Stummes Nachsitzen gibt es nicht mehr – Nacharbeiten statt nachsitzen

Das alte Nachsitzen heißt nun Nacharbeiten, aber wo liegen die Unterschiede?

Nachsitzen kennen die meisten Mädchen und Jungen als stummes Sitzen in der Bank. Heutzutage gibt es das Nachsitzen nicht mehr. Nun gibt es Nacharbeiten unter Aufsicht, das heißt, der Schüler oder die Schülerin muss unter Aufsicht einer Lehrkraft Stoff bearbeiten, den sie oder er im Unterricht verpasst hat oder als Strafe bearbeiten muss.

Dies bedeutet nicht nur Ärger zuhause, sondern auch Stress für die Lehrkraft, da sie den zusätzlichen Unterricht vorbereiten muss.

Am besten ist es, man benimmt sich einfach, denn dann gibt es weniger Stress für alle Beteiligten.

Lisa Becker, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Musik in Bus und Bahn – Laute Musik im Bus, muss das sein?

Viele Jugendliche und Kinder besitzen heutzutage einen MP3-Player, ein iPod oder ein Handy. Und was machen Kinder und Jugendlichen am häufigsten mit diesen Geräten? Musik hören. Man kann einfach seine Lieblingshits aus dem Internet laden oder von Freunden bekommen, und schon kann es los gehen mit dem Musikhören.

Das kann für die Mitmenschen aber ziemlich belastend sein, denn zu laute Musik stört andere. Ein Vorschlag: Kauf euch Kopfhörer fürs Handy! Eine zweite Idee: Testet mal im Bus oder in der Bahn, wenn ihr einen Freund oder eine Freundin neben euch sitzen habt, ab wann die Lautstärke sie oder ihn nervt.

Das hilft nicht nur beim Vermeiden von Konflikten, sondern ist auch gesünder für das Gehör.

Lisa Becker, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Schulweg im Herbst – Nicht zu sehen im dichten Nebel?

Nun ist es morgens wieder dunkel, und an manchen Tagen liegt schwerer Nebel in den Straßen der Städte. Das bedeutet: Vorsicht auf dem Schulweg!

Bei den Wetter-Bedingungen im Herbst raten viele Eltern ihren Kindern, Reflektoren an der Kleidung zu tragen. Doch dies hat kaum einen Zweck, denn bei dichtem Nebel werden die Lichtstrahlen gebrochen und das Licht wird gestreut. Somit kommt das Licht, das zum Beispiel ein Auto-Scheinwerfer ausstrahlt, zwar am Reflektor an, aber es wird nicht zurückgeworfen, da der Nebel wie eine Mauer das Licht daran hindert, zurückzukommen.

Darum gibt es bei nebeliger Sicht viele Unfälle mit Kindern und Jugendlichen, obwohl sie Reflektoren tragen. Was tun? Heutzutage gibt es Lichter für Fußgänger. Diese Lichter kann man am Körper befestigen, sodass einen Autofahrer gut erkennen können.

Lisa Becker, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Wunsch: Musicaldarstellerin – Interview unter Freunden

Sag mal Lena, welche Hobbys hast Du ?

Lena: Oh, also ich singe sehr, sehr gerne und schauspielere. Tanzen kommt auch hinzu. Aber ich treffe mich auch, wenn es die Zeit zulässt, mit meinen Freunden sowie mit meinem Freund.

Gibt es auch irgendetwas in Deinem Leben, was Dich stört ?

Lena: Oh ja, das gibt es. Ich muss sehr viel für die Schule tun und das kann manchmal wirklich stressig und anstrengend sein. Aber ich komme damit klar!

Wie sieht es mit Deiner Zukunft aus? Hast Du irgendwelche Wünsche ?

Lena: Naja, ehrlich gesagt hatte ich an eine Karriere als Musikaldarstellerin gedacht, aber da es in diesem Beruf fast keine Sicherheiten gibt, werde ich wahrscheinlich mein Abitur machen und dann irgendetwas mit Kosmetik machen.

Na dann möchte ich Dir noch viel Glück wünschen und Dir für die ganzen Informationen danken!!

