Naturkatastrophe – Vulkanausbruch legt Europa lahm

Hunderte verspätete und gecancelte Flüge, tausende gestresste Reisende warten auf dem Flughafen. Das alles wegen des Ausbruchs des Eyjafjallayökull. Das ist ein Vulkan, der sich auf dem gleichnamigen Gletscher im Süden Islands befindet. Er brach am 20. März 2010 aus.

Die gigantische Vulkanaschewolke legte ab Mitte April dieses Jahres den gesamten Flugverkehr in weiten Teilen von Nord- und Mitteleuropa lahm. Die ersten Anzeichen für den Ausbruch wurden von Wissenschaftlern schon im Frühjahr 2009 gemessen.

Mitte April beschloss die Luftfahrtüberwachungsbehörde, einen Großteil des europäischen Flugverkehrs einzustellen. „Die Gefahr für den Flugverkehr geht nicht nur von der Erblindung der Cockpitscheibe aus, sondern vor allem von der Beeinträchtigung der Düsentriebwerke und anderer Flugzeugteile durch Aschepartikel. Bis die Aschewolke sich aufgelöst und die ersten Flugzeuge wieder fliegen können, kann es noch Monate dauern. Leider können wir diesen Zeitraum nicht genau bestimmen“, meinte der Sprecher der Luftfahrtsüberwachungsbehörde.

Die Reiseveranstalter müssen den betroffenen Fluggästen ihr Geld übrigens nicht zurückgeben, da dies eine Naturkatastrophe war.

Mert Ünlü, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium