Umwelt – Rettet unsere Erde!

„Alles, was das Leben bedroht, muss verboten sein. Jede Generation muss die Interessen der kommenden Generation wahrnehmen.“ Wie Jacques Attali (*1943), Berater des französischen Staatspräsidenten, schon sagt, liegt das Heil der noch schönen Umwelt in unseren Händen. Ich finde auch, dass etwas getan werden muss.

Wenn man sich mal die ganzen Katastrophen anschaut oder den Klimawandel – so kann es nicht weitergehen! Doch leider haben viele Menschen kein Interesse, die Umwelt zu retten. Und nein, es sind nicht alles die Jugendlichen Schuld. Es gibt auch viele erwachsene Menschen, die sich keine Gedanken über die Umwelt machen.

„Darüber, wer die Welt erschaffen hat, lässt sich streiten. Sicher ist nur, wer sie vernichten wird“, sagte George Adamson, ein bereits verstorbener, englischer Tierschützer. Ich denke, dass er Recht hat. Alleine WIR sind Schuld am Elend unserer Welt.

Doch neben den Menschen, denen die Umwelt egal ist, gibt es auch welche, die viel Interesse daran haben, unsere Umwelt zu retten. Vom 17. bis zum 18. Dezember 2009 fand die 15. Umweltkonferenz im Gastgeberland Dänemark statt. Das große Ziel ist eine globale Klimavereinbarung für die Zeit nach 2012, wenn das Kyoto Protokoll ausläuft, zu schließen. Doch Amerika und China bleiben stur: Sie wollen den CO²-Ausstoß in ihren Ländern nicht mindern. Um die Welt zu retten, wäre dies dringend notwendig!

Hier eine Rangliste der Länder mit dem meisten CO²-Verbrauch (Achtung: Die Werte zeigen den CO²-Ausstoß pro Einwohner an!):

* Platz 1: Qatar (40,6 Tonnen)

* Platz 2: Vereinigte Arabische Emirate (28,2 T)

* Platz 3: Kuwait (25 T)

* Platz 4: Bahrain (20 T)

* Platz 5: USA (19,6 T)

* Platz 6: Luxemburg (17,9 T)

* Platz 7: Kanada (17,0 T)

* Platz 8: Trinidad & Tobago (16,8 T)

* Platz 9: Australien (16,5 T)

* Platz 10: Singapur (13,8 T)

Wie Benjamin Disraeli schon sagte: „Der Mensch ist nicht das Produkt seiner Umwelt – die Umwelt ist das Produkt des Menschen.” Ich persönlich finde, dass jeder Einzelne etwas machen sollte. Was geben wir der Erde denn dafür, dass sie uns hier leben lässt? Richtig, gar nichts! Wenn Sie sich fragen, was sie denn tun sollen, hier eine Liste mit Dingen, die gering erscheinen, aber viel ändern, wenn jeder etwas tut. Um dies zu ereichen, müssen auch Sie etwas machen. Und ja, das können sie. Und zwar hiermit:

*Glühbirnen durch Energiespar-Lampen ersetzen. Sie sind teuer, halten aber zehn Mal so lang und brauchen nur ein Drittel Strom.

*Kühlschrank nie neben wärmende Geräte (Geschirrspüler, Backofen, Heizung) stellen oder zu nah an die Wand. Sonst braucht er mehr Strom.

Das waren nur einige Beispiele, hauptsächlich zum Strom sparen. So kann man übrigens auch Geld sparen. Es gibt natürlich noch viele weitere ‚kleine‘ Möglichkeiten, um unserer Umwelt zu helfen.

Michelle Terpilak, Leverkusen, Marienschule

Film – Der beste Film aller Zeiten!

Der Film „Herr der Ringe“ wurde von Peter Jackson als Regisseur geleitet. Der erste der drei Teile wurde am 19. September 2001 veröffentlich. Er füllte riesige Kinosäle mit seinen 211 Minuten und begeisterte das Publikum.

