten (’30 Seconds To Mars‘; über 100.000 mal verkauft) und ihrem zweiten Album (‚A Beautiful Lie‘; erhielt Platin, verkaufte sich über 1.000.000 mal weltweit). Da ist die Messlatte ganz schön hoch gehängt. Können sie diese Erfolge toppen?

Das neue Album, ‚This Is War‘, erschien am 4. Dezember mit Songs, wie ‚Kings And Queens‘ (ihre derzeitige Single) und ‚This Is War‘, von dem der Titel des Albums kommt.

Das Design des Albums ist ziemlich ausgefallen: Es gibt rund 2000 Cover mit jeweils dem Gesicht eines Fans der Band darauf. Der Rest ist ziemlich schlicht gestaltet. Ein großes, blaues, waagerecht geteiltes Dreieck ziert die Rückseite der CD-Hülle, darunter sind die einzelnen Namen der zwölf Titel. Das Booklet ist verziert mit Bildern der Band und einzelnen Teilen der Songtexte.

In dem Album geht es um den Kampf mit sich selber und mit anderen. Das weiß Frontmann Jared Leto nur zu gut, da die Band momentan einen Prozess am Laufen hat, in dem ihre Plattenfirma sie auf eine Summe von Tausenden von Dollar verklagt, da sie angeblich den Vertrag gebrochen hätten. Der soll aber nach kalifornischem Gesetz längst nicht mehr gültig gewesen sein. Außerdem wird Jared selbst immer wieder an den Pranger gestellt, da er als eitel, arrogant und hochmütig gilt.

Der Sound des Albums ist im Gegensatz zu den letzten beiden Alben, die sehr aggressiv und punkig waren, eher sanft. Er macht gute Laune, ist aber dennoch rockig. Im Großen und Ganzen nichts Schlechtes, jedoch stört der Backgroundgesang des Fanchores, mit dem sie das Album aufnahmen, ein wenig, da er in fast jedem Lied hören ist. Das passt zwar in einige Lieder echt perfekt hinein, aber an manchen Stellen hätte man ihn besser weglassen sollen.

Andererseits überrascht die Band mit Songs wie ‚Hurricane‘. Darin beschreiben sie die Verzweiflung und Angst, die man hat, wenn einem droht von demjenigen, den man liebt, verlassen zu werden. Ein Thema, das von ihnen nicht häufig angesprochen wird.

Die Texte der Songs sind (wie in den anderen zwei Alben auch) sehr nachdenklich, poetisch und themenbezogen, auch wenn man das auf den ersten Blick nicht merkt. Außerdem kann man ihre Songs sehr gut in sein eigenes Leben hineininterpretieren. So teilt uns zum Beispiel der Song ‚Closer To The Edge‘ mit, nach vorne zu blicken und nichts zu bereuen.

Dieses Mal haben 30 Seconds To Mars wieder ganze Arbeit geleistet, auch wenn es hier und da ein wenig gewöhnungsbedürftig ist. Im Großen und Ganzen kann ich dieses Album aber jedem empfehlen, der nicht nur auf Schmusemusik, sondern auch auf modernen Rock steht.

Carolin Kicker, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Killerspiele – Machen Computerspiele wirklich aggressiv?

Seit den Amokläufen der letzten Jahre diskutieren Experten und Politiker immer häufiger darüber, ob gewaltverherrlichende Spiele – sogenannte Killerspiele – in Deutschland verboten werden sollten.

Man versteht unter Killerspielen das virtuelle Töten von Menschen oder menschenähnlichen Wesen. In diesen Spielen geht es darum, mit Gewehren, Granaten oder der bloßen Faust einen Gegner auszuschalten. Als Killerspiel zählen hauptsächlich Spiele ab der Altersfreigabe 16 und 18 Jahren. Besonders gefährlich sollen sogenannte Ego-Shooter sein, weil der Spieler sich in der Rolle der Person befindet, die Gewalt ausübt.

Besonders beliebt sind Spiele wie „Counterstrike“, „Call of Duty“ und „Crysis“. Bei einigen Spielen sieht man das Spiel aus der dritten Person-Sicht. Man sieht den gespielten Helden also von hinten und kann so über das Tun der Person entscheiden. Da bei den Tätern der Amokläufe Killerspiele auf dem PC gefunden wurden, wird von Experten und in der Bevölkerung diskutiert, ob Gewaltspiele aggressiv und gewalttätig machen. Man kann davon ausgehen, dass ein vorhandenes Gewaltpotenzial bei Kindern und Jugendlichen durch gewaltenthaltende Spiele gefördert werden kann. Auf der anderen Seite ist die virtuelle Welt aber nicht mit der Realität zu vergleichen.

Dazu die Meinung aus einer Umfrage bei drei Generationen:

Schüler, 14, Leverkusen: „Killerspiele sollten nicht verboten werden. Nicht jeder, der solche Spiele spielt, ist ein potentieller Amokläufer. Die allermeisten können unterscheiden, was real und was nur ein Videogame ist.“

Pädagogin,44, Leverkusen: „Ich denke, dass gewaltbereite Spieler durch stundenlanges Spielen aggressiver reagieren können oder aber auch am Computer Aggressionen abbauen können. Nicht jeder Jugendliche der Ego- Shooter spielt, hat auch Gewaltprobleme. Spiele mit übermäßiger Gewaltdarstellung oder solche, die Menschenwürde verletzen, sollten durch Gesetze verboten werden. Ich hätte Probleme damit, wenn in meiner Familie „Killerspiele“ gespielt würden!“

Rentnerin aus Leverkusen: „Ich würde solche Spiele verbieten, weil das Töten kein Spiel ist. Gewaltverherrlichende Spiele müssen nicht aggressiv machen, aber wenn man eh schon Probleme im Leben hat, kann es ein verstärkender Faktor sein.“

Philip Jarsetz, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Filme und PC-Spiele – Was Altersfreigaben nützen

Die Altersfreigabe gibt an, wie alt Kinder und Jugendliche sein müssen, um bestimmte Filme zu schauen. Aber auch für Musik und Videospiele gibt’s eine Altersfreigabe. Doch was bringt so was?

Es ist sinnvoll, dass kein Sechsjähriger irgendwelche Ballerspiele spielen oder brutale Filme sehen, weil so etwas Albträume auslösen kann. Manche lassen sich auch von solchen brutalen Filmen oder Spielen inspirieren und setzen, das Gesehene in die Tat um – zum Beispiel bei einem Amoklauf.

Erwachsene sollten darauf achten, dass kleine Kinder keine heftigen Spiele spielen, um ihre Erziehung besser unter Kontrolle zu haben. Manche Kinder bekommen auch Wutanfälle wegen solcher Filme oder Spiele.

Manchen Menschen machen harte Filme und Spiele auch nichts aus, weil sie gut zwischen Realität und virtueller Welt unterscheiden können – sie lassen sich auch nicht inspirieren. Man sollte es trotzdem nicht übertreiben und schon mit acht Jahren brutale Ballerspiele spielen. Es ist gut, Altersbeschränkungen zu haben. Man sollte sie aber auch beachten.

Philipp Passen, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Mobbing an Schulen – Der täglich Terror, den oft keiner sieht

Mobbing an Schulen ist für Schüler, Eltern und Lehrer oft ein großes Problem. Nur die Wenigsten finden Hilfe oder eine Lösung. Und Mobbing und Gewalt an Schulen nehmen immer stärker zu.

Dabei haben die meisten Opfer gar keine Chance, sich zu wehren. Öffentlich bekannt werden meist nur die Fälle, bei denen öffentliche Gewalt im Spiel ist: Kinder werden von rücksichtslosen Mitschülern beleidigt und geschlagen. Ihre Schulsachen werden beschädigt oder sogar weggenommen.

Dabei ist nicht jedes Hänseln oder jeder Streit gleich ein Mobbing. Von Mobbing spricht man erst, wenn jemand über einen Zeitraum von mehreren Wochen gehänselt wird.

STREITSCHLICHTER SOLLEN HELFEN!

Wie kann das Problem gelöst werden? Wenn Vorfälle die ganze Klasse betreffen, sollten auch alle an den Gesprächen teilnehmen. Außerdem sollte es Streitschlichter an allen Schulen geben. Und auch Eltern können im Kampf gegen den täglichen Terror helfen. Die Eltern eines betroffenen Kindes sollten erst versuchen, Vertrauen zu gewinnen. Außerdem sollten sie das Kind ermutigen und mit ihnen über den Vorfall ausführlich reden.

Büsra Yilmaz, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Filmkritik: „Year One – Aller Anfang ist schwer“ – Das alte Testament mal anders, aber langweilig

Zur Veröffentlichung der DVD „Year One – Aller Anfang ist schwer“ möchte ich einen kleinen Vorgeschmack für den technisch sehr gelungenen Film geben, der aber auch Schwächen hat.

An den Schauspielkünsten der Darsteller ist wenig auszusetzen.

Jack Black, der in dem Film Zed den Urzeitmenschen spielt, kann mit den lustigen und wirklich passenden Grimassen für den ein oder anderen Lacher sorgen. Es bleibt allerdings die Frage, warum nur 60.000 Leute in Deutschland den Film im Kino sahen. Die Antwort kennt man nach dem Film. Denn man wartet 95 Minuten lang vergeblich auf den Höhepunkt des Films. Daran ändert auch das alternative Ende, welches bei der DVD als Bonus hinzugefügt wurde, nichts.

In der Geschichte geht es um zwei Dorftrottel, die ihrem Stamm nutzlos zur Last fallen. Nachdem Zed den Apfel vom Baum der Erkenntnis vernaschte und versehentlich ein Haus in Brand setzte, ist das Maß voll. Er wird aus dem Stamm verbannt. Gemeinsam mit seinem Freund Oh (Michael Cera) begibt er sich auf eine Reise, die ihn durch das alte Testament führt. Nachdem die beiden Urzeitmenschen vielen charakteristisch dargestellten Bibelgestalten begegnen, erreichen die beiden Gomorrha, wo Zed seine liebe Maya vermutet, welche nach dem Feuer von Sklaventreibern entführt wurde.

Die handvoll witziger Darstellungen stehen einer Menge fader Gags und einer leicht durchschaubaren Geschichte entgegen. Auch die technisch schönen Animationen und die gute Bildqualität der Bluray-DVD können den Film nicht retten. Der Kassenstürmer „Avatar“ wäre auch kein Erfolg, wenn die Geschichte nur Langeweile versprüht hätte.

Ich kann nur von dem Film abraten, er zerstört jegliche Freude bei einem DVD-Abend.

Horst Konopke, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule