Fechtsport – Ein harter Weg nach oben

Fünfmal die Woche Training. Bis zu 50 Turniere in einer Saison. Und zusätzlich zu Hause Muskel- und Ausdauertraining. So sieht die Wochenplanung des 15- jährigen Fechters Peter Friesen aus.

Seit eineinhalb Jahren fechtet er schon und durfte sich sogar am 20. Februar bei den Deutschen Meisterschaften im Herrenflorett in Morsbach beweisen. Dort war er einer von 96 ausgewählten und qualifizierten Fechtern. Diese setzen sich aus den zwölf besten der deutschen Fechterrangliste und den bundesbesten Kämpfern zusammen.

Die Kämpfer der Jahrgänge 1995 bis 1993 versammelten sich schon um 7.30 Uhr zur Materialkontrolle, bei der dann die Fechtmasken und die Elekrowesten überprüft wurden. Anschließend ging es mit dem Aufrufen der Teilnehmer weiter; wer nach dem dritten Aufruf nicht erscheint, wird gestrichen (Streichtermin).

Darauf folgten dann die siebenminütigen Gefechte der Vorrunde. Weiter ging es anschließend nach dem K.O- Prinziep, bei dem nach ca. acht Stunden der Gewinner Niklas Prachatka fest stand.

Peter Friesen wurde zwar nicht Deutscher Meister, doch er wird weiterhin hart daran arbeiten, so gut zu werden wie sein Vorbild, der mehrfache Vizeweltmeister im Fechten: Matthias Behr.

Carina Wolters, Hilden, Priv.dietr.-Bonhoeffer-Gym.

Theater-AG – Vorhang auf und Bühne frei

„Und außerdem weiß ich, was eine Primzahl ist!“, schreit Rico dem verschreckten Oskar ins Gesicht. Dieser hatte sich nämlich zuvor über Ricos Tiefbegabtheit lustig gemacht. Was? Ihr habt keine Ahnung was tiefbegabte Menschen sind? Dann wird es aber Zeit.

Tiefbegabte sind das Gegenteil von Hochbegabten. Klingt logisch, oder? Oskar ist hochbegabt, also genau das Gegenteil von Rico. Aber die beiden sind trotzdem die besten Freunde. Auch im wahren Leben verstehen sich Rico alias Marc Seidl und Oskar alias Inga Dreger nicht schlecht. Die beiden spielen im Stück „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ in einer Besetzung die Hauptrollen.

Zusammen entlarven die beiden auf der Bühne den Kidnapper Mister 2000. Die Theater-AG der Marienschule Opladen führt ihr Stück schon im Mai auf. Da muss der Text langsam sitzen. Doch an allen Ecken wird noch gearbeitet. Trotz der Anspannung und dem Stress herrscht eine gute Stimmung unter den Zwölf- bis 17-Jährigen.

Ihre Leiterinnen Frau Ludwig und Frau Tenhagen sehen die Situation gelassen. Mit klaren Anweisungen führen sie alle Mitglieder durch das Stück, zeigen ihnen den richtigen Weg und lachen mit, wenn Fehler passieren. Da letztes Jahr über die Hälfte der Schauspieler die AG verlassen musste, weil man diese nur bis zur zehnten Klasse besuchen darf, ist die Teilnehmerzahl beträchtlich gesunken. Trotz der neuen Siebener. Aber das hält niemanden davon, ab sein Bestes zu geben.

Also: Vorhang auf und Bühne frei für die neuen Sterne und Sternchen am leuchtenden Theaterhimmel!

Inga Dreger, Leverkusen, Marienschule

Projekttag – Gemeinsam gegen die Sucht

Die Schülerinnen der 8a der Marienschule nutzten ihren Projekttag, um sich mit dem Thema „Sucht“ zu beschäftigen. Es war Donnerstagmorgen, und die ersten Schülerinnen waren schon im Pfarrheim St. Michael angekommen. Um 9 Uhr ging es los.