Vanessa Raymann, Dinslaken, Jeanette-Wolff-Realschule

Nur ein Traum: – Die Welt in Kinderhänden

Die Kinder von heute wollen immer schneller Erwachsen sein. Sie beginnen mit 12 Jahren zu rauchen und zu trinken um „erwachsen“ zu wirken.

Doch was passiert in fünf Jahren? Dann wollen die sechsjährigen wahrscheinlich das gleiche, wie die 30 jährigen heute. Sie werden sich als Bundeskanzler, Papst oder sogar Präsident bewerben und vielleicht sogar gewählt werden. Doch eine gute Sache hat das ganze ja: Statt der Atombomben werden Süßigkeiten vom Himmel regnen und es werden wahrscheinlich Gesetzte erlassen wie: Jeden Sonntag gibt es für alle frei Zuckerwatte!

Dabei werden die hohen Steuern auf den Kopf gehauen! Das will man sich mal vorstellen! Natürlich würde sich die Erde langsam in ein Paradies für Kleinkinder verwandeln und selbst die aller kleinsten würden schon ihr Kreuz in der Wahl Box setzen.

Doch ein großes Problem würde immer bestehen: Was passiert wenn eines dieser machtvollen Kinder ein Trotzanfall bekommt oder sogar erwachsen wird? Dafür würde ja auch ein sinnvolles Gesetzt existieren: Die Amtszeit ist im Höchstalter von 12 Jahren vorbei. Bei einem Trotzanfall werden sofort zahlreiche Lutscher gereicht, die das Kind friedlich stimmen. Eine Panik bei den Erwachsenen würde ausbrechen, denn alles was sie ihren Kindern angetan haben würde ja zurückkommen: Die Eltern würden in kleinen, unbequemen Laufställen eingesperrt sein und ab und zu mit Baby-Brei gefüttert werden. Bei Ungehorsam würden sie den Popo voll bekommen und müssten stets ein Schlabberlätzchen tragen.

Kurz um: Die Welt wäre einfach wunderbar und alle fühlten sich wohl. Alle hätten Karies aufgrund der vielen Süßigkeiten, Bauchschmerzen wären eines der wunderschönen Dinge des Lebens, an denen man sich täglich erfreut und nicht zu vergessen wäre die hohe Sterbensrate der Leute, welche durch die kleinen Kinder im Krankenhaus nicht richtig behandelt werden können. Man lernt daraus: Eine Welt voller mächtiger Kinder ist eine Welt mit hoher Gesundheit, strahlenden Zähnen und vielen gebildeten Menschen.

Tamara Driske, Duisburg, Albert-Einstein-Gymnasium

Lokales – Kleve wird Hochschulstandort

Als unser Bürgermeister Theo Brauer im August 2009 zum zweiten Mal mit über 54 Prozent der Stimmen wiedergewählt wurde, war er stolz, weiterhin die Stadt Kleve repräsentieren zu dürfen. Bürgermeister eines großen Bezirks zu sein ist viel Arbeit, zum Beispiel ist er Chef der Verwaltung und Vorsitzender der Stadt. Und nun bekommt Kleve auch noch eine Hochschule!

„Kleve soll dadurch populärer und attraktiver für junge Leute werden“, sagt Theo Brauer. Es werden schon jetzt mehr Geschäfte und Aktivitäten für Jugendliche errichtet. Viele Vermieter und Hausbesitzer beginnen damit, zum Beispiel Dachgeschosse umzubauen um sie an Studenten zu vermieten. Auch Studenten aus dem Ausland sind herzlich willkommen.

Um die Hochschule populärer zu machen, flog Theo Brauer im April für eine Woche nach China, genauer gesagt nach Shanghai, Peking und Tianjin, um Partnerschulen für Kleve zu finden. Details kann man unter: www.rp-online.de/kleve nachlesen.

Anstatt in anderen Städten oder in den nahe liegenden Niederlanden zu studieren, können die Klever nun auch in ihrer Heimatstadt bleiben. Zusätzlich sollen auch Austauschjahre mit Klever Partnerhochschulen stattfinden. Kontakte sind oder werden bereits geknüpft. Es wird nicht nur für die Jugend etwas geboten, sondern auch die Senioren kommen auf ihre Kosten. Für diese wird ab dem Sommer 2010 ein besonders, auf sie abgestimmtes Studienprogramm angeboten. Für die jungen Studenten gibt es interessante Fachbereiche wie Life Sciences und auch Themen über Umwelt, Gesundheit des Menschen und die Natur.

Weitere Informationen unter: www.hochschule-rhein-waal.de

Tamara Baum, Kleve, Konrad-Adenauer-Gymnasium

Fußball – Bald geht’s los!

Der Countdown läuft: Die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 steht vor der Tür. Ab dem 11. Juni wird die ganze Welt die Spiele live im Fersehen verfolgen können.

Die Vorbereitungen in Südafrika, wo die Spiele stattfinden, sind fast erfolgreich abgeschlossen. Auch die Geschäfte verkaufen schon Trikots, Original-Fußbälle, Hüte, Schlüsselanhänger und viele weitere tolle Artikeln der Fußball-Weltmeisterschaft 2010.

In diesem Jahr werden während der WM 32 Länder aufeinandertreffen. Unsere Deutsche Nationalmannschaft, mit der wir hoffen, den vierten Weltmeister-Titel zu gewinnen, steht fest.Trainer Joachim Löw gab die Namen der Nationalspieler am vor wenigen Tagen bekannt.

Das Maskottchen der WM 2010 ist Zakumi. Wir Deutschen können die Spiele wie im Jahr 2006 auf riesigen Leinwänden mit zusammen verfolgen. Das Jubeln und Mitfiebern im Fernsehen kann in diesem Jahr weitergehen!

Melanie Kaur Basra, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium

Geschichte – Zeitzeugen von damals

Die Zeitzeugen Herr Dietze und Herr Roosen sind Zeitzeugen aus der Hitlerjugend und erzählen uns von damals:

Herr Dietze ist 1928 im heutigen Brandenburg geboren. Er hat eine Frau und vier Kinder. Er war Flakhelfer, musste schon mit 17 Jahren für das Vaterland kämpfen. Die Amerikaner haben ihn und seinen Kameraden gefangen, doch nach einer kurzen Zeit wieder frei gelassen. Denn was sollten sie mit so jungen Kerlen anfangen? Er war ein Viertel Jahr im Krieg dabei. Nach dem Krieg versuchte er, einen Job zu finden. Sein Freund stellte ihn als Bäcker ein. Doch er hatte keine Ausbildung, weil er zu früh in den Krieg ziehen musste. Deshalb kündigte man ihm.

„Die Zeitzeugen sterben aus, deshalb erfahren wenige Leute etwas über die damalige Zeit und das Leben der Menschen damals“, waren die Worte von Herrn Dietze und Herrn Roosen.

Stichwort Hitlerjugend:

Die erste Nazigruppe entstand 1922. 1933 durften nur die katholischen Jugendverbände bleiben. 1936 mussten alle Jugendlichen im Krieg dabei sein, die katholischen Jugendgruppen mussten sich auflösen. Hitler sagte, wenn man 14 Jahre alt sei, müsse man in die Hitlerjugend (14- bis 18-Jährige).

Die 15- und 16-Jährigen mussten den Krieg „spielen“. Jeder musste alles mitmachen und das „Hitlerlied“ auswendig lernen. Die älteren Jungs durften schon die Truppen anführen.

Damals war es verboten, den englischen Sender zu hören, denn der erzählte auch Negatives über Hitler – der deutsche Sender nur Positives.

In der so genannten Kristallnacht 1939 wurden zuerst alle Bücher von jüdischen Autoren verbrannt, dann begann die Verfolgung der Juden.

Der Zweite Weltkrieg begann 1939 und endete 1945.

Jennifer Ibatullin, Straelen, St. Anno-Schule

Geschichte – Zeitzeugen zu Besuch

Im März hat uns in unserer Schule der Zeitzeuge Herr Dietze besucht. Der 82-Jährige berichtete, was er über den Krieg noch wusste und was er damals erlebt hat.

