Markenkleidung – Beliebt und teuer

Klamotten gibt es meist in jeder Stadt zu kaufen – egal, ob Marke oder nicht. Wenn mann etwas benötigt, etwa eine Hose oder ein T-Shirt, kann man in billige Läden gehen wie C&A, H&M oder Tacco u.s.w.

Manche Jugendliche oder auch Erwachsene haben es aber auf teuere Labels abgesehen, beispielsweise Adidas oder Kult oder Lacoste.

Die Leute, die sich mehr leisten können, weil die Eltern einen besseren Job haben, sind meist arrogant denjenigen gegenüber, die sich keine teuren Klamotten leisten können. Allerdings legen die meisten einfach nur Wert darauf, dass die Klamotten gut aussehen und bequem sind.

Simone Abels, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Freizeit – Stöpsel im Ohr

Ob Playstation, Xbox, Mp3-Player, iPod oder Handy – in den Klassen fünf bis zehn haben die Schüler und Schülerinnen fast jedes Gerät, das die heutige Unterhaltungsindustrie zu bieten hat.

Heutzutage kommt fast kein Jugendlicher mehr ohne Unterhaltungselektronik aus. Der Markt boomt. Besonders beliebt sind die Mp3-Player der Discounter. Sie sind inzwischen – je nach Speicherkapazität – für 20 bis 50 Euro zu haben. Der iPod hingegen ist bedeutend teurer. Zwischen 79 und 100 Euro muss man dafür anlegen. Der iPod hat aber auch viele Vorteile, etwa einen guten Akku und einen Farbbildschirm. Außerdem kann er Mp4-Formate abspielen. Einer Umfrage nach haben nur elf Prozent der Schüler und Schülerinnen einen iPod, weil man dafür doch beträchtlich tiefer in die Tasche greifen muss.

Sony ist im Moment bei der Playstation 1, 2, 3 und Playstation Portable Marktführer bei den Spielkonsolen. Die Lust nach Büchern vergeht dabei mehr und mehr. Viele Jugendliche haben einfach „keinen Bock“ mehr, zu lesen.

Eine Umfrage hat ergeben: 88 Prozent der Jugendlichen tragen einen Mp3-Player mit sich, 84 Prozent haben ein Handy und 66 Prozent eine Spielkonsole.

Simon Spolders, Alpen, Gem.hauptschule Alpen

Naturkatastrophe – Haiti in Not

Hurrikan „Tomas“ hat Anfang November große Teile Haitis verwüstet. 6000 Familien des Karibik-Staats sind durch Erdrutsche und Überschwemmungen obdachlos geworden.

20 Menschen wurden dabei getötet.

Hurrikan „Tomas“ ist der erste Hurrikan, der seit dem katastrophalen Erdbeben im Januar 2010 Haiti bedrohte.

Die Regierung ist besorgt, dass „Tomas“ das Land weiter ins Elend stoßen könnte. Denn die Halbinsel leidet immer noch unter den Folgen des Bebens und einer Cholera-Epidemie (Gallenbrechdurchfall). Es leben weiterhin Hunderttausende in Notlagern. Damals, bei dem Erdbeben, sind 250.000 Menschen umgekommen, mehr als eine Millionen wurden obdachlos.

Der Hurrikan „Tomas“ hat dieses Mal im Bezirk Grand’Anse im Südwesten des Landes viel verwüstet. Nach Angaben der Regierung wurden mehr als 850 Häuser zerstört und 5000 weitere beschädigt. Die Lage ist weiter angespannt.

Es ist den Behörden gerade noch gelungen, 100.000 Menschen in Schulen, Kirchen und Krankenhäusern unterzubringen.

Gianni Basile, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Lokales – So arbeitet die Kempener Polizei

Die Kempener Polizeiwache ist 24 Stunden, also rund um die Uhr, geöffnet. Wer sich vorstellen könnte, einmal bei der Polizei anzufangen, sollte die Allgemeine Hochschulreife oder Fachoberschulreife haben, deutscher Staatsangehöriger sein, das Auswahlverfahren und die theoretische und fachpraktische Prüfung bestehen und außerdem bestimmte gesundheitliche Vorraussetzungen erfüllen. Der erste Einsatzbereich neuer Polizisten ist im Wachdienst.

Leiter der Polizeiwache in Kempen ist Bernd Wegener. Neben dem Funkstreifendienst ist im Dienstgebäude in Kempen auch noch ein Servicecenter für den Bürgerkontakt eingerichtet. Dort kann man die Polizei immer persönlich erreichen, sich informieren, Hilfe bekommen oder Anzeige erstatten.

Die Hauptaufgaben der Polizei sind Gefahren abzuwehren und die Strafverfolgung. Der Wachdienst kümmert sich um die Leute, die zum Beispiel Diebstähle oder andere auffällige Dinge feststellen. Außerdem um Verkehrsunfälle und Straftaten.

