Nur ein Traum: – Die Welt in Kinderhänden

Die Kinder von heute wollen immer schneller Erwachsen sein. Sie beginnen mit 12 Jahren zu rauchen und zu trinken um „erwachsen“ zu wirken.

Doch was passiert in fünf Jahren? Dann wollen die sechsjährigen wahrscheinlich das gleiche, wie die 30 jährigen heute. Sie werden sich als Bundeskanzler, Papst oder sogar Präsident bewerben und vielleicht sogar gewählt werden. Doch eine gute Sache hat das ganze ja: Statt der Atombomben werden Süßigkeiten vom Himmel regnen und es werden wahrscheinlich Gesetzte erlassen wie: Jeden Sonntag gibt es für alle frei Zuckerwatte!

Dabei werden die hohen Steuern auf den Kopf gehauen! Das will man sich mal vorstellen! Natürlich würde sich die Erde langsam in ein Paradies für Kleinkinder verwandeln und selbst die aller kleinsten würden schon ihr Kreuz in der Wahl Box setzen.

Doch ein großes Problem würde immer bestehen: Was passiert wenn eines dieser machtvollen Kinder ein Trotzanfall bekommt oder sogar erwachsen wird? Dafür würde ja auch ein sinnvolles Gesetzt existieren: Die Amtszeit ist im Höchstalter von 12 Jahren vorbei. Bei einem Trotzanfall werden sofort zahlreiche Lutscher gereicht, die das Kind friedlich stimmen. Eine Panik bei den Erwachsenen würde ausbrechen, denn alles was sie ihren Kindern angetan haben würde ja zurückkommen: Die Eltern würden in kleinen, unbequemen Laufställen eingesperrt sein und ab und zu mit Baby-Brei gefüttert werden. Bei Ungehorsam würden sie den Popo voll bekommen und müssten stets ein Schlabberlätzchen tragen.

Kurz um: Die Welt wäre einfach wunderbar und alle fühlten sich wohl. Alle hätten Karies aufgrund der vielen Süßigkeiten, Bauchschmerzen wären eines der wunderschönen Dinge des Lebens, an denen man sich täglich erfreut und nicht zu vergessen wäre die hohe Sterbensrate der Leute, welche durch die kleinen Kinder im Krankenhaus nicht richtig behandelt werden können. Man lernt daraus: Eine Welt voller mächtiger Kinder ist eine Welt mit hoher Gesundheit, strahlenden Zähnen und vielen gebildeten Menschen.

Tamara Driske, Duisburg, Albert-Einstein-Gymnasium