Er fing an mit seiner Schulzeit. Es war schon ziemlich erschreckend, dass beispielsweise, wenn man etwas Falsches gesagt hatte, man direkt die Hände hinhalten musste und geschlagen wurde. Herr Roosen, der ebenfalls mitgekommen war, erzählte uns, dass er in der Schulzeit eine Lehrerin sehr bewunderte. „Es war ein ganz normaler Schultag, aber plötzlich riss jemand die Tür auf, es waren zwei Männer in Uniform. Sie nahmen sich einen Stuhl, hingen das Kruzifix ab und ein Bild von Adolf Hitler auf. Danach verließen den Raum wieder, ohne etwas zu sagen.

Als die Männer dann weg waren, stieg seine Lehrerin auf den Stuhl, nahm das Bild wieder ab und hängte das Kruzifix wieder auf. „Ich war begeistert, dass sie so einen Mut zeigte, denn wären die Männer zur Kontrolle wieder gekommen und hätten dann gesehen, dass sie das Bild abgehangen hatte, hätten sie meine Lehrerin bestimmt umgebracht!“, erzählte uns Herr Roosen.

Sie erzählten uns auch, dass sie nicht, wie üblich, am Anfang jeder Stunde, „Guten Morgen“ sagen mussten sondern „Heil Hitler!“

Herr Dietze war auch in der Hitlerjugend, wo er nach einiger Zeit Führer einer Gruppe war. Die „Spiele“, die sie dort machten, waren schon Vorbereitungen auf den Krieg. „Nur als Zehnjährige hatten wir das noch nicht so begriffen“, sagte er. Mit 16 Jahren war er Flakhelfer und zog in den Krieg. Er bekam eine Uniform, eine braune Hose, ein braunes Hemd, einen Helm und ein Halstuch. Die Hose musste immer eine Handweit breiter als das Knie sein, es war so vorgeschrieben.

„Mit 18 wäre ich mit Sicherheit in die NSDAP gegangen, es war damals ’normal‘ das Jugendliche dort hineingingen.“ Er war dann ein Vierteljahr im Krieg. „Ich hatte vorher keine Angst, in den Krieg zu gehen. Aber als ich dann den ersten amerikanischen Panzer sah und ein Schulfreund von mir erschossen wurde, hat mich der Mut verlassen. Ich habe mir fast in die Hosen gemacht vor Angst!“

Nach diesen drei Monaten nahmen ihn allerdings englische Soldaten fest und sperrten ihn ein. Aber er war nur drei oder vier Tage in Gefangenschaft, da die Soldaten nicht wussten, wofür sie ihn brauchen könnten. Also ließen sie ihn gehen. Er floh über die Mulde mit einem Freund, der ebenfalls freigelassen wurde. Sie kamen aber nur über die Mulde hinüber, weil ein englischer Freund ihnen half. Als er dann die Mulde überquert hatte, wollte er in den Teil Deutschlands, der von den Russen besetzt war, weil dort seine Mutter lebte.

Herr Roosen erzählte uns von seiner Familie. Er sagte auch, dass sein Großvater im Krieg starb. Als er das erzählte, kamen ihm die Tränen, da es ihn immer noch so mitnahm. Verständlich.

Im Großen und Ganzen war es gut, so etwas von Leuten zu erfahren, die das alles tatsächlich erlebt haben.

Elena Schneickert, Straelen, St. Anno-Schule

Geschichte – Kriegserlebnisse

Im März haben Herr Dietze und Herr Roosen unsere Schule besucht, weil sie uns als Zeitzeugen vom Krieg und der Hitlerjugend erzählen wollten.

Hans Dietze wurde im Jahr 1928 in einem kleinen Dorf nahe Brandenburg geboren. Zuerst besuchte er die Volkshochschule. Von der ersten bis zur vierten Klasse waren alle Schüler in einem Klassenraum, in dem alle Fächer unterrichtet worden. Mit 14 Schülern waren sie in einer Klasse, 6 Mädchen und 8 Jungen. Sie konnten aber keinen Abschluss machen, weil sie in den Krieg mussten.

Wenn damals der Lehrer die Klasse betrat, wurde er mit „Heil Hitler“ begrüßt. Als Herr Dietze in den Krieg ging, war er zuerst Flakhelfer. In einer Bäckerei hat er auch noch ausgeholfen. Als Kinder spielten sie schon Spiele, die mit Krieg zu tun hatten.

Andrej Weger, Straelen, St. Anno-Schule