Heute ist das Buch von John R. R. Tolkien, welches dem Film als Vorlage diente, das meist gelesene Buch weltweit! In dem Film geht es um zwei Hobbits, die man als sehr kleine und abenteuerliche Menschen betrachten kann. Sie führen den großen Auftrag des großen weißen Zauberers Gandalf aus. Die Hobbits müssen den einen Ring, dessen Macht die Welt zerstören kann, im Schicksalsberg verbrennen, der im Herzens Mordors liegt, im Land der Bösen.

Dafür müssen sie zum ersten Mal ihre sichere Heimat verlassen und einen sehr weiten, gefährlichen Weg beschreiten, der viele Überraschungen, Tücken und Hinterhalte birgt.

Ich finde diesen Film einfach nur fantastisch, weil er eine schöne Story hat, aber auch große Kriege nicht ausgelassen werden! Außerdem hat er eine sehr gute Kameraführung, die den Film sehr realistisch wirken lässt. Der Fantasy-Film ist für Kinder ab zwölf Jahren geeignet, aber kann auch noch bis ins hohe Alter geguckt werden. Der Film ist ab zwölf Euro zu erwerben und damit nicht sehr teuer.

Fazit: Für mich ist es der beste Film, der jemals gedreht wurde und unbedingt weiter zu empfehlen!

Nils Siefen, Leverkusen, Marienschule

Literatur – Ein fesselnder Romantik-Klassiker

„Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein Junggeselle im Besitz eines schönen Vermögens nichts dringender braucht als eine Frau.“

England im 19. Jahrhundert. Die junge Elizabeth Bennet, zweitälteste von

insgesamt fünf Schwestern, kommt aus einer verarmten Adelsfamilie, die

zwar ein sehr einfaches, aber nicht schlechtes Leben führt. Auf einmal

jedoch ist der Friede auf Longbourns gefährdet. Mrs Bennet, die

Hausdame und Mutter, sorgt sich über die Zukunft ihrer Mädchen, da

weder eine von ihnen das Ehegelübde abgelegt hat, noch fest

versprochen ist.

Eine Katastrophe, den Mister Bennets gesamtes Vermögen sowie das Haus Longbourns wird an seine gierigen Verwandten gehen und nicht an seine eigene Familie, wenn er einmal das Zeitliche segnet. Da gibt es nur eine Lösung: Heirat, und zwar schnell und möglichst vorteilhaft. Da Mrs. Bennet es sowieso als ihre Lebensaufgabe ansieht, alle Mädchen unter die Haube zu bringen, fällt es ihr auch nicht schwer, geeignete Kandidaten zu finden, wobei sie nicht immer auf Zustimmung ihrer Sprösslinge wartet, sondern sich über deren Meinungen hinwegsetzt.

Wie überaus passend, dass gerade der junge Bingley in die Nachbarschaft gezogen ist, von dem man nicht nur sagt, dass er ein stadtliches Vermögen habe, sondern auch noch recht gut aussähe. Für die Mutter ist natürlich sofort klar, dass er eines ihrer Mädchen zur Braut machen muss. Und so beginnt der Kampf um den edlen Herren.

Doch was für ein Geheimnis verbirgt sein mysteriöser Freund Darcy, der mit Bingley mitgereist ist, der selten spricht, nie tanzt und – was noch schlimmer ist – einen derartigen arroganten Stolz besitzt, dass Elizabeth ihn schon nach der ersten Begegnung zutiefst verabscheut?

Jane Austen ist eine brilliante Autorin ihrer Zeit gewesen. Stolz und Vorurteil (Original: Pride and Prejudice, erschienen im 18. Jahrhundert) war ihr erster großer Erfolg von vielen, denn es folgten noch weitere zauberhafte Geschichten über Liebe, Hass und Vertrauen wie „Emma“ und „Sinn und Sinnlichkeit“.