Unsere Lehrer Frau Hoffschmidt-Amman und Herr Voß teilten Kärtchen aus, die anzeigen sollten, mit welcher Einstellung wir zu diesem Tag stehen. Viele wählten den mittleren Smiley und brachten so ihre „Egal-Haltung“ zum Ausdruck.

Danach haben wir uns in Gruppen zusammengesetzt und überlegt, wie man Sucht verhindern kann. Nach zehn Minuten kehrten wir in unseren Stuhlkreis zurück und trugen die Ergebnisse auf ein Plakat zusammen. Da sich alle fleißig beteiligten, war das Plakat schnell voll. Jede Gruppe teilte die selbe Meinung: Ein stabiles Umfeld sei auf jeden Fall wichtig.

Als nächstens hatten unsere Lehrer wieder eine Gruppenarbeit vorbereitet. Es war ein kleiner Wettbewerb. Wir wurden in vier Teams aufgeteilt, und jedes Team bekam einen kleinen Stapel Blätter und sollte nun versuchen, einen möglichst hohen Turm zu bauen – aber ohne Scheren und Kleber. Jedes Team fing sofort an, verschiedene Techniken auszuprobieren. Denn schließlich ging es auf Zeit. Jedes Team baute mit einer anderen Technik. In den letzten Minuten hörten man ab und zu einen Turm unter lautem Stöhnen der Schülerinnen zusammenbrechen. Am Ende gewann die Gruppe, deren Turm bis zur Decke ging. Pia M.: „Am Anfang hab ich mich gefragt, wofür diese Gruppenarbeit gut sein soll, doch am Ende stellte ich fest, dass wir uns in der Gruppe danach super verstanden haben.“

Mittags trafen unsere bestellten Pizzen ein, die wir hungrig aßen. Gestärkt von unserem Mittagessen ging es in den Nachmittag. Jetzt waren Vertrauensübungen an der Reihe. Wir wendeten eine Übung an, mit der wir auf unserer Klassenfahrt schon Erfahrungen gemacht haben und die uns allen sehr gut gefallen hat. Unsere Lehrer machten auch mit, und vielleicht haben sie jetzt auch mehr Vertrauen zu uns.

Danach gingen wir mit nackten Füßen und verbundenden Augen nach draußen und ließen uns von einer Schülerin herumführen. Sarah N. erzählt: „Es war sehr kalt an den Füßen, und ich wusste manchmal überhaupt nicht mehr, worauf ich gerade lief. Es war aber dennoch eine interessante Erfahrung für mich, da ich den Boden noch nie so intensiv wahrgenommen habe.“

Gegen Ende setzten wir uns ein letztes Mal zusammen und wurden gefragt, wie wir das Projekt fanden. Fast alle hätten jetzt denn lachenden Smiley angekreuzt. Nach einem gelungenen Projekttag gingen wir dann nach Hause.

Sarah Rheinbay, Leverkusen, Marienschule

Olympische Winterspiele – Gefahrenpiste bei der Abfahrt

Am 17. Februar fand die Damen-Abfahrt auf der berüchtigten Piste „Franz´s Downhill“ statt, bei der es viele Stürze gab. Ich finde, dass die Leitung der Olympischen Winterspiele leichtere und ungefährlichere Strecken organisieren könnte, obwohl natürlich die Abfahrt eine gefährliche und schnelle Sportart ist.

Doch jeder Sport hat seine Grenzen, da es schon einen tödlichen Sturz gab: An dem ersten Tag von Olympia 2010 starb der georgische Rodler Nodar Kumaritaschwili, er war nur 21 Jahre alt. Bei der Abfahrt in Whistler stürzte keiner allzu schlimm, doch Anja Pärsson etwa flog 60 Meter weit beim letzten Sprung. Sie kam im Flug aus dem Gleichgewicht und landete zwar auf den Füßen, aber stürzte direkt nach dem Aufprall nach hinten. Die schwedische Alpin-Ski-Fahrerin rutschte den Berg mit 90 Stundenkilometer herunter, bretterte dann durch eine Markierung und wurde drei Mal gedreht. Ihr Trainer meinte, sie sei übersät mit blauen und grünen Flecken, aber habe keinen einzigen Bruch. Er sei froh, dass sie gehen könne.

Die erste Läuferin, Klara Krizova, bekam direkt einen Sturz zu spüren, als sie von der Piste flog. Viele Läuferinnen brachen im Ziel fix und fertig zusammen. Auch Chemmy Alcott, die Britin mit Startnummer zwei, stürzte – wenn auch erst im Zielraum. Ebenfalls ganz unten, nämlich im Zielsprung, verlor die Schweizerin Dominique Gisin die Kontrolle, schlug auf der Piste auf und wurde im Rutschen noch von einer Bodenwelle in die Luft geschleudert. Nach kurzer Versorgung am Pistenrand konnte sie selbst von der Piste gehen. Daniela Marighetti aus Italien machte einen Abflug und rutschte auf dem Hosenboden Richtung Ziel.

Die Strecke war einfach zu anspruchsvoll wegen der vielen Bodenwellen, auf die man die ganze Fahrt lang achten musste, da es sonst meistens zu einem Sturz oder Fahrfehler kam. Dazu gab es viele gefährliche Sprünge und Kurven. Doch die zurzeit beste Abfahrt- und Super-G-Fahrerin konnte die Piste ohne größere Fehler herunter fahren: Also gewann Lindsay Vonn vor Julia Mancuso, die beide aus den USA kommen. Dritte wurde Elisabeth Görgl, und beste Deutsche war auf dem achten Platz, Maria Riesch, trotz eines für sie schlechten Laufes.

Insgesamt finde ich, dass diese Strecke viel zu anspruchsvoll für die Fahrerinnen war und dass die Rennleitung sich überlegen sollte, ob sie nicht die Strecke bei der Super-Kombi-Abfahrt etwas einfacher gestalten könnte. Bei der Super-Kombi fährt man einmal Abfahrt und einmal Slalom, und wer die beste Zeit hat, gewinnt das Rennen.

Roope Ruuskanen, Leverkusen, Marienschule

Bildung – Wer lesen kann, ist klar im Vorteil

„Playstation, Handy, Fernseher, iPod statt Zeitung oder Buch – die Kids von heute sind immer weniger für die gedruckte Form der Unterhaltung zu begeistern.“

Ein Kind, das aus Begeisterung zu einem Buch greift, ist der Wunschtraum vieler Eltern. Jedoch wird ein Buch zur Herausforderung, anstatt zum Abenteuer. Dabei ist Lesen die Grundlage des Lernens. Der Wortschatz wird erweitert, und somit bekommen Kinder und Jugendliche, die gerne lesen, einen besseren Sprachstil. Sie können sich auf einem angemessenen Niveau ausdrücken und vermeiden Umgangssprache.

Man kann zudem eine ansteigende schulische Leistung (beispielsweise im Fach Deutsch) bei lesenden Kindern und Jugendlichen erkennen. Die Satzstrukturen in Texten wirken nicht – wie bei lesefaulen Kindern und Jugendlichen – monoton, sondern abwechslungsreich und lebendig. Außerdem lernt man, sich besser zu konzentrieren. So bekommt man im Unterricht mehr mit und wird bei Klassenarbeiten nicht abgelenkt. Aufgabenstellungen und Texte können auf Anhieb verstanden werden. Allein grobes Überfliegen reicht meistens schon aus, um den Sinn und den Inhalt zu erschließen.

Durch das Lesen von Büchern verschiedener Genres eignet man sich mehr und mehr Allgemeinbildung an. Nicht nur die Allgemeinbildung sondern auch die Menschenkenntnis verbessert sich. Jeder, der liest, kann Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen und Situationen besser verstehen und sich in sie hineinversetzen. So treffen Bücherfans meist die richtigen Worte und können gute Ratschläge erteilen. Es verbessert sich also auch das Kommunikationsverhalten.

Vor allem bei Kindern wird die Fantasie durchs Lesen angeregt, da sie beim Lesen immer mitdenken und sich sozusagen ein „Kopfkino“ erstellen. Diese Argumente für das Lesen sind aber anscheinend nicht überzeugend genug. Dies zeigt auch eine Umfrage in unserer Klasse:

Von den 14- bis 16-jährigen Gymnasiasten einer neunten Klasse lesen nur etwa 20 Prozent um die vier Stunden in der Woche. Die restlichen 80 Prozent lesen nur dann, wenn sie ein Buch zum Beispiel zum Geburtstag geschenkt bekommen oder sie von der Schule aus eine Lektüre lesen müssen.

Auffällig ist, dass hauptsächlich Mädchen zum Buch greifen. Leider lesen noch immer zu wenige Kinder und Jugendliche, obwohl dies vor allem in der Schule, aber auch im Alltag, zu sehr vielen Vorteilen verhilft.

Anna Ann und Tjorven Grossek, Hilden, Priv.dietr.-Bonhoeffer-Gym.

Schulkost – Essen bei den „Mensamüttern“

„Hey, drängel nicht. Ich stand hier!“ Es ist 12.30 Uhr und wir befinden uns in der Mensa der Marienschule Opladen. Zumindest vermuten wir hinter der meterlangen Schlange von Schülern irgendwo die Mensa. Sehen können wir nur wenig, die hungrigen Schüler stehen bis zu der Tür.

Zum Glück führt unser Weg heute nicht in das Gedränge. Wir wollen uns die Mensa nämlich aus einer anderen Perspektive anschauen: Wir wollen mal einen Blick hinter die Theke werfen. Dort angekommen stellen wir fest, dass die Theke von hinten anders aussieht als von vorne: Es ist keine Küche vorhanden, so wie es in anderen Mensen ist, es sind eher zwei kleine Räume. Der erste ist für die Kartons mit Essen, die geliefert werden, und der zweite ist für die Mensa sowie für die Cafeteria, die direkt mit der Mensa verbunden ist.

Die „Mensamütter“ sind im Moment sehr beschäftigt. Sie haben ja auch viel zu tun. Sie müssen 100 hungrigen und ungeduldigen Schülern das Mittagessen geben – und zwar pünktlich. Die Schüler, die hinten anstehen, stehen schon etwas länger da und sind sehr ungeduldig. Man hört von einigen Schülern: „Was gibt es denn heute?“ oder „Wann sind wir endlich dran, können die nicht mal schneller machen?“

Das Essen wird ein halbe Stunde vor der Abgabe vom Kolpingswerk geliefert. Es ist noch warm, so dass die „Mensamütter“ es nur noch warmhalten müssen. Dies läuft schon seit dem 9. November so. Das „Mensamütter-Team“ besteht aus vier Leuten, zwei davon teilen das Essen aus, die anderen zwei betreuen die Schüler bei unterschiedlichen Aktivitäten wie z.B. Hausaufgabenbetreuung und Sport in der Sporthalle. Sie kriegen dafür Geld, dass sie dort Dienstag, Mittwoch und Donnerstag vier bis sechs Stunden arbeiten und das Essen an Schüler und Lehrer verteilen.

Die Schüler haben eine Stunde für das Essen und die verschiedenen Aktivitäten Zeit. Die Eltern bezahlen für das alles 15 Euro im Monat. Trotzdem ist die Meinung der Schüler verschieden, wie uns ein Schüler erzählt: „Das Essen hier ist manchmal gut, manchmal schlecht. Es ist sehr unterschiedlich.“ Die „Mensamütter“ meinen, sie müssen noch alles erst ausprobieren. Sie wissen ja nicht, was bei den Schülern gut ankommt und was nicht. „Man kann ja auch nicht alle Schüler befriedigen, jeder isst anders zuhause.“, sagt eine Mensamutter.

Talia Schwarz und Michaela Urba, Leverkusen, Marienschule

Theater – Backstage bei „Die Mädchen von Theresienstadt“

Wir haben uns mit den beiden Darstellerinnen der Oper „Die Mädchen von Theresienstadt“ unterhalten. Sofia von Freydorf spielt Eva, die ein wenig verträumt ist und ihre Welt gern heller sieht als sie wirklich ist. Victoria Graham, die die Flaska gibt, nimmt auf der Bühne eher die Rolle der Anführerin ein. Flaska ist sachlich und realistisch. Victoria ist die Tochter des Komponisten David Paul Graham, der auch diese Kinderoper komponierte.

Wie empfandet Ihr die Proben zu dem Stück?

Graham: Man musste erst in den Text hineinfinden, um überhaupt zu verstehen, was man da sagte.

Freydorf: Am Anfang waren wir noch ein bisschen gehemmt, aber ich denke das gehört dazu.

Welche Botschaft, denkt Ihr, vermittelt die Oper den Zuschauern?

Graham: Das so etwas Schlimmes nie wieder passieren soll.

Freydorf: Das Menschen nie wieder verfolgt werden. Wegen ihrer Religion, Abstammung oder anderem.

Wie schwer ist es Euch gefallen, Euch in Eure Rolle und die damalige Zeit mit ihren Verhältnissen zu versetzten?

Graham: Schon schwer. Wir kennen das Leid dieser Zeit ja nur aus Erzählungen unsere Großeltern.

Freydorf: Man muss so authentisch spielen, dass das Publikum wirklich glaubt, diese Mädchen in Theresienstadt hätten jeden Tag sterben können.

Findet Ihr es wichtig, dass das Thema „Nationalsozialismus“ angesprochen wird?

Graham: Ja, weil wir aus unseren Fehlern lernen sollten.

Freydorf: Außerdem sterben langsam aber sicher die Zeitzeugen aus, die damals unter dem Elend gelitten haben. Deshalb ist es wichtig, ihre Geschichte weiter zu erzählen.

Inga Dreger, Leverkusen, Marienschule

Städteplanung – Die neue Rathaus-Galerie

Ein gigantisches Gebäude mit einem riesigen Ring oben drauf! Das ist die neue Rathaus-Galerie, die am 24. Februar eröffnet wird, mit mehr als hundert neuen Geschäften, wie etwa Starbucks, H&M, Tom Tailor, Saturn und viele anderen.

Seit 2007 wird nun gebaut. Zuerst mussten das alte Rathaus und das Bayer Kaufhaus weichen, dann konnte es losgehen. Monatelang zierten Bagger, Kräne und Transportmittel Wiesdorfs Innenstadt. Doch man sah schnell Veränderungen an der Baustelle, weil alles gut geplant war und viele Bauarbeiter halfen.

Und jetzt ist alles so gut wie fertig an diesem großen Gebäude. Für manchen Geschmack vielleicht schon zu groß. Doch was heißt für eine Stadt, die zwischen Köln und Düsseldorf liegt, schon „zu groß“?

Marie Schwertner, Leverkusen, Marienschule

Literatur – Die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft!

Das Leben der 14-jährigen Maya wird auf den Kopf gestellt, als der freche und angeberische Domenico neu in ihre Klasse kommt. Domenico sieht einerseits so gut aus, dass sie in seiner Gegenwart weiche Knie bekommt. Anderseits ist er so unsympathisch, dass er ihrer Meinung nach dahin gehen kann, wo der Pfeffer wächst.

Maya ist sehr gut erzogen, sie ist gut in der Schule, und sie hatte noch nie Freunde. Für andere ist sie immer nur die Außenseiterin der 8a. Doch Maya verliebt sich in Domenico. Sie merkt aber schnell, dass sie keine Chancen hat, da Delia mit ihm geht. Ausgerechnet die oberflächliche und super gut aussehende Delia, die sie immer nur beleidigt.

Trotzdem kommen sich die beiden näher, und Maya entdeckt hinter seiner Maske einen ganz anderen Domenico. Plötzlich wird sie mit einer für sie völlig fremden Welt konfrontiert und gerät in eine Konfliktsituation. Nicht nur innerlich, auch ihr Vater ist vehement gegen die Freundschaft mit diesem mysteriösen Jungen. Doch Domenico trennt sich von Delia. Maya weiß nicht, wo er wohnt. Sie muss viele Rätsel lösen! Was befindet sich auf der anderen Seite vom Park? Und was hat es mit der roten Herz- Kette auf sich?

Die Geschichte „Maya und Domenico – Die krasse Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft“ wurde von Susanne Wittpennig geschrieben. Dieses Buch ist der erste Band und für Leser ab zwölf Jahren bestimmt. Insgesamt gibt es fünf Bände, alle vom Brunnen Verlag Basel. Ein wunderschönes Buch zum Weiterempfehlen!

Nadine Vasbender, Leverkusen, Marienschule

Film – „Avatar“ – viel Bohei um nichts!

Nach dem Welterfolg „Titanic“ bringt Regisseur James Cameron jetzt den nächsten Kinohit auf die Kinoleinwand. „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ wurde für neun Oscars nominiert und zog in den ersten 50 Tagen über fünf Millionen Besucher in die Kinos. Aber was macht „Avatar“ eigentlich so interessant?

Wohl kaum die typisch amerikanische Story: Der an den Beinen gelähmte Soldat Jake Sully (Sam Worthigton) wird im Jahre 2154 auf den Planeten Pandora gebracht. Dort wollen die Menschen einen wichtigen Rohstoff namens Unobtanium abbauen. Jake Sully soll nun mithelfen, die Na’vi, die Einwohner Pandoras, davon zu überzeugen, ihren Heimatbaum zu verlassen, damit die Menschen das darunter gelegene Unobtanium abbauen können.

Die Na’vi wohnen in einem riesigen Baum und leben im Einklang mit der Natur auf Pandora. Um das Vertrauen dieser doch sehr humanen Wesen zu erlangen, soll sich Jake mit einem Avatar verbinden. Einem Zweitkörper, der das selbe Aussehen und die selbe blaue Hautfarbe wie die der Na’vi hat.

In seinem Avatar lernt Jake Neytiri (Zoë Saldaña), Prinzessin des Omaticaya-Stammes, kennen. Sie vertraut ihm und zeigt ihm das Leben ihres Volkes. Sie verlieben sich sogar. Doch da ist ja auch noch Colonel Miles Quaritch (Stephen Lang), der um jeden Preis an das Unobtanium gelangen will. Letztendlich muss sich Jake zwischen den beiden Seiten entscheiden, und ein Kampf um Leben und Tod beginnt …

Eine Geschichte, die man durchaus auch in eine Stunde hätte packen können. Was den Film in die Länge zieht, sind Ausschmückungen der Geschichte, ewige Actionszenen, die man irgendwann satt hat, und schlechte Gags.

Das Beste am Film sind wohl die beeindruckenden Animationen und Landschaftsaufnahmen. Leider hat auch die Landschaft Pandoras nicht viel zu bieten. Der Dschungel, in dem sich ein Großteil der Handlung abspielt, weist zwar viele verschiedene Pflanzen auf, diese ähneln aber sehr den Pflanzen auf der Erde, wie etwa der leuchtende Farn. Auch in der Tierwelt erkennt man fast in jedem Wesen ein Tier der Erde wieder.

Und der 3D-Spaß wird eher zur 3D-Qual. Da der Film nicht komplett animiert ist, kommt auch die 3D-Technik nicht so gut zur Geltung. Irgendwann bemerkt man sie kaum noch und nach zwei Stunden und 41 Minuten tun einem nur noch Augen und Hintern weh. Am Ende ist dieser Film erfolgreich, weil viel Bohei um nichts gemacht wurde!

Alles in allem ist „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ ein Film für Actionfreunde und nichts für Leute, die sich gerne tiefsinnigeren Handlungen widmen oder in eine völlig andere Welt eintauchen möchten.

Elisa Fichtner, Leverkusen, Marienschule