Ehrenamt – Eine ausgezeichnete Lehrerin

Der 6. Februar war für eine Lehrerin der Wilhelmine-Fliedner Realschule ein ganz besonderer Tag. Dagmar Hüppelshäuser (53) wurde vom Bundespräsidenten höchst persönlich mit einem Anruf überrascht. Ihr wurde mitgeteilt, dass sie am 18. Februar für ihre ehrenamtliche Arbeit mit Behinderten das Bundesverdienskreuz überreicht bekommt.

„Ich war völlig sprachlos“, so Hüppelshäuser. Die Hildener Lehrerin setzt sich schon seit über 20 Jahren erfolgreich in dem 1986 gegründeten Verein „Gemeinsam leben lernen“ für behinderte Menschen ein. Den Anstoß dadurch bekam sie durch ihre Tochter Eva (24), die selbst seit ihrer Geburt körperbehindert ist. „Eva ist ein lebensfroher Mensch. Sie lacht viel“, erklärt die stolze Mutter.

Der Verein setzt sich vor allem für die Integration von Behinderten in die Gesellschaft ein. Seitdem hat Dagmar Hüppelshäuser schon viel erreicht.

Dank ihr und dem Verein können seit einiger Zeit behinderte und nicht behinderte Kinder zusammen zwei verschiedene Kindertagesstätten in Hilden besuchen. Auch an drei Grundschulen gab es eine erfolgreiche Integration von behinderten Kindern in dem Unterricht. Ebenso können sie die Gesamtschule Langenfeld-Hilden und das Berufskolleg Mettmann besuchen. Außerdem wurde ein Wohnhaus für behinderte Menschen an der Hochdahler Straße in Hilden erbaut, in dem auch die Tochter von Frau Hüppelshäuser glücklich wohnt.

All das wäre ohne das Engagement der 53-Jährigen nicht möglich gewesen.

Deshalb bekam sie am 18. Februar das Bundesverdienstkreuz am Bande vom Kreisordnungsdezernent Nils Hanheide überreicht. Ihre ganze Familie ist sehr stolz auf sie. „Das hast du Dir verdient“, freut sich Tochter Eva. Auf die Frage, wohin sich die engagierte Lehrerin die Urkunde hängt, antwortete sie glücklich: „Die Urkunde werde ich einrahmen lassen und mir im Arbeitszimmer aufhängen.“

Auch das nächste Projekt ist schon geplant, denn Hüppelshäuser denkt nicht daran, sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen. Sie wird weitere Projekte tatkräftig unterstützen, denn für sie zählt: „Entweder man macht es von ganzem Herzen, oder man lässt es bleiben.“

Infokasten:

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, umgangssprachlich Bundesverdienstkreuz genannt, ist der einzige Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Das Bundesverdienstkreuz wird für besondere Leistungen auf politischem, wirtschaftlichem, kulturellem, geistigem oder ehrenamtlichem Gebiet verliehen.

Jedes Jahr werden auf Vorschlag mehrere Tausend Menschen ausgezeichnet.

Jeder kann die Auszeichnung eines anderen anregen. Dazu wendet er sich an die Staatskanzlei des Landes, in dem der oder die Vorgeschlagene seinen bzw. ihren Wohnsitz hat.

Isabel Antweiler, Kurs 8 Wa, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule

Soziales – Die Hildener Tafel

Wer sorgt dafür, dass immer genug Lebensmittel zur Verfügung stehen? Es sind insgesamt etwa 45 ehrenamtliche Helfer, oftmals selbst Hartz-IV-Empfänger, die sich für diese wichtige Aufgabe engagieren. Die Hildener Tafel ist eine Hilfsorganisation, die dafür sorgt, dass Menschen, die nur ein geringes Einkommen haben, sich günstig mit Lebensmitteln versorgen können

Robert Ebel (66), Organisator der Hildener Tafel, sagt hierzu: „Man merkt, dass man helfen kann. Es macht Spaß, und das Leben hat wieder einen Sinn.“

Die Lebensmittel werden von den Helfern immer zu zweit mit einem „Dienstwagen“ abgeholt; u.a. von REWE-Märkten und der Schnellimbiss-Kette Subway.

Immer donnerstags zwischen 10 und 13 Uhr kommen dann ca. 220 bis 230 Personen mit einem so genannten Tafelausweis zum Hildener Jugendheim von St. Jakobus. Dort sind Lebensmittel aller Art im Angebot: Fleisch, Milchprodukte, Brot, Eier aber auch Chips oder Gummibärchen. Mit dem Tafelausweis – den jeder bekommen kann, der Hartz-IV-Empfänger ist – bekommen die Kunden der Hildener Tafel Lebensmittel ausgehändigt und bezahlen immer zwei Euro.

Für die Menschen, die zur Hildener Tafel gehen müssen, ist der erste Besuch der schwerste und kostet vielen eine große Überwindung. Viele Menschen haben Hemmungen, sich als bedürftige Personen anerkennen zu lassen und den Tafelausweis zu beantragen. Dazu sagt Robert Ebel: „Wir behandeln unsere Besucher nicht wie Zahlen oder Nummern, sondern wie ganz normale Kunden.“ Doch die Kunden der Hildener Tafel werden sehr oft von Mitmenschen beschimpft und ausgelacht. Deshalb wollen viele nicht, dass ihr Name in der Zeitung erscheint. „Wir können unsere Kinder und Enkelkinder doch dafür nicht bluten lassen, dass wir zu Tafel gehen. Ich habe Angst davor, das sie gemobbt werden“, sagt Maria S. (45), und Karin K (51) ergänzt: „Wir werden oft als asoziale Menschen behandelt, dabei kann ich doch nichts dafür, dass ich Hartz-IV-Empfänger bin.“

Die meisten Personen, die zur Tafel gehen müssen, sind bemüht, neue Arbeit zu finden, um ihre persönliche Situation zu verbessern. Das Geld, das bei dem Warenverkauf dieser Hildener Einrichtung eingenommen wird, und die zusätzlichen Geldspenden sind notwendig, um den Bestand der Hildener Tafel zu sichern. Nach eigenen Angaben fallen Kosten an, um die Transportfahrzeuge und den Unterhalt der Kühlhäuser zu finanzieren. Gespendet werden jährlich ca. 15.000 Euro, doch über zusätzliche Zahlungseingänge würden sich die Helferinnen und Helfer der Tafel sehr freuen.

Spendenkonto 34 311 001, BLZ 334 500 00

INFO:

Wann? Donnerstag von zehn bis 13 Uhr

Wo? Pfarrheim von St.Jakobus, Hilden

Leitung: Robert Ebel

Telefon: 02103/2019-5

Tobias Luley, Sowi -Kurs 8 Wa, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule

Berufe – Stressiger Polizisten-Alltag

Seit dem 1. Januar 2007 ist die Leverkusener Polizei in das Kölner Polizeipräsidium integriert; dabei wurde systematisch immer mehr Personal abgebaut. Bei einer mehrstündigen Fußstreife mit den Opladener Beamten Polieioberkommissar B. und Polizeihauptkommissar Sch. wird dies deutlich. Dieser Ortstermin vermittelt einen Eindruck von dem Aufgabenfeld der heutigen Polizei.

Neben dem „Alltäglichen“ – wie Aufnehmen von Unfällen und Einbrüchen – hat sich das Aufgabenfeld um ein Vielfaches erweitert. Eine Bekämpfung der Kriminalität ist mit einer derart dünnen Personaldecke nicht mehr zur vollen Zufriedenheit der Bevölkerung zu bewerkstelligen.

An diesem Tag mussten die beiden Beamten zusätzlich noch Haftbefehle vollstrecken, Anzeigen und Berichte fertigen. Auf dem Weg durch die Innenstadt wurden auch Zweiräder am Opladener Bahnhof überprüft. Nach Aussage von Polzeioberkommissar B. ist es nicht selten, dass dabei gestohlene Fahrräder entdeckt werden.

Da die Stadt Leverkusen nicht mehr so viele Ordnungshüter einsetzt, hat auch hier die hiesige Polizei mehr zu tun. Anschließend wurde an der Grundschule Wiembachallee eine Schulwegsicherung durchgeführt, wobei Eltern beim Bringen ihrer Kinder mit dem PKW überprüft und verwarnt wurden.

Anschließend warteten bereits mehrere Anzeigenerstattungen auf der Polizeiwache Opladen auf die Beamten. Nach den Anzeigenaufnahmen mussten die Beamten zu einer Aufenthaltsermittlung nach Quettingen. Auf dem Weg dorthin stellten die Beamten einen Rotlichtverstoß bei einem PKW-Fahrer fest. Dem PKW-Fahrer drohen nun drei Punkte beim Kraftfahrbundesamt und ein saftiges Bußgeld. Von der Einsatzleitstelle bekamen die Beamten per Funk den Auftrag, für die hiesige Bußgeldstelle eine Führerscheinüberprüfung in Lützenkirchen durchzuführen.