Damals wie heute begeistert das Werk Frauen aus der ganzen Welt und gehört schon zu den Klassikern der romantischen Literatur.

2004 kam der gleichnamige Film in die Kinos, in dem Keira Knightley die Heldin spielen darf und sich mit Matthwe McFadyen, der Mister Darcy spielt, feurige Gefechte liefert.

Das Buch hat insgesamt 604 Seiten, und jede davon ist voller Leidenschaft und Humor geschrieben, so wie eine Frau es empfindet, wenn sich in ihr widersprüchliche Gefühle sammeln. Der alten Sprache wegen ist es am Anfang nicht ganz leicht zu lesen, doch wenn man in die Welt der Lizzy Bennet eingetaucht ist, findet man nicht so schnell wieder raus.

Ich konnte das Buch kaum weglegen und es lohnt sich auf jeden Fall es gar ein zweites Mal zu lesen. Stolz und Vorurteil ist eine wundervolle Liebesgeschichte, bei der man von Anfang bis Ende mitgerissen und überrascht wird! Einfach nur empfehlenswert!

Michelle Gassner, Leverkusen, Marienschule

Schuluniform – Endlich Schluss mit Mobbing?

Jeder kennt sie und hat sie schon einmal gesehen – die Schuluniformen. Aber wird es sie jetzt auch bald bei uns an den Schulen geben?

Viele Schüler werden gemobbt, weil sie keine Markenkleidung tragen. Wäre eine Schuluniform ein wirksames Mittel dagegen? Wenn alle dasselbe tragen, kann sich niemand über die Kleidung eines anderen lustig machen. Zwar gefallen Schuluniformen manchen Jugendlichen nicht, aber es gibt diese zwischenzeitlich auch in modischer Ausführung. Außerdem steigert die gleiche Kleidung den Zusammenhalt.

Andererseits führen Schuluniformen zu Kosten für die Eltern, da sie zusätzlich zur Alltagskleidung gekauft werden müssen. Viele Jugendliche finden zudem, dass Kleidung ihre Privatsache ist und nicht von der Schule bestimmt werden sollte.

Da es teilweise unterschiedliche Uniformen für Jungen und Mädchen gibt, werden die Geschlechterrollen gefördert. Die äußere Abgrenzung führt zu Konkurrenz (beispielsweise Gymnasium gegen Hauptschule) und Konflikten zwischen den verschiedenen Schulen und Schultypen (etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln).

Schuluniformen wären zwar theoretisch ein Mittel gegen Mobbing, aber wenn man nicht mehr wegen der Kleidung gehänselt wird, dann wegen des nicht so teuren bzw. nicht vorhandenen Handys, der Frisur, des Schmucks oder der Herkunft. Dies alles vorzugeben oder zu kontrollieren ist jedoch nicht möglich.

Laura Necker, Leverkusen, Marienschule

Ehrenamt – Obst, Brot und mehr für Bedürftige

Viele Leute stehen vor einem grauen Gebäude in Wiesdorf. Sie halten alle ein kleines Kärtchen in der Hand und warten. Schließlich wird die Tür aufgemacht und ein Angestellter kommt heraus und bittet zehn Leute herein.

Diese Leute stehen vor der Tafel in Leverkusen Wiesdorf. Dort werden Lebensmittel an Hilfsbedürftige verteilt. Diese Lebensmittel sind Spenden, die die Tafel von Supermärkten, Bäckereien und anderen Geschäften bekommt.

Diese können die Geschäfte nicht mehr verkaufen, weil sie schon fast abgelaufen sind oder ähnliches. Vor der Ausgabe wird aber natürlich überprüft, ob die Lebensmittel noch essbar sind.

