Handy-Sucht – Tag und Nacht erreichbar

Die Handy-Sucht ist eine verbreitete Sucht. Nicht nur Jugendliche, sondern auch Erwachsene leiden darunter. Es ist sogar so, dass mehr Erwachsene als Jugendliche darunter leiden.

Handy-Sucht bedeutet, dass die Betroffenen Angst haben, ein Gespräch zu versäumen und ihr Handy deshalb Tag und Nacht eingeschaltet lassen. Das Problem ist nicht so sehr das Handy selbst oder das Telefonieren, sondern eher der Wunsch, immer zu wissen, was aktuell passiert, und der Wunsch, für andere Menschen immer erreichbar zu sein.

Wenn der betroffene Mensch kein Handy dabei hat, wird er nervös und aggressiv, denn ohne sein Handy fühlt er sich von der Außenwelt abgeschnitten. Erste Anzeichen von Handy-Sucht sind krankhaftes Überprüfen des SMS-Eingangs oder alle fünf Minuten zu telefonieren. Weitere Anzeichen für eine Handy-Sucht können sein: Ständiger Blick auf den Display, Nervosität bei nicht so gutem Netzempfang oder Schweißausbruch bei einem leeren Akku.

Die Handy-Sucht ist schwer zu bekämpfen, man muss klein anfangen. Beispielsweise, das Handy für 30 Minuten ausgeschaltet zu lassen. Die meisten denken, dass mit einem Handy ihr Selbstbewusstsein gestärkt wird. Die meisten Menschen, die unter Handy-Sucht leiden, haben Angst ohne ihr Handy, zum Beispiel wenn sie alleine Zug fahren.

Jugendliche verschicken mehr als 2000 SMS in der Woche. Wenn man selber merkt, dass man handysüchtig ist oder auf dem Weg zur Handy-Sucht ist, sollte man was dagegen unternehmen, denn je länger man nichts dagegen unternimmt, desto länger dauert es, bis man die Handy-Sucht komplett besiegt hat.

Celine Angevoort, Kempen, Erich-Kästner Realschule