Nach dem Erdbeben – Marienschüler spenden 700 Euro für Haiti

Im März 2009 war der Jesuit Pater Jean Marie Louis als Gast der Misereor Fastenaktion an der Marienschule und hat insbesondere die damaligen Klassen sechs über seine Arbeit in Haiti informiert. Die Zusammenarbeit der Entwicklungshilfeorganisation GADRU findet mit bäuerlichen Familien im Rahmen von Ägrarökosystemen statt. Dass Pater Louis und sein haitianischer Freund das verheerende Erdbeben unverletzt überlebt haben, erfuhren die Schüler, nachdem sie sich bei Misereor über den Verbleib der beiden erkundigt hatten. Doch sie erfuhren auch, dass fast die gesamte Infrastruktur von GADRU durch die Erdbebenkatastrophe in Haiti zerstört worden ist.

Daraufhin haben die heutigen Klassen sieben eine Spendenaktion veranstaltet. In der Eingangshalle der Marienschule Opladen wurde an drei Tagen im Februar ein Spendentisch aufgebaut, der in den Pausen auch immer gut besucht war. Zudem liefen Schüler mit selbst gebastelten Sammelbüchsen durch die Schule, um für das Projekt Waldgärten Spenden zu sammeln.

Der Erlös wurde über Misereor sofort an Pater Louis weitergeleitet. Insgesamt seien ca. 700 Euro zusammen gekommen, so eine Schülerin der siebten Klasse.

Der Betrag soll dazu beitragen, dass in acht verschiedenen, stark erosionsgefährdeten Waldregionen Haitis durch eine Verbindung von Aufforstungsprogrammen Waldgärten angebaut werden können, wo einheimische Feld- und Obstfrüchte wachsen.

Der Ernteertrag dient den Bauern dort zur Selbstversorgung und zum Verkauf auf den nächstgelegenen Märkten. Die Marienschule möchte das Projekt unterstützen, weil es für die betroffenen Familien zu einer dauerhaften und stabilen Verbesserung ihrer Lebensbedingungen führen kann. Viele Schüler spendeten für die Organisation, denn es ist eine gute Möglichkeit anderen Menschen zu helfen.

Tabea Wedemeyer, Leverkusen, Marienschule