Fußball – Das war Robert Enke

Robert Enke stammt aus einer sportlichen Familie: Sein Vater war Psychotherapeut und 400-Meter-Hürden-Läufer, seine Mutter war Handball-Spielerin. Auch er begann früh mit seiner Karriere. Sein erster großer Verein war Carl Zeiss Jena, wo er mit sieben Jahren begann, Fußball zu spielen.

Enke absolvierte sein Abitur am Jenaer Sportgymnasium und plante früh, sein Studium anzufangen. Doch entschied er sich letztlich für eine Karriere als Profi-Fußballer. In jungen Jahren heiratete er Teresa. 2006 bekamen sie ihr erstes Kind, welches wegen eines angeborenen Herzfehlers zwei Jahre später starb.

Robert Enke war nicht nur Torwart, sondern spielte auch zeitweise als Feldspieler. Sein erster Verein war Jenapharm Jena. 1985 wechselte er zu Carl Zeiss Jena. Ein weiters Jahr später wechselte er zum Erstligist Borussia Mönchengladbach. Er saß zwei Jahre lang auf der Bank, bis Friedel Rausch Trainer wurde und er als Stammtorhüter gesetzt war.

1999 wechselte er nach Portugal zu Benfica Lissabon. Der damalige Trainer Jupp Heynckes erklärte ihn zum Leistungsträger und Kapitän der Manschaft. Nach drei Jahren wechselte er nach Spanien in die Primera Division zum FC Barcelona. Doch dort wurde er nur selten eingesetzt, so wurde er 2003 zu dem türkischen Verein Fenerbahce Istanbul ausgeliehen. Er wurde dort doch mit Gegenständen beworfen, aufgrund eines schlecht absolvierten Spiels. Daher löste Robert den Vertrag auf und blieb ein Jahr lang vereinslos.

Obwohl er noch bei Barcelona unter Vertrag stand, ließ er sich 2004 in die spanische Zweite Liga vom CD Teneriffa ausleihen. Dort bekam er sofort eine Vertragsanfrage von Hannover 96. Robert Enke wechselte hiermit zu seinem letzten Verein, wo er zu einem der besten Spieler der deutschen Bundesliga gewählt wurde.

Doch dann warf er sich am 10. November 2009 wegen seiner Depressionen vor einen fahrenden Zug. Seine Frau und weitere Angehörige trauerten um Robert. Im Stadion von Hanover fand eine offizielle Trauerfeier für ihn statt. Ein Jahr später wurde deswegen nochmals ein Gedenktag ausgerichtet.

Lennart Gehrmann, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium