Hurrikan „Tomas“ hat Anfang November große Teile Haitis verwüstet. 6000 Familien des Karibik-Staats sind durch Erdrutsche und Überschwemmungen obdachlos geworden.
20 Menschen wurden dabei getötet.
Hurrikan „Tomas“ ist der erste Hurrikan, der seit dem katastrophalen Erdbeben im Januar 2010 Haiti bedrohte.
Die Regierung ist besorgt, dass „Tomas“ das Land weiter ins Elend stoßen könnte. Denn die Halbinsel leidet immer noch unter den Folgen des Bebens und einer Cholera-Epidemie (Gallenbrechdurchfall). Es leben weiterhin Hunderttausende in Notlagern. Damals, bei dem Erdbeben, sind 250.000 Menschen umgekommen, mehr als eine Millionen wurden obdachlos.
Der Hurrikan „Tomas“ hat dieses Mal im Bezirk Grand’Anse im Südwesten des Landes viel verwüstet. Nach Angaben der Regierung wurden mehr als 850 Häuser zerstört und 5000 weitere beschädigt. Die Lage ist weiter angespannt.
Es ist den Behörden gerade noch gelungen, 100.000 Menschen in Schulen, Kirchen und Krankenhäusern unterzubringen.
Gianni Basile, Kempen, Erich-Kästner Realschule