Die Polizisten, die auf Streife sind, haben immer eine geladene Waffe dabei, die sie aber nicht oft einsetzen müssen. Der bisher spektakulärste Fall ist der des verschwundenen Jungen Mirco.

Kathrin Muth und Marlisa Busch, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Brauchtum – „Süßes oder Saures“

Halloween stammt ursprünglich aus Irland. Irgendwann wurde es dann in die USA importiert. Mittlerweile ist der Brauch auch schon in Deutschland angelangt. Am 31. Oktober wird weltweit das Fest Halloween gefeiert. Jugendliche oder auch Erwachsene verkleiden sich als Monster, Gespenster oder ähnlich gruselige Gestalten.

Abends ziehen die Jugendlichen dann in Gruppen um die Häuser, klingeln an den Türen und rufen „Süßes oder Saures!“. Wenn die Leute dann die Tür aufmachen, gibt man eigentlich etwas Süßes, manche geben aber auch gar nichts oder machen gar nicht erst die Tür auf. Meist spielen die Jugendlichen den Leuten dann einen kleinen Streich, schmieren etwa Zahnpasta an die Klingel oder an den Türgriff oder sonstiges.

Ich selber habe Halloween dieses Jahr mit ein paar Freunden gefeiert. Und auch wir sind durch die Stadt gelaufen, haben an Türen geklingelt und Streiche gespielt.

Elena Heesen, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Gesundheit – Mein Kampf gegen den Krebs

Ich heiße Elena, bin 14 Jahre alt und 2008 an Krebs erkrankt.

Am Freitag, den 13. Juni 2008, ist bei mir das Non-Hodgkin-Lymphom (Lymphdrüsenkrebs) festgestellt worden. Der Tumor saß zwischen Lunge und Zwerchfell. Angefangen habe ich mit Cortison-Tabletten, von denen der Tumor schon geschrumpft ist. Danach kam die Chemotherapie, wodurch ich meine Haare verloren habe.

Die Chemotherapie geht nicht durch die Vene, sondern durch einen so genannten Port, denn ich direkt am Anfang der Therapie eingesetzt bekommen habe. Durch den Port wurde Blut abgenommen und die Chemo-Flüssigkeit verabreicht. Dadurch ging es mir zeitweise sehr schlecht, und ich habe auch viel gebrochen. Essen durfte ich nur bestimmte Sachen, beispielsweise kein rohes Gemüse, kein Fastfood und noch vieles mehr.

Auf der onkologischen Kinderstation in Krefeld habe ich sehr viele krebskranke Kinder kennen gelernt. Auf der Station selber sind die Schwestern und die Ärzte sehr nett. Leider ist ein guter Freund von mir, der auch an Krebs erkrankt war, gestorben. Er war erst neun Jahre alt.

In der ganzen Zeit hatte ich immer nur von 11 bis 12.30 Uhr Unterricht. In dem Klinikum ist eine Schule für krebskranke Kinder, die von richtigen Lehrern unterrichtet werden. Die Lehrer kommen auch morgens auf die Station und gucken, wie es einem geht. Wenn es einem nicht so gut geht, kann man selber entscheiden, ob man Unterricht machen möchte oder nicht. Der Tagesablauf ist sehr flexibel.

Elena Heesen, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Adventszeit – Bratäpfel und Glühweinduft

Nun ist sie wieder da – die Vorweihnachtszeit. In den Geschäften ist bereits alles dekoriert, und es erstrahlt alles im weihnachtlichen Glanz. Von kitschig bis edel ist jeder Stil vertreten.

Die Weihnachtsmärkte öffnen endlich ihre Türen, und es duftet überall nach gebrannten Mandeln, Glühwein und vielem mehr. Zu Hause wird alles weihnachtlich dekoriert, und es werden Stollen gebacken.

Für mich sind dies die schönsten Wochen, weil wir mit der Familie die Zeit genießen. Wir verbringen gemütliche Stunden am Kamin, die Porzellanstadt leuchtet, und es duftet nach Bratäpfeln. Toll finde ich es, wenn dann am 24. Dezember der Tannenbaum geschmückt wird und am Abend die echten Kerzen brennen. Die Geschenke liegen unter dem Tannenbaum, die Augen meiner Schwester (sieben Jahre) strahlen und man sieht, wie sie sich fragt: „War das der Weihnachtsmann?“ In der Familie klingt der Abend dann bei einem leckeren Essen aus.

Madeline Pastoors, Alpen, Gem.hauptschule Alpen

Handy-Sucht – Tag und Nacht erreichbar

Die Handy-Sucht ist eine verbreitete Sucht. Nicht nur Jugendliche, sondern auch Erwachsene leiden darunter. Es ist sogar so, dass mehr Erwachsene als Jugendliche darunter leiden.

Handy-Sucht bedeutet, dass die Betroffenen Angst haben, ein Gespräch zu versäumen und ihr Handy deshalb Tag und Nacht eingeschaltet lassen. Das Problem ist nicht so sehr das Handy selbst oder das Telefonieren, sondern eher der Wunsch, immer zu wissen, was aktuell passiert, und der Wunsch, für andere Menschen immer erreichbar zu sein.

Wenn der betroffene Mensch kein Handy dabei hat, wird er nervös und aggressiv, denn ohne sein Handy fühlt er sich von der Außenwelt abgeschnitten. Erste Anzeichen von Handy-Sucht sind krankhaftes Überprüfen des SMS-Eingangs oder alle fünf Minuten zu telefonieren. Weitere Anzeichen für eine Handy-Sucht können sein: Ständiger Blick auf den Display, Nervosität bei nicht so gutem Netzempfang oder Schweißausbruch bei einem leeren Akku.

Die Handy-Sucht ist schwer zu bekämpfen, man muss klein anfangen. Beispielsweise, das Handy für 30 Minuten ausgeschaltet zu lassen. Die meisten denken, dass mit einem Handy ihr Selbstbewusstsein gestärkt wird. Die meisten Menschen, die unter Handy-Sucht leiden, haben Angst ohne ihr Handy, zum Beispiel wenn sie alleine Zug fahren.

Jugendliche verschicken mehr als 2000 SMS in der Woche. Wenn man selber merkt, dass man handysüchtig ist oder auf dem Weg zur Handy-Sucht ist, sollte man was dagegen unternehmen, denn je länger man nichts dagegen unternimmt, desto länger dauert es, bis man die Handy-Sucht komplett besiegt hat.

Celine Angevoort, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Kultur – Liebhaber und Abenteurer

Im Theater in Krefeld ist am 11. November das Ballettstück „Casanova“ aufgeführt worden. Der Choreograf war Robert North.

North nahm sich das Leben des Giacomo Casanova vor und verarbeitete es in einer tollen Ballettaufführung. Die musikalische Leitung hatte Andreas Fellner.

Casanova wurde am 2. April 1725 in Venedig geboren und starb am 4. Juni 1798 in Duchcov, Königreich Böhmen, heute Tschechien. Seine Eltern waren beide Schauspieler. Er war ein venezianischer Schriftsteller, Violinist, Übersetzer, Intellektueller, Philosoph, Alchemist, Wunderheiler, Mystiker, Soldat, Spion und außerdem ein Abenteurer. Aber vor allem war er bekannt für seine zahlreichen Liebschaften.

Casanova wurde 1755 von venezianischen Spitzeln verfolgt und inhaftiert. Doch es gelang Casanova 15 Monate später, aus den Bleikammern zu flüchten. Von da an reiste er durch Europa. Am 14. September 1774 kehrte er in seine Heimatstadt zurück. Er probierte sich nun auch als Spitzel, doch das alles wollte nicht klappen. 1782 wurde er wegen des Adligen Grimani erneut verbannt.

1790 fing er an, seine „Memoires“ ( Geschichte meines Lebens) zu schreiben. 1793 hatte er seine erste Fassung fertig. Bis zu seinem Tod überarbeitete er immer wieder den Text. Nach seinem Tod wurde das Buch in mehr als 20 Sprachen übersetzt.

In der Ballettaufführung wird er als einen Mann mit Charisma, Leidenschaft und Fantasie dargestellt. Es werden einzelne Szenen dargestellt, zum Beispiel sein erstes Liebesglück, die Verfolgung und die Inhaftierung, das Ausbrechen aus den Bleikammern, aber auch die Zeit danach. Man wird in die Zeit des 18. Jahrhunderts hinein geholt und durch die Kostüme und das fantasievoll gestaltete Bühnenbild verzaubert.

„Der denkende Leser wird aus diesen meinen Erinnerungen ersehen, dass ich niemals ein bestimmtes Ziel im Auge gehabt hatte. Das – wenn es überhaupt eines ist-

darin bestand, mich vom Wind und Wellen treiben zu lassen.“

Casanova in seinen Memoiren

Pia Nauels, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Umfrage – Zeitung: Was Schüler sich wünschen

53 Prozent der Schüler der Marienschule in Xanten lesen die Zeitung. Das ist nur knapp mehr als die Hälfte.

Die Gründe? Meistens – so die Befragten – liege es daran, dass die Schrift zu klein und die Artikel zu lang seien. Die Schüler aus der 5. Klasse finden, dass die Artikel oft zu umständlich für Kinder und Jugendliche geschrieben sind. Außerdem würden sie sich freuen, wenn jeden Tag eine Kinderseite erscheinen würde, nicht nur am Wochenende.

Die meisten würden gerne mehr über Sport, Mode und Kriminalfälle lesen. Politik ist für sie zwar auch wichtig, aber nicht so sehr.

Würden diese Vorschläge umgesetzt, dann würden 85% der Schüler die Zeitung lesen. Und das wären immerhin deutlich mehr als vorher.

Fabienne Geiger und Justine Brazda, Xanten, Marienschule, Klever Str.