Nachdem die Beamten ihre Aufträge durchgeführt hatten, mussten hierzu noch Berichte gefertigt werden und an die zuständigen Behörden weitergeleitet werden. Auf dem Rückweg zur Polizeiwache musste noch ein Haftbefehl in Opladen vollstreckt werden. Polizeihauptkommissar Sch. sagt: „Manchmal gibt es stressige Tage, wo wir viel zu tun haben und wo Überstunden gemacht werden müssen. Es gibt aber auch Tage, an denen wir die Aufgaben innerhalb der acht Stunden gut weggearbeitet bekommen.“

Nach Auskunft der Beamten ist der Beruf heute nur mit Abschluss der Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife möglich. Polizeioberkommissar B. fügt hinzu: „Mit Bestehen eines Eignungstest bei der Polizei wartet eine Ausbildung in Polizeirecht, Verkehrsrecht, Strafrecht und Ordnungswidrigkeitenrecht auf die jungen Berufsanwärter. Außerdem muss man sportlich gut in Form sein und sich ständig fortbilden.“

Fazit: Der Beruf des Polizeibeamten ist alles andere als eintönig!

Sabrina Berghof, Leverkusen, Marienschule

Serie – Lehrerinnen mit Wurzeln, Teil 1

Wenn sie heute ihren Unterricht führt, erinnert sich Frau Beck noch oft an ihre „schöne alte Schulzeit“ in Kamerun. Von dort aus ging sie „vor vielen Jahren“ zum Studium nach Aachen. Nach einem naturwissenschaftlichen Abitur und einem Examen als Bauingenieurin fiel ihr die Lehrerausbildung mit den Fächern Mathematik und Physik leicht.

Bevor sie nach Deutschland kam, hatte sie sich schon über das für sie neue Land informiert. Die „fortschrittliche Technik in Deutschland“ wollte sie kennen lernen. Durch die Empfehlung eines Onkels kam sie nach Nordrhein-Westfalen. Sie wurde nicht enttäuscht – auch, wenn sie hier nicht von Vorurteilen über ihr Heimatland verschont blieb: „Ich habe sogar einmal gehört, es gäbe keine Schulen in Kamerun. Das ist natürlich nicht wahr!“ sagt Frau Beck mit einem netten Schmunzeln.

Als Lehrerin kam sie vor sechs Monaten an der Wilhelmine-Fliedner-Realschule und übernahm eine eigene Klasse, mit der sie „sehr zufrieden ist“. „Frau Beck ist okay“, sagt auch ihre Schülerin Celine Behle (11 Jahre). „Man kann mit ihr gut lachen. Der Unterricht ist niemals langweilig, da wir auch manchmal Witze machen.“

Frau Beck mag die Wilhelmine-Fliedner-Realschule sehr. Sie findet die Schüler „sehr nett“, und auch mit ihren Kollegen versteht sie sich gut. Denn der Kontakt zu anderen Menschen ist der jungen Lehrerin wichtig. „Ich bin sehr offen und liebe die Unterschiedlichkeit der Menschen“, sagt sie. Kennen gelernt hat sie dies vor allem während ihrer Studienzeit. Das friedliche Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen ist für sie wichtig: „Daraus lernt man viel!“

Rebecca Kremer, Sowi -Kurs 8 Wa, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule

Geschichte – Schule vor 45 Jahren

„Die Schule war vor 40, 45 Jahren schon anders als heute“, so die Meinung von Ferdi Hens (58), Hausmeister der Wilhelmine-Flieder-Realschule. „Jeden Morgen wurde zum Anfang ein Gebet gesprochen. Es gab auch noch Schläge mit dem Rohrstock und dem Handrücken, und wenn man sich nicht benehmen konnte, wurde man auch schon mal an den Ohren von Stuhl gezogen.“

Die Lehrkräfte von Ferdi Hens waren zum größten Teil Witwen, da die Ehemänner so gut wie alle im Zweiten Weltkrieg gefallen waren. Es gab damals auch die Volksschule, diese besuchten eigentlich alle. Sie ist mit der heutigen Gesamtschule zu vergleichen. Die Schulpflicht wurde bis einschließlich dem 8. Schuljahr eingehalten, und danach gingen die meisten Jugendlichen in die Lehre und begannen „ihr richtiges Leben“.

Uraula Hesse (61), Lehrerin an der Fliedner-Realschule, berichtet von anderen Erfahrungen. Sie besuchte nach der 4. Klasse der Volksschule ein neusprachliches Gymnasium und machte dort ihr Abitur. Bis zum 10. Schuljahr befanden sich bei ihr nur Mädchen in der Klasse. „Ich bin gerne zur Schule gegangen und wollte eigentlich zur jeder Zeit in der Schule sein“, erzählt sie sehr stolz. Es gebe nichts an der alten Schule auszusetzen: „Sie war nicht schlechter, wohl aber anders als heute.“

Pasquale Burt, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule

Politik – Ein Tag als Bürgermeister

Wenn Sie einmal Bürgermeister/Bürgermeisterin von Hilden wären, was würden sie ändern? Viele der Befragten würden sich für die jungen Menschen unserer Stadt einsetzen.

Guedo Wandrey (51), Konrektor der Wilhelmine Fliedner Schule (WFS) Hilden, würde sich vor allem für die Jugend einsetzen und eine geregelte, kostenfreie Nachmittagsbetreuung für alle Schülerinnen und Schüler einrichten. Dem Lehrer für Religion und Sozialwissenschaften läge es auch daran, „preiswerte Angebote in den Ferien für Jugendliche anzubieten, damit auch für Kinder aus Familien, die nicht genug Geld haben, um Reisen und Unternehmungen durchzuführen, sinnvolle und erholsame Tage verleben können“.

Pasquale Burt (15), Schüler der WFS, würde sich für ein größeres Jugendhaus einsetzen und fordert zudem mehr Attraktionen für Jugendliche im Stadtgebiet von Hilden. Zudem würde er die die Schulen modernisieren, und – so fordert er – „jeder Schüler sollte einen Laptop oder ein Notebook haben statt Hefte oder Schulbücher“.

Die 15-jährige Aylien Araci würde in Hilden einen Freizeitpark erstellen, in dem auch ein Jugendhaus errichtet wird und ein Spielplatz angegliedert ist. Damit auch alle Jugendlichen diesen Ort erreichen können, wünscht sich die Schülerin auch bessere Busverbindungen für alle Stadtteile von Hilden.

Tom Schmitter, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule

Flugzeugunglück – Tupolev 154 der Taban Air verunglückt

Im Iran hat ein Flugzeug (RA-85787) am Sonntag bei der Landung auf dem Flughafen Mashhad Feuer gefangen, nachdem es aus noch ungeklärten Gründen von der Piste abgekommen war. Dabei wurden mindestens 59 Menschen verletzt. Dies berichten staatliche Medien. Unter den Opfern seien 46 der 157 Passagiere, zudem waren 13 Crew-Mitglieder an Bord. Als mögliche Unglücksursache wird schlechtes Wetter gehandelt.

Die Maschine der lokalen Fluglinie Taban Air vom Typ Tupolev 154 war in der südwest-iranischen Stadt Abadan gestartet. Medienberichten zufolge kam die Maschine nach dem Aufsetzen von der Landebahn ab und verlor dabei ein Fahrwerk. Nachdem einer der Flügel den Boden berührt hatte, ging die Maschine zunächst im Heckbereich in Flammen auf.

Während Rettungskräfte die Verletzten versorgten und in umliegende Krankenhäuser brachten, begann ein Spezialteam der zivilen Flugorganisation mit den Untersuchungen zu der Ursache des Unglücks.

Der Sprecher der zivilen Flugbetriebe in Iran, Reza Jafarzadeh, sagte im iranischen Fernsehen, der Pilot habe die Landung in Mashhad ursprünglich wegen schlechten Wetters und schlechter Sicht abbrechen wollen. Doch weil ein Passagier an Bord ernsthaft krank gewesen sei, habe er die Landung doch gewagt. Dabei habe der hintere Teil der Maschine Feuer gefangen und der linke Flügel sei abgebrochen, sagte der Sprecher.

Fabian Schultz, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Kinderparlament – Kinder helfen Kindern

Schmutzige Wege, Hundekot auf Spielplätzen oder dreckige Schul-Toiletten.

Solche Beschwerden erhält das Kinderparlament Hilden jedes Jahr aufs Neue.

Das Kinderparlament Hilden wird, wie der Name schon sagt, von Kindern gebildet. Aber geleitet wird es von Susanne Zwiener. Jedes Jahr wählen die Schulen von Hilden ihre Vertreter vom 3. bis zum 7. Jahrgang.

Im Kinderparlament gibt es vier Arbeitskreise:

– Umwelt/Verkehr

– Spielplätze

– Öffentlichkeit

– Schule

Ich war selber vier Jahre im Kinderparlament und habe auch jeden Arbeitskreis

ein Jahr lang besucht. Im Arbeitskreis Umwelt/Verkehr geht es etwa darum, dass Autos an einem Schulweg zu schnell sind oder zu wenig Busse die Schule anfahren.

Der Arbeitskreis Spielplätze kümmert sich darum, dass neue

Spielgeräte gebaut oder alte repariert werden.

Der Arbeitskreis Öffentlichkeit veröffentlicht das Kinderparlament, dreht Filme

oder macht Umfragen.

Und der Arbeitskreis Schule nimmt die Beschwerden auf, die etwas mit Schule zu tun haben, beispielsweise dreckige Toiletten oder schmutzige Schulhöfe.

Also an alle Hildener Kinder: Geht auch ins Kinderparlament und tut was!

Kevin Ludwig, Langenfeld, Bet.-V.-Armin-Gesamtschule

Brauchtum – Die Geschichte des Karneval

Alljährlich feiern wir den Straßenkarneval. Die Leute feiern Karneval in bunten Kostümen und amüsieren sich, ohne zu wissen, woher der Karneval eigentlich stammt.

Die Anfänge des Karnevals:

Der Karneval geht auf die christianisierte Form der Winteraustreibung der Heiden zurück. Die Kirche verband dies mit der Fastenzeit. Weitere Einflüsse nahm der Karneval durch die Narretei und die Verhöhnung der französischen Besatzung Anfang des 19. Jahrhunderts: Die deutschen Bauern steckten Blumen in Gewehre und marschierten in geklauten Uniformen salutierend durch die Städte. So entstanden die Karnevalsvereine, die sich „Funken‘“ nennen.

Herkunft der Kostüme:

Die bunten Kostüme kommen aus dem Mittelalter, wo die Hofnarren der Adligen bunte Kleidung trugen. Später wurde diese Tracht von den Bürgern übernommen und zum Teil erweitert. So gibt es heutzutage alle möglichen Kostüme wie Clowns, Piraten oder einfach nur bunte und närrische Kostüme.

Wichtige Orte des Karnevals:

Rio de Janeiro, Venedig, Köln, Düsseldorf und Quebec.

Alaaf und Helau!

Florian Greiß, Langenfeld, Bet.-V.-Armin-Gesamtschule

Lernen – Blackout überm Matheheft

Sie sitzt vor ihrer Mathearbeit und sieht nur Zahlen. Zuhause wusste sie noch alles. Sie hat fehlerfrei die Binomischen Formeln durchgerechnet und jetzt erfindet sie höchstens noch eine vierte dazu. Dana guckt erst zum Lehrer, dann zur Tafel und dann wieder auf ihr leeres Heft. Sie fängt heftig an zu schwitzen, weil sie Angst hat, in der Arbeit eine vier zu schreiben. Am liebsten allerdings würde sie einfach den Tag zurückspulen und noch mal ein bisschen lernen.

Was Dana hier hat, nennt man Blackout. Sie weiß etwas nicht mehr, was sie vorher genauestens wusste. Dies hat zum größten Teil damit zu tun, dass sie zwar alles an Stoff gelernt hat, aber trotzdem zu große Angst hat, die Arbeit nicht gut genug zu schreiben. Lernexperte Manfred Spitzer sagt: „Auswendig reingepauktes Wissen können Schüler immer runterbeten, auch mit Blackout.“

So wie Dana geht es vielen Schülern in Deutschland. Sie können Gelerntes nicht so gut umsetzen. Aber oft nur in Fächern wie Mathe. In anderen Fächern wie Erdkunde, wo man die Bundesländer und ihre Hauptstädte auswendig können muss, gäbe es keine Probleme, weil man keine Formeln oder ähnliches anwenden muss, sondern es einfach wie ein Gedicht aufgesagt wird.

Psychologin Barbara Schweiger-Gruber sagt: „Wer unvorbereitet von einem Blackout in einer Prüfung überrascht wird, kann diese meistens vergessen.“ Und genau so geht es auch Dana. Als sie am Tag der Klassenarbeit zuhause ankommt, informiert sie sich. Jetzt weiß sie, wie sie einen Blackout in Zukunft vorbeugen kann. In dem Fall helfen entspannteres Lernen oder die Einsicht, dass man wirklich zu wenig gelernt hat. Dana nimmt sich vor, beim nächsten mal einfach ein paar Tage früher mit dem Lernen anzufangen.

Julia Cohnen, Leverkusen, Marienschule