In einem kleinen Vorraum sitzen einige Leute, die gleich Lebensmittel bekommen. Alle haben Karten mit Zahlen in der Hand, diese zeigen an wer als nächstes Lebensmittel bekommt. Jeder hat außerdem eine Karte mit seinem Namen, seinem Familienstand usw. , auf der ein Abholplan abgebildet ist, der bei jeder Abholung abgestempelt wird.

Natürlich kann man nicht jeden Tag kommen, das hängt von dem Familienstand und dem monatlichen Gehalt, Arbeitslosengeld usw. ab.“, erklärt Vorstandsmitglied Norbert Werry. Die Angestellten, die alle ehrenamtlich arbeiten, wissen nie, wie viel und vor allem was sie bekommen. Manchmal gibt es dann z.B. viel zu viel Brot und manchmal dann gar keins. Die Hilfsbedürftigen zahlen für die Lebensmittel einen Euro, mit dem die Spritkosten bezahlt werden. Ansonsten ist die Tafel auf Spenden angewiesen, da sie keine Zuschüsse vom Staat bekommt. Mittlerweile gibt es in Deutschland ca. 800 Tafeln, allein in Leverkusen gibt es sieben Ausgabestellen und ca. 180 ehrenamtliche Helfer.

Schließlich wird eine Person in dem Ausgaberaum gelassen. Viele Lebensmittel stehen dort in Regalen und Kisten. Die Leute kommen mit farbigen Körben, die auf den Familienstand der Person hinweisen. Eine Helferin steht im Raum, nimmt einige Sachen aus den Regalen und legt sie in den Korb einer älteren Dame. „Ich vertrage aber keine Äpfel“, beschwert sie sich beschämt.

„Das ist doch kein Problem“, sagt die Helferin, holt die Äpfel raus und legt Mandarinen in den Korb. Mit einem glücklichen Lächeln bedankt sich die alte Frau und verlässt den Ausgaberaum. Und schon betritt der nächste den Raum.

Carina H. & Katrin W., Leverkusen, Marienschule

Ehrenamt – Ein Heim für Tiere

Bellen, Fauchen und Quieken – wo kann man das alles erleben? Im Tierschutzzentrum Leverkusen. Eine freundliche und aufgeschlossene Atmosphäre herrschte in den vier Wänden des Tierheimes am Reuschenberg.

Jedes Jahr werden rund 1000 Tiere – vom kuscheligen Zwergkaninchen bis hin zur kräftigen Bulldogge – dort abgegeben.

Rund 60 Prozent von diesen sind verwahrloste Fundtiere. Die restlichen kommen beispielsweise wegen Zeitmangel, Todesfällen oder wegen Überforderung in das Tierheim.

Wenn man die Unterkünfte der Tiere betritt, wird man schwanzwedelnd und mit freundlichen Blicken begrüßt, so wird jedem Tierfreund ganz warm ums Herz. Die Tiere scheinen einen für sich begeistern zu wollen. Die Gehege machen einen gepflegten und sauberen Eindruck. Seit nun 50 Jahren ist dieser Verein eine Aufnahmestelle für im Stich gelassene Tiere.

„Das Heim lebt von Spenden, Schutzgebühren, Erbschaften, Mitgliederbeiträgen der Stadt Leverkusen, deren Aufgabe es ist, Fundtiere zu unterstützen, außerdem werden mehrmals im Jahr Feste mit Ponyreiten, einer Tombola und vielem mehr veranstaltet“, erzählt der Tierheimleiter Herr Pohl.

Das Tierheim ist gleichzeitig auch eine kleine Tierpension und nimmt jederzeit Hunde auf, die nicht mit in den Urlaub genommen werden können.

Wenn man durch die Gänge geht, liegt ein leichter Duft von Tierfutter in der Luft, kein Wunder, dass es den alleingelassenen Einwohnern hier gut geht!

