Sie sollte eine große „Fußballparty“ werden, die WM 2010 in Südafrika.
Doch eine terroristische Organisation, welche sich selbst als „Die Befreiungsfront für Cabinda“ bezeichnet, schoss zwei Tage vor Beginn des Afrika-Cup’s auf den Mannschaftsbus der togolesischen Nationalmannschaft, als dieser gerade die Grenze nach Cabinda (Angola) passierte.
Die Organisation, kurz FLEC genannt, bekannte sich zu ihrer Tat. Ihr Anführer Rodrigues Mingas gab als Grund für diesen Terrorakt an, die Organisation kämpfe für die Unabhängigkeit der Exklave Cabinda (Teil eines politischen Gebietes, welches vom Rest des Gebietes abgetrennt ist). Zu seiner Verteidigung sagte er, Cabinda sei das Land der Einheimischen, und ganz Angola sollte es wissen.
Bei dem Terroristischen Anschlag wurden drei Menschen getötet: Der Fahrer des Busses, ein Mitglied des Trainerstabes und der Pressesprecher der Mannschaft. Von den Nationalspielern wurden drei Spieler verletzt.
Der Afrikanische Fußballverband (CAF) schloss die Mannschaft nach dem Terroranschlag von der WM aus, doch Togo und die Opfer (so wie auch die Angehörigen der Opfer) wehrte sich gegen den Ausschluss von der WM und klagte den afrikanischen Fußballverband und die Terrorgruppe FLEC vor einem französischem Gericht an.
Allerdings wird gegen den CAF nicht nur Anklage erhoben, weil der Verband die togolesische Nationalmannschaft von dem Turnier ausschließen will. Dem Verband wird ebenfalls vorgeworfen, dass er sich nicht ausreichend um die Sicherheit der Nationalspieler gekümmert habe. Jedoch wurde trotz allem beschlossen, dass Togo 2010 und 2014 nicht am Afrika- Cup teilnehmen darf.
Jessica Wesemeyer, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule