Bildung – Wer lesen kann, ist klar im Vorteil

„Playstation, Handy, Fernseher, iPod statt Zeitung oder Buch – die Kids von heute sind immer weniger für die gedruckte Form der Unterhaltung zu begeistern.“

Ein Kind, das aus Begeisterung zu einem Buch greift, ist der Wunschtraum vieler Eltern. Jedoch wird ein Buch zur Herausforderung, anstatt zum Abenteuer. Dabei ist Lesen die Grundlage des Lernens. Der Wortschatz wird erweitert, und somit bekommen Kinder und Jugendliche, die gerne lesen, einen besseren Sprachstil. Sie können sich auf einem angemessenen Niveau ausdrücken und vermeiden Umgangssprache.

Man kann zudem eine ansteigende schulische Leistung (beispielsweise im Fach Deutsch) bei lesenden Kindern und Jugendlichen erkennen. Die Satzstrukturen in Texten wirken nicht – wie bei lesefaulen Kindern und Jugendlichen – monoton, sondern abwechslungsreich und lebendig. Außerdem lernt man, sich besser zu konzentrieren. So bekommt man im Unterricht mehr mit und wird bei Klassenarbeiten nicht abgelenkt. Aufgabenstellungen und Texte können auf Anhieb verstanden werden. Allein grobes Überfliegen reicht meistens schon aus, um den Sinn und den Inhalt zu erschließen.

Durch das Lesen von Büchern verschiedener Genres eignet man sich mehr und mehr Allgemeinbildung an. Nicht nur die Allgemeinbildung sondern auch die Menschenkenntnis verbessert sich. Jeder, der liest, kann Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen und Situationen besser verstehen und sich in sie hineinversetzen. So treffen Bücherfans meist die richtigen Worte und können gute Ratschläge erteilen. Es verbessert sich also auch das Kommunikationsverhalten.

Vor allem bei Kindern wird die Fantasie durchs Lesen angeregt, da sie beim Lesen immer mitdenken und sich sozusagen ein „Kopfkino“ erstellen. Diese Argumente für das Lesen sind aber anscheinend nicht überzeugend genug. Dies zeigt auch eine Umfrage in unserer Klasse:

Von den 14- bis 16-jährigen Gymnasiasten einer neunten Klasse lesen nur etwa 20 Prozent um die vier Stunden in der Woche. Die restlichen 80 Prozent lesen nur dann, wenn sie ein Buch zum Beispiel zum Geburtstag geschenkt bekommen oder sie von der Schule aus eine Lektüre lesen müssen.

Auffällig ist, dass hauptsächlich Mädchen zum Buch greifen. Leider lesen noch immer zu wenige Kinder und Jugendliche, obwohl dies vor allem in der Schule, aber auch im Alltag, zu sehr vielen Vorteilen verhilft.

Anna Ann und Tjorven Grossek, Hilden, Priv.dietr.-Bonhoeffer-Gym.