Aber besonders freuen sich Bello und Co., wenn ihre Paten sie zum Spaziergang abholen. Ebenso, wenn mit ihnen auf dem eigenen Vereinsplatz „Klickertraining“ oder spaßige Knobelaufgaben gemacht werden. Zudem werden von den vier eifrigen Festangestellten immer wieder Seminare für die Paten oder auch die Besitzer angeboten. Das Tierheim ist ein Ausbildungsbetrieb und hat somit auch eine engagierte Auszubildende.

Hinten angekommen sieht man einen älteren Hund mit schon grauen Barthaaren in seinem Körbchen dösen. „In Einzelfällen bleiben manche Tiere auch lange hier wohnen, ein liebenswerter Bursche wartet sogar schon seit über zehn Jahren auf ein neues Zuhause“, berichtet Herr Pohl. Die meisten werden jedoch nach 25 bis 40 Tagen schon wieder vermittelt.

Ein neues Heim soll natürlich möglichst perfekt sein, daher werden Vor- und Nachkontrollen bei den Interessenten gemacht. So muss die neue Familie auch den Kriterien wie z.B. Zeit, Geld und Wohnung entsprechen. Anschließend müssen für die Tiere noch Schutzgebühren (90 bis 340Euro) bezahlt werden.

„Die Arbeit mit den Tieren macht uns immer wieder aufs neue Spaß und wird keinesfalls eintönig.“

Julia Sommer und Nina Bräutigam, Leverkusen, Marienschule

Engagement – „Hobby“ Feuerwehrmann

Es ist 3 Uhr nachts, als der „Piepser“ von Kasten Binder einen Wohnhausbrand meldet. Für ihn heißt es jetzt, die Verantwortung für 50 weitere Feuerwehrmänner zu übernehmen, denn er ist Einsatzleiter.

„Die richtige Vorgehensweise finden und schnelle Entscheidungen treffen“, sagt Karsten Binder auf die Frage, was er denn als Wehrführer für Aufgaben habe.

Doch nicht nur Einsätze zu leiten und zu koordinieren ist sein Job, sondern auch die Wartung von Gerätschaften. Die Aufgaben wie etwa Lehrgänge zu organisieren kosten ihn mehrere Stunden am Tag im Büro.

1984 begann Karsten Binder in der Jugendfeuerwehr und ging 1990 mit 18 Jahren in den aktiven Dienst, obwohl es kein Kindheitstraum war.

„Das einzige, was ich nicht toll finde an der Feuerwehr, ist es, Leichen zu bergen“, sagt Karsten Binder. Das „Hobby“ als Feuerwehrmann in Hückeswagen ist ehrenamtlich, das heißt, die Feuerwehrmänner haben alle einen „richtigen Job“, sind aber „rund um die Uhr“ einsatzbereit – und das ohne Bezahlung.

„Wir werden je nach Größe des Einsatzes von der Kreisleitstelle in Gummersbach alarmiert!“, so Karsten Binder. Dennoch wird es tagsüber problematisch, da viele Ehrenamtlich auswärts arbeiten. Nachts gibt es jedoch keine Probleme.

Gegen Verstärkung in der Feuerwehr hat dennoch keiner etwas: Jeder, der fit und 18 Jahre alt ist, kann im aktiven Feuerwehrdienst anfangen. Da stellt sich nur noch die Frage, wer bereit wäre – egal ob Mann oder Frau – in der Feuerwehr einzutreten, um tagtäglich für die hilfebedürftigen Bürger da zu sein?

Tilo und Sebastian, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

Kommentar – Schluss mit der Mager-Show

Ob Germany’s Next Topmodel tatsächlich eine gute Show ist? Als erstes werden die meist viel zu dünnen Kandidatinnen gebeten, auf dem Catwalk zu laufen. Dabei werden meist abfällige, fast schon verletzende Bemerkungen von Kristian Schuller, Qualid „Q“ Ladraa und Heidi Klum, die Erfinderin dieser Show, gemacht.

Obwohl Klum selbst als Model erfolgreich ist, schaffen es die Gewinnerinnen der Show kaum im großen Modelbusiness. Auch kann Heidi Klum keine Konkurrenz innerhalb der Jury vertragen. So musste Peymann Amin die Show verlassen, da er ein eigenes TV-Projekt startete („Die Model-WG“).

Ihn ersetzt nun Qualid „Q“ Ladraa, der auch gegen Magermodels protestiert, die die Show beherrschen. Heidi Klum toleriert diese fast schon abartige Art von Models, die sich auf die begehrte Kleidergröße Null konzentrieren.

Meiner Meinung nach sollten normale Models mehr unterstützt werden, und die Show sollte sich darauf konzentrieren, richtige Models zu casten, und nicht nur eine gut verkäufliche, tragische Geschichte zu suchen.

Lisa Harkaemper, Leverkusen, Marienschule

Bücher – Ein Fantasierausch

Als Jade auf Faun trifft, spürt sie, dass er anders ist. Sein Duft verwirrt die junge Frau mit den flussgrünen Augen und den schwarzen Locken. Ein Duft nach Wald und Winter, nach Moos und Farn und ein wenig nach Schnee.

Doch auch ihr bester Freund Martyn spürt, dass der Nordländer seltsam ist. Was verbirgt sich in den Kisten, die Tam und Faun mit in die Stadt gebracht haben? Welches Geheimnis haben sie? Doch noch ahnt niemand, welche Dinge geschehen, welche Lügen entdeckt, und welche Geheimnisse verborgen werden oder auf wessen Seite man steht, denn die Grenze zwischen Gut und Böse verwischt allzu leicht.

Nina Blazon schreibt unglaublich fesselnd. Alle Gefühle werden so echt beschrieben, dass man richtig mitfühlen kann, und die Geschichte lässt einen gar nicht mehr los. Ständig passieren neue, unerwartete Dinge, und es ist so fantasievoll und schön. Das Buch eignet sich besonders für Jugendliche, doch auch Erwachsenen, die Fantasy, Spannung und Liebe mögen, dürfte dieses 400-seitige Buch gefallen. Es kostet 18,95 Euro und ist im Dezember 2008 im cbt Verlag erschienen.

Die Autorin Nina Blazon ist 1969 in Koper geboren und studierte in Würzburg Slavistik und Germanistik. Schon als Jugendliche las Nina Blazon Fantasy-Romane, doch erst während des Studiums begann sie selbst zu schreiben. „Faunblut“ ist nicht ihr erstes Werk, es sind schon viele weitere Bücher von ihr erschienen.

Fazit: Eine unwahrscheinlich vielseitige Geschichte. Ein riesiges Spektrum an Gefühlen wird ausgekostet, von fantasie- und gefühlvoll über spannend und nervenaufreibend bis hin zu beinahe schmerzlich-romantisch. Ein unglaubliches Buch und noch dazu mit einem wunderschönen Cover versehen.

Linda Keil, Leverkusen, Marienschule

Bergbau in Deutschland – Hat der Kumpel noch Zukunft?

Das Wort „Kumpel“ hat für den 21-jährigen Patrick eine andere Bedeutung, als für die meisten seiner Altersklasse. Patrick trifft seine Kumpel auch nicht nach Feierabend in einem Club oder einer Bar, sondern jeden Tag auf der Arbeit. Denn Patrick ist Bergmann.

Sein Arbeitstag in seiner Zeche in Hamm beginnt um sechs, da steht er fertig angezogen mit den Kumpeln von der Frühschicht an der Bushaltestelle, um zu seinem Arbeitsplatz zu fahren, dem Schacht „Lerche“. Um viertel nach sechs stehen rund 100 Bergmänner in voller Montur vor dem Förderkorb und warten darauf, eingefahren zu werden. „Die ersten Male war es noch richtig aufregen.“ Patrick lacht. „Jetzt nur noch ein bisschen.“

Im Schacht ist es überraschend warm, 30 Grad. Es riecht nach Arbeit, und der Boden ist von kleinen Steinchen und Geröll bedeckt. Das Licht ist schummrig und wirft merkwürdige Schatten auf die gleichgültigen Gesichter der Bergmänner, sie sind diese Prozedur gewohnt und machen sich nach und nach in kleineren Gruppen auf den Weg zu ihren unterschiedlichen Arbeitsplätzen im Stollen.

Die Vielseitigkeit des Berufs, die von vielen unterschätzt wird, gefällt Patrick besonders. „Hier machst Du jeden Tag was anderes, aber oft ist es hart und manchmal eklig, letzte Woche stand ich bis zum Bauchnabel im Schlamm, weil eine Rohrleitung geplatzt ist“, berichtet Patrick. Die Anstrengung, die dieser Beruf mit sich bringt, unterschätzt keiner der Männer unter Tage. Aber sie haben gelernt, mit Herausforderungen umzugehen.

Auf den Beruf kam Patrick durch seinen Vater, der ebenfalls in der Zeche arbeitet. Früher war der Beruf des Bergmanns ein traditioneller, der in der Familie immer weiter gegeben wurde. Es war üblich, dass alle männlichen Familienmitglieder unter Tage arbeiteten, aber das ist lange her. Spätestens als 1986 Europas ehemals größte Zeche „Zollverein“ in Essen geschlossen wurde, da die Bodenschätze in den vorhandenen Schächten ausgeschöpft waren, wurde der breiten Öffentlichkeit bewusst, dass das Zeitalter der deutschen Steinkohleförderung und Industriekultur bald zu Ende sein würde.

Patricks heutiger Arbeitsplatz liegt tief im Schacht, früher mussten die Arbeiter die langen Wege durch den Stollen zu Fuß gehen, doch Patrick und ein weiterer Kollege fahren: Sie legen sich auf die Förderbänder und rasen mir überraschend hoher Geschwindigkeit immer tiefer in den Stollen, der Kollege mit dem er heute unterwegs ist, ist ein so genannter Althauer. Also ein Kumpel, der nur noch ein bis zwei Jahre zu arbeiten hat.

Überhaupt sind junge Bergmänner selten geworden, viele sehen keine Zukunft mehr in dem Beruf. Obwohl es sich mit der Erfahrung, die deutsche Bergarbeiter haben, in der Schweiz gut im Tunnelbau arbeiten lässt. Selbst wenn man dafür wegziehen muss. Wegziehen muss Patrick aber auf jeden Fall: Im September schließt seine Zeche, und die Belegschaft wird auf die verbleibenden drei Zechen in Deutschland aufgeteilt.

1955 waren es noch 183 Zechen. Patricks Jahrgang ist auch der letzte, der speziell zum Bergmechaniker ausgebildet wurde. Seit 2009 wird nur noch zum Bergbautechnologen ausgebildet, seitdem können erstmals seit 1935 auch Frauen diesen Beruf ausüben. Außerdem wurden die 3,5 Jahre Ausbildungszeit auf drei Jahre reduziert.

Patrick weiß, dass sein Beruf wenig Zukunft hat, doch selbst wenn er eines Tages in die Schweiz gehen muss, wird er die Jahre auf der Zeche nicht vergessen. Ganz besonders den Zusammenhalt unter den Kumpeln nicht: „Unter Tage zählt das, was Du leistest, und nicht, wo Du herkommst“, sagt Patrick zufrieden und spricht damit etwas aus, was in vielen Berufen in Deutschland leider keine Selbstverständlichkeit ist.

„Ganz egal, wie es um die Zukunft hier im Bergbau steht, bis jetzt ist immer alles gut gegangen“, sagt Patrick und blickt in die Ferne. Ein bisschen Hoffnung und Zuversicht kann man in seinen Augen lesen.

Hannah Jergas, Hilden, Priv.dietr.-Bonhoeffer-Gym.